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Zu Kapitel 4.4.9: Bedeutung von γ‐H2AX im Zusammenhang mit ATM und ATR und dessen Check‐

point‐Funktion nach UVC‐Bestrahlung   

Die folgenden Bildausschnitte zeigen Übersichtsbilder fixierter, asynchroner Zellkulturen von 82‐6hTert‐,  F02‐98hTert‐ und AT7Bi‐Zellen. Die Zellen wurden unbestrahlt belassen, mit 6 J/m2 oder 12 J/m2 be‐

strahlt und entweder sofort nach Bestrahlung (Abb. 55) oder 2 h nach Bestrahlung (Abb. 56) fixiert. DSBs  wurden mit γ‐H2AX‐Primärantikörper und FITC‐gekoppeltem Sekundärantikörper (grün) nachgewiesen. 

Zellen der G2‐Phase wurden über Färbung mit einem Primärantikörper gegen anti‐phospho Histone H3  (Ser 10) und rotem Sekundärantikörper identifiziert. Die DNA wurde mit DAPI (blau) angefärbt. Die Über‐

sichtsbilder wurden in 400‐facher Vergrößerung aufgenommen und bestehen aus mehreren Ebenen. 

Alle Bilder der jeweiligen Färbung wurden mit der gleichen Belichtungszeit aufgenommen. Nach Bestrah‐

lung und sofortiger Fixierung war keine deutlich Zunahme an γ‐H2AX‐Foci, weder in G2‐Phase‐Zellen  noch in den übrigen Zellzyklus‐Phasen zu erkennen, auch die Anzahl von Zellen mit einem flächigen Sig‐

nal nahm nicht signifikant zu. Bei Fixierung der Zellen 2 h nach Bestrahlung konnte eine Zunahme von  Zellen mit einer flächigen Phosphorylierung von H2AX (pannukleäres Signal) beobachtet werden. Diese  Zellen entsprechen Zellen der G1‐ und G2‐Phase. Zellen mit Zunahme an γ‐H2AX‐Foci konnten auch nach  der längeren Reparaturzeit von 2 h nicht detektiert werden. 

 

0 J/m

2

 

      γ‐H2AX         phospho H3       DAPI       überlagert 

   

     

82‐6hTert

F02‐98hTert

AT7Bi

Seite 181 

6 J/m

2

 

       γ‐H2AX        phospho H3       DAPI     überlagert 

   

12 J/m

2 

      γ‐H2AX        phospho H3      DAPI       überlagert 

 

Abb. 55: Übersichtsbilder der γ‐H2AX Phosphorylierung nach 0 h 

Exponentiell wachsende Zellen der Zelllinien 82‐6hTert, F02‐98hTert und AT7Bi wurden zur Kontrolle unbestrahlt belassen  (A) oder mit 6 J/m(B) und 12 J/m(C) bestrahlt. Sofort nach Bestrahlung wurden die Zellen fixiert und eine Färbung gegen  γ‐H2AX und phospho H3 durchgeführt. Der polyklonale anti‐phospho H3 Antikörper erkennt nicht nur spezifisch Zellen  während der Mitose, auch Zellen in der G2‐Phase werden erkannt. Die Färbung fällt hier schwächer aus als in mitotischen  Zellen. Zellkerne wurden mit DAPI gefärbt. Die Übersichtsbilder wurden in 400‐facher Vergrößerung und gleicher Belich‐

tungszeit der jeweiligen Färbung aufgenommen.  

 

82‐6hTert

F02‐98hTert

AT7Bi

82‐6hTert

F02‐98hTert

AT7Bi

0 J/m

2 

      γ‐H2AX          phospho H3      DAPI     überlagert 

   

6 J/m

2

 

      γ‐H2AX          phospho H3       DAPI     überlagert 

                   

82‐6hTert

F02‐98hTert

AT7Bi

82‐6hTert

F02‐98hTert

AT7Bi

Seite 183 

12 J/m

2

 

       γ‐H2AX        phospho H3      DAPI      überlagert 

 

Abb. 56: Übersichtsbilder der γ‐H2AX Phosphorylierung nach 2 h 

Exponentiell wachsende Zellen der Zelllinien 82‐6hTert, F02‐98hTert und AT7Bi wurden zur Kontrolle unbestrahlt belassen  (A) oder mit (B) 6 J/mund (C) 12 J/m2 bestrahlt. 2 h nach Bestrahlung wurden die Zellen fixiert und eine Färbung gegen γ‐

H2AX und phospho H3 durchgeführt. Der polyklonale anti‐Histon H3 Antikörper erkennt nicht nur spezifisch Zellen wäh‐

rend der Mitose, auch Zellen in der G2‐Phase werden erkannt. Die Färbung fällt hier schwächer aus als in mitotischen  Zellen. Zellkerne wurden mit DAPI gefärbt und die Übersichtsbilder in 400‐facher Vergrößerung und gleicher Belichtungs‐

zeit der jeweiligen Färbung aufgenommen.  

