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HOST GmbH – Hospital Service und Technik

Dezernat 6: Patientenmanagement und Finanzwesen

Dezernat 7 – DICT: Informations- und Kommunikations-technologie

1. Kommunikationstechnik

Netzwerk-Infrastruktur

Im Jahre 2003 wurden neue redundante Netzwerkverbindungen im Klinikum realisiert. Ausfälle von Teilsystemen werden über Ersatzsysteme und Ersatzleitungen kompensiert. Dadurch erhöht sich die Verfügbarkeit aller Applikationen. Weiterhin erfolgte die Absicherung der aktiven Netzwerk-komponenten durch den Einbau von unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USV). Kurzzeitige Stromausfälle werden nun über eine Batteriepufferung abgefangen und somit Ausfälle verhindert.

Insgesamt wurden 30 USV-Anlagen in Betrieb genommen und in das zentrale Netzwerk-Management integriert.

Firewall, Spam, Virenschutz im Wissenschaftsnetz

Aufgrund des erhöhten Aufkommens von Werbemails, sogenannter „SPAM Mails“, wurde die komplette Mailsystematik für die externe Kommunikation neu überarbeitet und implementiert.

Einkommende Mails werden durch einen zusätzlichen Prozess auf Werbeinhalte geprüft und vorsortiert, damit die elektronischen Postfächer der Mitarbeiter nur noch mit arbeitsplatzrelevanten Informationen gefüllt werden. Die als SPAM Mails klassifizierten Nachrichten werden in einem speziellen Ordner für die Prüfung durch den Nutzer abgelegt.

Eine neue Systematik zur Verteilung von Virenschutzsoftware und Virensignaturdateien wurde im Wissenschaftsnetzwerk aufgebaut.

1. PC-Management und Serverlandschaft

PC-Arbeitsplätze und PC-Management

Im KLINET sind aktuell ca. 1400 PC Endgeräte im Einsatz. Davon wurden im Rahmen des Innova-tionszyklus im Laufe des Jahres (PC-Rotation wg. Überalterung) 330 Clients erneuert und neu eingerichtet.

Serverlandschaft – zentrale Informationstechnologie

Es wurden ca. 70 Server sowie eine Vielzahl von Daten bzw. Datenbanken überwacht, administriert und gepflegt. Die Verfügbarkeit der damit verbundenen Dienste und Funktionen wurde entsprechend den spezifizierten Anforderungen sichergestellt. Regelmäßige Sicherungen (Backups) und Maßnahmen zum Schutz (Zugriff, Viren), sowie zur Erhaltung und Verbesserung (Erneuerung/-Leistungsanpassung) der Infrastruktur wurden durchgeführt.

Wesentliche Veränderungen gab es in den nachfolgenden Bereichen:

- Die SAP Serverumgebung (Produktions- und Testserver) wurde im Datenbankserver erweitert und die Applikations- u. Testserver komplett erneuert. Damit einher ging die Migration der Betriebssysteme auf W2000. Gleichzeitig wurde die SAP Datenbankstruktur reorganisiert und alle Prozesse optimiert. Damit ist der frühere Leistungs-Engpass beseitigt und bis zur Einführung der Stufe II ein adäquates Arbeiten sichergestellt. Gleichzeitig wurde die alte überholte SAP-Domäneninfrastrukur aufgelöst und die eingebundenen Verfahren wie MOBIDIK, KNAPP-Kommissionierautomat (Apotheke) angepasst.

- Im Bereich der zentralen Datensicherung/Backup wurde die „Recovery“-Funktionalität erweitert.

Damit wird die Wiederherstellung ganzer Systeme nach einem Total-Ausfall grundsätzlich verbessert (Automatisierung) und soll durch die Einführung einer weiteren Tape-Library um 50%

schneller werden.

- Im Zuge der Einführung bzw. Projekt-Fortführung des Klinischen Informations– und Dokumentationssystems (GWI) wurden für die Vielzahl von Teilprojekten die Test- und Schulungsumgebung um zwei zusätzliche Server und einer Reihe von Datenbank-Test-Instanzen erweitert. Damit können die Abläufe in den Teilprojekten weiter parallelisiert werden.

- Die Kommunikation des Klinischen Informations– und Dokumentationssystems (GWI) mit den angebundenen Sub-Systemen wurde verbessert. Mehrere funktionsorientierte und leistungsfähige neue Server sowie eine Ausfallsystematik wurden in Betrieb genommen.

- Der Datenaustausch nach §301/302 wurde technisch und inhaltlich wesentlich erweitert. Insgesamt sind derzeit ca. 70% der Kostenträger eingebunden und somit eine weitere Arbeitsvereinfachung in der Verwaltung erreicht worden.

