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Steinmüller ist meiner Meinung, dass es zurzeit zwei Zugänge zur Ressourceneffizienz gibt.

Ein Zugang ist mit Sicherheit das Thema Energie, in dem Ressourceneffizienz der Energieeffizienz entspricht. Wobei zu berücksichtigen ist, dass es vielen Akteur_innen nicht um Ressourceneffizienz geht, sondern um die Ableitung, die ich davon machen kann.

Die klassische Ressourceneffizienz ist der zweite Zugang und ist laut Steinmüller wiederum zweigeteilt. Einerseits soll der Einsatz bestehender Rohstoffe optimiert werden. Mit Geldüberlegungen im Hintergrund geht das Konzept der Cleaner-Production bis in die 90er Jahre zurück. Der Hauptantrieb war/ist die energetische oder monetäre Verwertung von Nebenprodukten. Die Verwertung ist immer billiger als der Zukauf. D.h. ein Verlust an monetären Ressourcen bleibt bei diesem Ansatz immer bestehen.

Ressourceneffizienz bedeutet auch kritische Rohstoffe durch andere zu ersetzen. Man muss darüber nachdenken, ob die heute im Bereich der modernen Elektronik eingesetzten Rohstoffe durch etwas anderes ersetzt werden können und ob es im nächsten Schritt ein vernünftiges Recyclingverfahren dazu gibt. Recycling ist aus der Sicht von Steinmüller ein Grenzgang. Es stellt sich nämlich die Frage, ob Recycling ressourceneffizient ist, weil beim Recycling zuerst Abfall anfällt. Recycling wird innerhalb der „cradle to crave“-Überlegung auch als ressourceneffizient dargestellt. Puristisch gesehen, stellt sich bei Ressourceneffizienz wirklich nur die Frage, mit wie viel weniger an Rohstoffen kommt man aus, um nicht das entsprechende Produkt, sondern um die entsprechende Dienstleistung zu erbringen.

Das ist gerade im Energiebereich ganz wichtig, dass man nicht darüber nachdenkt, wie viele Kilowattstunden müssen eingesetzt werden, dass man ein bestimmtes Ziel erreicht, sondern wie viele Kilowattstunden braucht man, um eine bestimmte Dienstleistung zu erfüllen, z.B.:

um eine Raumtemperatur von 22 °C zu erreichen.

Das Energieinstitut an der JKU beschäftigt sich ausschließlich mit Energieeffizienz-Projekten.

Gemeinsam mit Energieversorger_innen wird unter Zuhilfenahme von Smart Metern überlegt, welche Energieeffizienzsteigerungen bei Haushalten möglich sind.

Steinmüller hat privat einen Stirling montiert, um zu überprüfen, inwieweit durch den Einsatz und die Verstromung von Erdgas, in Summe im Gesamtsystem es zu einer Effizienz kommt, weil damit intern keine Verluste entstehen.

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Das Energieinstitut erstellt aktuell eine Roadmap für die energieintensive Industrie. Die Forschungs- und Entwicklungs-Roadmap soll den Bedarf an Energie bei einer stetigen Entwicklung untersuchen. Man muss davon ausgehen, dass ein energieintensives Unternehmen ein bis zwei Prozent per anno Effizienzsteigerung vorweisen kann. Nicht von Einsparungen ist die Rede, sondern von Effizienzsteigerung pro produziertem Produkt.

Angetrieben durch den europäischen CO2-Zertifikatehandel wird eine Einsparungsnotwendigkeit von zwei Prozent per anno notwendig. Hier stellt sich die Frage, ob die angepeilte Einsparung mit einer kontinuierlichen Verbesserung geschafft werden kann oder ob wirklich Sprungfunktionen in der Entwicklung zwingend sind, z.B.: die substitutive Entwicklung.

Steinmüller rückt die Idee der zu erbringenden Dienstleistung in das Zentrum seiner Visionen:

Bei der Entwicklung eines Kraftfahrzeugs muss bedacht werden, dass sich die Käufer_innen mit einem bestimmten Komfort von A nach B bewegen wollen, wobei unterschiedliche Komforthierarchien definiert werden können. Jede Komforthierarchie erfüllt unterschiedliche Ansprüche.

