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Archiv "Bundesärztekammer: Gesundheitssicherstellungsgesetz verabschieden" (01.11.1979)

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davon:

— Nicht- erwerbstätige ausschließ-

lich privat versichert

- Beamte - Selbständige - Angestellte

u. Arbeiter 3291 Q

Als Patient privat versichert

1978

waren privat 111111111 II:- krankenversichert davon:

privat zusatz- versichert

Steigende Krankheitskosten und das Bedürfnis nach verbesserter individueller Sicherung im Krankheitsfall sind die Haupt- gründe für die Aufwärtsentwick- lung der privaten Krankenversi- cherung (PKV). Sie erwartet in diesem Jahr Beitragseinnahmen von nahezu 8,9 Milliarden DM, rund 400 Millionen mehr als im Vorjahr Globus/DÄ Die Information:

Bericht und Meinung NACHRICHTEN

Privatassekuranz:

Erneute Klagen

über Kostensteigerungen

Die Versicherungsleistungen der privaten Krankenversicherung (PKV) stiegen von 1977 bis 1978 um rund zehn Prozent, eine Rate, die fast dreimal so hoch ausfiel wie ein Jahr zuvor (rund 2,8 Pro- zent). Ob dieser Aufwärtstrend auch in diesem Jahr anhält, wird erst Ende 1979 zu beurteilen sein, stellt der Verband der privaten Krankenversicherung, Köln, in seinem jüngsten „Zahlenbericht 1978/79" fest.

Die Branche konnte sich trotz der Kostensteigerungen am Markt gut behaupten. Die Zahl der Vollversi- cherungen stieg 1978 auf 4,56 Mil- lionen und die der Zusatzversiche- rung auf rund 6,27 Millionen Per- sonen. Insgesamt stiegen die Ver- sicherungsleistungen im Jahr 1978 schneller als der Beitragszuwachs.

Nach Angaben des Verbandes er- höhten sich die Leistungen für die zahnärztliche und ambulante ärzt- liche Behandlung und für Rönt- gendiagnostik überdurchschnitt- lich. Danach folgen die Steigerun- gen für Honorare an Krankenhaus- ärzte. Insgesamt stiegen die Lei- stungen der Branche 1978 — ohne Beitragsrückerstattungen — um 9,74 Prozent.

Auf Krankenhäuser und Heilstät- ten entfiel wieder der größte Teil der Leistungen. Mit fast 2,2 (2) Mil- liarden DM oder 34,12 (35,67) Pro- zent der Gesamtleistung betrug der Anstieg 7,18 Prozent gegen- über 1977. Für die ambulante Arzt- behandlung wurden 1013,5 (890) Millionen DM ausgegeben, für Zahnbehandlung und -ersatz 625,4 (511,1) Millionen DM, für Arzneien und Verbandmittel 518,3 (501,5) Millionen DM und für Heil- und Hilfsmittel 336,2 (306,4) Millio- nen DM.

Die Beitragseinnahmen erhöhten sich 1978 um 8,35 Prozent auf na- hezu 8,5 Milliarden DM. Mit 462,7 (522,2) Millionen DM war die Zu-

nahme in der Vollversicherung, der Hauptversicherungsart der PKV, am größten. Auf sie entfielen 62,99 (62,34) Prozent der Beiträge.

1979 wird mit Beitragseinnahmen von nahezu 8,9 Milliarden DM ge- rechnet. Die Erhöhung beruht so- wohl auf dem in allen Versiche- rungsarten gestiegenen Bestand als auch auf der Anpassung der Tarife an die gestiegenen Aus- gaben.

Der Gesamtbestand erhöhte sich im ersten Halbjahr 1979 weiter.

Der Schwerpunkt der Zunahme lag mit über 80 000 Personen in der Vollversicherung. Damit scheint das Interesse vieler Mit- glieder der gesetzlichen Kassen einschließlich Ersatzkassen am in- dividuellen Versicherungsschutz anzuhalten, wenn auch nicht mehr im Ausmaß der Vorjahre. Bis Ende dieses Jahres rechnet die Branche mit einem weiter steigenden Be- stand. Die Zahl der zusatzversi- cherten Personen wuchs 1978

erstmals wieder im größeren Um- fang. Es kamen rund 70 000 Perso- nen hinzu, zumeist Versicherte der gesetzlichen Krankenkassen, die im Krankenhaus Komfortzimmer und privatärztliche Behandlung wünschen. EB

Bundesärztekammer:

Gesundheits-

sicherstellungsgesetz verabschieden

Die SPD-Fraktion des Deutschen Bundestages hat der Bundesärzte- kammer mitgeteilt, daß mit einer parlamentarischen Behandlung des Gesetzes zur Regelung des Gesundheitswesens im Katastro- phen- und Verteidigungsfall — dem sogenannten Gesundheitssicher- stellungsgesetz — in dieser Legis- laturperiode nicht mehr zu rech- nen sei.

Bei aller Würdigung der Unpopu- larität eines solchen Gesetzes im Wahljahr hat die Bundesärztekam- mer die SPD-Fraktion aufgefor- dert, darauf hinzuwirken, daß zu- mindest noch die erste Lesung des Gesetzes in dieser Legislaturpe- riode erfolgt. Damit werde eine breite öffentliche Diskussion in Gang gebracht, die die Ausschuß- arbeit, die weitere parlamentari- sche Beratung erleichtere. PdÄ

Mikroneurochirurgisches Forschungsprojekt

Zur Weiterentwicklung und Ver- besserung mikrochirurgischer Operationstechniken und thera- peutischer Maßnahmen bei zere- bralen Durchblutungsstörungen bewilligte die Stiftung Volkswa- genwerk, Hannover, der Neuro- chirurgischen Universitätsklinik Würzburg 332 000 DM. Für die Forschungsarbeiten unter Leitung von Professor Dr. med. Karl-Au- gust Bushe wurden auch Mittel für die Beschaffung von Spezialgerä- ten zur Messung der Hirndurch- blutung bereitgestellt. WZ

2868 Heft 44 vom 1. November 1979 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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