4 BESCHREIBEN UND BEWERTEN DER UMWELT UND IHRER
4.1 Schutzgut Menschen
4.1.5 Bestandsbeschreibung und -bewertung aquatischer Vorhabensteil
4.1.5.1 Wohnen
Die Gebiete für die Unterwasserablagerung des Bodenmaterials aus dem Nassaushub be-finden sich im Bereich von offenen Wasserflächen der Ostsee innerhalb der Kieler Bucht.
Wohn- oder Wohnumfeldnutzungen sind nicht vorhanden. Da der Antransport des Boden-aushubs wasserseitig erfolgt, sind auch hier keine Siedlungsflächen betroffen, so dass Be-einträchtigungen ausgeschlossen werden können.
4.1.5.2 Erholung
Im Bereich der Umlagerungsflächen finden sich keine erholungswirksamen Flächen. Die Flächen liegen in knapp 10 Kilometer Entfernung von zur Erholung genutzten Küstenab-schnitten, Stränden oder Flachwasserbereichen.
Lediglich der Transportweg verläuft innerhalb von oder quert Bereiche, welche eine gewisse Bedeutung für den Wassersport (Freizeitbootsverkehr, Segeln, Surfen) besitzen. Dies be-trifft insbesondere den NOK zwischen Ausbaustellen und Einmündung in die Kieler Bucht sowie die Kieler Förde.
4.1.5.3 Vorbelastungen
Als wesentliche Vorbelastung ist der bestehende Schiffsverkehr auf dem NOK und der Kieler Förde zu nennen, der aufgrund der internationalen Bedeutung des NOK eine hohe Dichte besitzt. Der Schiffsverkehr verdichtet sich im Bereich der trichterförmigen und engen Kieler Förde, so dass insbesondere hier Beeinflussungen Berufs- Freizeitschifffahrt und anderer Wassersportarten auftreten können.
Stand: 04.12.2009 57
4.2 Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt
4.2.1 Schutzgut Pflanzen
4.2.2 Grundlagen und Werthintergrund
Das Schutzgut Pflanzen ist neben dem Schutzgut Tiere eines der wesentlichen Bestandteile des Naturhaushaltes und zugleich eines der wichtigsten Schutzgüter, über das die Leis-tungsfähigkeit eines Naturraumes zur Sicherung oder Wiederherstellung der Lebensprozes-se, der Biodiversität, Komplexität und Stabilität der Ökosysteme definiert werden kann.
4.2.3 Beurteilungsgrundlage
Die Bestandsaufnahmen, Recherchen und die Bewertung erfolgten 2008/2009 durch die leguan GmbH. Ergänzend zu einer vorliegenden Biotoptypenkartierung aus dem Jahr 2007 für Teilbereiche des Untersuchungsgebietes (BBS 2007), wurden die Biotoptypen nach der Standardliste der Biotoptypen in Schleswig-Holstein (LANDESAMT FÜR NATUR UND UMWELT DES LANDES SCHLESWIG-HOLSTEIN 2003) erhoben. Im erweiterten Untersu-chungsraum erfolgte die Erfassung im Maßstab 1:5000, während im Bereich der Eingriffs-, Verbringungs- und Ausgleichsflächen eine Kartierung im Maßstab 1: 1000 durchgeführt wur-de.
Die Erfassung der Pflanzen der Roten Liste erfolgte innerhalb des direkten Eingriffsbereiches (Abtragungsflächen, Spülfeld Flemhude und Verbringungsflächen) im Rahmen von 2 Bege-hungen im Mai und im August 2008. Darüber hinaus wurden auch die nicht beeinträchtigten Böschungsbereiche erfasst, um Aussagen zu Wiederbesiedlung und möglicher Einzigartig-keit der nachgewiesenen Pflanzenarten treffen zu können. Dabei wurden alle Fundorte sowie die geschätzten Populationsgrößen der nach der Roten Listen der Farn- und Blütenpflanzen Schleswig-Holsteins (MIERWALD & ROMAHN 2006) bzw. Deutschlands (KORNECK et al. 1996) gefährdeten Pflanzenarten aufgenommen.
