Abschlussprüfung „Zahnmedizinische Fachangestellte“ am 17. April 2013
Name des Prüflings: Klasse:
Ausbildender Zahnarzt/
Ausbildende Zahnärztin: in:
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BEHANDLUNGSASSISTENZ Zeit: 150 Minuten
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Gesamtbewertung: Note:
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Bewertung Röntgen: Note:
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Praxisfall 1 (insgesamt 8 ½ erreichbare Punkte)
Ihre Kollegin wurde wegen eines grippalen Infektes von ihrem Hausarzt krank- geschrieben.
1. Erklären Sie die Begriffe:
Virulenz -
Resistenz -
Kontamination -
Pathogenität -
/ 2 Punkte
- 2 -
2. Nennen Sie die vier Hauptgruppen der Mikroorganismen und ordnen Sie jeder Gruppe eine Infektionskrankheit zu!
/ 4 Punkte
3. Was ist ein Autoklav und wofür wird er in der Zahnarztpraxis verwendet?
/ 1 Punkt
4. Nennen Sie drei Dinge, die bei der Freigabe von eingeschweißten Instrumenten beachtet werden müssen!
/ 1 ½ Punkte
- 3 -
Praxisfall 2 (insgesamt 13 ½ erreichbare Punkte)
Ein Patient kommt in die Praxis und gibt auf dem Anamnesebogen an, er habe vor kurzem einen Herzinfarkt gehabt.
1. Erklären Sie an zwei Beispielen, warum eine aktuelle Anamnese für die zahn- ärztliche Behandlung wichtig ist!
/ 1 Punkt
2. Was ist ein Herzinfarkt?
/ 1 Punkt
- 4 -
6.
1.
5.
4.
2.
3.
3. Das Blut wird vom Herzen durch unseren Körper gepumpt.
Beschriften Sie die Zeichnung! (Deutsche oder lateinische Bezeichnung)
1. __________________________________________
2. __________________________________________
3. __________________________________________
4. __________________________________________
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6. __________________________________________
/ 3 Punkte
- 5 -
4. Nennen Sie die Blutzellen (Fachbezeichnung und deutsche Bezeichnung) und deren Aufgaben!
4 ½ Punkte
5. Erklären Sie folgende Begriffe:
Antikoagulantia -
Antihypotonika -
Antiphlogistika -
Vasokonstringentia -
/ 2 Punkte
6. Nennen Sie zwei Unterscheidungsmerkmale von Arterien und Venen?
/ 2 Punkte
- 6 -
Praxisfall 3 (insgesamt 12 ½ erreichbare Punkte)
Die 7-jährige Nina kommt mit ihrer Mutter wegen Schmerzen in die Praxis. Nach einer eingehenden Untersuchung wird am Zahn 74 eine tiefe Karies festgestellt.
Die Zahnärztin führt eine indirekte Überkappung durch und versorgt den Zahn mit einer Füllung.
1. In welchem Quadranten befindet sich der Zahn 74?
/ ½ Punkt
2. Warum ist der Erhalt der Milchzähne wichtig?
Nennen Sie drei Gründe!
/ 1 ½ Punkte
3. In welchem Alter erfolgt üblicherweise der Zahnwechsel bei diesem Zahn?
/ ½ Punkt
4. Die Mutter möchte von Ihnen wissen, was sie alles für die Mundgesundheit ih- res Kindes tun kann.
Nennen Sie die vier Säulen der Prophylaxe!
/ 2 Punkte
- 7 -
5. Welche Mikroorganismen verursachen Karies?
Nennen Sie zwei Beispiele!
/ 1 Punkt
6. Was ist eine Kavität?
/ 1 Punkt
7. Beschreiben Sie stichpunktartig den Ablauf bei der Versorgung des Zahnes 74 mit einer mo-Kompomerfüllung!
/ 5 Punkte
8. Bei der Untersuchung zeigt sich, dass das Kind einen frontal offenen Biss hat.
Durch welche Verhaltensweisen kann eine solche Okklusionsanomalie hervor- gerufen oder begünstigt werden?
