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Archiv "Jan Schulze: Als Arzt und Forscher authentisch" (16.11.2012)

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Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 109

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Heft 46

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16. November 2012 A 2317

NAMEN UND NACHRICHTEN

Prof. Dr. med. Prof. h. c. Dr. h. c. Jakob R. Izbicki (56), Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, ist zum Ehrenmit- glied des Royal College of Surgeons of Edinburgh (Fellowship ad hominem) ernannt worden.

Hermann Stefan Keller (70), Apotheker und Aufsichtsratsvorsitzender der Deut- schen Apotheker- und Ärztebank, ist mit der Hans-Meyer-Medaille der ABDA − Bundesvereinigung Deutscher Apothe- kerverbände ausgezeichnet worden.

Prof. Dr. med. Dr. h. c. mult. Dieter Raithel (72), früherer Leiter der Klinik für Gefäßchirurgie am Klinikum Nürnberg- Süd, ist mit dem Bayerischen Verdienst- orden ausgezeichnet worden. EB

AUFGABEN UND ÄMTER

Priv.-Doz. Dr. med. Julia-Stefanie Frick (38), Universitätsklinikum Tübin- gen, hat den Ruf auf die W-2-Profes- sur Mukosale Immunität und Mikrobiom am Institut für Medizinische Mikrobio - logie und Hygiene, Tübingen, ange - nommen.

Priv.-Doz. Dr. med. Jörg Heineke (38) hat von der Deutschen Forschungs- gemeinschaft eine Heisenberg-Profes- sur zuerkannt bekommen und tritt diese in der Klinik für Kardiologie und Angio - logie der Medizinischen Hochschule Hannover an.

Prof. Dr. med. Martin E. Kreis (45) ist neuer Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie an der Charité − Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin. Kreis war bisher leitender Oberarzt am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München in Großhadern. Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr. med. Heinz- Johannes Buhr an, der nach 18 Jahren als Direktor der Klinik in den Ruhestand geht.

Priv.-Doz. Dr. med. Stephan Schmitz (57), Köln, ist in seinem Amt als Vor - sitzender des Berufsverbands der Nie- dergelassenen Hämatologen und Onko- logen in Deutschland bestätigt worden.

Sein Stellvertreter ist Dr. med. Jochen Heymanns (54), Koblenz. EB Dr. med. Hans-Jürgen Frank-Schmidt

ist tot. Der ehemalige Präsident des Berufsverbands Deutscher In- ternisten (BDI) starb am 20. August

im Alter von 86 Jahren im pfälzischen Franken- thal. Franky, wie ihn viele nannten, war Inter- nist, Nuklearmediziner und Berufspolitiker aus Leidenschaft. Mit gro- ßem Einfühlungsvermö- gen setzte er sich für seine Patienten ein. In der Berufspolitik kamen dem gebürtigen Berliner sein Gespür für öffentli- che Wirkung und seine Schlagfertigkeit zugute. Ganz nach dem Motto „viel Feind, viel Ehr“

scheute er keine Konflikte.

Von 1980 bis 1987 lenkte Frank- Schmidt die Geschicke des BDI.

Als Präsident kämpfte er erfolg- reich für die Einheit der Inneren Medizin und trug entscheidend da- HANS-JÜRGEN FRANK-SCHMIDT

Streiter für den freien Arztberuf

zu bei, dass das Fach bis heute das Fundament für eine qualifizierte ärztliche Versorgung ist. Der Inter- nist setzte sich aber auch ganz prak- tisch für die Finanzierbarkeit des technischen Fortschritts in den Arzt- praxen ein. Er war der erste, der sich fragte, warum alle vom Lea- sing reden, „nur Deutschlands Ärz- te noch nicht“. Sein Handbuch der Praxisrationalisierung wurde zum Bestseller.

Frank-Schmidt vereinte politi- sches Gespür mit Intelligenz, Fan- tasie und Realitätssinn. Er war Per- fektionist und überaus fleißig. Stets an der Sache orientiert hat er sich um den Erhalt eines freiheitlichen Gesundheitswesens verdient ge- macht. Der Nuklearmediziner war aber auch ein Mensch mit Schwä- chen. Nicht persönlich erbrachte Leistungen in seiner Praxis kosteten ihn seine Existenz als Kassenarzt und beendeten 1987 seine berufs - politische Karriere. Maximilian Broglie Hans-Jürgen Frank-Schmidt

Foto: privat

Für den Rückhalt, den Prof. Dr.

med. habil. Jan Schulze bei den Kollegen genießt, hier nur ein Indi- kator: Mit überwältigender Mehr- heit wurde er 2011 zum vierten Mal zum Präsidenten der Sächsischen Landesärztekammer gewählt. Die Kammer hat er 1990 mitgegründet und erst als Vorstandsmitglied, seit 1999 als Präsident geprägt.

Der Internist und Endokrinologe ist als Arzt und als Wissenschaftler glaubwürdig und authentisch. Nach dem Studium in Berlin und Dresden verschrieb er sich der Erforschung der Stoffwechselerkrankungen, vor allem des Diabetes mellitus. 1985 Habilitation, 1992 außerordentlicher Professor, 1994 Universitätsprofes- sor in Dresden lauteten einige wis- senschaftliche Stationen. Schulze war bis 1999 stellvertretender Di- rektor der Medizinischen Klinik III des Universitätsklinikums Dresden.

Wissenschaftliches Denken prägt JAN SCHULZE

Als Arzt und Forscher authentisch

auch seine gesundheitspolitische Argumentation: in Form – nie vor- schnell und emotional, stets abge- wogen und fundiert – und Inhalt, wenn er Stereotypen auf ihre Evi- denz hinterfragt. So findet

der Vorsitzende des Aus- schusses der Bundesärz- tekammer (BÄK) „Aus- bildung zum Arzt/Hoch- schule und Medizinische Fakultäten“ Gehör. Be- sonders engagiert er sich für die Versorgungsfor- schung. In medizinethi- schen Fragen wie bei der eng begrenzten PID-Zu- lassung hat Schulze die Linie der BÄK mitbe-

stimmt. Die Themen seines Wir- kens spiegelt ein Fachsymposium wider, mit dem die Sächsische Lan- desärztekammer ihren Präsidenten ehrt – an seinem 70. Geburtstag am 20. November. Heinz Stüwe

Jan Schulze

Foto: Svea Pietschmann

P E R S O N A L I E N

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