Des Weiteren wurde eine Übersichtskartierung der Kalktuffquellen im Böschungsbereich des NOK vorgenommen. Dabei wurden in der Vegetationsperiode 2008 exemplarisch an elf Kalkquellen des Nord-Ostsee-Kanals innerhalb des Untersuchungsgebietes, zwischen Groß-Königsförde und der Levensauer Hochbrücke Kiel, Untersuchungen zur Ausprägung der Quellen, der spezifischen Moosflora und der Vegetation durchgeführt.
Die makrophytischen Algen und Gefäßpflanzen wurden im Rahmen der Untersuchungen zum Makrozoobenthos im September 2008 erfasst (LEGUAN GMBH 2009).
Im Rahmen der Abwägung der Umweltbelange für mögliche Materialumlagerungsflächen in der Ostsee wurden die FFH-Lebensraumtypen für den Ostseebereich aus vorhandenen Da-ten ausgewertet (LEGUAN GMBH 2009). Diese vom LLUR zur Verfügung gestellten Daten zum Vorkommen von FFH-LRT in der der Ostsee resultieren aus einer Zusammenstellung der marinen Lebensraumtypen auf Grundlage einer Analyse und Auswertung des Karten- und Datenmaterials des Institut für Geowissenschaften sowie bereits vorhandener Daten des LLUR und des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein, Fachbereich Nationalpark und Meeresschutz (LKN) (SCHWARZER, THEMANN &
KRAUSE 2008).
Eine Zusammenfassung der zur Bewertung des Schutzgutes Pflanzen verwendeten Grund-lagendaten inklusive Quellenangaben zeigt nachfolgende Tabelle.
Stand: 04.12.2009 58 Tabelle 4-4: Beurteilungsgrundlagen
Thema Grundlagen/ Quelle
Biotope Fachbeitrag Flora und Fauna (ARGE TGP,PU,
LEGUAN GMBH 2009)
Anpassung der Oststrecke des Nord-Ostsee-Kanals 1. und 2. Bauabschnitt - Biotoptypenkartie-rung (BBSBÜRO GREUNER-PÖNICKE 2007)
Standardliste der Biotoptypen in Schleswig-Holstein (LANDESAMT FÜR NATUR UND UMWELT DES LANDES SCHLESWIG-HOLSTEIN 2003)
Makrozoobenthos Fachbeitrag Flora und Fauna (ARGE TGP,PU, LEGUAN GMBH 2009)
Rote Liste Arten Kalktuffquellen
Ostsee Untersuchung der Besiedlung potenzieller
Verbringungsstellen für Baggergut aus dem NOK in der Ostsee, Untersuchung September 2008.
(BIOCONSULT 2008):
Anpassung Oststrecke NOK – Abwägung der Umweltbelange für mögliche Materialumlage-rungsflächen in der Ostsee (ARGE TGP,PU, LEGUAN GMBH 2009)
Untersuchungen von neuen Verbringungsstellen in der Kieler Bucht und von Nassbaggergut aus dem Nord-Ostsee-Kanal Kkm 80-92
(BUNDESANSTALT FÜR GEWÄSSERKUNDE, 2009) Orientierende Benthosuntersuchung im Bereich potenzieller Verbringungsstellen für Baggergut aus dem NOK in der Ostsee (BIOCONSULT 2008)
4.2.4 Ausbaubereich einschließlich der terrestrischen Verbringungsflächen Charakteristik des Untersuchungsraumes
Das Untersuchungsgebiet ist in weiten Teilen durch mehr oder weniger tief greifende Land-schaftsveränderungen aus den vergangenen beiden Jahrhunderten geprägt. Der Nord-Ostsee-Kanal entstand am Ende des 19. Jahrhunderts z.T. durch Verbreiterung des alten Eiderkanals und z.T. durch Schaffung eines neuen Kanalbettes. Von dem ursprünglichen Eiderkanal sind nur noch Reste erhalten, wobei sich ein Teilstück südlich von Gut Ro-senkrantz befindet. Das beim Bau des NOK anfallende Abgrabungsmaterial wurde stellen-weise seitlich des Kanals und im Bereich des Flemhuder Sees aufgeschüttet.
