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Archiv "Krankenhausärzte bekämpfen dirigistische Sparpolitik" (03.12.1981)

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Praxis-Management mit EDV

druckten Behandlungsscheinrück- seite erwarten läßt.

Einen für viele Zuhörer angenehm liberalen und konstruktiven Stand- punkt bezog R. Liebold, Hauptge- schäftsführer der Kassenärztlichen Vereinigung Nord-Württemberg. Er plädierte für enge Zusammenarbeit zwischen EDV-interessierten Ärzten, KV-Abrechnungsstellen und Anbie- terfirmen mit dem Ziel, frühzeitig verbindliche Normen für den Daten- trägeraustausch abzustimmen. Als Prüfarzt interpretierte M. Moeves das Abrechnungsprinzip der Not- wendigkeit und Wirtschaftlichkeit auch für den Fall, daß der Praxis- rechner Leistungsvorschläge auf- grund von Befunden oder Diagno- sen anzeigt: Hier muß unmanipulier- bar eine Trennung zur Abrechnung sichergestellt sein.

AlsAnwendereines Pilotsystems un- terstrich M. Rehner die guten Erfah- rungen mit seiner Kassenärztlichen Vereinigung, die allerdings nur durch frühzeitige Abstimmung und detaillierte Information über den Ab- rechnungsgang entstehen konnten.

Dieser Weg scheint von den Arzt- computerbenutzern offenbar nur selten eingeschlagen zu werden, wie die Diskussionsbeiträge aus dem Auditorium zeigten. Immerhin er- möglichte mancher Diskussionsbei- trag den Ärzten, den EDV-Anbietern gegenüber künftig konkrete Forde- rungen zu stellen.

Die Herstellerszene wurde durch die Ausstellung von zwölf Praxis- rechnern repräsentativ dargestellt.

Die vorgeführten Programmsysteme hatten allesamt- dies war das Zulas- sungskriterium des Zl- in der Praxis mindestens zwei Quartalsabrech- nungen ordnungsgemäß durchge- führt. Neben bekannten Computer- firmen wie Commodore, MAl, Nix- dorf und Philips stellte eine Reihe Systemhäuser aus: Advana, ADT, CompuMed, Consulab, LDS, Röth und Strässle. Erstmals präsentierte auch der Deutsche Ärzte-Verlag das ursprünglich vom Zentralinstitut entwickelte ARGOS-System auf ei-

nem IBM-Rechner. EB

Spektrum der Woche Aufsätze ·Notizen TAGUNGSBERICHT

Krankenhausärzte bekämpfen dirigistische Sparpolitik

Marburger Bund läßt kein gutes Haar am Banner Reformaktionismus

Die angestellten und beamteten Ärz- te sind nicht länger gewillt, sich als

"Prügelknaben der Nation" öffent-

lich anprangern zu lassen. Die 70 Delegierten der Hauptversammlung 1981 des Marburger Bundes (Ver- band der angestellten und beamte- ten Ärzte Deutschlands e. V.) wiesen bei ihrer 60. Hauptversammlung am 6. und 7. November im Kölner Gürze- nich entschieden alle systemwidri- gen, ungerechten, unmotivierten und überfallartigen Rotstiftaktionen in den unterschiedlichsten Sektoren des Gesundheitswesens zurück. Es dürfe nicht hingenommen werden, betonte die Ärztegewerkschaft Mar- burger Bund (MB) in solidarischer Einmütigkeit, daß Fehler und Ver- säumnisse der Vergangenheit, die jetzt im Krankenhauswesen im allge- meinen und im Bereich der Psychia- trie im besonderen evident würden, auf dem Rücken des hochqualifizier- ten Fachpersonals ausgetragen wer- den sollen.

Sowohl die vielbeachtete Podiums- diskussion zum Thema "Großkran- kenhäuser in der Psychiatrie - Not- wendigkeit oder Übel?" zum Auftakt der MB-Hauptversammlung (vgl.

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT, Heft 47/

1981, Seite I, und den Aufsatz von Dr. Paul Janssen, 2. Vorsitzender des MB, in diesem Heft) als auch das Grundsatzreferat des wiedergewähl- ten 1. Vorsitzenden Dr. med. Jörg D.

