• Keine Ergebnisse gefunden

Die Sektion „Klinische Strahlenphysik“ der Gesellschaft für Medizinische Radiologie

I. AIMS AND FUNCTIONS OF THE ORGANIZATION 1. The objects of the International Organization for Medical Physics are:

6. Medizinphysik-Sektionen in der DDR

6.1. Die Sektion „Klinische Strahlenphysik“ der Gesellschaft für Medizinische Radiologie

In der DDR hatten die in der Klinik tätigen Strahlenphysiker die Möglichkeit, Mitglied der am 27.2.1954 gegründeten „Medizinisch-Wissenschaftlichen Gesellschaft für Röntge-nologie“ zu werden. Einer der Gründungspräsidenten war der Physiker Walter Fried-rich.56 Im Jahre 1967 erhielt die Gesellschaft ihren endgültigen Namen „Gesellschaft für Medizinische Radiologie der DDR“ (GMR). Nach der politischen Wende in Deutschland löste sich die Gesellschaft durch Beschluss der Mitgliederversammlung anlässlich des 26. Kongresse der Gesellschaft im Seebad Heringsdorf am 25.10.1990 auf.57

Innerhalb der „Medizinisch-Wissenschaftlichen Gesellschaft für Röntgenologie“ wurde 1961 die Arbeitsgruppe „Klinische Strahlenphysik“ offiziell gegründet. Vorher hatte sich bereits 1960 eine kleine Gruppe klinischer Strahlenphysiker zusammengeschlossen.

1968 wurde die Arbeitsgruppe in den Status einer Sektion erhoben. 1985 erfolgte die Umbenennung in die Sektion „Klinische Strahlenphysik und radiologische Technik“.58 Arbeitsgruppe „Klinische Strahlenphysik“

Die Gründung der Arbeitsgruppe „Klinische Strahlenphysik“ fand anlässlich des VI. Kon-gresses der Medizinisch-Wissenschaftlichen Gesellschaft für Röntgenologie in der DDR (später „Gesellschaft für Medizinische Radiologie“) in Dresden am 5.10.1961 in einem Raum des Hygienemuseums statt. Die Arbeitsgruppe hatte das Ziel, alle in Kliniken tätige Strahlenphysiker zusammenzufassen und zu vertreten. Erste Aufgaben waren eine bessere gegenseitige Information und die Koordinierung wichtiger strahlenphysika-lischer Aufgaben.

Gründungsmitglieder der Arbeitsgruppe:

Wilfried Angerstein, Berlin; Wolfgang Degner, Berlin; Gerhard Fürst, Berlin;

Siegfried Gursky, Leipzig; Herbert Hegewald, Berlin; Arnold Kriester, Jena;

Kurt Krüger, Berlin; Siegfried Matschke, Berlin; Günter Nauber, Berlin;

Paula Perlich, Gera; Bernd Potschwadek, Rostock; Adalbert Rakow, Berlin;

Jürgen Richter, Berlin; Georg Sitzlack, Berlin; Klaus Welker, Berlin;

Wolfram Will, Berlin; Werner Wulff, Berlin; und andere.

Vorsitzende der Arbeitsgruppe:

1961 – 1965: Siegfried Matschke, Berlin 1966 – 1967: Herbert Hegewald, Berlin

56 Walter Friedrich (1883-1968), der erste in einer Klinik tätige Physiker (1914-1923 in Freiburg i.Br.), ist 1923 zum ordentlichen Professor für Medizinische Strahlenforschung an die Medizinischen Fakultät der Universität Berlin berufen und gleichzeitig zum Direktor des Instituts für Strahlenforschung, dem heuti-gen Institut für Medizinische Physik und Biophysik der Humboldt-Universität zu Berlin, ernannt worden.

Bei der Gründung der GMR war Walter Friedrich auch Präsident der Akademie der Wissenschaften zu Berlin und Direktor des Instituts für Medizin und Biologie in Berlin-Buch, zu dem seit 1949 die sieben Abteilungen Biochemie, Biophysik, Genetik, Pharmakologie und experimentelle Pathologie, Geschwulst-forschung (Leiter W. Friedrich), Geschwulstklinik sowie Gerätebau und zentrale Anlagen gehörten.