Auf beiden Seiten des NOK sind überwiegend hohe und steile, gehölzbestandene Böschun-gen vorhanden. Die zumeist sehr dichte Gehölzschicht wird von heimischen Bäumen und Sträuchern gebildet.
Insgesamt ist die Landschaft von teils großflächiger Ackernutzung geprägt und daher über-wiegend vergleichsweise arm an Strukturelementen wie Knicks und Gehölzen. Teilbereiche (z.B. südlich von Neuwittenbek und südöstlich von Altwittenbek) weisen eine stärker geglie-derte Knicklandschaft auf. Vereinzelt finden sich Waldbestände unterschiedlicher Größe, wie z.B. der Wald „Im Linden“ südöstlich von Groß Königsförde, die teils auch direkt an den Ka-nal angrenzen.
Stand: 04.12.2009 59 Ausbau NOK (Kanalanpassung) - Kanalkilometer 79,9 - 92,1
Die Böschungen des NOK sind überwiegend von durchgehenden Gehölzstreifen gesäumt, denen teilweise ein schmaler Gebüschstreifen vorgelagert ist. Die Bestände setzen sich aus verschiedenen, meist heimischen Baum- und Straucharten unterschiedlicher Altersklassen zusammen. Daneben treten Grasfluren, Trockenstandorte und Ruderalgesellschaften auf.
Der untere Böschungsbereich wird in einer Breite von 1 – 4 m von Gehölzaufwuchs frei-gehalten. In diesem schmalen Streifen sind die Vegetationsverhältnisse sehr vielfältig. An einigen Stellen der Ausbaustrecke (z. B. im Bereich Kanalfähre Landwehr) befinden sich Kalkquellen. Kleinflächig sind auch Offenbodenbereiche vorhanden. Mehrere kurze Abschnit-te der Kanalböschung wurden Abschnit-technisch gesichert und mit einer Raseneinsaat versehen.
Diese Biotopkomplexstrukturen sind ein wichtiger Bestandteil des Biotopverbundes entlang des Kanals. Der Kanal selber stellt einen Brackwasserbereich, mit von Kiel-Holtenau bis zur Mitte des Kanals bei Kkm 40-50 abnehmendem Salinitätsgradienten (ca. 9-10 bis 2-4 ‰), dar. Zu erwarten sind hier extrem euryhaline Algenarten, die Salinitätsschwankungen ver-kraften können. Ufervegetation entlang des NOK ist aufgrund der Böschungssicherung mit Steinschüttungen nur punktuell zu finden.
Das Hinterland des Kanals ist zu einem großen Teil durch großflächige Ackerfluren gekenn-zeichnet. Insbesondere entlang der (ehemaligen) Eiderniederung sind jedoch auch größere Grünlandflächen vorhanden. Acker- und Grünlandflächen werden durch Knicks und ebener-dige Hecken in unterschiedlicher Dichte gegliedert. Zwischen Schinkel und Landwehr, um den Ort Rajensdorf herum, sowie südlich von Neuwittenbek und südöstlich von Altwittenbek befinden sich dichtere Knicknetze.
Die an den NOK angrenzenden Flächen sind als relativ waldarm zu charakterisieren. Dabei befinden sich bedeutende Waldbestände östlich („Im Linden“) und westlich (Kluvensieker Holz) von Groß-Königsförde nördlich von Landwehr („Plotzenbrook“) und östlich der Leven-sauer Hochbrücke (Projensdorfer Gehölz).
Spülfeld Flemhude
In und am Flemhuder See erfolgen seit dem Bau des Nord-Ostsee-Kanals (1891/94) Ablage-rungen von Boden. Auf den durch die Ablagerung entstandenen Spülfeldern wurden in den Jahren 1969 bis 1990 größere Mengen Material (1,3 Mio. m³) in die Felder eingespült (vgl.
