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Gründung der DGMP und erste Aktivitäten

Im zweiten Mitteilungsblatt der Fachvereinigung Physik in der Medizin hat der Vorstand der Fachvereinigung die ordentlichen Mitglieder zur Mitgliederversammlung am 7. Mai 1969 nach Stuttgart eingeladen. Die Versammlung fand im Konferenzzimmer des Restaurants „Liederhalle“ statt.

Die Tagesordnung war:

1. Begrüßung und Berichte des Vorstandes 2. Beratung und Verabschiedung der Satzung 3. Berichte der Ausschüsse

4. Wahl des Vorstandes und des Beirates

5. Wahl eines nationalen Delegierten für die II. Internationale Konferenz für Medizinische Physik in Boston

6. Festlegung des Mitgliedsbeitrages für 1969 und 1970 7. Verschiedenes

Zu TOP 1: Begrüßung und Berichte des Vorstands

Der Vorsitzende berichtete über die Gespräche mit dem Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Biophysik, dass ein korporativer Beitritt der Fachvereinigung nicht mög-lich ist, dass aber eine eventuelle Assoziierung durchaus mögmög-lich und erwünscht sei.

Unmittelbar nach der Gründung der Fachvereinigung wurden die Mitglieder des Vor-standes der Röntgengesellschaft zu einem Gespräch eingeladen. Zur „Hospital Physic’s Association“ in England wurde Verbindung aufgenommen.

Zu TOP 2: Beratung und Verabschiedung der Satzung

Zur Beratung und Verabschiedung der Satzung war im zweiten Mitteilungsblatt der Fachvereinigung der Entwurf einer Satzung veröffentlicht worden. Zusätzlich zu zwei schriftlichen Stellungnahmen von Mitgliedern wurde von Erich Bunde, München, eine ausführliche Ergänzung des Satzungsentwurfs vorgelegt und erläutert, die in Diskussio-nen unter insgesamt 15 Kollegen erarbeitet worden war. Auf der Grundlage der Vor-schläge wurden alle Punkte einzeln beraten und über die Verabschiedung jedes Para-graphen zunächst gesondert abgestimmt. Mit der Schlussabstimmung und Annahme der Satzung war die Fachvereinigung in „Deutsche Gesellschaft für Medizinische Physik“ umbenannt (zur Struktur der DGMP aufgrund der Satzung vgl. Kapitel 2.1.).

Zu TOP 4 und 5: Wahlen

Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit wurden damals die Berichte der ersten drei Aus-schüsse (TOP 3) zurückgestellt und unmittelbar nach der Abstimmung über die Satzung die Wahl des bis Ende 1970 amtierenden Vorstands der neuen Gesellschaft durch-geführt.

Rudolf Wolf, Mainz, Vorsitzender

Erich Bunde, München, stellvertretender Vorsitzender

Benno Markus, Göttingen, Vorsitzender der wissenschaftlichen Tagung Günter Schoknecht, Berlin, Kassenführer

Hans-Karl Leetz, Homburg/Saar, Schriftführer

Zur Wahl des Beirates beschloss die Mitgliederversammlung, die Wahl auf die nächste Mitgliederversammlung zu verschieben, dem Vorstand aber freizustellen, einen vorläu-figen Beirat zu bilden.8

Als nationaler Delegierter für die II. Internationale Konferenz für Medizinische Physik vom 11. bis 15. August 1969 in Boston wurde Rudolf Wolf gewählt.9

Zu TOP 6 und 7: Mitgliedsbeitrag und Verschiedenes

Nach dem Beschluss über die Höhe des Mitgliedsbeitrag für die Geschäftsjahre 1969 und 1970 (jeweils 20,- DM) hat zum Schluss der Mitgliederversammlung Ulf Rosenow, Göttingen, als Federführender des Ausschusses „Aufstellung von Ausbildungsplänen“

unter dem Tagesordnungspunkt Verschiedenes doch noch einen Bericht über die Tätigkeit dieses Ausschusses geben können. Es wurde beschlossen diesen Bericht gesondert zu veröffentlichen, um ihn allen Mitgliedern zur Kenntnis zu bringen.10

