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4. Ergebnisse

4.2. Klassische Methoden

4.2.2. Famacha ® -Werte

4.2.3.1. EpG

4,5

0 d 14 d 28 d 42 d 56 d 70 d 84 d 98 d 112 d 126 d 140 d 154 d 168 d 182 d Zeit

Famacha-Gruppendurchschnitt

SK SV ZK ZV

Abbildung 4: Durchschnittliche Famacha®-Werte der Gruppen (S=Schafe, Z=Ziegen, V=Versuch, K=Kontrolle)

4.2.3. Kotproben

4.2.3.1. EpG

Magen-Darm-Strongyliden Schafe

Am Tage des Austriebs zeigten alle zweitsömmrigen Schafe einen Befall mit Magen-Darm-Strongyliden im EpG. Alle Jungtiere zeigten ein negatives EpG für MDS-Eier.

Hieraus ergaben sich eine mittlere Eizahl von 305 (± 331) für die Versuchs- und eine mittlere Eizahl von 365 (±547) für die Kontrollgruppe. Am Tag 0 lag der Befall mit MDS in beiden Gruppen somit bei 65 %. Nach sechs Wochen zeigten alle Tiere beider Gruppen ein positives EpG für Magen-Darm-Strongyliden. Das Gruppenmittel lag für die Versuchsgruppe bei 305 (±360) und für die Kontrollgruppe bei 185 (±232

).

Die Eizahlen pro g Kot der Kontrollgruppe stiegen bis zum Ende der Pilzfütterung (30.07.02) auf 584 (±1329) und fielen danach wieder ab. Die mittlere Eiausscheidung dieser Gruppe lag am 09.09.02 bei 409 (±394).

______________________________________Eigene Untersuchungen: Ergebnisse89 In der Versuchsgruppe lag die mittlere Eiausscheidung zum Ende der Pilzfütterung bei 397 (±628). Diese Werte stiegen zum 09.09.02 hin noch an und erreichten ein maximales Gruppenmittel von 698 (±940).

Nach der anthelminthischen Therapie wurden in der Kontrollgruppe keine Eier im EpG festgestellt. In der Versuchsgruppe wurde für ein Tier eine mittlere Eizahl von 33 Eiern pro g Kot festgestellt, alle anderen Tiere dieser Gruppe waren negativ. Bis zum Ende des Versuchs stiegen die Eizahlen der Versuchsgruppe wieder auf 183 (±410), die der Kontrollgruppe auf 78 (±109) Eier pro g Kot.

Einen genauen Verlauf der mittleren Eizahlen zeigt Abb. 5 (vgl. Tabelle 11).

Zeit

Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Eizahlen/g Kot

0 200 400 600 800

Schafe Versuch Schafe Kontrolle

Abbildung 5: MDS-Eizahlen / g Kot der Schafgruppen über die Saison im Vergleich

Bei einem alleinigen Vergleich der Jungtiere der Gruppen zeigte die Versuchsgruppe 6 Wochen nach dem Austrieb eine mittlere Eizahl von 505 (±472). Am selben Probentermin lag der Wert für die Kontrollgruppe bei 186 (±157). Am Ende der Pilzfütterung zeigten die Versuchstiere eine mittlere Eiausscheidung von 889 (±871) und die Kontrolltiere von 1800 (±1966). Dies war für diese Gruppe zugleich der Maximalwert. Am 09.09.02 lag der mittlere EpG-Wert der Versuchsgruppe bei 1613 (±1293), derjenige der Kontrollgruppe bei 800 (±209). Am Ende des Versuches lagen

Eigene Untersuchungen: Ergebnisse _______________________________________90

die Eizahlen für die Versuchsgruppe bei 448 (±563) und für die Kontrollgruppe bei 162 (±117). Den genauen Verlauf der mittleren Eizahlen pro g Kot der Jungtiere zeigt Abb. 6 (vgl. Tabelle 11).

Für keinen Termin konnte, wie in Tabelle 13 dargestellt, bei den Schafgruppen -weder für die gesamte Gruppe noch für die Jungtiergruppen separat- ein statistisch signifikanter Unterschied ermittelt werden (p 0,05).