57 Vgl.: Zeiler A, Platzbecker H, Herrmann Th. Zur Geschichte der Gesellschaft für Medizinische Radiolo-gie der DDR. Ohne Verlags- und Jahresangaben. Das Buch wurde 2009 von der DRG überreicht.

58 Vgl.: Welker K. Die Sektion „Klinische Strahlenphysik“ der „Gesellschaft für Medizinische Radiologie“ in der ehemaligen DDR. In: DGMP Festschrift 2009, S.27-32.

Sektion „Klinische Strahlenphysik“

Mit der Erhebung der Arbeitsgruppe „Klinische Strahlenphysik“ in den Status einer Sek-tion im Jahre 1968 wurde eine begrenzte Selbständigkeit erworben. Die SekSek-tion war weiterhin ein Teil der GMR, hatte aber nun einen eigenen Vorstand und konnte interna-tionale Gäste einladen. Außerdem konnte sie Arbeitsgemeinschaften innerhalb der Sektion bilden.

Vorsitzende der Sektion :

1968 - 1969: Wilfried Angerstein, Berlin 1970 - 1971: Bernd Potschwadek, Rostock 1972: Adalbert Rakow, Berlin

1973 - 1974: Siegfried Gursky, Leipzig 1975 - 1976: Klaus Welker, Berlin 1977 - 1978: Arnold Kriester, Jena 1979 - 1980: Manfred Tautz, Berlin 1981 - 1982: Manfred Kirsch, Erfurt

1983 - 1984: Bernd Potschwadek, Rostock Arbeitsgemeinschaften innerhalb der Sektion:

AG Hochvolttherapie, später umbenannt in AG Physik in der Strahlentherapie (1. Leiter: Detlef Salewski, Halle)

AG Physik in der Nuklearmedizin (1. Leiter: Eberhard Klose, Erfurt) AG Physik in der Röntgendiagnostik:

(1. Leiter: Gottfried Rosenkranz, Dresden), Sektion „Klinische Strahlenphysik und Technik“

Die Röntgeningenieure und Techniker der Kliniken haben 1966 eine eigene Arbeits-gruppe gegründet, die spätere „Arbeitsgemeinschaft Radiologische Technik (ARI)“4. Im Jahre 1985 erfolgte ein Zusammenschluss der Röntgen Ingeneure und Techniker mit den Strahlenphysikern in einer neuen Sektion mit der Bezeichnung „Klinische Strahlen-physik und Technik“.

Vorsitzende der Sektion :

1985 - 1988: Gustav Brandt, Berlin 1989 - 1990: Siegfried Gursky, Leipzig Arbeitsgemeinschaften innerhalb der Sektion:

AG Physik in der Strahlentherapie AG Physik in der Nuklearmedizin AG Physik in der Röntgendiagnostik AG Röntgen-Ingenieure und Techniker:

(1. Leiter: Hans-Joachim von Essen, Potsdam)

Im Jahre 1990 endete die Tätigkeit der Sektion mit der Auflösung der GMR. Die meisten Mitglieder sind damals in die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Physik (DGMP) eingetreten.

Mitgliederentwicklung

In den Jahren 1962 bis 1984 sind in der Anzahl der Mitglieder der Arbeitsgruppe bzw.

der Sektion „Klinische Strahlenphysik“ Diplom-Physiker und Diplom-Ingenieure mit Uni-versitätsabschluss sowie Diplom-Chemiker und Diplom-Biologen enthalten. Ab 1985 kamen in der Sektion „Klinische Strahlenphysik und Technik“ die Mitglieder aus der AG

„Röntgen-Ingenieure und Techniker“59 hinzu.

Mitarbeit von Mitgliedern der Arbeitsgruppe bzw. der Sektion im Vorstand der GMR und in internationalen Gremien

Mitglieder im Vorstand der Gesellschaft:60

09/61 – 09/65: Siegfried Matschke (Obmann der Physik) 09/65 – 09/68: Wilfried Angerstein (Stellv. Sekretär)

Herbert Hegewald (Stellv. Schriftführer) 09/68 – 09/69: Wilfried Angerstein (Stellv. Sekretär)

Bernd Potschwadek (Stellv. Schriftführer) 09/69 – 09/71: Bernd Potschwadek (Stellv. Schriftführer)

Adalbert Rakow (Stellv. Sekretär) 09/71 – 09/72: Adalbert Rakow (Leiter der Sektion)

59 Bis zur Übernahme in die Sektion hieß sie „ Arbeitsgemeinschaft Röntgen-Ingenieure und Techniker (ARI), danach „Arbeitsgemeinschaft Radiologische Technik“, die Abkürzung ARI wurde aber beibehal-ten.