Muss für die Strecke von A nach B ein eigener PKW beansprucht werden oder kann eine gleichwertige Dienstleistung die Bedürfnisse erfüllen?

Muss die Strecke von A nach B überhaupt zurückgelegt werden oder genügen vernünftige Alternativen, um den gewünschte Effekt zu erreichen, z.B.: Skype?

Der Dienstleistungsgedanke und generell bei Energiedienstleistungen ist einer der bedeutendsten Ansätze, um Ressourcen zu sparen – die Idee der Ressourceneffizienz wird von hinten nach vorne durchdacht.

Über digitale Medien können ohne Probleme geschäftliche Besprechungen abgehalten und Ressourcen gespart werden. Bei Dienstreisen kann:

die persönliche Zeit eingespart werden

und beispielsweise eine Zugfahrt muss nicht zurückgelegt werden – obwohl bei dieser Betrachtung muss berücksichtigt werden, dass der Zug auch fährt und nicht mehr braucht, ob dieser in Anspruch genommen wird oder nicht.

Diese Fragestellung muss man sich selbst stellen:

Was will man letztendlich erreichen?

Aus welcher Motivation wird beispielsweise eine Dienstreise angetreten?

Die Idee von der Dienstreise kann bis hin zur Stahlproduktion getragen werden. Ein Unternehmen will keine Tonne Stahl produzieren, sondern es möchte als Endprodukt beispielsweise eine Autokarosserie erzeugen. Dazu ist es notwendig darüber nachzudenken, wie viel Tonnen Stahl müssen eingesetzt werden, um diese Karosserie produzieren zu können.

Diese Dienstleistungsüberlegung ist für Steinmüller der Schlüssel für ein völlig neues Denken. Man muss abwägen, ist das Produkt oder die Dienstleistung von Interesse. Nach der Dienstleistungsüberlegung muss auf der Produktebene überlegt werden, wie die Ansprüche der Dienstleistung mit welchen Produkten erfüllt werden können und wie diese Produkte am effizientesten gestaltet werden können.

Die größten Probleme sind die mangelnde Bereitschaft umzudenken und aus gesellschaftspolitischer Sicht liegt das Problem in der Form, wie diese Thematik politisch angegangen wird. Laut Steinmüller braucht es eine völlig neue Form von Governance. Es bedarf neuer Bewertungsnotwendigkeiten und da wird die Erweiterung der Darstellung des Bruttoinlandsprodukts – das Wohlfahrtsprodukt – andiskutiert.

Die zweite Problematik betrifft die Rohstoffe, die eindeutig zu billig sind. Solange es vernünftiger ist frische Rohstoffe zu kaufen anstatt ein vernünftiges Sparsystem aufzubauen, ist es nicht zielführend ein Umdenken in Erwägung zu ziehen.

Im Energiebereich ist die Darstellung etwas leichter darzustellen als im Bereich der klassischen Ressourcen. Im Energiebereich gibt es eine/n Anbieter_in und eine/n Abnehmer_in. Wenn Energieeffizienzmaßnahmen gesetzt werden, dann werden diese vom/

von der Abnehmer_in gesetzt, also beispielsweise einem Industrieunternehmen.

Ein Industrieunternehmen hat eine übliche Abschreibungszeit von drei Jahren, ein/e Versorger_in eine von zehn Jahren. Alleine über den Kapitaldienst ist jegliche Megawattstunde, also bisher eingesparte Stunde, einfach teurer. D.h. man braucht dazwischen eine/n Dienstleister_in, die/der das ausgleicht.

Das Thema wird von den verschiedenen Akteur_innen, angefangen von der Forschungspolitik bis zur Umsetzungspolitik, mit unterschiedlicher Intensität gesehen. Angetrieben wird das Thema sehr oft von europäischen Vorgaben, wie die Öko-Design-Richtlinie oder die Energieeffizienz-Richtlinie. Dieser Effizienzgedanke ist politisch verankert.