Abbildung 6: MDS-Eizahlen / g Kot der Jungschafe über die Saison im Vergleich

Ziegen

Bei Beginn des Versuches lag die durchschnittliche Infektionsrate mit Magen-Darm-Strongyliden in beiden Gruppen bei 50 %. Es waren alle zweitsömmrigen Tiere und je drei Jungtiere befallen. Die mittlere Eizahl/g Kot lag in der Versuchsgruppe bei 138 (±191) und in der Kontrollgruppe bei 85 (±138). Nach vier Wochen Versuchsdauer zeigten alle Tiere bis auf ein junges Kontrolltier ein positives EpG auf MDS. An diesem Untersuchungstag war die Differenz zwischen den beiden Gruppen statistisch signifikant (p=0,014). Nach sechswöchiger Pilzfütterung lag die mittlere Eizahl der Versuchsgruppe bei 272 (±228), die der Kontrollgruppe bei 186 (±133).

Am Ende der Pilzfütterung lag die Eiausscheidung der Versuchsgruppe bei 517

______________________________________Eigene Untersuchungen: Ergebnisse91

(±654) und die der Kontrollgruppe bei 1235 (±518). Die Unterschiede an diesem Termin waren hochsignifikant (p<0,001), die des folgenden Termins zeigten sich nicht mehr statistisch signifikant (p=0,096).

Die Versuchsgruppe zeigte ihre maximale Eiausscheidung am 27.08.02 mit 1068 (±621), am 09.09.02 lag diese noch bei 877 (±426). Nach der anthelminthischen Therapie verblieben 11 Tiere der Versuchsgruppe positiv auf MDS und die Eizahl/g Kot stieg bis zum Ende des Versuches auf 228 (±149). Die Kontrollgruppe erreichte im Vergleich hierzu ihre maximale Eiausscheidung am 09.09.02 mit einer durchschnittlichen Eizahl von 1456 (±1262). Nach der anthelminthischen Therapie waren noch 7 Tiere positiv auf MDS. Die Eiausscheidung stieg bis zum Ende des Versuches wieder auf 357 (±289) an.

Ein genaues Bild des Verlaufs der Eiausscheidung beider Gruppen im Vergleich zeigt Abbildung 7 (vgl. Tabelle 12).

Zeit

Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Eier / g Kot

0 200 400 600 800 1000 1200 1400 1600

Ziegen Versuch Ziegen Kontrolle

*1

*2

*1 p=0,014

*2 p<0,001

Abbildung 7: MDS-Eizahlen/ g Kot der Ziegen über die Saison im Vergleich

Eigene Untersuchungen: Ergebnisse _______________________________________92 Bei alleiniger Betrachtung der Jungtiergruppen beider Gruppen zeigte sich folgendes

Bild:

Zu Beginn des Versuches lag die Eizahl/g Kot in der Versuchsgruppe bei 23 (±55) und in der Kontrollgruppe bei 85 (±138). Nach vier Wochen Versuch zeigten sich statistisch signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen (p=0,002). Die Eiausscheidung der Versuchsgruppe lag nach sechs Wochen bei 210 (±116) und die der Kontrollgruppe bei 118 (±116) Eier/g Kot. Bis zum Ende der Pilzfütterung stieg die Eizahl der Versuchsgruppe auf 549 (±800) und ereichte am 27.08.02 ihren maximalen Wert mit 1038 (±1058). Am 09.09.02 lag die durchschnittliche Eizahl/g Kot noch bei 681 (±336) und bei Ende des Versuchs bei 274 (±146). Im Vergleich hierzu zeigte die Kontrollgruppe ihre maximale Eiausscheidung am Ende der Pilzfütterung mit 1485 (±487) Eiern/g Kot. Am 09.09.02 lag die mittlere Eizahl noch bei 1467 (±1511) und nach der anthelminthischen Therapie verblieben 4 Tiere mit 33 bzw. 66 Eiern/g Kot positiv auf MDS. Bis zum Ende des Versuches stiegen die durchschnittlichen Eizahlen wieder auf 407 (±301) Eier/g Kot. Weiterhin zeigten die Termine 17.07. (p<0,001) und 30.07 (p<0,001) statistisch signifikante Unterschiede.

Abbildung 8 zeigt den genauen Verlauf der Eiausscheidung der Jungtiere im Vergleich (vgl. Tabelle 12). Die statistische Auswertung der individuellen Eiausscheidung ist im Anhang in Tabelle 13 aufgeführt.