3. Anwendungssysteme

Alle zentralen Anwendungssysteme haben die notwendigen „Updates“ erfahren. Die dafür geschaffenen Strukturen (Einführungsprüfungen und Tests), die Key-User und Anwender einbeziehen, haben sich bewährt. U.a. wurde die Kommunikationsserversoftware (E-Gate) technisch auf einen komplett neuen Stand gebracht.

Für dezentrale Anwendungssysteme wurden die notwendigen Stellungnahmen bei Beschaffung und Ersatzbeschaffung erstellt.

Im Bereich der zentralen Anwendungen sind nachfolgende Aktivitäten erfolgt:

GWI - Phase II

Arztbriefschreibung flächendeckend

Diese Funktionalität wurde wie geplant flächendeckend eingeführt. Noch nicht abgeschlossen wurden, bedingt durch die notwendigen Ablösungen von Altsystemen, die Arbeiten im ZKI, in der THG und in der Kardiologie, die nach eigenen Zeitplänen vorgenommen werden.

In ZPsy wurde die Einführung verschoben, bis die Software ein Berechtigungskonzept ermöglicht, das auch die Bedürfnisse der Psychiatrie befriedigt.

OP-System

In der HNO und in der Augenklinik wurde pilotmäßig die DV-unterstützte OP-Planung eingeführt.

Das OP-System konnte in der THG wegen der noch ausstehenden Ablösung des Altsystems noch nicht eingeführt werden.

Pflegedienst

Es wurde das DV-unterstützte Wundmanagement aufgebaut, sowie die Leistungserfassung in der Pflege gemäß dem Standard LEP erfolgreich getestet.

Ablösung Altsysteme

Die Ablösung des Systems Feather im ZFG wurde vorgezogen, um dem Betrieb die Kosten eines Updates des Altsystems wegen der geänderten Qualitätssicherung zu ersparen.

Die Ablösung des Systems in der HNO wurde erfolgreich abgeschlossen; hier wurde pilotmäßig die Terminverwaltung in der Ambulanz eingeführt.

Die Ablösung des Systems Kauz in der THG konnte im Jahr 2003 nicht mehr wie geplant abgeschlossen werden.

Die Ablösung des Systems MindMed im ZKI wurde vorzeitig in Angriff genommen.

Radiologisches Informationssystem (RIS) und Bildspeichersystem (PACS)

Der Aufbau eines RIS in der Neuroradiologie wurde in einer Testumgebung abgeschlossen. Der Test ergab, dass sich das System für den Betrieb eignet.

Zwei Aspekte zwangen zur Neuorientierung: Einerseits musste entschieden werden, ob das System flächendeckend zum Einsatz kommen sollte, andererseits wurde die Anforderung gestellt, bis Anfang 2006 ein Bildspeichersystem in der Diagnostischen Radiologie einzuführen. Die Diagnostische Radiologie wird dann in den Erweiterungsbau umziehen, der komplett filmlos geplant wird.

Es wurde entschieden, das RIS nicht mehr getrennt vom PACS zu betrachten, für beide Funktionalitäten und für alle vier Organisationseinheiten (Diagnostische Radiologie, Neuroradiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie) insgesamt einen HBFG-Antrag zu stellen sowie ein System per Ausschreibung auszuwählen.

Laborinformationssystem (LIS)

Wie von der DV Kommission beauftragt, wurde an einem Arbeitsplatz in der Mikrobiologie (Varia-Arbeitsplatz) nachgewiesen, dass das System über die gesamte Funktionalitätskette von der

Patientenaufnahme über die Auftragsbearbeitung bis zur Abrechnung und zu den Statistiken den Anforderungen genügt. Die Arbeiten waren bis zum Jahresende fast vollständig abgeschlossen.

Die entsprechenden Arbeiten in der Virologie mussten wegen der SARS-Epidemie verschoben werden, weil die Virologie dadurch sehr stark belastet wurde.

Dienstplan

Die flächendeckende Einführung des Dienstplan-Systems in der Pflege wurde erfolgreich abgeschlossen. Die Arbeiten an der Schnittstelle zur Mitarbeiterabrechnung wurden planmäßig begonnen.

E-Commerce / E-Procurement

Der „Roll-out“ des Produktivsystems wurde mit dem Ziel fortgesetzt, die vollständige elektronische Anforderung (z. B. alle Stationen) von medizinischen und pharmazeutischen Produkten sowie von Wirtschafts- und Verwaltungsbedarf umzusetzen.

Schulungszentrum

Der reguläre Schulungsbetrieb für die kontinuierliche Schulung neuer Mitarbeiter wurde für den Pflegedienst auf den Stationen, in den Ambulanzen und in den OPs aufgenommen. Daneben wurden die Schulungen, die in den Projekten notwendig waren, organisiert und durchgeführt.

Für alle Mitarbeiter wurden Schulungen in PC-Grundlagen, Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Datenbanken angeboten, organisiert und ausgerichtet.