Hoppe, Düren, als auch die zahlrei- chen Diskussionsbeiträge und das Bündel der Beschlüsse machten un- mißverständlich deutlich: Sollte der dirigistische "Reformkurs" der Bon- ner Koalition ohne Richtungsände- rung fortgesetzt werden, dann dro- hen erhebliche Eingriffe und Ein- schränkungen in allen Sektoren des Gesundheitswesens. Statt die Selbstverwaltung zu fördern und die Kreativität zu stimulieren, werde

noch mehr auf Technokratie und

"totale Administration" gesetzt. Ent- gegen den zahlreichen fundierten Ratschlägen kompetenter Fachgre- mien und Organisationen werde so- wohl mit dem "Krankenhaus-Ko- stendämpfungsgesetz" (KKG) als auch mit dem "Krankenversi- cherungs-Kostendämpfungs-Ergän- zungsgesetz" (KVEG) alles daran- gesetzt, die Unzulänglichkeiten der seit Mitte der siebziger Jahre einge- leiteten amtlichen Sparpolitik mit getarnten systemverändernden No- vellen bereits bestehender Gesetze zu bekleistern.

Verkorkste Verordnungen und Gesetzentwürfe mit negativen Folgen

Das Herumkurieren an Symptomen und bloße Schönheitsreparaturen verkorkster Verordnungen und Ge- setzentwürfe führten nicht zur ange- strebten Kostenstabilisierung und -balance, sondern bewirkten ledig- lich Leistungsabbau, mehr Admini- stration, heckenschnittartige Stel- lenkürzungen und eine Aufblähung der gesamtwirtschaftlichen Kosten.

Schlechte Noten stellte der MB-Bun- desvorsitzende Dr. Hoppe sowohl der KHG-Novelle als auch dem

(zweiten) "Krankenversicherungs-

Kostendämpfungsgesetz" aus. Ge- rade diese beiden Gesetze seien Mu- sterbeispiele dafür, wie im Gerange- le des vorparlamentarischen Interes- senclearings und bei einem Ring- tausch zwischen den Parteien rein taktisch bedingte Winkelzüge in das Paragraphenwerk geraten seien, um genügend Munition für "Sollbruch- stellen" im abzusehenden Vermitt- lungsverfahren zu haben.

..,.. Hoppe wandte sich vor allem ge- gen die Absicht, die Pflegesätze für

DEUTSCHES ARZTEBLATT

Heft 49 vom 3. Dezember 1981 2361

(2)

Spektrum der Woche Aufsätze · Notizen

Hauptversammlung des Marburger Bundes

die Dauer von zwei Jahren an den Grundlohn der Krankenkassen lan- desbezogen zu begrenzen, Arznei- mittelhöchstbeträge auch für das Hospital einzuführen und die Ver- weildauer von Patienten schablo- nenhaft von oben her zu diktieren.

~ Auch von einer Erweiterung des poliklinischen Betätigungsfeldes der Universitätskliniken und Hoch- schulkrankenhäuser könne man ebensowenig das Heil erwarten wie von Ambulatorien.

~ Unmißverständlich stellte die De- legiertenversammlung fest, daß eine

"Deckelung" der Pflegesätze und

geplante Verweildauer-Standardi- sierungen (etwa für Entbindungen:

sechs Tage) kein taugliches Instru- ment seien, um die Kosten nachhal- tig zu dämpfen. Letztlich sei eine wirksame KostenzügelunQ nur dann erreichbar, wenn Umfang und Inten- sität der Leistungen des Hospitals begrenzt würden. Dies sei jedoch ei- ne eminent wichtige gesundheits- politische und allgemeinpolitische Entscheidung, die sicher nicht allein der Selbstverwaltung oder gar im Einzelfall dem Arzte überlassen wer- den könne. Wenn dies beabsichtigt sei, müsse man sich auch offen dazu

bekennen und die Verantwortlichen für solche patientenabträglichen Vorschriften benennen.

Hoppe warnte davor, erneut einen

"Verteilungskampf" zwischen den einzelnen "Leistungserbringern"

des Gesundheitswesens zu entfa- chen. Würde sich die Ärzteschaft in ein durchsichtiges und von interes- sierter Seite inszeniertes "Schwar- zer-Pater-Spiel" ziehen lassen, um die Gesamtärzteschaft zu entsoli- darisieren, würde dies vor allem je- nen helfen, die systemverändernde Absichten hegten.