Zeichnungsnr. 111000 01 23 102, Blatt 3-5 und Abb. 4-10 in Kap. 4.9). Die Felder B süd-westlich des Sees wurden zuletzt in Anspruch genommen und von Norden her bespült. Das südöstlich daran anschließende Feld A wurde als Becken zum Abfangen der übergelaufenen Sedimente zwischengeschaltet, bevor das gereinigte Spülwasser von Süden in den See und dementsprechend in den Kanal lief. Auf den beiden nördlich gelegenen Feldern D und C fand in der jüngeren Vergangenheit kein Spülbetrieb statt. Feld C wird derzeit intensiv acker-baulich genutzt. Das Spülfeld B ist durch mehrere Dämme unterteilt und wird von Norden bis zum Südosten von einem Graben durchzogen. Im nordwestlichen Teil des Feldes B (B2) fällt das Gelände nach Süden hin deutlich ab. Während sich im oberen Teil sandige, trockene Bodenverhältnisse ausbildeten (Entwicklung artenarmer Sukzessionsstadien von Trockenra-sen), staute sich im unteren Teil Nässe, so dass sich hier Landröhrichte in verschiedener Ausbildung ansiedeln konnten. Der südwestliche Teil des Feldes B (B3) fällt ebenfalls nach Süden ab, ist jedoch deutlich nasser als der nordwestliche Teil (B2), sodass sich hier neben Röhrichten und Weidenfeuchtgebüschen ein Flachsee (Weiher) entwickeln konnte. Die öst-lich gelegenen, ebenfalls durch Dämme abgetrennten kleineren Teilbereiche des Feldes B (B1), sind deutlich trockener. Der Flemhuder See selbst sowie Wasserflächen im Bereich der Spülfelder A und B gehören zu den großflächigen Binnengewässern innerhalb des Untersu-chungsraumes, wobei der nördliche Teil des Flemhuder Sees mit dem Nord-Ostsee-Kanal in
Stand: 04.12.2009 60 Verbindung steht und somit einem leichten Brackwassereinfluss unterliegt. Insbesondere im Bereich der Spülflächen und Dämme am Flemhuder See haben sich großflächige Rude-ralfluren mit Sukzessionscharakter entwickelt.
Im Bereich zwischen Flemhuder See und Ringkanal sind besonders strukturreiche Wälder ausgeprägt, während sich in Teilbereichen der Spülflächen Pionierwald aus leicht keimenden Lichtbaumarten, wie z.B. Birken und Zitterpappeln angesiedelt hat.
Terrestrische Verbringungsflächen Gut Warleberg und Gut Rosenkrantz
Gut Rosenkrantz – Ziegelgrube
Die Fläche wird intensiv landwirtschaftlich genutzt und wird im nördlichen Bereich von Knicks umgeben. Im Süden grenzt die Fläche an einen Flattergras-Buchenwald sowie einem arten-reichen Laubmischwald grund- oder stauwasserbeeinflusster Standorte. Im Zentrum sowie im Osten der Fläche befinden sich zwei naturnahe, nährstoffreiche Kleingewässer. Außer-dem verläuft im Süden der Fläche ein Graben.
Gut Rosenkrantz – Schinkel/ Kippland
Diese Fläche ist ebenfalls durch intensive landwirtschaftliche Nutzung geprägt. Von Nord nach Süd wird die Fläche von einem Knick durchzogen. Im südöstlichen Bereich innerhalb des mesophilen Grünlandes befinden sich drei kleinere Röhrichtflächen, die nach
§ 25 LNatSchG gesetzlich geschützt sind. Westlich davon verläuft ein Graben, während sich an der südlichen Grenze ein Knick erstreckt.
Warleberg Zentral
Die Verbringungsfläche von Warleberg Zentral ist durch intensive landwirtschaftliche Nut-zung geprägt und wird von Knicks umgeben. Im Zentrum der Fläche befindet sich ein künst-lich angelegtes Stillgewässer an dessen Südseite sich ein Knick befindet.
