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Archiv "Leitfaden Traditionelle Chinesische Medizin" (01.12.2000)

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Gastroenterologie

Ungewöhnliche Gliederung

G. Adler, C. Beglinger, M. P.

Manns, S. Müller-Lissner, W.

Schmiegel (Hrsg.): Klinische Gastroenterologie und Stoff- wechsel. Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg u. a., 2000, XVI, 1103 Seiten, 329 Abbildungen, davon 117 in Farbe, 223 Tabellen, gebun- den, 298 DM

Nun legt auch der Springer- Verlag als Letzter der deut- schen Buchverlage ein Werk

über die klinische Gastroen- terologie vor. An den Aufbau mit Sektionen zu Motilitäts- störungen, entzündlichen Er- krankungen, Tumorerkran- kungen, Ernährungsstörun- gen, Erkrankungen des Stoff- wechsels und vaskulären Er- krankungen muss man sich erst gewöhnen, doch macht es durchaus Sinn, nicht immer nur nach Organabschnitten zu gliedern. Der Inhalt ist hochaktuell, die Autoren sind Experten auf ihrem Gebiet.

Einige Kritikpunkte: Die endoskopischen Farbabbil- dungen sind schlecht und sollten in der nächsten Auf- lage durch videoendoskopi- sche Aufnahmen ersetzt wer- den. Das Buch hatte offen- sichtlich eine lange Vor- laufstrecke. So sind die als wünschenswert bezeichneten COX2-selektiven NSAR-Me- dikamente zwischenzeitlich schon längst auf dem Markt.

Auch einige Statements wie die, dass Helicobacter-pylori- induzierte Gastritiden mit Atrophie extrem selten in eine perniziöse Anämie überge-

hen, bedürfen wohl einer Kor- rektur, gehen doch 50 Prozent der Autoimmungastritiden auf eine H.-p.-Infektion zurück.

Der Satz „boil it, peel it, or for- get it“, sollte noch durch „cook it“ ergänzt werden. Bei dem Kapitel über die mesenchyma- len Magentumoren sollte viel- leicht auf die Möglichkeit der endosonographischen Diagno- stik hingewiesen werden. Ins- gesamt handelt es sich um ein sehr gediegenes Werk, das hervorragende Informationen liefert, wenn man sich einmal an die ungewöhnliche Gliede- rung gewöhnt hat. Zunächst muss man etwas suchen, aber man findet alles, was man braucht. Wolfgang Rösch

Chinesische Medizin

Nicht nur Akupunktur

Claudia Focks, Norman Hillen- brand (Hrsg.): Leitfaden Tradi- tionelle Chinesische Medizin.

Schwerpunkt Akupunktur. 2., voll- ständig überarbeitete Auflage, Ur- ban & Fischer Verlag, München, Jena, 2000, 1248 Seiten, über 120 Abbildungen, gebunden, 118 DM

Auch Kritiker, die die Aku- punktur sowie die Homöopa- thie als eine Art „dogmati- sche Medizin“ bezeichnen, weil sie meinen, dass der ex- perimentelle Nachweis ihrer Handlungsanweisungen und Theorien nicht den heutigen

wissenschaftlichen Erforder- nissen entspricht, müssen zu- geben, dass dieses mit 1248 Seiten umfangreiche, aber gut handhabbare Taschen- buch mit einer Fülle von In- formationen aufwartet.

Schwerpunkt der Darstel- lung, die praktisch keine Frage

der traditionellen chinesischen Medizin offen lässt, ist die Handlungsanweisung. Diese bezieht sich nicht nur auf rei- ne Akupunkturanwendungen, wobei in ausgezeichneten ana- tomisch einwandfreien Dar- stellungen die Punkte sehr gut bezeichnet sind, sondern auch auf Ethik, chinesische Phyto- therapie, spezielle Formen der Akupunktur wie Hand-, Fuß- und Ohrakupunktur und Tipps für die Praxisarbeit so- wie einen kurzen Überblick über die Ausbildung in tradi- tioneller chinesischer Medizin.

Der Punkt „wissenschaftli- che Grundlagen“ mit dem Unterpunkt „Grundlagenfor- schung“ ist mit etwa einer Seite bei diesem praxisorien- tierten Werk leider etwas knapp ausgefallen.

Insgesamt ist dieses Buch sowohl für den Anhänger der traditionellen chinesischen Akupunktur als auch für den der modifizierten, westlichen Akupunkturformen geeig- net. Insbesondere die in der traditionellen chinesischen Medizin im Vordergrund ste- hende ganzheitliche Betrach- tungsweise ist unabhängig von der Einstellung zur Aku- punktur auch jedem im We- sten tätigen Mediziner zu empfehlen. Wolfgang Escher

A

A3256 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 97½½½½Heft 48½½½½1. Dezember 2000

B Ü C H E R

Rudolf Klußmann: Psychothera- pie. Psychoanalytische Entwick- lungspsychologie, Neurosenlehre, Psychosomatische Grundversor- gung, Behandlungsverfahren, Aus- und Weiterbildung. 3., vollständig überarbeitete Auflage, Springer- Verlag, Berlin, Heidelberg u. a., 2000, XV, 363 Seiten, 46 Abbildun- gen, 29 Tabellen, 89 DM

Das Psychotherapeutengesetz aus dem Jahr 1998, das psy- chologischen Psychothera- peuten die Möglichkeit eröff- net, weitgehend unabhängig vom Arzt zu behandeln, hat beachtliche Veränderungen bewirkt. Dem trägt die dritte Auflage des Psychotherapie- Leitfadens Rechnung, indem das letzte Drittel des Buches folgende Themen aufgreift:

Antragstellung für Psychothe- rapie nach den Psychothe- rapie-Richtlinien (mit Bei- spielen), Abdruck dieser Richtlinien sowie der Psycho- therapie-Vereinbarung und der Ausbildungs- und Prü- fungsverordnungen für Psy- chologische Psychotherapeu- ten, Aus- und Weiterbildungs- vorschriften und schließlich eine Auswahl von 43 Aus- und Weiterbildungsinstituten im Bereich Psychotherapie und Psychoanalyse sowie von 126 klinischen Einrichtungen

für Psychosomatik und Psy- chotherapie in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Der Hauptteil des Werkes widmet sich den Grundlagen der Psychoanalyse, der all- gemeinen und speziellen Neu- rosenlehre, der modernen Säuglings- und Kleinkindfor- schung, der Psychodiagnostik und natürlich den verschiede- nen Psychotherapieverfahren einschließlich der Verhaltens- therapie. Zudem werden die Balint-Arbeit, die statio- näre Psychotherapie, die psy- chosomatische Grundversor- gung, differenzialtherapeuti- sche Überlegungen und das therapeutische Arbeitsbünd- nis mit den Klienten/Patien- ten erörtert.

Alle Ausführungen sind in einem dichten, übersichtsarti- gen Stil gehalten, der in Ver- bindung mit einer Vielzahl er- läuternder Tabellen und eini- gen charakteristischen Fall- Vignetten stets flüssig lesbar bleibt.

Das Buch ist auf dem neue- sten Stand und empfiehlt sich als Vermittler von kompaktem Basiswissen und als rechtlicher und berufspolitischer Ratge- ber für alle psychotherapeu- tisch tätigen Ärzte und Psy- chologen. Wolfgang Schweizer

Psychotherapie

Kompaktes Basiswissen

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