Personaldenkpause beenden!

An die Adresse der Deutschen Kran- kenhausgesellschaft (DKG) gewandt sagte Hoppe, sie solle die vor kur- zem verhängte "Denkpause" bei personalpolitischen Entscheidun- gen endlich beenden und wieder mit dem Denken anfangen. Dies heißt nach der Lesart des Marburger Bun- des: Abbau des Leistungsstresses am Krankenbett, Reduzierung der dienstlich abverlangten Überstun- denund der unzumutbar hohen Zahl von Bereitschaftsdiensten; Beset- zung bereits genehmigter, aber va-

Das "Krankenversicherungs-Kostendämpfungsergänzungsgesetz" und das "Kran-

kenhaus-Kostendämpfungsgesetz" standen im Mittelpunkt der Beratungen der 60.

Hauptversammlung des Marburger Bundes am 6. und 7. November im Isabellensaal des Kölner Gürzenichs. Die Podiumsveranstaltung zum Auftakt der Tagung disku- tierte die Reformprobleme im Bereich der Psychiatrie Foto: Schmidt

2362 Heft 49 vom 3. Dezember 1981 DEUTSCHES ARZTEBLATT

kanter Planstellen - eine grundle- gende Änderung der Krankenhaus- strukturen (sowohl der Organisa- tions- als auch Leitungsstrukturen), um eine wirksame Kostendämpfung zu erreichen.

Dr. Hoppe legte dar: Wer glaube, mit einer Stillegung von angeblich über- zähligen Krankenhausbetten seien alle Probleme beseitigt, liege schief.

Nur Veränderungen in den Versor- gungsstrukturen führten zu erhebli- chen Verbesserungen; am Ende stelle sich von ganz allein die Re- duktion überzähliger Betten ein.

Und Prof. Dr. Ulrich Kanzow, Chef- arzt am Städtischen Krankenhaus in Solingen, sekundierte: "Jedes Sy- stem zwingt zur Korrumpierung, wenn Überfluß herrscht." Ein Be- weis: Hospitäler mit großer Betten- zahl und unzureichender Ausla- stung hätten auch meist eine über- durchschnittlich lange Verweildauer der Patienten aufzuweisen.

Nur dürfe man aus der desolaten Situation keinen ("schizophrenen") Umkehrschluß machen, "daß Kran- kenhausmitarbeiter durch Stellen- streichungen bestraft werden, wenn sie mit erhöhtem Arbeitseinsatz die Verweildauer verkürzen" (so Dr.

Hoppe).

Sosehr der Marburger Bund in den vergangenen Jahren (als die Kran- kenkassen-Kassen noch voller wa- ren) das duale Finanzierungssystem mitgetragen habe, sosehr wünsche er heute eine Abkehr von diesem zur Unwirtschaftlichkeit verleitenden Verfahren.

~ Konkret schlägt er vor, die Kran- kenhausleistungen-ähnlich wie im ambulanten Sektor - künftig ange- messen zu bezahlen beziehungswei- se zu honorieren, statt lediglich die nachgewiesenen Kosten zu erstat- ten. Die Krankenhausärzte würden auch in Kauf nehmen, daß dadurch der Krankenhausträger wesentlich gestärkt würde. "Ohne Blessuren und politischen Machtverlust" könn- te dann auch die ohnedies nur auf dem Papier stehende gelten- de Mischfinanzierung abgeschafft

werden. [>

(3)

Spektrum der Woche Aufsätze ·Notizen

Hauptversammlung des Marburger Bundes

Sachverständigenkommission soll Finanzierung prüfen

Auch einer sinnvollen Einbindung des Krankenhausbereichs in globale Jahresempfehlungen der "Konzer- tierten Aktion" würde sich der MB nicht verschließen, wenn dieses Ent- gegenkommen nicht mit einer un- motivierten Rotstiftaktion "bestraft"

würde.

~ Der MB regte an, die Novaliie- rung der Krankenhausfinanzie- rungsgesetzgebung solange auszu- setzen, bis eine Sachverständigen- kommission den Gesamtkomplex durchleuchtet und grundlegende, praktikablere Reformvorschläge ausgearbeitet hat.