______________________________________Eigene Untersuchungen: Ergebnisse93

Abbildung 8: MDS-Eizahlen/g Kot der Jungziegen im Vergleich

Nematodirus Schafe

Sowohl in der Versuchsgruppe als auch in der Kontrollgruppe wurden Eier der Art Nematodirus battus gefunden. Anhand der typischen Eimorphologie konnte diese Art eindeutig identifiziert werden. Die Eizahlen varierten in der Versuchsgruppe zwischen 33 und 66 Eiern/g Kot und in der Kontrollgruppe zwischen 33 und 133 Eiern/g Kot.

Aus der Versuchsgruppe war am Tag des Austriebs ein Tier positiv auf Nematodirus, nach zwei Wochen waren es 4 Tiere. Danach fanden sich erst wieder zum Ende der Pilzfütterung EpG´s mit Nematodirus-Eiern. Nach der anthelminthischen Therapie waren die EpGs der Versuchstiere negativ, erst am letzten Versuchstag zeigten 2 Tiere positive Eizahlen.

Insgesamt war die Kontrollgruppe an 7 Probenterminen positiv auf Nematodirus. Pro Termin konnten bei 1 bis 4 Tieren Eier dieser Gattung gefunden werden. In der Kontrollgruppe konnten die Eier der Gattung Nematodirus erst sechs Wochen nach

Eigene Untersuchungen: Ergebnisse _______________________________________94 Versuchsbeginn entdeckt werden. Zu diesem Termin zeigte ein Tier ein positives

EpG für Nematodirus. Am folgenden Termin zeigten 4 Tiere positive Eizahlen. Vom Ende der Pilzfütterung an bis zur anthelminthischen Therapie waren in dieser Gruppe immer mehrere Tiere positiv auf Nematodirus. Auch diese Gruppe zeigte ein gutes Ansprechen auf die anthelminthische Therapie und es konnten erst wieder am letzten Probentermin 2 Nematodirus-positive Tiere ermittelt werden. Es konnten für die beiden Schafgruppen keine statistisch signifikanten Unterschiede ermittelt werden (p 0,05). Die statistische Auswertung findet sich in Tabelle 16.

Abb. 9 zeigt den genauen Verlauf der Eiausscheidung von Nematodirus battus über die Saison (vgl. Tabelle 14).

Zeit

Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Eier/g Kot

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20

Schaf Versuch Schaf Kontrolle

Abbildung 9: Nematodirus battus-Eizahlen der Schafe im Vergleich

______________________________________Eigene Untersuchungen: Ergebnisse95 Ziegen

Auch in den Ziegengruppen konnte anhand der Eimorphologie die Art Nematodirus battus ermittelt werden. Bei Beginn des Versuches lag die Infektionsrate mit Nematodirus battus bei den Ziegen sowohl in der Versuchs- als auch in der Kontrollgruppe bei 5 %. Von Beginn des Versuchs bis zur anthelminthischen Therapie am 19.09.2002 konnten in beiden Gruppen bei jeder Probennahme auf Nematodirus battus positive Tiere entdeckt werden. In der Versuchsgruppe schieden an jeweils 3 Terminen 1, 3 und 4 Tiere Eier der Gattung Nematodirus aus. Jeweils einmalig konnten 2, 5 bzw. 7 positive Tiere gefunden werden. Die Eizahlen/g Kot der positiven Tiere variierten zwischen 33 und 100 Eiern. In der Kontrollgruppe konnten jeweils an 2 Terminen 1, 3, 4, 5 bzw. 6 positive Tiere ermittelt werden. Einmalig waren 2 Tiere positiv. Die mittlere Eizahl lag auch in dieser Gruppe zwischen 33 und 100 Eiern/g Kot und Tier. Den maximalen Gruppenwert erreichten beide Gruppen Ende August. Hier lag die mittlere Eizahl der Versuchsgruppe bei 27 (±36) Eiern/g Kot und die der Kontrollgruppe bei 17 (±31). Nach der anthelminthischen Therapie waren in der Versuchsgruppe 4 Wochen und in der Kontrollgruppe 6 Wochen lang alle Tiere negativ auf Nematodirus-Eier. Zum Ende des Versuchs lag die Infektionsrate mit Nematodirus battus in beiden Gruppen bei 5 %. Abb. 10 stellt den genauen Verlauf der Eizahlen der beiden Ziegengruppen im Vergleich dar (vgl.

