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2. Die Struktur der DGMP 1. Satzung

2.9. Korrespondierende Mitglieder

Bei der Gründung der DGMP in Stuttgart wurde in der Satzung neben der Schaffung der Ehrenmitgliedschaft auch die Möglichkeit eingeführt, korrespondierende Mitglieder zu ernennen.

§ 5 Mitgliedschaft

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3. Zu korrespondierenden Mitgliedern können Persönlichkeiten ernannt werden, deren Mit-gliedschaft geeignet erscheint, die internationalen Verbindungen der Gesellschaft zu för-dern.

Vorschlagsrecht hat jedes Mitglied der Gesellschaft. Die Ernennung erfolgt durch den Vorstand nach Billigung durch die Mitgliederversammlung mit Dreiviertelmehrheit.

Korrespondierende Mitglieder haben kein Stimmrecht und kein Wahlrecht. Sie sind von der Beitragspflicht befreit.

Bei der ersten DGMP-Mitgliederversammlung am 9. April 1970 in Göttingen ist die Ernennung der ersten beiden korrespondierenden Mitglieder gebilligt worden: Gerald J.

Hine, Washington, der 1987 verstorben ist, und Paul. M. Pfalzner, Ottawa.

Dr. Gerald J. Hine, Washington

Er wurde 1916 in Leipzig geboren, studierte an dem Staatlichen Technik-Institut in Zürich, Schweiz, Physik. Im Jahre 1946 ging er in die Vereinigten Staaten und trat in das Sloan-Kettering Institute ein, wo er bis 1949 an medizinischen Anwendungen von Radioisotopen arbeitete und auch dort promovierte. Von 1949 bis 1952, forschte er über die grundlegenden Probleme von Strahlungsdetektion am Massachusetts Institute of Technology (MIT). In den nächsten 12 Jahre arbeitete er als Senior-Physiker am Veteran Administration Hospital in Boston an der Entwicklung neuer Geräte für die Nuklearmedizin. Von 1964 bis 1969 war er in der Nuklearmedizin-Sektion der Internati-onalen Atom Energie-Vereinigung (IAEA) in Wien, Österreich, tätig und organisierte Symposien und Vorträge der Nuklearmedizin. Nach seiner Pensionierung zog er nach Boulder und setzte seine Beratung in der nuklearmedizinischen Instrumentierung als Privatmann fort, speziell zur Verbesserung der Eigenschaften von Gamma-Kameras. Er starb in Boulder, Colorado, am 28. November 1987.

Korrespondierendes Mitglied der DGMP seit 9. April 1970.

Dr. Paul M. Pfalzner, Ottawa

Medizinphysiker. Er wurde 1923 in Wien geboren, studierte Physik in Wien, England und Wales und promovierte an der Toronto Universität.

Er war Medizin-Physik-Experte in der Strahlenklinik der Ontario Cancer Treatment and Research Foundation, Ottawa, im Bürgerspital, Ottawa.

Später wurde er Leiter der Dosimetrie-Abteilung in der International Atomic Energy Agency, Wien, Österreich. Er untersuchte und förderte die Anwendung energiereicher Strahlung in der Krebstherapie.

Internationaler Vergleich in der Co-60-Dosimetrie in der IAEA.

Weiterhin war er Präsident der Humanist Association von Canada.

Korrespondierendes Mitglied der DGMP seit 9. April 1970.

Prof. John Clifton, London

John Clifton wurde 1930 geboren. Er begann 1955 seine Karriere als medizinischer Strahlen- Physiker an der Royal South Hants Hospital in Southampton. Im Jahr 1957 wechselte er an das Medizinische Physik-Department des Universitäts-College-Krankenhaus in London, als Senior Physiker, mit verantwortlichen Aufgaben für die Strahlen-therapie und Nuklearmedizin. Er wurde 1962 Leiter der Abteilung und arbeitete hier auf dem Gebiet der klinischen Strahlenphysik in Forschung und Lehre. 1987 wurde er zum Professor für Medizinische Physik am University College London ernannt und wurde Joel Professor für Physik in der Medizinischen Fakultät der Universität London im Jahr 1990.

