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5.2 Auswertung der Elternfragebögen

5.2.2 Signifikante Zusammenhänge der Elterndaten

5.2.2.2 Auswertung exklusiver Elternbogen-Fragen

Verschiedene Zusammenhänge ergaben sich in der Auswertung dieser exklusiven Eltern-bogen-Fragen. Begonnen werden soll mit den Fragen, wann Sonnenschutz für nötig be-funden wird. Hierbei differenziert der Fragebogen in die Settings „Strand“, „um die Mit-tagszeit“, „im Wasser“, „beim Sport im Freien“, „in der Abendsonne“ und „bei bewölk-tem Himmel“. Bei all diesen Gelegenheiten besteht leichter die Gefahr, nicht ausreichend auf adäquaten Sonnenschutz zu achten. Insgesamt zeigen sich die befragten Eltern zu diesen Punkten gut informiert, wobei für einige Fragen noch Defizite bestehen. Nachste-hend sind die zugehörigen Kreuztabellen hierarchisch nach der Zustimmungshäufigkeit der Eltern angeordnet. Es zeigt sich, dass über 95% der Eltern Sonnenschutz am Strand für nötig halten. In der Mittagszeit und im Wasser halten mehr als 94% der Befragten Sonnenschutz für nötig. Geringer fallen die Zustimmungsraten mit knapp über 90% für Sonnenschutzbedarf beim Sport im Freien aus. Die geringste Bedeutung für UV-Gefähr-dung messen Eltern dem Aufenthalt in der Abendsonne und unter bewölktem Himmel zu.

In beiden Fällen liegt die völlige Zustimmung hier bei unter 15%, teilweise stimmten jeweils knapp unter 40% zu. Insgesamt ergeben sich für die Settings „Abendsonne“ und

„bei bewölktem Himmel“ 54%, beziehungsweise 48,8% Zustimmung.

Zustimmung zur Notwendigkeit von Sonnenschutz am Strand Häufigkeit Prozent Gültige

Prozente

Kumulierte Prozente

Gültig stimmt völlig 3036 94,3 96,8 96,8

stimmt teilweise 77 2,4 2,5 99,2

stimmt eher nicht 5 ,2 ,2 99,4

stimmt gar nicht 19 ,6 ,6 100,0

Gesamt 3137 97,4 100,0

Fehlend System 83 2,6

Gesamt 3220 100,0

Tabelle 22: Zustimmungshäufigkeit für das Fragebogen-Item „Im Sommer ist Sonnenschutz für mein Kind notwendig bzw. wichtig, am Strand“.

Zustimmung zur Notwendigkeit von Sonnenschutz um die Mittagszeit Häufigkeit Prozent Gültige

Prozente

Tabelle 23: Zustimmungshäufigkeit für das Fragebogen-Item „Im Sommer ist Sonnenschutz für mein Kind notwendig bzw. wichtig um die Mittagszeit“.

Zustimmung zur Notwendigkeit von Sonnenschutz im Wasser Häufigkeit Prozent Gültige

Prozente

Tabelle 24: Zustimmungshäufigkeit für das Fragebogen-Item „Im Sommer ist Sonnenschutz für mein Kind notwendig bzw. wichtig im Wasser“.

Zustimmung zur Notwendigkeit von Sonnenschutz beim Sport im Freien Häufigkeit Prozent Gültige

Prozente

Gesamt 3220 100,0

Tabelle 25: Zustimmungshäufigkeit für das Fragebogen-Item „Im Sommer ist Sonnenschutz für mein Kind notwendig bzw. wichtig beim Sport im Freien“.

Im Sommer ist Sonnenschutz für mein Kind notwendig bzw. wichtig in der Abendsonne Häufigkeit Prozent Gültige

Prozente

Kumulierte Prozente

Gültig stimmt völlig 424 13,2 14,2 14,2

stimmt teilweise 1286 39,9 43,1 57,3

stimmt eher nicht 982 30,5 32,9 90,2

stimmt gar nicht 292 9,1 9,8 100,0

Gesamt 2984 92,7 100,0

Fehlend System 236 7,3

Gesamt 3220 100,0

Tabelle 26: Zustimmungshäufigkeiten für das Fragebogen-Item „Im Sommer ist Sonnenschutz für mein Kind notwendig bzw. wichtig in der Abendsonne“.

Zustimmung zur Notwendigkeit von Sonnenschutz bei bewölktem Himmel Häufigkeit Prozent Gültige

Prozente

Kumulierte Prozente

Gültig stimmt völlig 384 11,9 12,9 12,9

stimmt teilweise 1220 37,9 41,0 54,0

stimmt eher nicht 865 26,9 29,1 83,0

stimmt gar nicht 504 15,7 17,0 100,0

Gesamt 2973 92,3 100,0

Fehlend System 247 7,7

Gesamt 3220 100,0

Tabelle 27: Zustimmungshäufigkeit für das Fragebogen-Item „Im Sommer ist Sonnenschutz für mein Kind notwendig bzw. wichtig, bei bewölktem Himmel“.