Erste Aktivitäten nach der Gründung der DGMP

Das erste Mitteilungsblatt der DGMP ist mit dem Titel „Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik“ im September 1969 erschienen. Der Text des Einführungsbeitrages der neuen „Mitteilungen der DGMP“ mit dem Titel „Zum Geleit“

vom DGMP-Vorsitzenden Rudolf Wolf ist nebenstehend als Rekonstruktion für die vor-liegende Chronik dokumentiert. In den Mitteilungen der DGMP 1/1 September 1969, S.5-9, ist auch das Protokoll der Gründungsversammlung veröffentlicht. Nachdem die beiden Mitteilungsblätter der Fachvereinigung durch die Firma Picker finanziert wurden, sollte das neue Mitteilungsblatt aus Mitteln der DGMP finanziert werden. Hier kam ab 1971 Entlastung durch Werbeeinnahmen. Die Mitteilungen der DGMP als direkte Infor-mationsquelle für alle Mitglieder der DGMP wurde nach der Gründung der Zeitschrift für Medizinische Physik innerhalb der Zeitschrift beibehalten, zunächst als grüne Seiten und dann als grau gekennzeichnete Seiten (vgl. dazu Kapitel 5.1. Mitteilungen der DGMP und Kapitel 5.5. Zeitschrift für Medizinische Physik).

Die DGMP wurde mit Wirkung vom 3. Oktober 1969 beim Amtsgericht Mainz als gemeinnütziger Verein eingetragen.

Nach Gründung der DGMP hat es Kontakte gegeben zu mehreren Bundesministerien, zur Deutschen Gesellschaft für Biophysik, deren Mitgliederversammlung am 15. Okto-ber 1970 beschlossen hatte, einen Assoziationsvertrag mit der DGMP abzuschließen, zur Deutschen Röntgengesellschaft und zur Deutschen Physikalischen Gesellschaft und dann auch zur Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik, die am 19. Januar 1970 in Stuttgart gegründet worden war. Die Zusammenarbeit der DGMP mit anderen Gesellschaften und Organisationen wird in Kapitel 3 beschrieben.

Einen guten Überblick über die weitere Entwicklung der DGMP gibt das Kapitel 1.4. mit Informationen über alle Tagungen der Mitgliederversammlung der DGMP, die das höchste Beschlussgremium der Gesellschaft ist.

8 Der Vorstand hat dann am 24. Januar 1970 beschlossen, dass er der Mitgliederversammlung folgende Herren für die Wahl der Beiratsmitglieder vorschlagen will: Hagemann, Henskes, Rosenow, Harder, Rassow und Puppe. Diese Herren sollen vorher informiert und ihr Einverständnis eingeholt werden.

9 Zur Aufnahme in die International Organization for Medical Physics (IOMP) hat die DGMP vor der Tagung ein Nationalkomitee für Medizinische Physik gebildet, das de facto in die IOMP aufgenommen wurde. Rudolf Wolf konnte als stimmberechtigtes Mitglied an allen Sitzungen teilnehmen. Der Bericht von ihm über die Konferenz ist in den Mitteilungen der DGMP 2/1 März 1970, S.8-10, veröffentlicht.

10 Der Bericht von Ulf Rosenow ist in den Mitteilungen der DGMP 2/1 März 1970, S.6-8, veröffentlicht.

Z U M G E L E I T

Liebe Kollegen,

mit dem vorliegenden Mitteilungsblatt tritt unsere Vereinigung zum ersten Male unter ihrem neuen Namen:

"Deutsche Gesellschaft für Medizinische Physik"

in Erscheinung. Auf der Mitgliederversammlung in Stuttgart wurde anläßlich der Verabschie-dung der Satzung diese Namensänderung beschlossen. Einzelheiten über den Ablauf der Ver-sammlung können Sie dem in diesem Blatt abgedruckten Protokoll entnehmen. Im Gegensatz zu unserer Ankündigung im letzten Mitteilungsblatt hat die Mitgliederversammlung in Stutt-gart mit Mehrheit beschlossen, kein nachträgliches schriftliches Votum zuzulassen. Wir haben daher das Verfahren der Eintragung unserer Gesellschaft beim Amtsgericht Mainz eingeleitet.

Die redaktionell überarbeitete Satzung befindet sich im Druck und wird Ihnen in Kürze zuge-hen. Mit der Eintragung als gemeinnütziger Verein hat unsere Gesellschaft eine gewisse Kon-solidierung erreicht, die uns berechtigt, die weitere Entwicklung optimistisch zu betrachten.

