Abschlussprüfung „Zahnmedizinische Fachangestellte“ am 12. Mai 2004
Name des Prüflings: Klasse:
Ausbildender Zahnarzt/
Ausbildende Zahnärztin: in:
PRAXISORGANISATION UND -VERWALTUNG Zeit: 60 Minuten
Bewertung: Note:
Praxisfall 1 (insgesamt 11 erreichbare Punkte)
Die Zahnmedizinische Fachangestellte Petra Heiber erledigt die Verwaltungsarbeiten der Praxis Dr. Schmitt. Sie ist auch für die Erstellung von Liquidationen zuständig.
Patientin Muster erhielt am 16. April 2004 folgende Liquidation:
1. Zu welcher Patientengruppe gehört Frau Muster?
2. Wer ist im Fall von Frau Muster zur Zahlung der Behandlung verpflichtet?
Bis heute (12. Mai 2004) hat Frau Muster ihre Liquidation nicht beglichen!
3. Welcher Zahlungstermin ist in der Rechnung angegeben?
4. Wie kann Frau Muster bei dieser Zahlungsbedingung vor Ablauf der 30 Tage in Zahlungsverzug gesetzt werden?
5. Wann (genauer Termin) kommt Frau Muster spätestens ohne eine Maßnahme der Praxis in Zahlungsverzug?
6. Welche Rechte aus dem Zahlungsverzug sind für die Praxis sinnvoll?
- 3 -
7. Beschreiben Sie den Ablauf des kaufmännischen Mahnverfahrens in der Praxis!
8. Zu welchem Termin verjährt die Forderung aus der Liquidation von Frau Muster?
Praxisfall 2 (insgesamt 13 erreichbare Punkte)
Der Kassenpatient Friedrich Holzapfel kommt heute zum ersten Mal im Quartal in die Praxis. Er muss die Praxisgebühr von € 10,00 entrichten. Außerdem zahlt Frau Muster heute bar ihre noch offen stehende Liquidation über 385,00 € (Praxisfall 1).
Der Postbote liefert eine unfreie Sendung und verlangt von Frau Heiber das Porto von 15,00 €. Die Kollegin von Frau Heiber erhält 55,60 € aus der Kasse, um in der Apotheke Medikamente zu bezahlen.
1. Nehmen Sie für Frau Heiber die Eintragung der Zahlungen im Kassenbuch unter dem heutigen Datum vor (Belegnummer 1 – 4). In der Kasse ist ein Bestand von 210,00 €.
2. Ermitteln Sie den neuen Endbestand!
- 5 -
3. Welche Belege gehören zu den einzelnen Kassenbucheintragungen?
4. Wozu benötigt die Praxis für jeden Zahlungsvorgang einen Beleg?
Frau Muster verlangt eine Quittung für ihre Zahlung. Da sie ihre Liquidation zum Quittieren nicht dabei hat, muss Frau Heiber eine Quittung ausstellen.
5. Stellen Sie – stellvertretend für Frau Heiber – diese Quittung für Patientin Muster aus!
6. Welche Risiken sind für die Praxis mit der Barzahlung verbunden?
Nennen Sie zwei Beispiele!
7. Auf welche Art hätte Frau Muster ihre Liquidation noch begleichen können?
Nennen Sie zwei Möglichkeiten!
Praxisfall 3 (insgesamt 12 erreichbare Punkte)
ZFA Petra Heiber ist auch für die rechtzeitige und kostengünstigste Bestellung des Praxismaterials zuständig.
1. Welche Punkte sind bei der Auswahl des Lieferanten zu beachten?
Nennen Sie drei!
2. Welche Aspekte sind bei der Lagerhaltung von Praxismaterial zu berücksichtigen?
Nennen Sie zwei Beispiele und erklären Sie dabei auch die Bedeutung eines Mindest- bestandes!
- 7 -
3. Ein Artikel aus den letzten vier Bestellungen hatte sehr unterschiedliche Preise.
Bestellung 1 5 Packungen (10 Stück pro Packung) zu 30,00 € je Packung Bestellung 2 6 Packungen (10 Stück pro Packung) zu 35,00 € je Packung Bestellung 3 4 Packungen (10 Stück pro Packung) zu 28,00 € je Packung Bestellung 4 8 Packungen ( 5 Stück pro Packung) zu 16,00 € je Packung Ermitteln Sie den Durchschnittspreis für ein Stück!
4. Leider ist bei der letzten Bestellung eine Desinfektionslösung mit einer zu hohen Konzentration (20 %) bestellt worden.
Es werden aber 1,6 Liter einer 5%igen Desinfektionslösung benötigt. Stellen Sie diese aus der gelieferten 20%igen Lösung her!
a) Wie lautet das Mischungsverhältnis?
b) Wie viel ml der 20%igen Desinfektionslösung müssen verwendet werden?
Praxisfall 4 (insgesamt 6 erreichbare Punkte)
Eine kunstgerechte Behandlung auf neuestem Wissensstand sollte in jeder Praxis selbstverständlich sein.
Darüber hinaus versucht die Praxis von Dr. Schmitt auf die weitergehenden Bedürfnisse der Patienten einzugehen.
1. Was will die Praxis mit dieser Patientenorientierung erreichen?
Nennen Sie zwei Beispiele!
2. Welche Verhaltensweisen des Praxisteams sind für eine Patientenorientierung gut geeignet? Nennen Sie vier Beispiele!
3. Welche Maßnahmen und zusätzlichen Leistungen der Praxis können ein patienten- orientiertes Verhalten unterstützen? Nennen Sie vier Beispiele!
Praxisfall 5 (insgesamt 8 erreichbare Punkte)
Frau Heiber arbeitet sehr viel mit dem PC. Im Moment erstellt sie ausführliche Checklisten für verschiedene Arbeitsgebiete.
1. Nennen Sie zwei Vorteile, die detaillierte Checklisten für den Praxisbetrieb bringen!
- 9 -
2. Während der Arbeit am PC ist der RAM-Speicher aktiv. Welcher Speicher ist dies und was ist seine Besonderheit?
3. Es gibt die Hardware (H), die Software (S) (Anwendersoftware) und das Betriebssystem (B) (Systemsoftware)
a) Erklären Sie die Begriffe „Hardware“ und „Software“ und beschreiben Sie die Bedeutung des Betriebssystems!
b) Entscheiden Sie, ob es sich bei folgenden Dingen um Hardware (H), Software (S) oder ein Betriebssystem (B) handelt!
Monitor
Windows XP
Zahnarztprogramm
Tastatur