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Auf der Interessensvertretungsebene wird das Thema mit dem Gedanken der Rückkoppelung diskutiert, dass jede/r versuchen wird die getätigten Investitionen solange wie möglich im System zu halten, um seine Abschreibungen unterzubringen. D.h. eine Investition muss bedeutend besser sein als eine bereits getätigte Fehlinvestition, damit diese Investition umgesetzt wird. Es wird auf Investitionen verharrt. Bei bestimmten Entwicklungen wird relativ viel Geld investiert. Die Entwicklungskosten müssen erwirtschaftet werden.

Für die Analyse müssen eigentlich nur die Rohstoff- bzw. Produktionskosten eines Automobils im Vergleich zum Verkaufspreis gestellt werden. Die Differenz wird über das Marketing, aber auch über Kosmetikkorrekturen beim Automobil erwirtschaftet, sodass die Entwicklungskosten reduziert werden.

Die verschiedenen Akteur_innen vertreten unterschiedliche Ansichten und daher ist es auch teilweise schwierig diese verschiedenen Anschauungen zu kombinieren Daher ist es notwendig den Bogen aufzuspannen, denn Effizienz ist keine monokausale Lösung. Effizienz ist die Summe vieler kleiner Lösungen, die entsprechend für eine bestimmte Lösung zusammengespannt werden müssen.

Das Problem in der Akteurs- bzw. Prozesskettenanalyse ist der Missing Link in dieser Kette.

Gerade auf regionaler Ebene kann der/die notwendige Akteur_in fehlen, damit der Effizienzablauf über die gesamte Kette gegeben ist. Teilweise merkt man aber nicht, dass diese/r Akteur_in fehlt. Eine Lieferanten/Kundenbeziehung muss nicht folgerichtig sein und vielleicht braucht man eine/n Zwischenakteur_in. Man muss sich diese Kette anschauen, wie diese am effizientesten – am ressourceneffizientesten – abläuft. Das ist teilweise, gerade in regionalen Vorstellungen, am schwierigsten.

Technologien mit dem höchsten Material- und Energieverbrauch müssen im ersten Schritt ersetzt werden und im zweiten Schritt stellt sich die Frage, wie oft die Technologien eingesetzt werden. D.h. die Effizienz in der Herstellung oder in der Nutzung muss hinterfragt werden. Das sind zwei ganz verschiedene Ressourcenzugänge. In der Energie heißt das energetischer payback, wann rechnet sich etwas, das man eingesetzt hat. Beim Ressourceneinsatz muss hinterfragt werden, wie viele Ressourcen müssen für die Produktion eines Produktes eingesetzt werden und wie viele Ressourcen verbraucht das Produkt entlang seines Lebensweges. Daher sind Lebenszyklusanalysen unumgänglich, weil mit diesen Analysen der Hebel für Maßnahmen gefunden werden kann.

Ein A++ Gerät kann in Summe über den gesamten Lebenszyklus mehr Ressourcen verbrauchen als eine andere niedrigere Produktkategorie. D.h. es muss vorher eine Menge an Ressourcen in ein A++ Gerät eingesetzt werden, sodass ein A-Gerät in Summe über den gesamten Lebenszyklus vernünftiger ist. Das trifft insbesondere auf kurzlebige Produkte zu.

Bei langlebigen Produkten mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von 15 Jahren und im Öko-Design kann es sehr wohl sinnvoll sein in eine ressourcenschonende Produktion zu investieren, wenn beispielsweise das eine oder andere Zwischenaggregat ausgetauscht werden kann.

Ein sehr kurzlebiges Produkt muss in der Produktion so günstig wie möglich sein. Dabei ist der etwas höhere Energieverbrauch gleichgültig.

Bei einem hohen Energie- oder Materialaufwand für ein Produkt hat Ressourceneffizienz klarerweise Sinn, aber genauso muss während der Anwendung über Effizienz nachgedacht werden – und das funktioniert am besten mit einer Lebenszyklusanalyse.

Für ein einzelnes Unternehmen ist eine Produktlebenszyklusanalyse zu aufwendig. Daher muss über eine standardisierte Produktlebenszyklusanalyse nachgedacht werden, die über die beteiligten Akteur_innen zusammengeführt werden kann.