60 Im Vorstand der Gesellschaft wurden die Vorsitzenden der Sektion als Leiter bezeichnet, am Anfang die Vorsitzenden der Arbeitsgruppe als Obmann. Die Zeiten als Vorsitzender der Sektion und als Mit-glied im Vorstand stimmen nicht immer überein, da unterschiedliche Wahlperioden zugrunde lagen.

0 50 100 150 200 250 300 350 400

1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990

Kalenderjahr

Anzahl der Mitglieder

09/72 – 09/74: Siegfried Gursky (Leiter der Sektion)

09/74 – 09/76: Manfred Tautz (Verbindung zum Staatlichen Amt für Atomsicherheit und Strahlenschutz/SAAS)

Klaus Welker (Leiter der Sektion) 09/76 – 09/78: Wilfried Angerstein (Schatzmeister)

Arnold Kriester (Leiter der Sektion) Manfred Tautz (Verbindung zum SAAS) 09/78 – 09/80: Wilfried Angerstein (Schatzmeister)

Manfred Tautz (Leiter der Sektion) 09/80 – 09/82: Wilfried Angerstein (Schatzmeister)

Manfred Kirsch (Leiter der Sektion) 09/82 – 01/85: Wilfried Angerstein (Schatzmeister)

Bernd Potschwadek (Leiter der Sektion) Klaus Welker (Sekretär)

01/85 – 01/87: Wilfried Angerstein (Schatzmeister) Gustav Brandt (Leiter der Sektion) Achim Stargardt (Schriftführer) Klaus Welker (Sekretär)

01/87 – 09/88: Wilfried Angerstein (Schatzmeister) Gustav Brandt (Leiter der Sektion)

Siegfried Gursky (Leiter der Weiterbildung) Klaus Welker (Sekretär)

09/88 – 09/90: Wilfried Angerstein (Schatzmeister) Siegfried Gursky (Leiter der Sektion) Klaus Welker (Sekretär

Mitarbeit in internationalen Gremien:

● Vertretung im Council der Europäischen Vereinigung der Organisationen für Medizinische Physik (EFOMP) für die DDR (Manfred Tautz von 1980 bis 1990)

● Council - Sitzungen der EFOMP anlässlich der Internationalen Symposien 1984 in Binz und 1988 in Neubrandenburg

Wissenschaftlichen Aktivitäten von Mitgliedern der Arbeitsgruppe bzw. der Sektion

Druckschriften:

● „Denkschrift über die gegenwärtige Situation des Strahlenschutzes auf dem Gebiet der medizinischen Radiumapplikation in den Kliniken der Deutschen Demokrati-schen Republik“. Von Adalbert Rakow

(Diese aus dem Jahre 1959 datierte Denkschrift wurde ins Archiv der Sektion über-nommen und liegt als CD vor).

● „Denkschrift zur Situation und Perspektive der Medizinischen Radiologie in der DDR“ (1962):Punkt IV, Nr. 4:„ Die Anerkennung der Qualifikation der klinischen Strahlenphysiker“ (Mitteilungsheft der GMR 3/63).

● Ausarbeitung eines Ausbildungsstandards und einer Prüfungsordnung für die zusätzliche Fachausbildung zum Erwerb der Anerkennung als Fachphysiker für medizinische Radiologie (Mitteilungsheft 9/1968).

● Arbeiten zur Optimierung der Qualität von Verstärkerfolien und Entwicklung neuer Folientypen (Gustav-Adolf Brandt)

● Modell „Berufsbild des Klinischen Strahlenphysikers“, ausgearbeitet von einer Expertengruppe unter Mitarbeit von Berndt Potschwadek, Eberhard Forth, Adalbert Rakow, Siegfried Matschke, Manfred Kirsch, Eberhard Klose, Günter Schwarz im Rahmen der Deutschen Akademie für Ärztliche Fortbildung vom Lehrstuhl für Radiologie (Leiter: Prof. Dr. E. Schumann) im April 1970.