Tabelle 15). Es konnten, wie in Tabelle 16 dargestellt, zu keinem Termin signifikante Differenzen ermittelt werden (p 0,05).

Eigene Untersuchungen: Ergebnisse _______________________________________96

Zeit

Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Eizahl/g Kot

0 5 10 15 20 25 30

Ziegen Versuch Ziegen Kontrolle

Abbildung 10: Nematodirus battus-Eizahlen der Ziegengruppen im Vergleich

Strongyloides papillosus Schafe

Bei Weideaustrieb lag die Befallsrate mit Strongyloides papillosus in der Versuchsgruppe bei 40 % und in der Kontrollgruppe bei 20 %. Es waren in beiden Gruppen nur zweitsömmrige Tiere befallen. Die durchschnittliche Eiausscheidung lag in beiden Gruppen bei 77 Eiern/g Kot (Standardabweichung: SV: ±163 und SK: ±77).

6 Wochen nach Versuchsbeginn lag die mittlere Eiausscheidung der Versuchsgruppe bei 53 (±95) und der Kontrollgruppe bei 93 (±130), nach weiteren 6 Wochen für die Versuchsgruppe bei 291 (±311) und für die Kontrollgruppe bei 152 (±244). Für die mit dem Pilz gefütterte Gruppe stellte dieser Wert zugleich den Maximalwert dar. Bis zur anthelminthischen Therapie sanken die Werte in beiden Gruppen und lagen in der 18. Versuchswoche noch bei 90 (±131) für die Versuchsgruppe und bei 57 (±98) für die Kontrollgruppe. Nach erfolgter Therapie lag die Befallsrate in der Versuchsgruppe noch bei 20 %, die der Kontrollgruppe bei 5 %.

______________________________________Eigene Untersuchungen: Ergebnisse97 Am letzten Versuchstag zeigte die Versuchsgruppe eine durchschnittliche Eizahl/g Kot von 2 (±8) und die Kontrollgruppe von 7 (±17). Zu keinem Termin konnte eine statistisch signifikante Differenz zwischen den Gruppen ermittelt werden (p 0,05).

Die genaue statistische Auswertung findet sich in Tabelle 19 im Anhang.

Abb. 11 zeigt den Verlauf der Eizahlen/g Kot von Strongyloides papillosus beider Schafgruppen im Vergleich (vgl. Tabelle 17).

Zeit

Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Eizahl/g Kot

0 50 100 150 200 250 300 350

Schafe Versuch Schafe Kontrolle

Abbildung 11: Strongyloides papillosus-Eizahlen/g Kot der Schafe im Vergleich

In den Jungtiergruppen stiegen nach Weideaustrieb die Eizahlen für Strongyloides papillosus an. Nach 6 Wochen waren in der Kontrollgruppe alle Tiere positiv auf den Zwergfadenwurm, diese Rate erreichte die Versuchsgruppe erst nach 10 Wochen.

Der Termin 8 Wochen nach Versuchsbeginn zeigte statistisch signifikante Unterschiede (p=0,03). Hier wies die Versuchsgruppe eine durchschnittliche Eizahl/g Kot von 14 (±24) und die Kontrollgruppe von 190 (±169) auf. Ebenfall war der folgende Termin statistisch signifikant (p=0,02). Am Ende der Pilzfütterung lagen diese Werte für die Versuchsgruppe bei 456 (±380) und für die Kontrollgruppe bei 460 (±117). Danach fielen die Werte, so dass die Versuchsgruppe 6 Wochen später

Eigene Untersuchungen: Ergebnisse _______________________________________98

noch eine durchschnittliche Eizahl von 200 (±156) und die Kontrollgruppe von 138 (±117

)

aufwies. Nach der anthelminthischen Therapie waren in der Versuchsgruppe noch 29 % und in der Kontrollgruppe noch 17 % der Jungtiere befallen. Am Ende des Versuchs ließen sich in der Versuchsgruppe keine Eier von Strongyloides papillosus mehr nachweisen, die Kontrollgruppe zeigte eine durchschnittliche Eiausscheidung von 14 (±24) Eiern/g Kot. Eine genaue Darstellung der Eiausscheidung von Strongyloides papillosus zeigt Abb. 12 (vgl. Tabelle17).