   

Zu Kapitel 4.4.6: γ‐H2AX‐Signal in synchronisierten G1‐Phase‐Zellen nach UVC‐Bestrahlung   

Die Bildausschnitte zeigen Übersichtsbilder fixierter, in der G1‐Phase synchronisierter Zellen von 82‐

6hTert. Zeitgleich zur Stimulation mit FCS wurde zur Markierung von S‐Phase‐Zellen EdU ins Medium  gegeben. Die Zellen wurden entweder nicht bestrahlt und fixiert oder mit 12 J/m2 bestrahlt und nach  18 h fixiert. DSBs wurden mit γ‐H2AX‐Primärantikörper und FITC‐gekoppeltem Sekundärantikörper  (grün) nachgewiesen. Zellen der S‐Phase wurden über Färbung mit Alexa Fluor 594 (rot) des Click‐iT™ 

Kits (Invitrogen) detektiert. Die DNA wurde mit DAPI (blau) angefärbt. Die einzelnen Färbungen wurden  in dieser Darstellung überlagert. Die Übersichtsbilder selbst bestehen aus 9 Einzelbildern, wovon jedes in  400‐facher Vergrößerung aufgenommen wurde und aus mehreren Ebenen besteht. Alle Bilder der jewei‐

ligen Färbung wurden mit der gleichen Belichtungszeit aufgenommen. In unbestrahlten Zellen und Fixie‐

rung nach 15 min war in vielen Zellen kein γ‐H2AX‐Focus, in wenigen Zellen 1 bis 4 Foci zu erkennen. 1  Zelle zeigte ein etwas stärkeres pannukleäres Signal, wenige Zellen konnten als S‐Phase positiv (rot) ge‐

wertet werden.  

 

82‐6hTert

AT7Bi F02‐98hTert

   

Abb. 57: Übersichtsbild einer unbestrahlten Kultur von 82‐6hTert‐Zellen 

Eine in der G1‐Phase synchronisierte Kultur von 82‐6hTert‐Zellen wurde zeitgleich mit FCS und EdU zum Medium gegeben,  um Zellen, welche im Verlauf des Experiments in die S‐Phase gelangten, zu markieren. Die Zellen wurden zum Zeitpunkt  45 min nach Stimulation fixiert. Die Bilder wurden in 400‐facher Vergrößerung aufgenommen. Für die jeweiligen Färbun‐

gen wurden dieselben Belichtungszeiten gewählt. 

 

Nach Bestrahlung der 82‐6hTert‐Zellen mit 12 J/m2 und Fixierung nach 18 h konnten mehr G1‐Phase‐

Zellen mit stärkerem und leichterem pannukleärem Signal als bei der unbestrahlten Probe nach soforti‐

ger Fixierung detektiert werden. In einzelnen Zellen der G1‐Phase waren γ‐H2AX‐Foci zu erkennen, die  Anzahl der Foci war allerdings im Vergleich zu unbestrahlten Zellen kaum erhöht und bewegte sich zwi‐

schen 1 und 4 Foci. 18 h nach Bestrahlung waren mehr Zellen S‐Phase‐positiv (rot), Zellen, die S‐Phase‐

positiv waren und gleichzeitig ein sehr starkes pannukleäres Signal (grün) zeigten, wurden in dieser  Überlagerung gelb dargestellt. 

Die WT‐Zellen der Zelllinie 82‐6hTert dienten als Beispiel,  in Zellen der Zelllinie AT7Bi konnten ähnliche  Verhältnisse nach Bestrahlung von Zellen mit Foci und Zellen mit pannukleärem Signal gefunden werden. 

Die Anzahl der Zellen mit pannukleärem Signal in F02‐98hTert Zellen war im Gegensatz zu den zuvor  genannten Zelllinien verringert. 

 

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Abb. 58: Übersichtsbild einer mit UVC bestrahlten Kultur von 82‐6hTert‐Zellen 

Eine in der G1‐Phase synchronisierte Kultur von 82‐6hTert‐Zellen wurde 30 min vor Bestrahlung mit 12 J/m2 zeitgleich mit  FCS stimuliert und EdU zum Medium gegeben, um Zellen, welche im Verlauf des Experiments in die S‐Phase gelangten, zu  markieren. Die Zellen wurden zum Zeitpunkt 18 h nach Bestrahlung fixiert. Die Bilder wurden in 400‐facher Vergrößerung  aufgenommen. Für die jeweiligen Färbungen wurden dieselben Belichtungszeiten gewählt.