Warleberg Süd
Warleberg Süd ist von intensiv genutzten Acker- und Grünlandflächen geprägt. Im Osten befindet sich eine größere Fläche Flutrasen. Im Zentrum wird die Flächen von einer Feldhe-cke und einem kalk- und nährstoffreichen Graben von Nord nach Süd durchzogen. Des Wei-teren befindet sich im Osten eine Baumreihe. Im Norden grenzt die Fläche Warleberg Süd an einen Knick sowie eine Feldhecke. An der Kanalseite wird die Fläche abwechselnd von Feldhecken, Weidengebüschen und Ruderalfluren begrenzt.
Biotoptypen
Die Erfassung der Biotoptypen erfolgte durch die LEGUAN GMBH in 2008. Zu jeder kartierten Fläche wurde eine Beschreibung mit Angabe der charakteristischen Arten angefertigt (vgl.
Fachbeitrag Flora Fauna - ARGE TGP, PU, LEGUAN GMBH 2009). Darüber hinaus sind die nach § 25 LNatSchG gesetzlich geschützten Biotope ausgewiesen. Im Untersuchungsraum wurden 220 unterschiedliche Biotoptypen und Biotopkomplexe nach der Standardliste der Biotoptypen in Schleswig-Holstein (LANU 2003) erfasst. Zusätzlich wurden 14 unterschiedli-che Biotoptypen bzw. Biotopkomplexe in nach § 25 LNatSchG geschützter Ausprägung er-hoben.
Die Biotoptypen sind in den Plänen „Realnutzung“ (Zeichnungsnummer 111000 01 23 100) sowie „Schutzgut Pflanzen“ (Zeichnungsnummer 111000 01 23 102) dargestellt.
In der folgenden Tabelle sind die erfassten Biotoptypen im gesamten Untersuchungsraum mit Angabe des Schutzstatus und der zugewiesenen Wertstufen aufgeführt. Die Ermittlung der Wertstufen ergibt sich aus Kap. 1.4.
Stand: 04.12.2009 61 Tabelle 4-5: Nach der Standardliste der Biotoptypen in Schleswig-Holstein LANU (2003) nachgewiesene
Biotoptypen mit Angaben zum gesetzlichen Schutz gem. § 25 LNatSchG und zum Biotopwert
Kürzel Biotoptyp Gesetzl.
Schutz gemäß
§ 25 LNatSchG
Bewertung
AA Acker gering
AA/RHm Acker/(Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur mittlerer
Stand-orte gering
AAI Lehmacker gering
AAle Lehmacker extensiv eingeschränkt
AGg Gemüse-Gartenbaufläche gering
AOb Obstbaumplantage eingeschränkt
AOo Beerenstrauch-Plantage eingeschränkt
FBn Naturnaher Bach § 25 (1) Nr. 1 hoch
FBs Bachschlucht § 25 (1) Nr. 9 hoch
FBx Naturferner Bach eingeschränkt
FGk Kanal eingeschränkt
FGk/FVr Verlandungsbereich mit Röhricht/ Kanal § 25 (1) Nr. 1 mittel
FGr Kalk- und nährstoffreicher Graben eingeschränkt
FGr/FVr Verlandungsbereich mit Röhricht/Kalk- und nährstoffreicher
Graben § 25 (1) Nr. 1 mittel
FGy Sonstiger Graben eingeschränkt
FGy/FVr Sonstiger Graben/ Verlandungsbereich mit Röhricht § 25 (1) Nr. 1 mittel FGy/HGf Sonstiger Graben/ Fliessgewässer begleitender Gehölzsaum eingeschränkt
FGy/HGr Sonstiger Graben/ Baumreihe eingeschränkt
FGy/HWt Sonstiger Graben/ Knick mit typischer Gehölzvegetation eingeschränkt FGy/WGf Sonstiger Graben/ Gebüsche feuchter und frischer Standorte eingeschränkt FKr Naturnahes nährstoffreiches Kleingewässer § 25 (1) Nr. 7 mittel FKr/FVf Naturnahes nährstoffreiches Kleingewässer/
Verlandungs-bereich mit Flutrasen/Binsen § 25 (1) Nr. 7 mittel
FKr/FVr Naturnahes nährstoffreiches Kleingewässer/
Verlandungs-bereich mit Röhricht § 25 (1) Nr. 7 mittel
FKr/WBe Naturnahes nährstoffreiches Kleingewässer/ Erlenbruchwald § 25 (1) Nr. 7 mittel FKr/WBw Naturnahes nährstoffreiches Kleingewässer/
Weidenfeucht-gebüsch § 25 (1) Nr. 7 mittel
FKy Sonstiges naturnahes Kleingewässer § 25 (1) Nr. 7 mittel
FKy/FVr Sonstiges naturnahes Kleingewässer/ Verlandungsbereich mit
Röhricht § 25 (1) Nr. 7 mittel
FQr Sicker- oder Rieselquelle (Kalktuffquelle) § 25 (1) Nr. 2 sehr hoch FQr/RHf Sicker- oder Rieselquelle/ (Halb-) Ruderale Gras- und
Stauden-flur feuchter Standorte § 25 (1) Nr. 2 sehr hoch
FQr/RHf/RHm Sicker- oder Rieselquelle/ (Halb-) Ruderale Gras- und
Stauden-flur feuchter bis mittlerer Standorte § 25 (1) Nr. 2 sehr hoch
FSe Eutropher See § 25 (1) Nr. 1 eingeschränkt
Stand: 04.12.2009 62
Kürzel Biotoptyp Gesetzl.