Mit diesem Mitteilungsblatt wird gleichzeitig versucht, das Blatt in einer neuen Form heraus-zugeben. Herr Puppe, Berlin, hat sich bereit erklärt, bei der Gestaltung des Blattes mitzuwir-ken und ein Redaktionskomitee zu bilden, das die eingehenden Beiträge sichten und in geeig-neter Weise zusammenstellen soll. Alle Mitglieder, die in irgend einer Weise Material oder Anregungen für das Mitteilungsblatt liefern wollen, werden gebeten, entweder Herrn Puppe oder unseren Schriftführer anzuschreiben. Es sollte unser aller Anliegen sein, das Mitteilungs-blatt, das für viele Monate im Jahr die einzige Verbindung zwischen uns darstellt, so gut und so informativ wie möglich zu gestalten. Im übrigen hat der Vorstand einstimmig beschlossen, daß in Zukunft die Gesellschaft auch die finanziellen Aufwendungen für das Mitteilungsblatt aus eigenen Mitteln bestreiten soll. Es gelang, sehr günstige Bedingungen dafür zu finden.

Die Mitgliederversammlung in Stuttgart hat ferner beschlossen, im nächsten Jahr eine wissen-schaftliche Tagung unserer Gesellschaft abzuhalten und hat Herrn Markus zum Vorsitzenden dieser Tagung gewählt. Inzwischen ist Ihnen die erste Vorankündigung der Tagung zugegan-gen. Der ursprünglich in Aussicht genommene Termin muß geändert werden, da zu diesem Zeitpunkt (3.-8.5.1970) der 2. Internationale Kongreß der IRPA in England stattfindet.

Es braucht kaum betont zu werden, wie wichtig ein gutes Gelingen unserer ersten Tagung ist und daß hierfür die Mitarbeit möglichst vieler Kollegen notwendig ist.

Freundliche Grüße R. Wolf

1.4. Mitgliederversammlungen

Die erste wissenschaftliche Tagung der DGMP fand knapp ein Jahr nach der Gründung in der Zeit vom 10. bis 11. April 1970 in Göttingen im großen Hörsaal der Universitäts-Hautklinik und seinen Nebenräumen statt. Die Mitglieder der neuen Gesellschaft haben sich hier am 9. April zur ersten Mitgliederversammlung nach der Gründung getroffen.

Nach Berichten im ersten Teil der Versammlung und den erforderlichen Wahlen für Vorstand und Beirat wurden erste Beschlüsse gefasst. Nachstehend wird ein Überblick über die Mitgliederversammlung 1970 und über die weiteren jährlich tagenden Mitglie-derversammlungen gegeben.11

09.04.1970 Göttingen (Rudolf Wolf / Hans-Karl Leetz) Mitt.2/2, S.5-13 Erstes Ehrenmitglied wird Prof. Dr.phil. Dr.med.h.c. Richard Glocker, Stutt-gart. Gerald J. Hine, Washington, und Paul M. Pfalzner, Ottawa, sind zu korrespondierenden Mitgliedern ernannt worden. An die Deutsche Physika-lische Gesellschaft (DPG) und an die Deutsche Gesellschaft für Biophysik (DGfB) wird ein Assoziationsantrag gerichtet. Der Vorstand wird beauftragt, eine Satzung des Nationalkomitees für Medizinische Physik auszuarbeiten und bei der IOMP einzureichen (Aufnahme der DGMP in die IOMP).

05.05.1971 Neuherberg bei München (Rudolf Wolf / Hans-Karl Leetz) Mitt.3/2, S.8-12 Satzungsänderung zum Beirat: Vertreter der assoziierten Gesellschaften als zusätzliche Mitglieder und Beschränkung der Anzahl. Es gibt weiterhin drei Arbeitsausschüsse.

04.10.1972 Erlangen (Rudolf Wolf / Hans-Karl Leetz) Mitt.4/2, S.5-11 Denkschrift zur Lage der Medizinischen Physik. Die DGMP ist korporatives Mitglied der Deutschen Gesellschaft zur Förderung der Medizinischen Diagnostik e.V. Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Bio-medizinische Technik (DGBMT). Vorschlag für einen Fehlerinformations-dienst (Günter .Pohle, Berlin).