Hoppe konstatierte, ohne eine Be- freiung von staatlicher Administra- tion sei das Gesundheitswesen nicht mehr lange existenzfähig - zumin- dest nicht ohne rapiden Leistungs- rückgang für Patienten und Versi- cherte. Es sei verfehlt, mit längst überholten Anhaltszahlen der DKG die "stellenweise katastrophale Per- sonalsituation im ärztlichen und pflegerischen Bereich" (insbeson- dere in der Psychiatrie) auf dem Ist- Zustand einzufrieren. Dann seien die Kliniken nicht mehr in der Lage, das

"Notwendige und Ausreichende" zu garantieren, sondern nur noch das , , Notwendigste''.

Wünsche an die Tarifpartner Auch auf dem tarifpolitischen Sektor ist nach Meinung der MB-Experten noch längst nicht alles im Lot. Noch immer sind die längst angekündig- ten Tarifverhandlungen mit den öf- fentlichen Arbeitgebern zur Neuord- nung der Bereitschaftsd ienstrege- lungen in Gang gekommen (für den 1. und 2. Dezember 1981 ist der nächste Termin anberaumt, wie DAG-Sprecher Gerhard Halberstadt, Hamburg, erklärte). "Marathon"-Be- reitschaftsdienste rund um die Uhr und in einem 32-Stunden-Einsatz müßten rigoros abgebaut und (so ei- ne längst öffentlich artikulierte MB- Forderung) deren Zahl- je nach Be- lastungsstufe - auf höchstens vier

bis acht Einsätze pro Monat limitiert werden. Die Forderungen der ÖTV, die Arbeitszeitordnungs-Vorschrif- ten auch auf den krankenhausärztli- chen Dienst auszudehnen, lehnt der Marburger Bund ab. Sollten die ein- dringlichen Appelle an den Arbeitge- ber nicht fruchten, will der Verband zu Beginn des Jahres 1982 "durch adäquate Kampfmaßnahmen auf die Unhaltbarkeit der Situation aufmerk- sam machen". Die Tarifgemein- schaft für Angestellte im öffentli- chen Dienst (TGÖ) stünde "Gewehr bei Fuß".

~ Auch das im Bundesarbeitsmini- sterium diskutierte Projekt eines

"fachübergreifenden Notfalldien- stes" am Krankenhaus sei unausge- goren und könne so nicht akzeptiert werden.

Mit dem "Positionspapier zu Fragen der ärztlichen Ausbildung", das das Bundesministerium für Jugend, Fa- milie und Gesundheit Anfang Au- gust 1981 den betroffenen Körper- schaften und Verbänden zugestellt hatte, zeigte sich der Marburger Bund nicht voll und ganz zufrieden.

Zwar gebe es einige wichtige diskus- sionswürdige Ansätze, um durch ei- ne geplante (vierte) Novaliierung der Approbationsordnung für Ärzte das Medizinstudium gemäß einer neuen Ausbildungszieldefinition praxisge- rechter zu gestalten und die Fehler des mangelhaften Prüfungssystems auszuschalten, doch sei das Papier

"mit Sicherheit noch überarbei- tungsbedürftig" (Hoppe). Zwischen Zielsetzung des Papiers und dem Realisierungsvorschlag klaffe immer noch eine große Lücke. So sei be- spielsweise nicht vorgesehen, die als notwendig erachtete verstärkte praktische Ausbildung tatsächlich in der Approbationsordnung abzusi- chern. Mit der geplanten Einführung einer Eignungszeit in die Zulas- sungsordnung zur kassenärztlichen Tätigkeit seien die Probleme noch nicht aus der Weit geschafft.

Und warnend sagte Hoppe: "Ich werde das unbestimmte Gefühl nicht los, daß die vorgesehenen Flickgesetze nur zum Zwecke des 2364 Heft 49 vom 3. Dezember 1981 DEUTSCHES ARZTEBLATT

Zeitgewinns und der Volksberuhi- gung in die Szene eingebracht wur- den, um schließlich doch möglicher- weise sehr eingreifende und für un- seren ärztlichen Beruf gravierendere Änderungen vornehmen zu kön- nen." Mit Skepsis beurteilt der MB auch den Entwurf einer EG-Richtli- nie vom Frühjahr 1981, welcher de facto die Pflichtweiterbildung vor Aufnahme einer Tätigkeit als nieder- gelassener Arzt im jeweiligen Soziai- versicherungssystem vorschlägt.