● „Aufgaben der klinischen Strahlenphysiker in medizinischen Einrichtungen der Röntgendiagnostik, Strahlentherapie und Nuklearmedizin (Wilfried Angerstein, Siegfried Matschke, Bernd Potschwadek). Diese Studie wurde veröffentlicht in Radiol. diagn. 6 (1976), 869-875

● Erarbeitung des physikalisch-technischen Teils der ersten Untersuchungsstandards für die Röntgendiagnostik (Wilfried Angerstein, Gustav-Adolf Brandt). Dafür wurden die Autoren ausgezeichnet.

● Ausarbeitung eines Grundsatzpapiers zum Thema „Gegenwärtiger Stand und Prognose der Klinischen Strahlenphysik in den RGW-Ländern“ (Klaus Welker/1976, Original im Archiv der Sektion)

● Ausarbeitung einer Prognose für die Geräteausstattung in der Strahlentherapie (Klaus Welker/1988), zusammen mit der Sektion Strahlentherapie der GMR (Unterlagen im Archiv).

Lehrgänge über Grundlagen der Strahlenphysik und radiologischen Technik:

Im Auftrag des Vorstandes der Gesellschaft für Medizinische Radiologie der DDR und in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl Radiologie der Akademie für Ärztliche Fortbil-dung Berlin-Lichtenberg wurden von der Sektion Klinische Strahlenphysik der GMR ab 1973 Lehrgänge über "Grundlagen der Strahlenphysik und radiologischen Technik in der Medizin“ durchgeführt. Die einwöchigen, für die Teilnehmer kostenfreien Lehrgänge fanden zunächst in jährlichem Abstand, später im Abstand von 1,5 Jahren, im Hörsaal des Forschungsinstitutes für Lungenkrankheiten und Tuberkulose in Berlin-Buch statt.

Mit der Organisation und Durchführung wurde Wilfried Angerstein beauftragt. Die für Facharztkandidaten vorgesehenen Lehrgänge, wurden jeweils von 80 bis 100 Personen besucht, darunter eine große Zahl bereits als Fachärzte tätige Radiologen. Zu den Teil-nehmern zählten auch Klinische Strahlenphysiker, für die es ja ab 1980 eine an die Facharztweiterbildung angelehnte Weiterbildung zum Fachphysiker in der Radiologie gab. Bis 1987 haben etwa 900 Personen diese Lehrgänge besucht. In den Jahren 1989 und 1990 fanden noch zwei Lehrgänge unter der Leitung von Manfred Tautz im Städti-schen Klinikum Berlin-Buch statt.

Der Inhalt der Lehrgänge gliederte sich in allgemeine Grundlagen wie z.B. physikalische Größen und Einheiten, Statistik, EDV, Erzeugung und Eigenschaften von Röntgen-strahlung, Dosimetrie und in die physikalisch-technischen Grundlagen der Röntgendia-gnostik, der Strahlentherapie und der Nuklearmedizin.

Der Inhalt dieser Facharzt-Weiterbildungslehrgänge erschien bis 1989 in 4 Auflagen als Monographie: Angerstein, W. u.a.: „Grundlagen der Strahlenphysik und radiologischen Technik in der Medizin“, VEB Georg Thieme Leipzig. Eine völlig neu bearbeitete und erweiterte 5. Auflage erschien 2005 im H. Hoffmann GmbH Verlag Berlin.

Weitere Aktivitäten:

● Mitarbeit bei der erstmaligen Anwendung des ROC (receiver operating characte-ristic)-Konzeptes in der klinischen Routine (Gustav-Adolf Brandt)

● Initialisierung eines postgradualen Studiums für naturwissenschaftliche und techni-sche Hochschulkader im Gesundheitswesen, analog zur Facharztweiterbildung, in Zusammenarbeit mit der Akademie für Ärztliche Fortbildung der DDR.

● Ausarbeitung eines Lehrprogramms für das postgraduale Studium „Klinische Strah-lenphysik“ (Mitteilungsheft der GMR 1/82, Seite 10-18).