Zum Beispiel mit Softwareprogrammen können Produktlebenszyklusanalysen zusammengeführt werden. Man muss über allgemeine Schritte, die beispielsweise aus einer Datenbank entnommen werden können, und unternehmensspezifische Schritte nachdenken, die eine Produktlebenszyklusanalyse erleichtern. Dabei stellt sich nur die Frage, wie greift man ein. Das ist eine politische Frage.

Die Bereitschaft der Unternehmen für eine Produktlebenszyklusanalyse muss vorhanden sein.

Viele Unternehmen untersuchen die Effizienz vom Gate-to-gate und versuchen Leistungspotenziale für Verbesserungen zu ermitteln. Nach dem Werkstor ist es für Unternehmen im Prinzip irrelevant sich weiter mit der Thematik auseinanderzusetzen.

Dann ist es Aufgabe der Gesellschaft diese „cradle to crave“ Betrachtung zu hinterfragen, was heißt diese Analyse über den gesamten Lebensweg dieses Produktes.

Steinmüller ist einer der Vorkämpfer für eine kaskadische Nutzung.

Ein klassisches Beispiel für eine kaskadische Nutzung ist die Zellstoffindustrie. Eine Zellstoffindustrie hat einen energetischen Überschuss, d.h. 50 Prozent des Rohstoffes steht für

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die energetische Nutzung zur Verfügung und 50 Prozent gehen in das Produkt ein. Von diesen 50 Prozent werden je nach Güte der Zellstofffabrik an die 80 Prozent für die Aufrechterhaltung des eigenen Betriebes benötigt. Der Rest kann in Form von Wärme und/oder Strom der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Wird die Wärme entsprechend mit betrachtet und in ein Fernwärmenetz eingegliedert, dann ergibt sich eine deutlich höhere Effizienz. Das System muss so konstruiert werden, dass die Abwärme unter 100°C einer Nutzung unterzogen werden kann. Das ist eine technologische Frage in Form von neuen Wärmepumpen und ähnliches.

Das kann fast auf die gesamte Nutzung biogener Stoffe ausgedehnt werden mit der Ausnahme der direkten Verfeuerung im kleinen Maßstab.

Wenn man ein Biomassekraftwerk oder Ähnliches betrachtet, kann man die kaskadische Nutzung ausdehnen. Die Rohstoffe müssen auf Wertstoffe untersucht werden, die man mit relativ einfachen Technologien extrahieren kann.

Einzelkessel können nicht kaskadisch genutzt werden. Man muss sich alternative Technologien überlegen, die eine zentrale Nutzung dieser Rohstoffe ermöglichen und erst anschließend soll Wärme erzeugt werden. Im Grund genommen gibt es auf der einen Seite die Möglichkeit der Fernwärmesysteme und auf der anderen Seite die Möglichkeit der Vergasung. D.h. der Rohstoff wird in einer zentralen Anlage vergast, aus der Eile dieses Produktes werden Wertstoffe in Form von Treibstoffen gewonnen und der Rest wird entweder als Gas oder Wärme an Konsument_innen weitergegeben. Die Umsetzung dieses Zyklus muss auf regionaler Ebene diskutiert werden. Das trifft besonders auf nasse Biomasse zu. Eine Biogasproduktion aus primärer Biomasse ist mit Sicherheit nicht zielführend. Nährstoffe müssen extrahiert werden. Die Alternativen mit größerem Wert als die energetische Nutzung müssen bevorzugt werden. Zum Beispiel bei der grünen Bioraffinerie werden zuerst die Proteine der Aminosäure extrahiert, weil das Zehnfache gegenüber dem energetischen Wert gewonnen werden kann.

Die kaskadische Nutzung ist der zentrale Baustein für eine nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen und der zentrale Baustein für einen neuen regionalen Zugang. In dem Augenblick, in dem Wertstoffe aus der Biomasse entnommen werden, erhöht sich die Wertschöpfung der Biomasse. Auf regionaler Ebene versucht man die Leute in der Region zu halten.