GOÄ: Verfehlter Novellierungs-Ansatz

~ Obwohl die nachgeordneten Krankenhausärzte scheinbar nicht unmittelbar durch die ebenfalls in Sonn in Gang gesetzte Novaliierung der Amtlichen Gebührenordnung (GOÄ) tangiert würden, müsse man auch hier höllisch aufpassen. Hier würden gesellschaftspolitische Wei- chen in eine Richtung gestellt, die auch nicht von angestellten und be- amteten Ärzten toleriert werden könnte. Diese Haltung bekräftigten die Delegierten denn auch in einem einmütig angenommenen Beschluß.

Dieser unterstreicht die Geschlos- senheit der Ärzteschaft in der Ableh- nung des GOÄ-Entwurfs aus dem Hause Ehrenberg.

Ein Bündel von Entschließungen Referate, Diskussionsbeiträge und die Ergebnisse der Podiumsdiskus- sion mündeten in ein Bündel von Entschließungen, die meist ohne Gegenstimmen mit großer Mehrheit angenommen worden sind. Die MB- Forderungen lauten stichwortartig:

~ Verbesserung und Veränderung der Versorgungsstrukturen in psychiatrischen Krankenhäusern.

Gefordert werden eine größere Zahl nervenärztlicher und psychothera- peutischer Praxen sowie eine Ver- dichtung des "komplementären Be- reichs" durch Förderung von Über- gangswohnheimen, Tag- und Nacht- kliniken, beschützenden Wohngrup- pen, Patientenclubs und Werkstät-

ten; C>

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Spektrum der Woche Aufsätze · Notizen Marburger Bund

..,.. behutsamer Abbau psychiatri- scher Großkrankenhäuser und Aus- bau eines differenzierten Leistungs- spektrums an Fachkrankenhäusern sowie die Einrichtung spezieller psychiatrischer Abteilungen in All- gemai nkrankenhäusern;

..,.. Einrichtung des Department-Sy- stems an diesen Kliniken;

..,.. zahlenmäßige und qualitative Verbesserung der Personalsituation im psychiatrischen Bereich;

..,.. der Gesetzentwurf zur Ein- schränkung des sogenannten Ne- bentätigkeitsrechts wird abgelehnt, weil er schwerwiegende negative Folgen in vielen Bereichen der ärztli- chen Versorgung und im Gutachter- wesen hätte. Die bisher bewährten Regelungen sollten auch nicht zu- letzt deswegen bestehenbleiben, um die als notwendig angesehene Ver- klammerung des stationären und des ambulanten Sektors zu ver- stärken;

..,.. die Verbands-Anliegen sollten künftig mit dem Ziel verdeutlicht werden, mehr Sachverstand in die Gesundheitspolitik zu tragen und vor Fehlansätzen zu warnen; ..,.. besoldungsrechtliche Vorschrif- ten, insbesondere die Vergütungsre- gelungen bei Mehrarbeit beamteter Ärzte, sollten ebenso weiterentwik- kelt werden wie die Zuschlagsrege- lungen beim Einsatz auf dem "Baby- Notarztwagen" · Dr. Harald Clade

ZITAT

Verwechslung

" ... Manche schreien schon

Sozialismus, nur wenn ihnen zugemutet wird, daß die Arzthonorare nicht schneller als die Löhne steigen. Sie verwechseln ihren Geldbeu- tel mit dem Abendland."

Dr. phil. Norbert Blüm auf der 19. Bundestagung der Sozialausschüsse der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA).

BEKANNTMACHUNGEN

Bundesärztekammer

Lehrgangsplanung der Akademien

für Arbeitsmedizin 1981/82

Akademie für Arbeitsmedizin, Soorstraße 84, 1000 Berlin 19 23. 11.-18. 12. 1981

Arbeitsmedizinischer Grundlagenlehr- gang Stoffplan II

(theoretischer Lehrgang im Rahmen der Weiterbildung zur Zusatzbezeichnung

"Betriebsmedizin" bzw. Gebietsbezeich-

nung "Arzt für Arbeitsmedizin") Teilnehmer: Approbierte Ärzte, die die oben bezeichnete Weiterbildung an- streben.

