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KAPITEL 9: Fördert die Green Card den brain drain?

9.1. Brain drain oder brain gain?

Seit den sechziger Jahren findet internationale Migration zunehmend von den Entwicklungsländern in die Industrieländer statt69. Durch die Abwanderung von Wissenschaftlern und Fachkräften entsteht für die Entwicklungsländer ein Humankapitalabfluß (brain drain): aufgrund der (vorübergehenden oder dauerhaften) Abwesenheit ihrer hochqualifizierten Arbeitskräfte verlieren sie nicht nur Humankapital sondern auch Produktions- und Wachstumspotential. Dies schwächt ihre zukünftigen Entwicklungschancen (Galinski 1986: 15; 155). Dabei mußten die Entwicklungsländer für die Ausbildungskosten ihrer Auswanderer aufkommen70 (Teferra 2000). Die Einwanderungsländer hingegen ersparen sich pro Kopf etwa 50.000 € an Ausbildungsinvestition (Meyer 2000: 120).

Die Auswanderung von hochqualifizierten Arbeitskräften kann aber auch positiv für das Entsendeland sein. Manche Länder können ihren Akademikern keine adäquate Beschäftigungsmöglichkeit bieten, so daß ihre Abwanderung zu einer Entspannung des Arbeitsmarktes führt (Bericht Unabh. Kommission: 80). Durch den Transfer der Verdienste kann die wirtschaftliche Entwicklung der Herkunftslandes gefördert werden (Werner 1996: 41).

69 Über drei Millionen qualifizierte Fachkräfte aus Entwicklungsländern arbeiten laut einer Studie des internationalen Währungsfonds in den Industriestaaten der OECD (SZ v. 03.03.00).

70 Anders sieht es natürlich aus, wenn die Auswanderer bereits im Ausland studiert haben. Dann trägt das Heimatland nur die viel geringeren Kosten der schulischen Grundbildung.

Die größte Chance für die Herkunftsländer aber liegt darin, daß Migranten zurückkehren und das im Ausland erworbene Wissen71 und ihre internationalen Kontakte nutzbringend einsetzen (brain gain)72 (Bericht Unabh. Kommission: 80). Als Rückkehrer sind Migranten die besten Entwicklungshelfer für ihr Land, weil sie wie kein anderer das Know-how der westlichen Industrieländer und die genaue Kenntnis der Entwicklungsvoraussetzungen im Heimatland in einer Person vereinen (Hunger 2000: 20). Manche Aufträge an Entwicklungsländer werden überhaupt erst durch die Tätigkeit der Migranten in den Zuwanderungsländern möglich, wenn sich nämlich bei der Rückkehr ins Heimatland neue Geschäftsbeziehungen mit den alten Arbeitgebern entwickeln (Meyer 2000: 121). Das im Ausland erzielte Einkommen und die erworbenen Kenntnisse können auch zur Gründung einer selbständigen Existenz nach der Rückkehr verwendet werden, wobei die gemachten Erfahrungen für die Ausübung der selbständigen Tätigkeit vorteilhaft sind und nützliche Geschäftsbeziehungen bereits geknüpft wurden (Werner 1996: 40f.).

Wenn es zu einem fruchtbaren Prozeß der Hin- und Rückwanderung von Eliten und zur Ausbildung transnationaler sozialer Netzwerke kommt, können unter entsprechenden staatlichen Rahmenvoraussetzungen positive Entwicklungsprozesse im Herkunftsland der Migranten ausgelöst werden. Indien ist dafür das beste Beispiel. Die Rückkehr von indischen Softwarespezialisten aus den USA sind mit der Erklärungsgrund73, warum die indische Softwareindustrie mit einer jährlichen, durchschnittlichen Wachstumsrate von 54% zwischen 1995 und 1999 boomte. Die meisten führenden indischen Softwarefirmen werden von ehemals in den USA beschäftigten Indern geführt, die über gute Kontakte in die USA verfügen (Hunger

71 Migraten lernen im Aufnahmeland u.a. produktionstechnisches Know-how, kundenorientiertes Verhalten bei Verkauf und Marketing, den Umgang mit Menschen aus einem anderen Kulturkreis und die Landessprache (Werner 1996: 41). Unter Umständen entwickeln sie auch Humankapital, das sie in ihrem Herkunftsland gar nicht hätten entwickeln können, z.B. weil die entsprechenden Technologien nicht vorhanden sind (Regets 2001: 13).

72 Manche Länder (z.B. die Philippinen, Südkorea, Indonesien, Vietnam, Pakistan oder Ägypten) haben sogar Programme entwickelt, die den Export von Migranten fördern (Massey 1999: 311).

73 Die außerordentliche Entwicklung der indischen Softwareindustrie kann auf drei Kernpunkte zurückgeführt werden, die eng miteinander verknüpft sind:

- die aktive Industriepolitik des indischen Staates, die den indischen Softwaresektor systematisch gefördert und von rechtlichen Reglementierungen befreit hat

- das gut ausgebaute indische Ausbildungssystem mit technischem Schwerpunkt, das jahrelang einen Akademikerüberschuß produzierte

- der Einfluß der vielen tausend indischen Emigranten (Hunger 2000: 14ff.).

