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Archiv "SPRACHLICHES: Auch für untrainierte Lippen" (12.11.1982)

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Ist der Kranke gehiahet ja .- nein Li Beforderungaart Öffentl. Verkehrsmittel?

Mietwagen (Taxe , sitzend, Krankenwagen

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P.

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Arbeitsuhle, ArteitaunialltoKien Berufskran..

Sonstiger Unfall, sonebge Unfallfolgen Folge einer frUheren recht behobenen Krankbett

Auch ein Beitrag zur Diskussion um die Kommunikation zwischen Praxis und Krankenhaus: Einweisungsschein (Ausschnitt, verkleinert)

Die Information:

Bericht und Meinung

BRIEFE AN DIE REDAKTION

ÄRZTEBLATT wendet, das auf die Schreibtische der Ärzte und ihrer Wartezim- mer geliefert wird, so tief infiziert? Wollen so viele in Freiheit lebende deutsche Staatsbürger nur noch ver- dienen, nicht mehr dem Staatsganzen dienen? Ich bin immer noch der Mei- nung, daß nicht alle so den- ken. Wir haben noch Wi- derstandskraft gegen das süße Gift, wenn wir die Ur- sachen erkennen, die In- fektionserreger, die uns in diese Situation der leeren Staatskassen, der Arbeits- losen und des Kulturchaos geführt haben. Wir Ärzte sind durch unseren Beruf zum Helfen und Heilen auf-

SPRACHLICHES

Zu dem Beitrag „Babylon ist überall" von Dr. med. Fried- rich Hoffmann (Heft 33/1982):

Auch für

untrainierte Lippen

Sicher auch im Namen der meisten Praktiker darf ich Ihnen danken für den stili- stisch wie Beispiel-samm- lerisch, lebendig-ein- drucksvollen Aufsatz. Die Zugänge meiner Praxis stellen sich (wichtigtue-

risch und zeitraubend —

gerufen. Jetzt geht es nicht nur um den Einzelmen- schen in der Sprechstunde und im Krankenhaus, es geht jetzt um den schwer infizierten Staatskörper, um unser ganzes noch in Freiheit lebendes Volk.

Wollen wir Ärzte zur Wie- dergesundung unseres Volkes nicht unseren Bei- trag leisten? In diesem Sinn ist die Titelseite des letzten DEUTSCHEN ÄRZ- TEBLATTES kein Beitrag.

Ich protestiere gegen die- ses Pamphlet.

Dr. med. Maria Pannhoff-Schroer Hebbelstraße 6 4730 Ahlen (Westf.)

schwer korrigierbar gleich- falls) vor als „Gastritis"

(röntgenologisch nicht er- kennbar, für Beschwerden wie Behandlung belang- los), „Zwerchfellbruch"

(meist nur Fornix-Ballon- Auftreibung oder Hyperki- nese von Magen bzw. Je- junum), „Zwölffingerdarm- Geschwür" (statt Ätzwunde am Magenausgang), „Hä- morrhoiden" (statt naiver Beschreibung des Gemerk- ten und Erlebten), „Bechte- reff" (statt orthostatischer

Wirbelsäulenbeschwer- den), auch „vegetative Dy- stonie" oder gar „psycho-

somatisches Leiden - (=

Deklassierung ins Halbpsy- chotische) — alles von Vor- ärzten zudiktiertes oder aufgeschnapptes Fachchi- nesisch (oder Latein-Grie- chisch und nun USA-Eng- lisch), das verängstigend fi- xiert wurde und nun das eingehende Gespräch und die abschließenden Rat- schläge zeitraubend er- schwert. Viele bauen auf meinem Schreibtisch bis zu zehn verschiedene Arz- neien auf ... mit der Bitte um Rat, welche davon sie weiterhin einnehmen sol-

len oder dürfen. Mir geht es da wie dem Verfasser:

Nachschlagen in der dik- ken „Roten Liste", Verwirr- spiel mit 5stelligen Seiten- zahlen, endliche Identifizie- rung unter etwa 30 000 und Enttäuschung: Der vom Computer erfundene Arz- neiname wird erklärt durch weiteres Babylonisches:

den ebenso synthetisierten

„generic name". . Ich bedaure sehr das jahrelan- ge Auswechseln in USA- Englisch und dessen un- merkbare Initialenkopp- lungen....

Übrigens, wenn schon — wie in USA — auch bei uns Latein in der Schule ver- kümmert oder „abgewählt"

wird, weil es als zu schwer oder überholt angesehen wird, warum ersetzen wir es nicht durch das in der Renaissance (Rinascimen- to) modernisierte Latein- Toskanisch (zugleich „Ein- ladung an schöne Strän- de"), ein vereinfachtes, me- lodiöseres Latein mit ein- deutiger Konjugation, logi- scher (daher leicht merkba- rer) Orthographie, mit dem Ausschluß von Homopho- nen, dem Überwiegen deutlicher Vokale (so daß auch junge Frauen mit un- trainierten Lippen- und Zungenmuskeln deutlich artikulieren und verstan- den werden können).

Dr. med. habil.

Werner Kaufmann Oberbuschweg 5000 Köln 50

ARZTZAHLEN

Zu dem Leitartikel „Ausblick auf 1991: 77 000 Kassenärzte in freier Praxis" in Heft 31/

1982:

Auswirkungen

... Wenn ich die Hoch- rechnung der Kassenärztli- chen Bundesvereinigung zur Arztzahlenentwicklung auf die Einkünfte der (Kas- sen-Nertrags-) Ärzte über- trage und dabei von nach- stehenden Annahmen aus- gehe, ergibt sich folgende Auswirkung:

Annahmen

1. Arztzahlen 1981 57 000 2. Arztzahlen 1991 77 000 3. Das Honoraraufkom- men steigt in Höhe der In- flationsrate

4. Die Praxiskosten stei- gen ebenfalls nur in Höhe der Inflationsrate

Auswirkung

Einkünfte der 57 000 Ärzte pro Arzt 100

Einkünfte der 77 000 Ärzte pro Arzt 74

Die Einkünfte vermindern sich also um 26 Prozent.

Der reale Einkommensver- lust ist höher, weil die Infla- tionsraten noch abgezogen werden müssen.

Lösung

Bei „leeren Kassen und Nullwachstum" müssen die Ärzte, wenn sie einen Teil des Einkommenverlustes kompensieren wollen, die Praxiskosten senken. Hier- zu gibt es viele Ansatz- punkte. Es wird Zeit, die er- sten Schritte einzuleiten.

Dipl.-Betriebswirt Adolf Nissen Elsenseestraße 7 2085 Quickborn

8 Heft 45 vom 12. November 1982 79. Jahrgang

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Ausgabe B

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