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Archiv "Die Träger der Paracelsus- Medaille der deutschen Ärzteschaft 1978" (01.06.1978)

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen

81. DEUTSCHER

ÄRZTETAG

Die Träger

der Paracelsus- Medaille

der deutschen Ärzteschaft 1978

Aus Anlaß des 81. Deutschen Ärz- tetages 1978 in Mannheim wur- den mit der Paracelsus-Medaille der deutschen Ärzteschaft aus- gezeichnet:

Dr. med. Werner Haupt

Prof. Dr. phil. Dr. med.

Dr. med. h. c. Hermann Mai

Prof. Dr. med.

Fritz Rehbein

Die beim 55. Deutschen Ärztetag 1952 in Berlin gestiftete Paracel- sus-Medaille der deutschen Ärz- teschaft wird seither jährlich vom Präsidium des Deutschen Ärzte- tages an Ärzte verliehen, die sich durch ihre vorbildliche ärztliche Haltung, durch besondere Ver- dienste um Stellung und Geltung des ärztlichen Standes oder durch außerordentliche wissen- schaftliche Leistungen hervorge- tan haben.

Werner Haupt Foto: Weicht

Dr. med. Werner Haupt

„In Werner Haupt wird ein Arzt ge- ehrt, der neben seiner mehr als drei Jahrzehnte währenden Tätig- keit als praktischer Arzt, von Pa- tienten und Kollegen hochge- schätzt, sich vorbildlich in den Dienst der Ärzteschaft gestellt und sich besondere Verdienste um das Ansehen des Arztes erworben hat.

Schon bald nach Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft stellte sich Werner Haupt in den Dienst der ärztlichen Organisationen, ge- hörte seit 1955 dem Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein an, deren stellvertretender Vorsitzender er 1964 wurde. Dieses Amt übte er aus, bis ihn 1969 der Berufsver- band der Praktischen Ärzte und Ärzte für Allgemeinmedizin (BPA) zu seinem Vorsitzenden gewählt hatte.

Durchdrungen von der Überzeu- gung, daß eine ausreichende Zahl von Allgemeinärzten für eine gute ambulante Versorgung unserer Bevölkerung unerläßlich ist, hat Werner Haupt die Förderung des Allgemeinarztes innerhalb der

ärztlichen Gemeinschaft, seine wirtschaftlichen und beruflichen Probleme sowie die Bewältigung der immer schwieriger geworde- nen Nachwuchsfrage in den Mit- telpunkt seiner langjährigen Arbeit für den ärztlichen Berufsstand ge- stellt. Dabei lagen ihm die Heran- führung der Studierenden der Me- dizin an die Allgemeinmedizin und die Weiterbildung junger Ärzte zum Allgemeinarzt ganz beson- ders am Herzen."

Anschrift:

Hamburger Straße 3 2077 Trittau

Prof. Dr. phil.

Dr. med. Dr. med. h. c.

Hermann Mai

„Das Präsidium des Deutschen Ärztetages ehrt mit dieser Verlei- hung die menschliche und ärztli- che Leistung des Arztes Hermann Mai, die von ihm während seiner Tätigkeit als Arzt für Kinderheil- kunde und Direktor der Universi- tätskinderklinik in Münster und nach seiner Emeritierung in bei- spielhafter Weise unter schwieri- gen Bedingungen für die Men-

Hermann Mai Foto: Preker

1336 Heft 22 vom 1. Juni 1978 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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Jens Doering Sechzig

Dr. med. Jens Doering, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg, feiert am 1. Juni seinen 60. Geburtstag.

Doerings Freunde und Mitstreiter, nicht nur im Hamburger Raum, son- dern auch im ganzen Bundesgebiet, schätzen in ihm einen Kollegen, der kompromißlos für die Anliegen der Kassenärzte eintritt. Als Röntgeno- loge ist er ein von seinen Patienten geschätzter Arzt und Diagnostiker.

