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Archiv "Referentenentwurf für Gesundheitssicherstellungsgesetz" (04.09.1980)

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Bericht und Meinung NACHRICHTEN

BKK-Mitglieder haben die meisten Mitversicherten

Auf 100 Pflichtmitglieder der Be- triebskrankenkassen (BKK) entfal- len im statistischen Durchschnitt 126 mitversicherte Familienange- hörige. Damit, so ermittelte der Bundesverband der Betriebskran- kenkassen (BdB) in Essen, gehö- ren den Betriebskrankenkassen 62 Prozent mehr Mitversicherte in dieser Mitgliedergruppe an als im Durchschnitt aller gesetzlichen Krankenkassen (78 Familienange- hörige auf je 100 pflichtversicherte Mitglieder).

Relativ niedrige Familienkoeffi- zienten weisen dagegen die Ange- stellten-Ersatzkassen bei den Pflichtmitgliedern mit 39 und die Ortskrankenkassen mit 80 auf.

Auch bei den freiwilligen Mitglie- dern wurden bei den Betriebs- krankenkassen mit 169 die mei- sten Angehörigen registriert (Orts- krankenkassen = 108; Angestell- ten-Ersatzkassen = 114 Angehöri- ge auf je 100 freiwillig versicherte Mitglieder).

Der sich innerhalb der gesetzli- chen Krankenversicherung voll- ziehende solidarische Familienla- stenausgleich kommt somit bei den Betriebskrankenkassen am stärksten zum Zuge.

Der BdB weist darauf hin, daß die- se Zusammenhänge im Rahmen der zur Zeit laufenden Auseinan- dersetzungen zwischen den Spit- zenverbänden der Ortskranken- kassen und Ersatzkassen nicht er- wähnt wurden. WZ

Großes Interesse an arbeitsmedizinisch er Qualifikation

Insgesamt haben sich seit Inkraft- treten des Arbeitssicherheitsge- setzes am 1. Dezember 1974 13 452 Ärzte für eine betriebsärzt- liche Tätigkeit qualifiziert (Stand:

31. Dezember 1979). Der größte

Anteil der Qualifikationen betrifft den sogenannten Fachkunde- nachweis, wie er in der Unfallver- hütungsvorschrift „Betriebsärzte"

beschrieben ist: laut einer Erhe- bung der Bundesärztekammer ha- ben 10 538 Ärzte einen solchen Nachweis erbracht. 2199 Ärzte sind berechtigt, die Zusatzbe- zeichnung „Betriebsmedizin" (frü- her, bis zur Einführung der Ge- bietsbezeichnung unter der Fir- mier.ung „Arbeitsmedizin - ) zu füh- ren. 715 hatten die Gebietsbe- zeichnung „Arbeitsmedizin" er- worben. Diese existiert allerdings erst seit dem Jahre 1976. NJ

Freie Berufe:

Wieder Friede mit der Union

Der Beirat „Freie Berufe" der CDU/

CSU-Mittelstandsvereinigung un- ter Vorsitz von Hansjürgen Doss, MdB, ist mit Vertretern des Bun- desverbandes der Freien Berufe (BFB) zusammengetroffen, um — wie es in einer Pressemitteilung der Mittelstandsvereinigung heißt

— „in der jüngsten Vergangenheit aufgetretene Mißverständnisse über die parteipolitische Haltung des BFB" zu klären. Gemeint ist dabei vor allem eine „Lageanaly- se" von BFB-Hauptgeschäftsfüh- rer Dietrich Rollmann, die als Wahlempfehlung zugunsten der FDP aufgefaßt worden war (dazu Heft 33/1980, Seite 1965).

Bei dem Treffen mit den Unions- vertretern erklärte jetzt Rollmann, der BFB habe seine auf parteipoli- tische Ungebundenheit und Neu- tralität ausgerichtete Linie weder verlassen noch gedenke er sie in Zukunft zu verlassen. Sie sei viel- mehr für den BFB eine der Grund- voraussetzungen für eine erfolg- reiche Arbeit im Interesse der An- gehörigen der Freien Berufe. Roll- mann, der die Erklärung in Über- einstimmung mit BFB-Präsident Dr. med. Rolf Schlögell abgab:

"Jüngste Zweifel an der Grund- satzhaltung des BFB werden be- dauert." NJ

Referentenentwurf für Gesundheitssicher- stellungsgesetz

Nach längeren Abstimmungsge- sprächen und Sondierungen mit den betroffenen Verbänden und Organisationen hat das Bundes- ministerium für Jugend, Familie und Gesundheit einen Referenten- entwurf eines Gesundheitssicher- stellungsgesetzes Anfang August dieses Jahres vorgelegt. Zu Be- ginn der kommenden Legislatur- periode soll der Entwurf in das Gesetzgebungsverfahren einge- bracht werden.

Wie die Bundesregierung auf An- frage des CSU-Abgeordneten Al- fred Biehle, Karlstadt, mitteilte, ha- be sich die Vorbereitung dieser Vorlage deshalb so schwierig ge- staltet, weil nicht nur die das Ge- sundheitswesen betreffenden Re- gelungen des Zivilschutzrechtes und der Bedarfsdeckungsgesetze nahtlos eingefügt werden mußten, sondern auch die „komplizierte Struktur des Gesundheitswesens"

sowie die Belange einer Vielzahl der Beteiligten berücksichtigt wer- den sollten. EB

Habilitation mit 38 Jahren

Das durchschnittliche Habilita- tionsalter liegt bei 37,7 Jahren (1978/79), in der Medizin mit 38,05 Jahren sogar noch etwas darüber.

Das ergibt sich aus der Habilita- tionsstatistik, die die Westdeut- sche Rektorenkonferenz (WRK) Anfang August veröffentlichte. Im Jahre 1979 haben sich 1049 Wis- senschaftler habilitiert, davon 364 in Medizin, 1978 waren es 408 Me- diziner. Das hohe Habilitationsal- ter ist nach Auffassung von WRK- Präsident Prof. Dr. George Turner mit großen beruflichen Problemen verbunden, da den rund 1000 Ha- bilitierten pro Jahr lediglich 200 bis 300 freiwerdende Professoren- stellen gegenüberstehen. 700 ha- bilitierte Wissenschaftler müßten sich um eine Stelle außerhalb der Hochschule bemühen. NJ

2096 Heft 36 vom 4. September 1980 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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