● Beginn des Studiums „Klinische Strahlenphysik“ am 01. 04. 1980 an der Universität Leipzig unter der Leitung von Siegfried Gursky

Zentrale wissenschaftliche Veranstaltungen der Sektion

● 1. Arbeitstagung der Sektion Klinische Strahlenphysik vom 03. – 06. 10. 1971 in Kühlungsborn (Leitung: Adalbert Rakow)61

● 2. Arbeitstagung der Sektion vom 15. – 19. 10. 1972 in Kühlungsborn (Leitung: Siegfried Gursky)61

● Symposium über Grundlagen und praktische Aspekte der Bestrahlungsplanung bei Quanten-, Elektronen- und Neutronenstrahlen vom 23. – 26. 10. 1973 in

Kühlungsborn (Leitung: Helmut Abel, Siegfried Matschke)62

● Wissenschaftliche Tagung „Medizinische Physik 73“ vom 03. – 06. 12. 1973 in Rein-hardsbrunn (Leitung: Walter Beier)61

● 3. Arbeitstagung der Sektion vom 09. – 12. 12. 1973 in Potsdam (Leitung: Siegfried Gursky)61

● 4. Arbeitstagung der Sektion 197461 (nähere Angaben fehlen)

● I. Internationales Symposium „Klinische Strahlenphysik“ vom 03. – 06. 11. 1975 in Kühlungsborn (Leitung: Klaus Welker)61

● 5. Arbeitstagung der Sektion vom 06. – 07. 11. 1975 in Kühlungsborn (Leiter: Klaus Welker)61

● Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft Hochvolttherapie vom 20. – 22. 04. 1976 auf der Veste Wachsenburg (Leiter: Manfred Kirsch)

● 6. Arbeitstagung der Sektion vom 09. – 11. 09. 1976 in Berlin (Leiter: Dietrich Tode)61

● 7. Arbeitstagung der Sektion gemeinsam mit der AG Röntgeningenieure und Techniker (ARI) der GMR vom 29. 11. – 02. 12. 1977 in Warnemünde (Leitung: Dietrich Tode und Klaus-Peter Führ)

● II. Internationales Symposium „Klinische Strahlenphysik“ vom 01. – 05. 10 1978 in Reinhardsbrunn (Leitung: Klaus Welker, Manfred Tautz, Arnold Kriester)61

● Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft Hochvolttherapie vom 18. – 20. 04. 1978 in Schwerin (Leitung: Werner Seidel)

61 Gemeinsam mit der Sektion Medizinische Physik der Gesellschaft für Physikalische und Mathematische Biologie der DDR.

62 Gemeinsam mit der Sektion Biophysik der Gesellschaft für Physikalische und Mathematische Biologie der DDR und der Arbeitsgruppe der in medizinischen Einrichtungen arbeitenden Diplomingenieure und Diplomphysiker der Gesellschaft für Biomedizinische Technik in der DDR.

● 8. Arbeitstagung der Sektion vom 19. – 22. 11. 1979 in Mühlhausen (Leitung:

Manfred Kirsch)63

● Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft Hochvolttherapie vom 05. – 07. 03. 1980 in Berlin (Leitung: Herbert Hegewald)

● 9. Arbeitstagung der Sektion vom 03. – 06. 11. 1980 in Oberhof (Leitung: Manfred Kirsch)63

● III. Internationales Symposium Klinische Strahlenphysik vom 01. – 05. 11. 1981 in Weimar (Leitung: Klaus Welker, Manfred Tautz, Siegfried Gursky)63

● 10. Arbeitstagung der Sektion vom 10. – 13. 11. 1982 in Cämmerswalde (Leitung: Günter Rosenkranz, Peter Woller)63

● 11. Arbeitstagung der Sektion vom 07. – 10. 11. 1983 in Dresden (Leitung: Günter Rosenkranz, Lutz Voigtmann, Peter Woller)63

● Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft Physik in der Strahlentherapie vom 10. – 12.

04. 1984 in Berlin (Leitung: Klaus Welker, Reinhard Janas)

● IV. Internationales Symposium Klinische Strahlenphysik vom 28. 10. – 01. 11. 1984 in Binz/Rügen (Leitung: Manfred Tautz, Klaus Welker)63

● 12. Arbeitstagung der Sektion vom 22. – 24. 10. 1985 in Halle/Saale (Leitung: Detlef Salewski)63

● Gemeinsame Arbeitstagung der Sektionen Physik in der Strahlentherapie, Physik in der Nuklearmedizin und Physik in der Röntgendiagnostik vom 27. – 29. 10. 1986 in Schwerin (Leitung: Detlef Salewski)