In seiner Privatsphäre gelten seine Liebe und Sorge vor allem seiner Familie; er pflegt die Traditionen und geht seinen künstlerischen Am- bitionen nach. Ihm bleibt allerdings wegen der vielen berufspolitischen Aufgaben zu wenig Freizeit. Aber wie sollte es auch anders sein bei einer so vitalen und zielstrebigen Persönlichkeit, die gewohnt ist, alle übernommenen Aufgaben stets hundertprozentig auszuführen. So wurde Doering zu einem Verhand- lungspartner im berufspolitischen Leben, der die Materie exzellent be- herrscht, Gespräche und Sitzungen mit gekonnter Didaktik und klugem Geschick steuert und infolgedessen in Positionen und Ämter berufen wurde, die eine besondere Füh-

Jens Doering Foto: d—e—w Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen PERSONALIA

schen der Dritten Welt erbracht wurde. Hermann Mai hat seit über zwanzig Jahren der Förderung und dem Ausbau des Urwald-Hos- pitals in Lambarene gedient, in- dem er Albert Schweitzer in des- sen letzten Lebensjahren tätig un- terstützte und nach seiner Emeri- tierung in Münster sich voll der Erhaltung und dem weiteren Aus- bau des Albert-Schweitzer-Hospi- tals durch die Schaffung einer Kin- derabteilung zuwandte.

Als Vorsitzender des Deutschen Hilfsvereins für das Albert- Schweitzer-Hospital in Lambare- ne, als Mitglied des Verwaltungs- rates der ,Fondation Gabonaise de l'Hopital du Albert Schweitzer' und Vizepräsident der Internationalen Albert-Schweitzer-Gesellschaft hat er dem Werk und der Idee Al- bert Schweitzers über seine eige- ne klinische und lehrende Tätig- keit hinaus gedient und hohe An- erkennung im In- und Ausland er- fahren.

Hermann Mai hat der deutschen Medizin und seinem Vaterland durch seinen persönlichen Einsatz zur Linderung von Krankheit und Not Ansehen und Wertschätzung verschafft und sich besondere Verdienste erworben."

Anschrift:

Sertürner Straße 23 4400 Münster

Prof. Dr. med.

Fritz Rehbein

„Die deutschen Ärzte ehren in Fritz Rehbein einen bedeutenden Kinderchirurgen, der sich durch seine Bemühungen und For- schungen auf dem Gebiet der Kin- derchirurgie vor allem um die Fortentwicklung operativer Be- handlungsmethoden der Oeso- phagus-Atresie, der Hirschsprung- schen Erkrankung und der Anal- Atresie hervorragende Verdienste erworben hat. Durch seine wissen- schaftlichen Arbeiten und Veröf- fentlichungen hat er Grundlagen

Fritz Rehbein Foto: Keetman

für die umfassende chirurgische Betreuung Neugeborener und Kleinkinder gelegt.

Die Ergebnisse seines forschen- den Bemühens sind der Ärzte- schaft in Deutschland und der Welt in zahlreichen Publikationen und Vorträgen zur Verfügung ge- stellt worden.

Die internationale Bedeutung der Arbeit von Fritz Rehbein hat ihren Niederschlag gefunden in zahlrei- chen Ehrenmitgliedschaften aus- ländischer Gesellschaften für Kin- derheilkunde und Kinderchirurgie.

Sein unermüdlicher Einsatz, sein Ideenreichtum, seine Fähigkeit zu kollegialer Zusammenarbeit und nicht zuletzt seine große persönli- che Bescheidenheit machten ihn bei seinen Patienten und deren El- tern, aber auch bei seinen Mitar- beitern zu einem geachteten und geehrten Arzt.

Fritz Rehbein hat sich um die deutsche Medizin und die Ge- sundheit der Menschen besondere Verdienste erworben."

Anschrift:

Emmastraße 51 2800 Bremen 1

DEUTSCHES ARZTEBLATT Heft 22 vom 1. Juni 1978 1337

Referenzen

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