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Archiv "Sparpolitik: Die unendliche Geschichte" (22.11.1996)

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Selbstverständlich kann man mit S. b. Brötchen backen, schließlich produ- ziert S. b. wie jede andere ver- gleichbare Hefe auch Koh- lendioxid als Stoffwechsel- produkt. Diese Eigenschaft aber zum Anlaß zu nehmen, die Diarrhoetherapie mit die- ser spezifischen Hefe anzu- greifen, ist ebenso unzulässig wie die Annahme, enterohä- morrhagische E.-coli-Stäm- me wären für den Darm harmlos, weil es sich ja um E.

coli handelt.

Dr. rer. nat. Tilman Fried- land, Naumburger Straße 62, 76139 Karlsruhe

Rehabilitation

Zu dem Beitrag „Vor drastischen Ein- schnitten“ von Dr. rer. pol. Harald Cla- de in Heft 39/1996:

Frechheit

Reha-Medizin betreiben Klinikärzte und niedergelas- sene Ärzte in gleicher Weise und sicher mit derselben Überzeugung vom Nutzen von Rehabilitation und Prävention. Was jetzt auf die stationäre Kur zukommt, ha-

ben die niedergelassenen Ba- deärzte in drei Wellen 1981, 1989 und 1992 mit dem Kostendämpfungs-, Gesund- heits-Reform- und Gesund- heitsstrukturgesetz bereits bitter zu spüren bekommen.

Mit der Kürzung der Kur- zuschüsse und der Kurdauer und der Regelung, daß für die Kur Urlaubstage in Anspruch genommen werden müssen, hat sich eine überproportio- nale Verlagerung der Kur vom ambulanten in den sta- tionären Bereich abgespielt.

Es ist hinreichend be- kannt, daß Kuranträge auf ambulante Badekuren von den Krankenkassen „umge- wandelt“ wurden in Anträge auf stationäre Kuren, weil

diese zu Lasten der Renten- träger gehen, und daß Patien- ten die stationäre Kur nur deshalb wollen, weil sie damit billiger fahren. Diese Patien- tenwanderung hat nichts mit der Qualität zu tun, es ist eine ganz einfache Marktbeein- flussung. Unter dem Argu- ment der Kostendämpfung hat diese genau das Gegenteil bewirkt, denn eine stationäre Kur ist bei annähernd glei- chem Kurangebot vier- bis zehnmal teurer als eine am- bulante.

Solange der Einschnitt in die Rehamedizin bedauert wird, kann ich dem Artikel zustimmen. Wenn aber der ambulante Badebetrieb ge- schmäht wird, die ambulan- ten therapeutischen „Ge- meinschafts“-Einrichtungen als Palliativmaßnahme be- zeichnet werden und sugge- riert wird, die „Kur“ sei im Gegensatz zu den stationären Rehamaßnahmen etwas Un- seriöses, dann ist der Artikel eine Frechheit sonderglei- chen, die zeigt, daß der Autor ein Lobbyist der Kurkliniken ist und kein ernsthafter Ver- treter der Reha-Medizin.

Es wäre an der Zeit, daß sich niedergelassene Ba-

deärzte und Kliniken (wie- der) zusammentun, um die Bedeutung der Rehabilita- tion herauszuarbeiten, statt sich gegenseitig die Patienten zu stehlen oder die Seriosität oder Effizienz abzuspre- chen . . .

Dr. Karlheinz Bayer, Forst- hausstraße 22, 77740 Bad Pe- terstal

Sparpolitik

Zum „reduzierten Gebührenrahmen“:

Die unendliche Geschichte

. . . Wann endlich, bitte schön, kommt der von Seeho- fer im Gesundheitswesen mit bemerkenswerten Methoden durchgeboxte so massiv redu- zierte Gebührenrahmen auch für Minister, Politiker, Beam- te, Gewerkschafter, für den öffentlichen Dienst, die di- versen Umzüge oder die Sub- ventionen zum Tragen?

Der Kanzler pflegt zu sa- gen: „Entscheidend ist, was hinten rauskommt!“ Wir wer- den sehen.

Dr. med. J. Kühr, Muffendor- fer Straße 14, 53177 Bonn

A-3077 Deutsches Ärzteblatt 93,Heft 47, 22. November 1996 (9)

S P E K T R U M LESERBRIEFE

Offene Briefe

Sogenannte „offene Briefe“ werden, soweit von allgemeinem Interes- se, redaktionell ausgewer- tet. Als Leserbriefe wer- den sie nicht publiziert. In der Rubrik Leserbriefe er- scheinen grundsätzlich nur solche Briefe, die allein für das Deutsche Ärzteblatt bestimmt sind. DÄ

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