Schutz gemäß
§ 25 LNatSchG
Bewertung
FSe/FVr Eutropher See/ Verlandungsbereich mit Röhricht § 25 (1) Nr. 1 mittel FSe/FVr/RHf Eutropher See/ Verlandungsbereich mit Röhricht/ (Halb-)
Rude-rale Gras- und Staudenflur feuchter Standorte § 25 (1) Nr. 1 mittel FSe/FVr/WBw Eutropher See/ Verlandungsbereich mit Röhricht/
Weiden-feuchtgebüsch § 25 (1) Nr. 1 mittel
FTa Tümpel in landwirtschaftlich genutzter Fläche § 25 (1) Nr. 7 eingeschränkt FTa/FVf Tümpel in landwirtschaftlich genutzter Fläche/
Verlandungs-bereich mit Röhricht § 25 (1) Nr. 7 mittel
FTo Tümpel in landwirtschaftlich ungenutzter Offenfläche § 25 (1) Nr. 7 eingeschränkt
FTw Waldtümpel § 25 (1) Nr. 7 mittel
FTw/WBe Waldtümpel/ Erlenbruchwald § 25 (1) Nr. 7 mittel
FVr Verlandungsbereich mit Röhricht § 25 (1) Nr. 7 mittel
FVr/RHm Verlandungsbereiche § 25 (1) Nr. 7 mittel
FWw Weiher § 25 (1) Nr. 7 mittel
FXb/FKy Abbaugewässer/ Kanal eingeschränkt
FXf Fischteich eingeschränkt
FXK/SD Klärteich/ Siedlungsfläche eingeschränkt
FXl Löschteich eingeschränkt
FXy Sonstiges künstliches Stillgewässer eingeschränkt
GF Sonstiges artenreiches Feucht- und Nassgrünland mittel
GFf Flutrasen mittel
GFf/FTa Flutrasen/ Tümpel in landwirtschaftlich genutzter Fläche § 25 (1) Nr. 7 mittel
GFy Sonstige wechselfeuchte Wiese mittel
GFy/NRs Sonstige wechselfeuchte Wiese/ Schilf-/ Rohrkolben-/
Teich-simsen-Röhrichte mittel
GFy/RHm Sonstige wechselfeuchte Wiese/ (Halb-) Ruderale Gras- und
Staudenflur mittlerer Standorte mittel
GI Artenarmes Intensivgrünland eingeschränkt
GI/GMm Artenarmes Intensivgrünland/ Mesophiles Grünland eingeschränkt GI/RHm Artenarmes Intensivgrünland/ (Halb-) Ruderale Gras- und
Staudenflur mittlerer Standorte eingeschränkt
GI/SVv Artenarmes Intensivgrünland/ Straßenverkehrsfläche eingeschränkt GI/WGf Artenarmes Intensivgrünland/ Gebüsche feuchter und frischer
Standorte eingeschränkt
GIe Einsaatgrünland gering
GIe/SAg Einsaatgrünland/ Abgrabungsfläche eingeschränkt
GIm Intensivgrünland auf mineralischen Standorten eingeschränkt
GM Mesophiles Grünland frischer bis mäßig feuchter Standorte mittel
GMm Mesophiles Grünland mittel
GMm/GFy Mesophiles Grünland/ Flutrasen mittel
GMm/RHf Mesophiles Grünland/ (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur
feuchter Standorte mittel
Stand: 04.12.2009 63
Kürzel Biotoptyp Gesetzl.
