Ausschreibungen
Byk-Tosse-Osteologie- Preis – ausgeschrieben von Byk Gulden, Konstanz, als Rechtsnachfolgerin der Fir- ma E. Tosse & Co. mbH, Hamburg, für eine Arbeit auf dem Gebiet der Diagnostik metabolischer Osteopathien.
Die Arbeiten können Patho- physiologie, alle diagnosti- schen und differentialdiagno- stischen Möglichkeiten und Methoden, ihre Bedeutung für Prävention und Therapie sowie die Beurteilung von Therapieergebnissen betref- fen. Der Preis ist mit 15 000 DM dotiert. Arbeiten in dreifacher Ausfertigung bis zum 1. Oktober an den Vor- sitzenden des Komitees des Byk-Tosse-Osteologie-Preises, Prof. Dr. med. Johann Diet- rich Ringe, Städtisches Kran- kenhaus Leverkusen, Klinik IV, Dhünnberg 60, 51375 Le- verkusen. Informationen bei Prof. Dr. med. Hartwig Ma- thies, Postfach 11 22, 93074 Bad Abbach. Der Preis wird im Rahmen der Tagung
„Osteologie 2000“ vom 1. bis 4. März in Würzburg verliehen.
Hans-Creutzig-Preis – ausgeschrieben von der Rhei- nisch-Westfälischen Gesell- schaft für Nuklearmedizin e.V., Dotation: 5 000 DM, zur Auszeichnung von Arbeiten, die der nuklearmedizinischen Tumordiagnostik einschließ- lich der Kernspintomogra- phie gewidmet sind. Bewer- bungen (bis zum 31. Oktober) an die Rheinisch-Westfäli- sche Gesellschaft für Nukle- armedizin e.V., c/o Klinik und Poliklinik für Nuklearmedi- zin des Universitätsklinikums Essen, Hufelandstraße 55,
45122 Essen. EB
Verleihungen
„Björn Folkow Award“ – verliehen von der Europäi- schen Gesellschaft für Hyper- tonie, an Prof. Dr. med. Tho- mas Unger, Direktor des In- stituts für Pharmakologie der Universität zu Kiel, in Aner- kennung der wissenschaftli- chen Arbeiten zu Rezepto-
ren des Renin-Angiotensin- Systems. Unger hat mit weite- ren Kollegen unter anderem erstmals nachgewiesen, daß Angiotensin über den soge-
nannten AT2-Rezeptor eine gewebsregenerierende Wir- kung entfaltet und damit neue Richtungen für weitere Forschungsarbeiten über blut- druckrelevante Hormonsyste- me aufzeigt.
Rudolf-Stich-Preis – ver- liehen anläßlich der 28. Jah- restagung der Deutschen Ge- sellschaft für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie e.V. in Dresden, Dotation: 5 000 DM, an Dipl.-Chemiker Dr. med.
Bernd Schumacher, Chirurgi- sche Universitätsklinik und Poliklinik, Abteilung Chir- urgie IV/Herzchirurgie, Uni- versitätsklinikum Ulm, in An- erkennung seiner Arbeit mit dem Titel „Neoangiogenese durch humane Wachstums- faktoren – Ein neues thera- peutisches Konzept in der Behandlung der koronaren Herzkrankheit“.
Friedrich-Deich-Preis – für Wissenschaftsjournalis- mus, verliehen von der Fried- rich-Deich-Stiftung im Bun- desverband der Pharmazeuti- schen Industrie e.V., Frank- furt/Main, Dotation: insge- samt 15 000 DM, an Holger Wormer, Journalist in Mün- chen (1. Preis), in Anerken- nung seines in der „Süddeut- schen Zeitung“ erschienenen Artikels mit dem Titel „Das Recht auf Wissen – und auf Nichtwissen“. Die Arbeit des Redakteurs und Diplom-
Chemikers Wormer erschien am 2. Januar 1998 als Teil der von ihm erarbeiteten Serie
„25 Jahre Gentechnik“.
Der mit 5 000 DM dotierte zweite Preis ging an an die freiberuflich tätige Journali- stin Nicole Szlezák für ihren Beitrag „Perfekte Verbrechen wird es kaum mehr geben – Der gentechnische Fingerab- druck kann Täter überfüh- ren“, erschienen in der Tages- zeitung „Die Welt“ am 13.
November 1998.
Der Beitrag „Wanderung in den Alltag – Psychisch Kranke auf dem Jakobsweg“
von Dr. Nikolaus Förster in der „Frankfurter Rund- schau“ vom 27. Oktober 1998 wurde mit dem dritten Preis gewürdigt.
Alfried-Krupp-Förder- preis – verliehen von der Al- fried-Krupp-Stiftung, Dotati- on: eine Million DM, an Prof.
Dr.-Ing. Tim Lüth (33), Inge- nieur am Campus Virchow- Klinikum zu Berlin, in An- erkennung seiner Arbei- ten zum Thema „Medizini- sche Robotik“. Die Deutsche Krebshilfe unterstützte seine Arbeitsgruppe, die am In- stitut von Prof. Dr. med. Dr.
Jürgen Bier angesiedelt ist, in den letzten Jahren mit ei-
nem Förderprojekt zur Be- handlung von Kopf-Hals-Tu- moren.
Karl-Thomas-Preis – ge- stiftet von der Firma B.
Braun Melsungen AG, an Dr. med. Thomas W. L. Schee- ren, Düsseldorf, in Wür- digung seines Einsatzes für die anästhesiologische For- schung unter besonderer Berücksichtigung der Arbeit
„Beziehung zwischen Herz- minutenvolumen und Sauer- stoffverbrauch bei Inhala- tionsanästhesien und unter dem Einfluß von Katechol- aminen – Eine Studie an wa- chen Hunden“.
„Excellence in Research Award“ – verliehen von der American Orthopaedic So- ciety for Sports Medicine, an Prof. Dr. med. Ulrich Bosch und seine Kollegen Dr. med.
Johannes Zeichen und Mar- tijn van Griensven (M. Sc.), Unfallchirurgische Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover. Gewürdigt mit der Auszeichnung wurde die Stu- die der Hannoveraner Wis- senschaftler mit dem Titel
„The proliferative response of isolated human tendon fi- broblasts to cyclic biaxial me- chanical strain“. EB
A-2043 Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 31–32, 9. August 1999 (59)
V A R I A PREISE
Thomas Unger
Foto: privat
Journalisten-Förderpreis
„Medizin in den Medien“ – gestiftet von der Firma Phar- macia & Upjohn, Erlangen, Dotation: 10 000 DM, ver- liehen vom Kollegium der Medizinjournalisten e.V., an Daniele Jörg, Medizinjour- nalistin beim Westdeutschen
Rundfunk in Berlin. Die gebürtige Saarländerin er- hielt die Auszeichnung in Anerkennung ihres Films über die Befruchtung, der im Oktober 1998 in der WDR-Wissenschaftssendung
„Quarks & Co.“ ausgestrahlt
wurde. EB
Daniele Jörg (Mit- te), die diesjährige Preisträgerin des Preises „Medizin in den Medien“.
Links: Maria-E. Lan- ge-Ernst, Kollegi- um der Medizin- journalisten e.V., München; rechts:
Helmut Schäfers, Firma Pharmacia &
Upjohn GmbH, Er- langen Foto: privat