4. 1.-29. 1. 1982

Arbeitsmedizinischer Grundlagenlehr- gang Stoffplan 111

Teilnehmer: Siehe Stoffplan II 28. 6.-23. 7. 1982

Arbeitsmedizinischer Einführungslehr- gang in den betriebsärztlichen Dienst (Einführungskurs nach § 3 Abs. 3 "UVV- Betriebsärzte")

Teilnehmer: Ärzte, die die arbeitsmedizi- nische Fachkunde anstreben .

25. 10.-19. 11. 1982

Arbeitsmedizinischer Grundlagenlehr- gang Stoffplan I (theoretischer Lehrgang im Rahmen der Weiterbildung zur Zusatzbezeichnung "Betriebsmedizin"

bzw. Gebietsbezeichnung "Arzt für Ar- beitsmedizin")

Teilnehmer: Approbierte Ärzte, die die oben bezeichnete Weiterbildung an- streben.

22. 11.-17. 12. 1982

Arbeitsmedizinischer Grundlagenlehr- gang Stoffplan II

Teilnehmer: Siehe Stoffplan I 3. 1.-28. 1. 1983

Arbeitsmedizinischer Grundlagenlehr- gang Stoffplan 111

Teilnehmer: Siehe Stoffplan I

Bayerische Akademie für Arbeits- und Sozialmedizin, Pfarrstraße 3, 8000 Mün- chen 22

25. 1.-19. 2. 1982 A-Kurs für Arbeitsmedizin 21. 6.-16. 7. 1982 B-Kurs für Arbeitsmedizin

2366 Heft 49 vom 3. Dezember 1981 DEUTSCHES ARZTEBLATT

4. 10.-29. 10. 1982 C-Kurs für Arbeitsmedizin 1. 3.-12. 3. 1982

E-Kurs II (Einführungslehrgang in die be- triebsärztliche Tätigkeit zum Erwerb der arbeitsmedizinischen Fachkunde nach

§ 4 Arbeitssicherheitsgesetz in Verbin- dung mit § 3 "UVV-Betriebsärzte". Der Einführungslehrgang (E-Kurs) wird in zweimal 14 Tagen abgehalten.

Die Hessische Akademie für Betriebs- und Arbeitsmedizin e. V., Terrassen- straße 2-4, 6350 Bad Nauheim, Telefon 0 60 32/3 20 65, bietet folgende Kurse zur Erlangung der Gebietsbezeichnung "Ar- beitsmedizin" bzw. Bereichsbezeich- nung "Betriebsmedizin" als eine der Vor- aussetzungen an.

Terminübersicht, Kurse Arbeitsmedizin Grundkurs A

"" A 1 = 11. 1.-22. 1 . 1982 A2 = 27. 9.- 8. 10. 1982

0

A1 = 2. 8.-13. 8. 1982 A2 = 6. 12.-17. 12. 1982 Weiterführende Kurse B

6. 81 = 1. 2.-12. 2. 1982 82 = 23. 8.- 3. 9. 1982 Weiterführende Kurse C

X C1 = 2. 11.-13. 11. 1981

e

C2 = 22. 3.- 2. 4. 1982 6. C1 = 24. 1.- 4. 2. 1983

• C2 = 20. 6.- 1. 7. 1983

6. • "" D x • - = Die Kurse mit dem

davorstehenden gleichen Symbol gehö- ren zusammen. Änderungen vorbe- halten.

Sozial· und Arbeitsmedizinische Akade·

mie Ulm e. V., Adalbert-Stifter-Straße 105 (LVA W), 7000 Stuttgart 40

1. 12.-11. 12. 1981

(Arbeitsmedizinischer Grundlagenlehr- gang A [I]}

Theoretische Kurse über Arbeitsmedizin nach den Bestimmungen der Weiterbil- dungsordnung der Landesärztekammer Baden-Württemberg

Diese Kurse können ab 1982 auch in 14- Tage-Biocks absolviert werden. Teil 1 und Teil 2 des jeweiligen Kurses sollen im Jahresabstand an der gleichen Akade- mie belegt werden. [>

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