Zustimmung zur Notwendigkeit von Sonnenschutz bei bewölktem Himmel bei Eltern von

Kontingenzkoeffizient ,083 ,000

Intervall- bzgl.

Tabelle 28: Tabelle zur Prüfung auf einen Zusammenhang zwischen der Tatsache, dass das Kind Sommer-sprossen aufweist und der Zustimmung zu der Aussage „Im Sommer ist Sonnenschutz für mein Kind not-wendig bzw. wichtig bei bewölktem Himmel“ durch die befragten Eltern.

Neben diesen Fragen zu sonnenbrandgefährlichen Umgebungsbedingungen wurde im El-ternbogen auch nach der Sonnenbrandhäufigkeit bei den Kindern gefragt. In der Auswer-tung wurde weiter nach besonders sonnenbrandgefährdeten Subgruppen gefahndet. Dabei ließ sich ermitteln, dass die Sonnenbrand- bzw. Hautrötungsinzidenz im Sommer 2015 bei Kindern damit korrelierte, ob sie Sommersprossen im Gesicht trugen, wie die nach-folgende Tabelle zeigt.

Häufigkeit von Hautrötungen nach Sonnenaufenthalt bei Kindern mit Sommersprossen

Wert

Kontingenzkoeffizient ,122 ,000

Intervall- bzgl.

Tabelle 29: Tabelle zur Prüfung auf einen Zusammenhang zwischen der Tatsache, dass das Kind Sommer-sprossen aufweist und der fremdanamnestischen Angebe der Häufigkeit von Sonnenbrand im Sommer 2015 durch die Eltern des Kindes.

Überprüft wurde auch ein Zusammenhang zwischen der Haarfarbe des Kindes und dem Zeitpunkt, ab dem erstmals an Sonnenschutz beim eigenen Kind gedacht wird. Die Be-trachtung erfolgt an dieser Stelle für die Haarfarbe, als Repräsentant des Fitzpatrick-Haut-typs. Geeignet ist hierfür auch eine Einbeziehung der Augenfarbe, für diese Merkmal-bleibt Cramers V mit einem Wert von 0,066 (α = 0,001) für den Zusammenhang zu schwach. Im Diskussionsteil sind beide Merkmale in der Diskussion aufgrund unter-schiedlicher Korrelationen mit Wissensitems und Selbstwirksamkeitserwartung von Re-levanz. In den Kreuztabellen im Anhang dieser Arbeit zeigen sich gefundene Korrelatio-nen positiv für eine hellere Augenfarbe und Wissen zu Risikofaktoren: Für ein Kind mit hellen Augen war es wahrscheinlicher, dass das befragte Elternteil die Risikofaktoren

„Anzahl der Sonnenbrände im Kindesalter“, „Anzahl der Sonnenbäder“ und „Lange, in-tensive Sonneneinstrahlung“ als richtig identifizierte. Ferner stimmten signifikant mehr Eltern von Kindern mit helleren Augenfarben der Aussage „Sonnenschutz ist für mein Kind notwendig bei bewölktem Himmel“ zu. Auch die Haarfarbe des Kindes scheint ei-nen Einfluss auf das Sonei-nenschutzwissen zu haben. Für Kinder hellerer Haarfarbe iden-tifizierten ihre Eltern signifikant häufiger die Risikofaktoren „Anzahl der Sonnenbrände im Kindesalter“, „Anzahl der Sonnbäder im Leben“, „Anzahl der Muttermale“, „Kurze, intensive Sonneneinstrahlung“, „Lange, intensive Sonneneinstrahlung“ und „Helle Haar-farbe, helle Hautfarbe“ als richtig. Ebenso stimmten Eltern hellhaariger Kinder eher der Wichtigkeit von Sonnenschutz in der Abendsonne zu und gaben relativ seltener an, dass ohne Sonnenschutz auch vorgebräunte Haut gefährdet ist.

„Haarfarbe des Kindes“ mit „Wann denken Sie an Sonnenschutz bei Ihrem Kind?“

(Eltern)

Kontingenzkoeffizient ,181 ,000

Intervall- bzgl.

Tabelle 30: Tabelle zur Prüfung auf einen Zusammenhang zwischen „Haarfarbe des Kindes“ mit dem Zeitpunkt, ab dem die befragten Eltern erstmals an Sonnenschutz bei ihrem Kind denken.