04.10.1973 Homburg/Saar (Günter Schoknecht / Hans-Karl Leetz) Mitt.6/1, S.5-8 Assoziationsverträge: DGfB 1.2.1973, DGBMT 24.03.1973.

08.10.1974 Essen (Günter Schoknecht / Hans-Karl Leetz) Mitt.6/2, S.4-14 Bericht über Aktivitäten zur Fachanerkennung beim Bundesgesundheitsrat und Bedeutung der „Empfehlungen zum Hochschulstudium und zur Fach-anerkennung in Medizinischer Physik“. Gemeinsame Erklärung der DRG und der DGMP zum Verantwortungsbereich des Physikers bei der Strah-lentherapie (Mitt.6/1, S.4). Neue Ehrenmitqlieder: Prof. Dr. Robert Jäger und Prof. Dr. Felix Wachsmann

28.04.1975 Berlin (Günter Pohle / Hans-Karl Leetz) Mitt.7/1, S.5-9 DGMP an Erarbeitung der neuen StrlSchVO beteiligt. Nominierung von Fachgutachtern für DFG. Bildung des Satzungsausschusses (Erich Bunde, Dietlof Puppe, Heinz Czempiel). Information über Berufshaftpflicht.

11 Nach dem Tagungsort sind in Klammern jeweils der Vorsitzende und der Schriftführer der DGMP als Unterzeichner des betreffenden Protokolls der Mitgliederversammlung genannt.

Die Mitgliederversammlungs-Protokolle sind veröffentlicht in den „Mitteilungen der Deutschen Gesell-schaft für Medizinische Physik“ (Mitt.).

05.05.1976 Heidelberg (Günter Pohle / Hans-Karl Leetz) Mitt.8/1, S.5-15 Bericht über das Votum des Bundesgesundheitsrates zur Fachanerken-nung und die Bildung des Ausschusses „FachanerkenFachanerken-nung“. Die Zeitschrift

„Strahlentherapie“ ist jetzt auch Organ der DGMP (Dietrich Harder, Mither-ausgeber, Dietrich Frost, Beirat). Satzungsänderung: Der Vorsitzende wird nach seiner Amtszeit für 2 Jahre Stellvertreter, der Schriftführer wird für zwei statt für vier Jahre gewählt, der Tagungsvorsitzende amtiert bis zum Ende seiner Tagung, im Beirat gibt es weitere ex-officio-Mitglieder.

07.09.1977 München (Günter Pohle / Hans-Karl Leetz) Mitt.9/3, S.5-9 DGMP an der Ausarbeitung der neuen Richtlinien für den Strahlenschutz beteiligt.

27.04.1978 Stuttgart (Günter Pohle / Hans-Karl Leetz) Mitt.10/1, S.5-13 Zur Vorbereitung der IOMP-Tagung 1982 (Dietrich Harder) zusätzliche Schaffung des Amtes eines Tagungssekretärs (Hans-Karl Leetz).

16.05.1979 Braunschweig (Alexander Kaul / Hans-Karl Leetz) Mitt.11/2, S.7-15 Arbeitsausschüsse für Strahlenschutz in der Nuklearmedizin, in der Rönt-gendiagnostik sowie für allgemeine Probleme der RöntRönt-gendiagnostik gegründet. Bericht vom Ausschuss für Ausbildungsfragen mit Hinweis von Alexander Kaul auf das Projekt eines Kontaktstudiums Medizin-Physik an der FU Berlin.

19.03.1980 Göttingen (Alexander Kaul / Hans-Karl Leetz) Mitt.12/2, S.5-14 Zeitschriften PMB und CPPM offizielle Organe der DGMP (1.1.1980 bzw.

1.2.1980): Alexander Kaul European Editor der PBM, Dietrich Harder Edi-torial Board der CPPM. Verabschiedung „Weiterbildung zum Medizin-Phy-siker mit Fachanerkennung" (Mitt.12/2, S.15-17). Wahl der Fachanerken-nungskommission: Erich Bunde, Benno Markus, Günter Pohle, Günter Schoknecht, Rudolf Wolf. Verabschiedung der Statuten der EFOMP (Beitritt der DGMP zur EFOMP))

23.09.1981 München (Alexander Kaul / Hans-Karl Leetz) Mitt.14/1, S.6-16 Assoziationsvertrag mit der DRG am 30.7.1981 unterzeichnet (nach DRG-Satzungsänderung). Erläuterungen zu den "Grundsätzen zur Weiterbil-dung". Stiftung des Richard-Glocker-Preises mit Verabschiedung der Sat-zung für die Verleihung. Diskussion um ein Symbol für die DGMP.