Schutz gemäß
§ 25 LNatSchG
Bewertung
GMm/RHm Mesophiles Grünland/ (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur
mittlerer Standorte mittel
GMm/RHt Mesophiles Grünland/ (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur
trockener Standorte mittel
GMm/RHt/SVd Mesophiles Grünland/ (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur
trockener Standorte/ Damm oder Deich mittel
GMm/SV Mesophiles Grünland/ Verkehrsanlage mittel
GMm/SVs Mesophiles Grünland/ Straßenverkehrsfläche mittel
GMm/WGf Mesophiles Grünland/ Gebüsche feuchter und frischer
Standor-te mittel
GN Seggen- und binsenreiche Nasswiese § 25 (1) Nr. 2 mittel
HFt Feldhecke, ebenerdig mit typischer Gehölzvegetation § 25 (3) mittel HFt/FGr Feldhecke, ebenerdig mit typischer Gehölzvegetation/ kalk- und
nährstoffreicher Graben § 25 (3) mittel
HFt/HGr Feldhecke, ebenerdig mit typischer Gehölzvegetation/
Baum-reihe § 25 (3) mittel
HFx Feldhecke, ebenerdig mit standortfremden Gehölzen mittel
HGa Allee § 25 (1) Nr. 8 mittel
HGb Einzelbaum/ Baumgruppe mittel
HGb/RHm Einzelbaum/ Baumgruppe/ (Halb-) Ruderale Gras- und
Stau-denflur mittlerer Standorte mittel
HGr Baumreihe mittel
HGx Standortfremdes Feldgehölz (nicht heimische Arten) eingeschränkt
HGy Sonstiges naturnahes Feldgehölz mittel
HGy/HWt/FTw Sonstiges naturnahes Feldgehölz/ Knick/ Waldtümpel mittel HGy/RHm Sonstiges naturnahes Feldgehölz/ (Halb-) Ruderale Gras- und
Staudenflur mittlerer Standorte mittel
HGy/WBw Sonstiges naturnahes Feldgehölz/ Weidenfeuchtgebüsch mittel HGy/WEs Sonstiges naturnahes Feldgehölz/ Erlen-Eschen-Sumpfwald mittel HGy/WGf Sonstiges naturnahes Feldgehölz/ Gebüsche feuchter und
frischer Standorte mittel
HGy/WGt Sonstiges naturnahes Feldgehölz/ Gebüsche trockener
Stand-orte mittel
HGy/XSh Sonstiges naturnahes Feldgehölz/ Steiler Hang im Binnenland § 25 (1) Nr. 9 mittel
HWn Knick/Wallhecke, neu angelegt § 25 (3) mittel
HWo Knick, gehölzfrei § 25 (3) mittel
HWr Redder § 25 (3) hoch
HWt Knick mit typischer Gehölzvegetation § 25 (3) mittel
HWt/HWo Knick mit typischer Gehölzvegetation/ Knick, gehölzfrei § 25 (3) mittel
HWw Knick/Wallhecke im Wald § 25 (3) mittel
NPa/SAg Pioniervegetation nährstoffarmer Standorte/ Abgrabungsfläche mittel
NPr Pioniervegetation nährstoffreicher Standorte mittel
NRr Rohrglanzgras-/ Wasserschwaden-Röhrichte § 25 (1) Nr. 2 mittel
Stand: 04.12.2009 64
Kürzel Biotoptyp Gesetzl.