● 13. Arbeitstagung der Sektion vom 25. – 30. 03. 1987 in Stralsund (Leitung: Gustav Aldolf Brandt)63

● V. Internationales Symposium Klinische Strahlenphysik vom 25. – 28. 04. 1988 in Neubrandenburg (Leitung: Siegfried Gursky, Klaus Welker, Manfred Tautz)63

● 14. Arbeitstagung der Sektion vom 28. – 30. 03. 1990 in Engelsbach/Thüringen (Leitung: Manfred Kirsch)63

Die AG Physik in der Nuklearmedizin hat ab 1977 jährlich eine Tagung durchgeführt. Ab 1982 war die Arbeitsgemeinschaft auch gleichzeitig als Sektion Klinische Strahlenphy-sik in der neu gegründeten Gesellschaft für Nuklearmedizin der DDR tätig. Alle Veran-staltungen wurden in Personalunion durchgeführt.

Daneben fanden in regelmäßigen Abständen kleinere Arbeitstreffen der einzelnen Arbeitsgemeinschaften der Sektion (AG Physik in der Strahlentherapie, AG Physik in der Röntgendiagnostik, AG Physik in der Nuklearmedizin und AG Röntgeningenieure und Techniker) statt.

Außerdem war die Sektion „Klinische Strahlenphysik“ an 21 Kongressen (seit 1961) und an 8 Arbeitstagungen (seit 1973) der Gesellschaft für Medizinische Radiologie der DDR mit Vorträgen, mit eigenen Programmteilen, mit Themenleitern, mit Programmvorsit-zenden und mit Tagungspräsidenten beteiligt.

63 Gemeinsam mit der Sektion Medizinische Physik der Gesellschaft für Physikalische und Mathematische Biologie der DDR.

Auszeichnungen mit dem Walter-Friedrich-Preis für Mitglieder der Sektion

Im Jahre 1966 wurde von der Gesellschaft für Medizinische Radiologie der DDR der nach ihrem Ehrenvorsitzenden benannte Walter-Friedrich-Preis gestiftet. Der Preis wür-digt die wissenschaftliche Leistung von Walter Friedrich für die medizinische Radiologie und die Strahlentherapie. Er diente der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuch-ses.

Die Verleihung fand erstmalig anlässlich des 12. Kongresses der Gesellschaft 1967 in Berlin statt. Die Verleihung erfolgte bis 1970 jährlich, von 1970 bis 1980 im Zweijahres-rhythmus und ab 1980 wieder jährlich. Das Preisgeld betrug 1000 Mark, später 2000 Mark und stammte aus den Zinsen eines Sonderkontos der Gesellschaft.

Nach der Auflösung der GMR wurde das Vermögen als Grundlage zur Fortführung des Walter-Friedrich-Preises als Stiftung 1992 an die Deutsche Röntgengesellschaft über-tragen, die das übergebene Vermögen durch eine Zustiftung erhöhte. Der Preis wird seitdem jährlich anlässlich des Deutschen Röntgenkongresses verliehen und ist mit 2500 EUR dotiert.64

Der Preis wurde in den Jahren bis 1990 an folgende Kollegen der Sektion Klinische Strahlenphysik verliehen:

1968: Wilfried Angerstein, Berlin 1969: Siegfried Matschke, Berlin 1972: Siegfried Gursky, Leipzig

1980: Mitarbeiter am „Lexikon der radiologischen Technik in der Medizin“:

W. Angerstein, Berlin; S. Gursky, Leipzig; K. Welker, Berlin;

H. Goldhagen, Dresden; M. Wolf, Berlin

1982: Mitarbeiter am Studienprogramm „Klinische Strahlenphysik“:

S. Gursky, Leipzig; D. Tietze, (Leipzig; S. Potschwadek, Rostock;

W. Angerstein, Berlin; S. Matschke, Berlin: A. Rakow, Berlin: K. Welker, Berlin;

M. Tautz, Berlin; H. Hegewald, Berlin; A. Kriester, Jena; M. Kirsch, Erfurt 1985: Lutz Voigtmann, Dresden

1986: Siegfried Matschke, Berlin; Herbert Hegewald, Berlin; Detlev Salewski, Halle

64 Vgl. dazu: Zeiler A, Platzbecker H, Herrmann Th. Zur Geschichte der Gesellschaft für Medizinische Radiologie der DDR, S.118.