06.09.1982 Hamburg (Alexander Kaul / Hans-Karl Leetz) Mitt.14/3, S.7-17 Fach "Medizinische Physik und Biomedizinische Technik" bei der DFG.

Kriterien für die Erstellung von DGMP-Berichten (vgl. Kapitel 5.4.). Zum Symbol der DGMP erfolgt eine schriftliche Abstimmung (Ergebnis in Mitt.15/1, S.22)

29.09.1983 Münster (Walter Lorenz / Horst-Dieter Strüter) Mitt.16/1, S.5-13 Zustimmung zu "Regeln für DGMP-Berichte" (vgl. Kapitel 5.4.). Vorschlag zur Änderung der Satzung: Stellvertreter wird für ein Jahr als designierter Vorsitzender gewählt. Abstimmung nach Veröffentlichung des Textes (Mitt.16/1, S.16) in der nächsten Mitgliederversammlung. Appell der DGMP zur Beendigung des nuklearen Wettrüstens (Mitt.16/1, S.17).

27.09.1984 Nürnberg (Walter Lorenz / Horst-Dieter Strüter) Mitt.17/1, S.6-14 Satzungsänderung beschlossen (vgl. dazu 1983). Diskussion um staatliche Anerkennung. „Medizinphysiker“ in Berlin

03.05.1985 Bern (Jürgen Rassow / Horst-Dieter Strüter) Mitt.17/2, S.6-16 Erklärung des Vorstandes zu § 19 Abs.2 Satz 1 der StrlSchV. Einfluss auf das Gesetzgebungsverfahren zum Beruf des Medizinphysikers in Berlin.

Kooperation deutschsprachiger Medizinphysiker (Schweiz, Österreich, vgl.

Mitt.17/2, S.17-21). Regeln für DGMP-Berichte geändert (vgl. Kapitel 5.4.).

Ehrenmitglied: Prof. Dr. Hermann Muth (Urkunde und Würdigung veröffent-licht in Mitt.18/2, S.15-17).

25.09.1986 Lübeck (Jürgen Rassow / Horst-Dieter Strüter) Mitt.18/2, S.5-11 Votum des Bundesgesundheitsrates vom 12.6.1986. Memorandum der DRG zu "Lehrstühlen und Abteilungen für Strahlenphysik und Strahlenbio-logie". Fragebogenaktion des BGA (Dokumentation in Mitt.18/1, S.8-14).

Ehrenmitglied: Prof. Dr. Friedrich-Ernst Stieve (Urkunde und Würdigung in Mitt.19/2, S.17-20)

10.09.1987 Innsbruck (Theo Schmidt / Jürgen Richter) Mitt.19/2, S.5-13 Positive Stellungnahmen zum Roten Heft "Weiterbildung zur Erlangung der Fachanerkennung für Medizinische Physik". Philips-Preis für Medizinische Physik gestiftet. Erste Ausschreibung dazu in Mitt.19/2, S.21, und in einer Sonderausgabe Februar 1988, hier auch Hinweis auch auf den Varian-Posterpreis. Ehrenmitglieder: Dr. Erich Bunde und Prof. Dr. Benno Markus (Urkunden und Würdigungen in Mitt.20/2, S.23-30).

16.09.1988 Tübingen (Theo Schmidt / Jürgen Richter) Mitt.20/2, S.4-18 Bericht, dass Vertreter der DGMP beratend in verschiedenen Gremien und Ausschüssen vertreten sind. Vertreter der DGMP für die ESTRO sind Fridtjof Nüsslin und Jürgen Rassow. Satzungsänderungen zur Beiratswahl und zur Verankerung der Arbeitskreise und der Fachanerkennungskom-mission in der Satzung.