2000: 7ff.). Einige indische Unternehmen scheinen durch die Green Card ebenfalls ihre geschäftliche Beziehungen nach Deutschland ausbauen zu wollen (vgl. S. 43).

Ferner entstehen durch die Abwerbestrategien der Industrieländer Anreize für die Entwicklungsländer, das Bildungsniveau der eigenen Bevölkerung zu verbessern (Bericht Unabh. Kommission: 81). Erstens können Hochqualifizierte im eigenen Land die Stellen der Personen besetzen, die auswandern. Zweitens kann die Option der Auswanderung die jüngere Generation dazu bewegen, mehr in ihr Humankapital zu investieren74 (Regets 2001: 7).

Eine abschließende Bewertung der Green Card wird nur in historischer Perspektive möglich sein75. Insgesamt ist davon auszugehen, daß die ausländischen IT-Fachkräfte in Deutschland kostbares Humankapital und geschäftliche Verbindungen aufbauen, die ihnen bei der Rückkehr ins Heimatland entscheidende Vorteile bringen werden. Selbst bei einem Daueraufenthalt können die Green Card-Inhaber Kontakte mit ihrem Heimatland herstellen, die für dieses profitabel sind. Auch gilt es zu bedenken, daß 15% der Green Card-Inhaber in Deutschland studiert haben (vgl. S.

44), so daß ihre Heimatländer nicht für ihre Ausbildungskosten aufkommen mußten.

Aus all diesen Gründen ist die Green Card langfristig eher unter dem Aspekt des brain gains zu betrachten.

9.2. Ausblick

Maßgeblich dafür, daß ein brain gain und nicht ein brain drain stattfindet, ist, daß ein Teil der Migranten auch tatsächlich zurückkehrt. Viele Migranten kehren von sich aus aufgrund starker persönlicher und kultureller Bindungen in ihr Heimatland zurück76 (Regets 2001: 10). Rückkehr findet auch statt, wenn die Aufenthaltserlaubnis im Aufnahmeland begrenzt ist. Die Befristung des Aufenthalts der Green Card-Inhaber ist aber dennoch nicht sinnvoll, da der Verzicht Deutschlands auf Humankapital aus

74 Die Erfolgsstories qualifizierter Migranten sind auf jeden Fall ein starker Anreiz für die nachwachsende Generation (Stihl 2000: 202).

75 In Indien wurde in der frühen Phase (70er Jahre) der Informatikeremigration die Gefahr eines brain drain beschworen. Jetzt, nach mehreren Dekaden, zeigen sich positive Wirkungen (Wiemann 2000: 4).

76 Es wurde geschätzt, daß 20% aller Einwanderer in die USA innerhalb von 10 Jahren das Land wieder verlassen. Ein Drittel verläßt die USA im Laufe ihres Lebens (Stalker 2000: 112).

Entwicklungsländern aufgrund entwicklungspolitischer Bedenken andere Industrieländer von der Anwerbung dieser Fachkräfte nicht abhalten wird (Meyer 2000: 120). Am ehesten wird eine Rückwanderungsbewegung der Migranten durch die nachhaltige Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen in ihren Heimatländern begünstigt77. Die Industrieländer können durch Politikdialog und durch Förderung von Investitionen in die Entwicklungsländer ihren Beitrag dazu leisten.

Ferner können die Industrieländer im Rahmen ihre Entwicklungshilfe die Auswanderungsländer besonders berücksichtigen. Als direkte Kompensation der Abwanderung von Fachkräften kommen beispielsweise zielgerichtete Hilfen der Regierungen der Industrieländer für die Entwicklung des staatlichen Bildungsbereichs der Entwicklungsländer in Betracht78 (vgl. Bericht Unabh.

Kommission: 82). Am sinnvollsten scheinen aber Kooperations- und Austauschbeziehungen zwischen Bildung, Wirtschaft und Wissenschaft von Industrie- und Entwicklungsländern, die einen wechselseitigen Personalaustausch begünstigen. Dies kann in Form gemeinsamer Projekte bis hin zu Joint-ventures stattfinden (Wiemann 2000: 12). Davon dürften sowohl Industrie- wie Entwicklungsländer langfristig profitieren.

77 Daß sich traditionelle Emigrationsländer durch stabile politische Rahmenbedingungen und eine langfristig günstige wirtschaftliche Entwicklung sogar zu Nettoaufnahmeländern von Zuwanderern wandeln können, zeigen die Beispiele Italien, Griechenland, Südkorea oder Taiwan (Wiemann 2000: 5).

78 Die bulgarische Regierung z.B. bangt um den Ruf Bulgariens als das „Silicon Valley des Ostens“, den das Land zu Zeiten des Kommunismus erworben hatte. Die Regierung fordert deshalb von den Anwerbeländern, daß sie Gelder für die Finanzierung des bulgarischen Technologieparks bereitstellen (Welsch 2000: 1482).

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