Von 1979 bis 1983 war er Ehrenherausgeber der Zeitschrift "Physics in Medicine and Biology". Als Präsident der Krankenhaus-Physiker Vereinigung (MPA) begründete er in den Jahren 1976 bis 1978 die Europäische Gemeinschaft der Medizin-Physiker (EFOMP) und war deren erster Präsident in den Jahren 1980 - 1984. Er beschäftigt sich z.Zt. mit der Erstellung eine Archivs "Geschichte der Medizinische Physik"

Korrespondierendes Mitglied der DGMP seit 20. September 1990.

Prof. Dr. Andrée Dutreix, Leuven / Paris

Medizinphysikerin. Studium der Physik an der Sorbonne in Paris, Frankreich. Nach Diplom und Promotion widmete sie sich den physi-kalischen Problemen in der Medizin. Als Professor für Medizinische Physik leitete sie die Abteilung Physik des Institut Gustave Roussy, Villejuif, und war überwiegend auf dem Gebiet der Strahlentherapie und Dosimetrie tätig. Sie arbeitete dabei sehr erfolgreich mit Ihrem Ehemann, dem Strahlentherapeuten Jan Dutreix zusammen. Ihre grundlegenden Arbeiten hierbei waren das Absorptionsverhalten von Elektronen mit Energien bis zu 30 MeV an einem Betatron das 1953 in der Klinik instal-liert wurde. Später wechselte sie an die Universität Leuven in Belgien. 1979 wurde sie Korrespondierendes Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik und erhielt 1986 für ihre grundlegenden Arbeiten auf dem Gebiet der medizinischen Physik die Röntgen-Plakette der Stadt Remscheid.

Korrespondierendes Mitglied der DGMP seit 20. September 1990.

Prof. Alberto Del Guerra, Pisa

Medizinphysiker. Alberto Del Guerra erhielt das Diplom in Physik an der Universität von Pisa in 1968. Er war von 1987 bis 1991 Professor für Physik an der Universität von Neapel und von 1992 bis 1997 Professor für Medizinische Physik an der Universität Ferrara. Seit 1998 ist er ordentlicher Professor für Medizinische Physik an der Uni-versität von Pisa und leitet die leitet eine Forschungsgruppe für funk-tionale Bildgebung innerhalb der Medizinischen Physik an der Fakul-tät für Physik. Er ist Autor von zahlreichen Publikationen und war von 2004 bis 2007 Präsident der Europäischen Vereinigung der Medizin-Physiker (EFOMP).

Korrespondierendes Mitglied der DGMP seit 21. September 1995.

Dr. Jan van de Geijn, Bethesda

Medizinphysiker. Er studierte an der Universität von Utrecht Experi-mentalphysik und Astronomie und promovierte dort im Jahr 1957. Er arbeitete an dem Johannes de Deo Hospital in Den Haag als Medizin-physiker und ging dann als Leitender Physiker an das Radbout Hospital nach Nijmegen. Im Jahr 1977 wurde er vom Madison Kran-kenhaus der Universität Wisconsin, USA, zum Direktor der Strahlen-physik berufen und wechselte 1980 als Leiter der StrahlenStrahlen-physik und Computer-Automatisierungs-Technik der Sektion an das "Radiation Oncology Branch" (ROB), NCI. Das ROB plant und führt präklinische und klinischen Forschung auf dem Gebiet der biologischen und therapeutischen Wirkungen von Strahlung durch.

J. van de Geijn ist Gründungsmitglied der Niederländischen Gesellschaft für Medizini-sche Physik (1988) und arbeitete in verschiedenen Normen-Komitees auf dem Gebiet der Strahlentherapie. Er hat sich sehr früh und erfolgreich mit der computergestützten Bestrahlungsplanung beschäftigt und ein entsprechendes Routineprogramm entwickelt.

Korrespondierendes Mitglied der DGMP seit 21. September 1995.

3. Die Zusammenarbeit der DGMP mit anderen Gesellschaften