14.09.1989 Homburg/Saar (Heinz Czempiel / Jürgen Richter) Mitt.21/2, S.5-16 Neues Mitglied der Fachanerkennungskommission: Theo Schmidt. Weitere Satzungsänderung (ex-officio-Mitglieder des Beirats, Beschlussfähigkeit der MV). Bericht über Aktivitäten für "Zeitschrift für Medizinische Physik"

20.09.1990 Göttingen (Heinz Czempiel / Jürgen Richter) Mitt.22/2, S.3-11 Bericht über die Entwicklung der Beziehungen zu den Kollegen in der DDR. Bericht über „Zeitschrift für Medizinische Physik“ (Dietrich Harder).

Diskussion und Abstimmung über die Verfahrensordnung für den Nach-weis gleichwertiger Eingangsvoraussetzungen (Richtlinien der DGMP vom Sept. 1986 „Weiterbildungsordnung zur Erlangung der Fachkunde für Medizinische Physik“). Korrespondierende Mitglieder: Frau Andrée Dutreix aus Frankreich und John Clifton aus England

10.10.1991 Hannover (Fridtjof Nüsslin / Ulf Rosenow) Mitt.24/1 in ZMP 2/112 Bericht über Situation der Kollegen im Osten Deutschlands. Asso-ziierungsvertrag mit der DGN angenommen. Regionalstruktur der DGMP wird grundsätzlich gebilligt: Erarbeitung eines Konzeptes. Ehrenmitglied:

Prof. Dr. Hans-Stephan Stender.

08.10.1992 Basel (Fridtjof Nüsslin / Ulf Rosenow) Mitt.25/1 in ZMP 3/1 Satzungsänderung (Finanzamtsforderungen, Regionalstruktur, erweiterter Vorstand). Bericht: Kuratorium der Winterschule Pichl (Jean-François Valley, Getrud Keck, Klaus Welker, Bernhard Rassow). Hinweis auf Physica Medica, in der die DGMP einer der Sponsoren ist

21.10.1993 Erlangen (Fridtjof Nüsslin / Ulf Rosenow) Mitt.25/4 in ZMP 3/4 Redaktionelle Änderung der Satzung (Amtsgericht Mainz: Beschlussfähig-keit der MV statt 20 Mitglieder „mindestens 5% der Mitglieder“). Berichte:

Nummerierung der Arbeitsausschüsse von A 1 bis A9 und der Arbeits-kreise von K1 bis K15, Gründung der Regionalsektionen Berlin-Branden-burg (Dietlof Puppe) und Nord (Rainer Schmidt) (vgl. dazu Kapitel 2.7.).

Neue Ausschüsse: A 10 Geschichte der Medizinischen Physik in Deutsch-land (Klaus Welker) und A 11 Vorbereitungsausschuss zur Gründung einer Akademie für Med. Physik (DGMP-Vorsitzender). Beschluss über Einrich-tung einer Geschäftsstelle (CCM in Köln).

22.09.1994 Erfurt (Fridtjof Nüsslin / Ulf Rosenow) Mitt.26/4 in ZMP 4/4 Regionalsektion Mitte gegründet (Heribert Luig). Ankündigung zur Weiter-bildungsordnung: Der Stoffkatalog mit Erläuterungen wird demnächst pub-liziert

21.09.1995 Würzburg (Hans-Karl Leetz / Rainer Schmidt) Mitt.27/4 in ZMP 5/4 Korrespondierende Mitglieder: Alberto Del Guerra aus Italien und Jan van de Geijn aus USA. Ehrenmitglied: Prof. Dr. Rudolf Wolf

12.09.1996 Graz (Hans-Karl Leetz / Rainer Schmidt) Mitt.28/4 in ZMP 6/4 Assoziationsvertrag mit der DEGRO (Mitt.28/3). Harmonisierung der Wei-terbildungsordnung entsprechend EFOMP-Richtlinie vertagt.

25.09.1997 Hamburg (Jürgen Richter / Rainer Schmidt) Mitt.29/4 in ZMP 7/4 A7 (Qualitätskontrolle Bestrahlungsplanung) hat sich aufgelöst – neuer Ausschuss 3D-Bestrahlungsplanung. A5 (Fehlermeldungen) geschlossen.

Satzungsänderung (Mahnverfahren, Präsident usw., 2.Vizepräsident, neues Wahlverfahren, vgl. dazu Kapitel 2.1.).