Zeit

Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Eizahl/g Kot

0 100 200 300 400 500 600 700

Junge Schafe Versuch, n=7 Junge Schafe Kontrolle, n=7

*1

*1 p=0,03

*2

*2 p=0,02

Abbildung 12: Strongyloides papillosus -Eizahlen/g Kot der Jungschafe im Vergleich

Ziegen

Bei Austrieb der Tiere auf die Weiden lag die Befallsrate mit Strongyloides papillosus in der Versuchsgruppe bei 0 % und in der Kontrollgruppe bei 10 % (mittlere Eiausscheidung 22 (± 77)). Nach 6 Wochen Versuchszeit lag die Infektionsrate bei 30 % in beiden Gruppen. Die mittlere Eizahl der Versuchsgruppe lag bei 12 (±19), die der Kontrollgruppe bei 20 (±40) Eier/g Kot. 14 Tage später zeigten sich signifikante Differenzen zwischen den beiden Gruppen (p= 0,004). Hier lag die Eizahl

______________________________________Eigene Untersuchungen: Ergebnisse99

in der mit D. flagrans gefütterten Gruppe bei 41 (±54) und in der nicht gefütterten Gruppe bei 3 (±15). Danach stiegen die Werte stark an und erreichen zum Ende der Pilzfütterung Werte von 128 (±214) Eiern/g Kot in der Versuchs- und 120 (±117) Eiern/g Kot in der Kontrollgruppe. Nach der anthelminthischen Therapie Mitte September lag die Befallsrate der Versuchsgruppe noch bei 65 %, die der Kontrollgruppe bei 75 %. Am Ende des Versuchs wies die Versuchsgruppe eine mittlere Eizahl von 125 (±144) und die Kontrollgruppe eine selbige von 75 (±133) Eiern/g Kot auf. Alle weiteren Termine zeigten keine statistisch signifikanten Unterschiede (p 0,05). Die genauen Werte sind in Tabelle 19 im Anhang aufgeführt.

Abb. 13 zeigt den genauen Verlauf der Strongyloides papillosus-Eizahlen der Ziegen über die Versuchssaison (vgl. Tabelle 18).

Zeit

Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Eizahl/g Kot

0 50 100 150 200 250 300 350

Ziegen Versuch Ziegen Kontrolle

*1

*1 p=0,004

Abbildung 13: Strongyloides papillosus-Eizahlen/g Kot der Ziegen im Vergleich

Von den erstsömmrigen Ziegen war zum Zeitpunkt des Austriebs kein Tier mikroskopisch positiv auf Strongyloides papillosus. Bereits nach 2 Wochen begannen einzelne Tiere in der Versuchsgruppe, nach 4 Wochen auch in der Kontrollgruppe mit

Eigene Untersuchungen: Ergebnisse _______________________________________100 der Ausscheidung von Eiern von Strongyloides papillosus. Mitte Juli waren dann alle

Tiere der beiden Gruppen positiv in der Eiausscheidung. Die mittlere Eizahl lag an diesem Termin bei 179 (±249) in der Versuchs- und bei 155 (±123) in der Kontrollgruppe. Bis Ende August differierten die durchschnittlichen Gruppenmittelwerte um 18 Eier/g Kot (max. 57 Eier). Anfang September zeigten sich deutliche Unterschiede mit 89 Eier/g Kot (±155) in der Versuchsgruppe und 433 (±673) Eiern/g Kot in der Kontrollgruppe. Dieser Unterschied war nicht statistisch signifikant (p 0,05). Nach der anthelminthischen Therapie lag die Infektionsrate mit Strongyloides papillosus in der mit D. flagrans gefütterten Gruppe bei 85 %, in der nicht gefütterten Gruppe bei 90 %. Am letzten Tag des Versuchs zeigte die Versuchsgruppe eine mittlere Eiausscheidung von 177 (±153) und die Kontrollgruppe eine von 117 (±159) Eiern/g Kot. Abb. 14 stellt den genauen Verlauf der Strongyloides-Eiausscheidung der jungen Ziegen im Vergleich dar (vgl. Tabelle 18).

Zeit

Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Eizahl/g Kot

0 100 200 300 400 500

Junge Ziegen Versuch, n=13 Junge Ziegen Kontrolle, n=13

Abbildung 14: Strongyloides papillosus-Eizahlen von der jungen Ziegen im Vergleich

______________________________________Eigene Untersuchungen: Ergebnisse101 4.2.3.2. Auswanderverfahren

Es konnten über die gesamte Probenzeit keine Larven von Lungenwürmern nachgewiesen werden.