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Erklärung der Abbildungen auf Tafel IX

Im Dokument ÖSTERREICHISCHE POLARSTATION (Seite 156-160)

Erklärung der Abbildungen auf Tafel IX.

Varietäten der Färbung und Kopfbildung bei Uria arra PalI.

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FischerF.uPflzelnAv.,Vligl'l u.Säugelhiere vJanMayen. Tar.lI.

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FLf)R-L.\ DER INSEI-i J-L-\N ~f-".\YEN.

GESAJlMELTVON

DIt. F. FISCHER,

ARZT VER ,j~TERRnnIH"Hf:'LXl'lDlTI"" .UF J~'" XAYES.

BEARBllTET l;NTER XIT\1I'IR.iTNG 'fON

PROFESSOR DR. TIIEODOR FHIE:;; Ir> rpSALA. PROFE:"SOR EOrARD HACKEL IN ST. PÖLTEN tXD OR. FEHDI\A\D IU.liCK IN TRIEST

Dit. H. W. REICHARDT.

Über die Flora der Insel Jan Mayen ist in der Literatur sehr wenig bekannt. Die relativ vollständigste Nachricht überdieselbe findet sich in: DNI Norske Nordbars Expedition V,Seite 25, wo eine Liste von eilf Phanerogamen-Arten mitgetheilt wird. welche \'011 der norwegischen Expedition im Jahre ] ::37; auf Jan :\Ia.)-en gesammelt lind von Professor BI)'1t bestimmt wurden. Dieselben sind :

Sa,ri(raga caeepücsa I.. ()r#"(1$fiultlalpinum L.?1

" niruli» L. Draba ,·ol,."",bosaR.Br.

,. 0l'PQsif~ro(;a L. Coc},Je.wi" o[ti"itla!isL t

" ";/'11/111";$ L. O.r!lr;a dig!fHa Ca mpd.

R(1ml"('ttllt.~ g/(u'i(1Ji,~ 1.. Ca/(,bn;"'lfl(ufJf~fa Fr.

lla}ialltJlIIspeploid6S Fr.

Auch in der neuesten trdflichen Abhandlung Nat.ho rat's: Nya Bidrag till Kännedom am Spetsbergens Kärlväxter, welche vorkurzem erschien, werden aufSeite 7'9-Sil nur die oberwähnten 11 Artenals aufJan Mayen vorkommend augeführt. Es scheint, dass die Bo~iker es mieden, die Gestade dieses unwirthlichen Eilandes zU besuchen.

Das Materiale für die folgende Al1fl,lihlllng lieferren in erster Linie die botanischen SalUmlun~""n des Anteil der Expedition, dermalen k. k. H,'giment.sllrztes Dr. Ferdinsnd }<'i sehe r. Dieselben umfassen etwas mehr &1. 100 Nummern und lieferten, wasdie PhanerogamenAnbehUl"''1~ein sorgfältig gt·trocknete8 Materillle, welches geeignet erscheint, eine fbl'rsicht. nbcr die auf der Insel vorkommenden (koflisspflanzen zu geben, VonKrYlttogalu6nwurdea leider nur wenige Repräsentanten mitgebrAcht,

I ))l\.IIl\l.lhe il't C.a,'!:1;C-Hm Lan~I'.

I Sioillt nal'\1 muiuQl' Ä81'cbllUlUIf(l'idl"&,t'r MI C.!I.wnltm4ia.l L.111r.i"b'·II.

Ö.tec""ichiecbe t.II,.dihun anf Jaß lIlay.>lI. 1

I) 1'. bozeichuet Ur. Ferdinnud Ei s ch o r. B. Gustav Be er. Dr. D. C. D&nielssen als Sammler der betreffenden Art.

(Bestimmt VOllDI'. Ferdtnand Hall c k in Triestj.

Cryptogamae.

ALGAE.

H. W. Reichardf,

Ferner wurde benutzt eine Collection von ungefähr 50 Nummern, welche der k. k. Linienschiffslieutenant Gustav Beer, eingeschifft auf dem Transportdampfer "Pola" im Herbste des Jahres 1882 sammelte und dem k. k. botanischen Hofeabinete widmete.

Endlich hatte Professor Dr, Theodor F des in Upsals die Freundlichkeit, die Bestimmungen jener Flechtenarten mitzutheilen, welche von Dr. D. C. D ani eIs s e n , der die norwegische-nordatlantische Expedition in den Jahren 1876-1878 begleitete, auf Jan Mayen gesammelt wurden.