14.10.1998 Dresden (Jürgen Richter / Peter Kneschaurek) Mitt.31/1 in ZMP 9/1 Bericht zur Zeitschrift: Neuer Verlag, neue Schriftleitung mit Knut Wol-schendorf als Koordinator. Aussprache der Vorsitzenden der DGMP und der DGN mit anschließender Gründung des Arbeitskreises „Physik und Technik in der Nuklearmedizin“ (Sibylle Ziegler) als gemeinsames Gre-mium. Gründung einer gemeinsamen Kommission mit der DRG, in der

12 Ab 1991 sind die Mitteilungen der DGMP auf grünen Seiten und ab 4/2001 mit einem grau gekenn-zeichneten Rand auf weißem Seiten in die vierteljährlich herausgegebene Zeitschrift für Medizinische Physik eingefügt (vgl. dazu auch Kapitel 5.1. und Kapitel 5.5.).

zweimal pro Jahr gemeinsame Probleme besprochen werden. Beim Rön-tgenkongress ist die DRG-Arbeitsgemeinschaft „Physik und Technik in der Röntgendiagnostik“ gegründet worden.

16.09.1999 Passau (Rainer Schmidt / Peter Kneschaurek) Mitt.31/4 in ZMP 9/4 Weitere neue Arbeitsauschüsse und Arbeitskreise gegründet (vgl. dazu Kapitel 2.4. und 2.5.). Wahl von Hannelore Schibilla, Brüssel, zum Ehren-mitglied. Anpassung der Weiterbildungsordnung an die EFOMP: Einfüh-rung ständiger Fortbildung, VerlängeEinfüh-rung der Fachanerkennung nach jeweils fünf Jahren. Erhöhung der Mitgliedsbeiträge der DGMP von 70 DM auf 130 DM beschlossen.

07.10.2000 München (Rainer Schmidt / Peter Kneschaurek) Mitt.32/4 in ZMP 10/4 Die Abstimmung über die in Passau beschlossene ständige Fortbildung bei der Fachanerkennung wird auf Antrag vertagt. Neu gewählt für die IOMP wurden: Rainer Schmidt, Willi Kalender, Wolfhard Semmler.

25.09.2001 Berlin (Michael Wucherer / Peter Kneschaurek) Mitt.33/4 in ZMP 11/4 Rainer Schmidt wurde in den Vorstand der DEGRO gewählt, Horst Lenzen wird Vertreter der DGMP in der DRG. Arbeitsausschuss zum Medizinphy-sikergesetz gegründet (Vorsitz Rainer Schmidt). Ab 31.12.2001 Trennung von der Geschäftsstelle CCM, ab 1.1.2002 Geschäftsstelle bei der DRG.

Beschluss zur freiwilligen Zertifizierung der ständigen Fortbildung.

08.09.2002 Gmunden (Michael Wucherer / Klemens Zink) Mitt.34/4 in ZMP 12/4 Neubelebung des AK Strahlenschutz (Vorsitz: Heiner von Boetticher).

Wissenschaftspreis der DGMP ins Leben gerufen, erste Verleihung. Erste Verleihung der Glocker-Medaille an Dietrich Harder. Vorstellung der neuen WFBO mit anschließender kontroverser Diskussion, Abstimmung über die WFBO erfolgt noch 2002 schriftlich.

02.10.2003 Heidelberg (Gunnar Brix / Klemens Zink) Mitt.35/4 in ZMP 13/4 An der schriftlichen Abstimmung zur WFBO haben 340 Mitglieder teilge-nommen (257 ja, 81 nein, 2 Enthaltungen). Lothar Schad neuer Herausge-ber der Zeitschrift. Delegierte für die IOMP: Wolfgang Schlegel, Wolfhard Semmler, Matthias Fippel. Delegierte für die EFOMP: Peter Schneider, Otto Sauer. Neues Ehrenmitglied: Prof. Dr. med. Volker Sturm, Köln.

Kontroverse Diskussion zur Neustrukturierung der DGMP in Sektionen.

23.09.2004 Leipzig (Gunnar Brix / Klemens Zink) Mitt.36/4 in ZMP 14/4 Einsetzung eines Kommunikationsbeauftragten: Markus Buchgeister.