Schutz gemäß
§ 25 LNatSchG
Bewertung
NRr/GFf Rohrglanzgras-/ Wasserschwaden-Röhrichte/ Flutrasen § 25 (1) Nr. 2 mittel NRr/NRs Rohrglanzgras-/ Wasserschwaden-Röhrichte/ Flutrasen § 25 (1) Nr. 2 mittel NRr/RHf Rohrglanzgras-/ Wasserschwaden-Röhrichte/ (Halb-) Ruderale
Gras- und Staudenflur feuchter Standorte § 25 (1) Nr. 2 mittel NRr/RHm Rohrglanzgras-/ Wasserschwaden-Röhrichte/ (Halb-) Ruderale
Gras- und Staudenflur mittlerer Standorte § 25 (1) Nr. 2 mittel NRs Schilf-Rohrkolben-/ Teichsimsen-Röhrichte § 25 (1) Nr. 2 hoch NRs/NSh Schilf-Rohrkolben-/ Teichsimsen-Röhrichte/ Staudensumpf § 25 (1) Nr. 2 hoch NRs/RHf Schilf-Rohrkolben-/ Teichsimsen-Röhrichte/ (Halb-) Ruderale
Gras- und Staudenflur feuchter Standorte § 25 (1) Nr. 2 hoch NRs/RHm Schilf-Rohrkolben-/ Teichsimsen-Röhrichte/ (Halb-) Ruderale
Gras- und Staudenflur mittlerer Standorte § 25 (1) Nr. 2 hoch NRs/WPw/SAg Schilf-Rohrkolben-/ Teichsimsen-Röhrichte/
Weiden-Pionierwald/ Abgrabungsflächen § 25 (1) Nr. 2 hoch
NSh Staudensumpf § 25 (1) Nr. 2 mittel
NSs Seggenried § 25 (1) Nr. 2 mittel
NSs/NRs Seggenried/ Schilf-Rohrkolben-/ Teichsimsen-Röhrichte § 25 (1) Nr. 2 mittel RHf (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur feuchter Standorte § 25 (1) Nr. 6 mittel RHf/FGy (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur feuchter Standorte/
Sonstiger Graben § 25 (1) Nr. 6 mittel
RHf/GMm (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur feuchter Standorte/
Mesophiles Grünland mittel
RHf/NRr (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur feuchter Standorte/
Rohrglanzgras-/ Wasserschwaden-Röhrichte mittel
RHf/NRs (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur feuchter Standorte/
Rohrglanzgras-/ Wasserschwaden-Röhrichte mittel
RHf/RHm (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur feuchter Standorte/
(Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur mittlerer Standorte mittel RHf/SAg (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur feuchter Standorte/
Abgrabungsfläche mittel
RHm (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur mittlerer Standorte mittel RHm/AA (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur mittlerer Standorte/
Acker mittel
RHm/FTw (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur mittlerer Standorte/
Waldtümpel mittel
RHm/GMm (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur mittlerer Standorte/
Mesophiles Grünland mittel
RHm/HFt (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur mittlerer Standorte/
Feldhecke, ebenerdig mit typischer Gehölzvegetation mittel RHm/NRr (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur mittlerer Standorte/
Rohrglanzgras-/ Wasserschwaden-Röhrichte mittel
Stand: 04.12.2009 65
Kürzel Biotoptyp Gesetzl.
Schutz gemäß
§ 25 LNatSchG
Bewertung
RHm/NRs (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur mittlerer Standorte/
Schilf-Rohrkolben-/Teichsimsen-Röhrichte mittel
RHm/RHf (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur mittlerer Standorte/
(Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur feuchter Standorte mittel RHm/SG (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur mittlerer Standorte/
Sonstige Biotope der Grünflächen mittel
RHm/SGo (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur mittlerer Standorte/
Gemüse- und Beerenobstgarten mittel
RHm/SVd (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur mittlerer Standorte/
Damm oder Deich mittel
RHm/WGf (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur mittlerer Standorte/
Gebüsche feuchter und frischer Standorte mittel
RHm/WGf/SVd (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur mittlerer Standorte/
RHm/WGf/SVd (Halb-) Ruderale Gras- und Staudenflur mittlerer Standorte/