Die Bestimmungen des grössten Theiles der oberwähnten zwei Collectionen wurden von mir vorge-nommen. Nur bei drei Gruppen wurden Ausnahmen gemacht. Professor Dr. 'I'heodor Fries, der gründliehste Kenner nordischer Flechten, hatte sich angeboten, die Bestimmung der auf Jan Mayen gesammelten Flechten zu übernehmen ; ferner waren die bewährten Monographen Dr. Ferdinand Hauck in Triest und Professor Eduard Hacke I in St. Pölten so freundlich, der erstere die Algen, der letztere die Gräser zu determiniren,

Ich danke den genannten Herren für ihre Mühewaltung bestens.

Bei den einzelnen Arten wurden nebst den wichtigsten systematischen Fundamentalwerken noch jene Publicationen citirt, welche über das Vorkommen jeder Species auf Spitzbergen, in Grönland, auf der Bären-Insel, auf Island, in Skandinavien, im arktischen Russland, auf Nowaja-Semlja, in Sibirien u. s. w, Aufschluss gebenj sie dienten zur Basis für die jeder Art beigeftigten Angaben über ihre Verbreitung ausserhalb Jan Mayens. Im Ganzen werden im folgenden Verzeichnisse 70 Speeies aufgeführt; von ihnen entfallen auf die Algen 11, auf die Pilze 5, auf die Flechten 18, auf die Moose 8, auf die Gefässkryptogamen 2, auf die Phane-rogamen endlich 26 Arten. Es wurde somit durch die Aufsammlungen der k. k, österreichisehen arktischen Beobachtungsstation die Zahl der von der Insel Jan Mayen bisher bekannten Arten von Gefässpflanzen mehr als verdoppelt und es kann die folgende Aufzählung als der erste Versuch einer etwas vollständigeren Flora dieser Insel bezeichnet werden.

FUr eine eingehendere Erörterung der pflanzen geographischen Verhältnisse Jan Mayens halte ich den Zeitpunkt noch nicht für geeignet, denn es wurden nur an einzelnen Localitäten und auch an diesen nur während einer relativ kurzen Zeit botanische Sammlungen gemacht.

Es sei daher hier zum Schlusse nur kurz Folgendes hervorgehoben:

Die Flora Jan Mayen's hat einen ausgesprochen arktischen Characterj sie ist arm an Species und setzt sich beinahe ausscbliesslich aus Formen zusammen, welche im arktischen Florengebiete eine weite Verbreitung besitzen. Sämmtliehe GefässpflanzenJan Mayens kommen in den Nachbargebieten, namentlich auf Spitzbergen, so wie in Ost-Grönland vor.

Endemisch auf der genannten Insel ist bis jetzt nur eine Flechtenart : Leeidee dilaben» Th. Fr.

CONJUGATAE.

Z1/gnema Ag.

z.

al"flf~eH u . ssa l,B r i t t ,F r e a h w a t e rA l g . ,p.1flO,T a f ,33,F i g ,G.-Rhynchllnema a:ffineK g . .S p e c .Alg.,p .4 4 4 . - H l lhe n h., Flor. europ. Algsr., Il l,p,232.

In Süsswaasertümpeln um die Rudson-Spltze auf dem Südtheile der Insel.(F.)1

Die einzige von Jan Mayen mitgebrachte Süsswasser-Alge. Leider ist sie steril, daher die Bestimmung nicht ganz sicher (H au ck in litt.)

Aus dem oben angeführten Grunde unterlasse ich es, Daten über das Vorkommen von Zyynema affine in der arktischen Zone hier anzuführen.

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PHAEOZOOSPOREAE.

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PylaiellaBory.

P. litWl'u,Us (L.), Kj eil lila n n, Bidrag till kännedom am Scandiu. Ectooarpeor, p. U9.- Id.Spetsberg, marin. chlorophyll.

'I'hallophyt., II, p. ;W.- Id. Algcllv"gct. <I.Murmnunsch, )hwr.,p,4·1. - Grnenlund, Islunds Flora, p. 153. - COlljel'Vtlliüoroli« L., 8p. PI. (cd 1.) p, 116['). -- EctoCm]iUS littoralis Lyn g h., Hydruphyt. Dnn., p. 1311,Tat'. 42.-.J. Ag. speo. Algar., I, p,1~.

AufFucus in der Mary-Muss-Bucht (1'~).

Im nördlichen Theile des Atlantischen Oceans sowie im nördlichen Eismeere von weiter Vcrbreitung;

an rlen Küsten Spitzbergens gemein, ebenso an den GestadenIslands und Norwegens; an der Westküste von Nowaja Semlja und Wajgatsch allgemein verbreitet, ohne jedoch in grösseren Mengen aufzutreten.

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