Wolfgang Schlegel zum Vizepräsidenten der EFOMP gewählt. Geschäfts-stelle bei der DRG geht von Bad Homburg nach Berlin. Novellierung der WFBO. Zustimmung zur Satzungsänderung (1: fachliche und regionale Gliederung, 2. Zusammensetzung des Beirates, 3. kooptiertes Vorstands-mitglied). Für weitere Arbeiten zum Medizinphysiker-Gesetz unter Hinzu-ziehung eines Rechtsanwaltes werden 30.000 EUR bereitgestellt. Druck der Zeitschrift erfolgt weiter im Elsevier-Verlag.

15.09.2005 Nürnberg (Wolfhard Semmler / Klemens Zink) Mitt.37/4 in ZMP 15/4 Die Ausschüsse A2 (Aus- und Weiterbildung), A17 (Weiter- und Fortbil-dungsordnung) und A20 (Pränatale Strahlenexposition) haben ihre Arbeit beendet und werden aufgelöst. Michael Wucherer wurde in den Vorstand der DRG gewählt.

21.09.2006 Regensburg (Wolfhard Semmler / Klemens Zink) Mitt.38/4 in ZMP 16/4 Zeitschrift: Die bisherigen stellvertretenden Herausgeber Bernhard Rassow und Klaus-Peter Hermann sind zurückgetreten, neu benannt wurden Marc Kachelrieß und Achim Langenbucher. Fridtjof Nüsslin, zum Vizepräsiden-ten der IOMP gewählt, wird in 3 Jahren automatisch Präsident. Arbeitskreis IGRT gegründet (Otto Sauer)

17.09.2007 Bern (Sibylle Ziegler / Ulrich Wolf) Mitt. in ZMP 17/4, S.III-VII Arbeitskreis Normen gegründet (Wolfgang Lehmann). Zeitschrift in den Science Citation Index aufgenommen, bekommt ab 2009 einen Impact Faktor. Fridtjof Nüsslin wurde Ehrenmitglied der DEGRO.

12.09.2008 Oldenburg (Sibylle Ziegler / Ulrich Wolf) Mitt. in ZMP 18, S.317-319 Treffen mit DEGRO-Vorstand zur DGMP-Tagung. Vorlage einer über-arbeiteten Aus-, Weiter- und Fortbildungsordnung, darüber wird 2009 schriftlich abgestimmt. Anlässlich des 40-jährigen Bestehens der DGMP findet am 6. November 2009 eine Festveranstaltung in Berlin statt (Verant-wortlich: Wolfhard Semmler).

09.09.2009 München (Klemens Zink / Ulrich Wolf) Mitt. in ZMP 19, S.307-309 Dietrich Harder hat die EFOMP-Medaille erhalten. Weiterbildungsordnung nochmals überarbeitet, Inkrafttreten für 1. Juni 2010 geplant. Dem Vor-schlag, Prof. Dr. Günther Schoknecht und Dr. Rolf Rinck die Ehrenmit-gliedschaft der DGMP zu verleihen, wird zugestimmt.

30.09.2010 Freiburg (Klemens Zink / Ulrich Wolf) Mitt. in ZMP 20, S.330-333 DGMP-Bericht Personalbedarf erscheint als Nr.21 auf der Homepage.

Zeitschrift hat im 20. Jahr ihres Bestehens einen Impact Faktor 0,673 erhalten. Abstimmung über die neue Weiterbildungsordnung nochmals bis 2. Oktober 2010 verlängert.

29.09.2011 Wien (Laura Schreiber / Ulrich Wolf) Mitt. in ZMP 21, S.320-322 Günther Hartmann in das Education and Training Commitee der EFOMP gewählt. Zur Wahl der Fachkollegiaten der DFG sind von der DGMP Sibylle Ziegler und Gunnar Brix nominiert. Die Notwendigkeit des Befür-worters beim DGMP-Mitgliedsantrag wird für ein Jahr ausgesetzt. Der Vor-schlag, einen Geschäftsführer für die DGMP einzusetzen, wird auf 2012 vertagt.

27.09.2012 Jena (Laura Schreiber / Ulrich Wolf) Mitt. in ZMP 22, S.346-349 Vorstellung von Dr. Martin Völker, der ab 1. Oktober 2012 als Referent für die DGMP in der Geschäftsstelle tätig wird (statt Einsetzung eines Geschäftsführers). Satzungsänderung (Streichung des Befürworters beim DGMP-Mitgliedsantrag, Neuregelung bei der Zusammensetzung des Beirats). Berichte zum Verfolgen des Zieles Medizinphysikergesetz.