Durch die Förderung der Biomasse wird viel Holz verfeuert, das einer anderen Nutzung zugeführt werden könnte. In der globalen Aussage könnte dies zutreffen, aber in der regionalen Aussage könnte dieser Ansatz völlig unzutreffend sein.

In einer Region kann über die Nutzung von Holz als Sägeholz oder Schleifholz nachgedacht werden und darüber wie viel Holz überbleibt, um dieses einer energetischen Nutzung zuzuführen. Weiterführend bleibt die Überlegung, ob genügend Material im Wald verbleibt, um dieses als Düngung zu verwenden. Die vier Fakten gemeinsam können alle gleichermaßen berücksichtigt werden, das heißt aber nicht, dass eine kaskadische Nutzung vorliegt. Im Endeffekt liegt nur eine Optimierung meines Holzes aus dem Wald vor.

Bei verschiedenen Qualitäten an Holz im Wald muss jene Schiene gewählt werden, bei der die höchste Wertschöpfung erbracht werden kann. D.h. Rundholz wird zugeschnitten und im Sägewerk zu Brettern verarbeitet. Die Abfälle werden dann wieder einer entsprechenden Verwertung zugeführt. Vom Sägewerk ausgehend kann man wieder kaskadisch werden. Das Schleifholz kann entweder in der Papier-, Zellstoff- oder Faserindustrie verwendet werden. Es ist ein Produkt entnommen worden und dann einer Nutzung und innerhalb einer Nutzung einer Kaskade zugeführt.

Die wirklich kaskadische Nutzung von Holz wäre die Verwendung als Bauholz (z.B.:

Dachstühle, Wände,…) mit dem Wissen bzw. Bewusstsein, dass das Produkt eine Lebenszeit von 25 bis 100 Jahren hat. Davon abgeleitet, wäre der nächste Schritt in die Möbelindustrie (Vollholzindustrie) zu gehen Aus einem Dachstuhl kann beispielsweise ein Möbelstück (Tisch) hergestellt werden, wenn ein Teil des Dachstuhls nicht mehr der Qualität entspricht.

Aus dem Vollholzmöbel kann anschließend Faserholz hergestellt werden und letztendlich wird es der thermischen Verwertung zugeführt. Bei all den Prozessschritten ist zu berücksichtigen, dass während des gesamten Lebenszyklus keine Stoffe enthalten sein dürfen, die am Ende eine Verbrennung verhindern. Dieses Produkt muss auch im Kessel eines Privathaushaltes verbrannt werden können. D.h. eine große Rauchgasreinigung soll von vornherein vermieden werden.

Die zeitliche Differenz erschwert die kaskadische Nutzung.

Urban Mining ist laut Steinmüller nicht im Bereich von erneuerbaren Ressourcen angesiedelt, sondern bei Urban Mining es geht um Produkte, die über Mining-Prozesse zurückgewonnen werden:

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die Rückgewinnung von Metallen in jeglicher Form in unterschiedlichen Qualitätsstufen

die Rückgewinnung von Phosphor und

die Rückgewinnung von Kohlenwasserstoffen,

die derzeit in Form von Kunststoffen oder in der Form von organischem Material im System gebunden sind und die über entsprechende Vergasungsprozesse zurückgeholt werden.

Akteur_innen, die sich mit dem Recycling beschäftigen, untersuchen alte Deponien.

Aus der Sicht von Steinmüller wird beispielsweise bei einem Gebäudeabriss nicht über Urban Mining nachgedacht, wie man einen Abriss unter den Gesichtspunkten des Urban Mining angeht.

Mit Urban Mining kann aber auch ein Zugang verfolgt werden, bei dem die Abfälle nicht auf einer Deponie gelagert werden, sondern man greift früh genug ein, um einen gezielten Ab- oder Rückbau zu steuern. Die durchschnittliche Lebensdauer von einem Gebäude sind 25 bis maximal 30 Jahre im Vergleich zu alten Gebäuden mit hunderten Jahren.

Anhang 7: Gespräch mit a. Univ.-Prof. Dr. Heinz Karl Prammer am