Nennen Sie zwei Beispiele!
/ 1 Punkt
- 8 -
Praxisfall 4 (insgesamt 15 ½ erreichbare Punkte)
Ein Patient kommt zum vereinbarten Termin zur Wurzelspitzenresektion am Zahn 46 in die Praxis. Die Wurzelfüllung ist laut Röntgenbild vollständig.
1. Vor Beginn der Behandlung führen Sie eine chirurgische Händedesinfektion durch.
Beschreiben Sie bitte diesen Ablauf!
/ 2 Punkte
2. Nennen Sie alle Instrumente, Geräte und Materialien, die Sie vorbereiten!
/ 4 Punkte
- 9 -
3. Für diese Behandlung ist eine Leitungsanästhesie nötig.
Erklären Sie den Begriff!
/ ½ Punkt
4. Über welche Verhaltensmaßnahmen wird der Patient nach dem Eingriff aufge- klärt?
Nennen Sie sieben unterschiedliche Punkte!
/ 3 ½ Punkte
5. Beim Entsorgen des Skalpells nach der Behandlung schneiden Sie sich.
Was ist zu tun?
Nennen Sie vier sinnvolle Maßnahmen!
/ 2 Punkte
- 10 -
6. Wie nennt man dieses Vorgehen?
/ ½ Punkt
7. Vor einigen Infektionen können Sie sich durch eine Immunisierung schützen.
Erklären Sie die Begriffe!
Aktive Schutzimpfung
/ 2 Punkte
Passive Schutzimpfung
/ 1 Punkt
- 11 -
Praxisfall 5 (insgesamt 12 erreichbare Punkte)
Ein Patient kommt zur halbjährlichen Kontrolluntersuchung. Es wird der PSI erhoben.
1. Was bedeutet die Abkürzung „PSI“?
/ ½ Punkt
2. Warum wird der „PSI“ erhoben?
/ 1 Punkt
3. Womit wird der „PSI“ erhoben?
/ ½ Punkt
4. Bei der Untersuchung wird auch die Mundschleimhaut inspiziert.
Welche drei Aufgaben hat die Mundschleimhaut?
/ 1 ½ Punkte
- 12 -
5. Welche drei Symptome zeigt eine Gingivitis?
/ 1 ½ Punkte
6. Welche zwei zusätzlichen Symptome zeigt eine Parodontitis?
/ 1 Punkt
7. Nennen Sie die Strukturen des Parodontiums!
/ 2 Punkte
8. Der Patient gibt an, starker Raucher zu sein.
Nennen Sie zwei Ursachen für den schädlichen Einfluss des Rauchens auf das Parodont!
/ 2 Punkte
- 13 -
9. Sie beraten den Patienten zu einer zahngesunden Ernährung.
Welche Hinweise geben Sie?
Nennen Sie vier!
/ 2 Punkte
- 14 -
Praxisfall 6 (insgesamt 6 erreichbare Punkte)
Eine Patientin kommt zur Zahnersatzberatung in die Praxis; vor einiger Zeit wurde ihr der Zahn 36 extrahiert.
1. Die Patientin entscheidet sich für eine Brücke.
Was ist eine Brücke?
/ 1 Punkt
2. Nennen Sie fünf Brückenarten!
/ 2 ½ Punkte
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3. Nennen Sie die Präparationsformen für Brückenpfeiler!
/ 1 ½ Punkte
4. Vor der Abformung der beschliffenen Zähne werden Fäden gelegt.
Welche Aufgaben haben diese?
/ 1 Punkt
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Praxisfall 7 (insgesamt 14 erreichbare Punkte)
Nach Abschluss Ihrer Ausbildung beginnen Sie Ihre Tätigkeit in einer neuen Zahnarztpraxis. Ein Techniker des Dentaldepots kontrolliert eine Behandlungs- einheit.
1. Die Saugleistung der Behandlungseinheit ist stark reduziert.
Nennen Sie zwei Ursachen für das Nachlassen der Saugleistung!
/ 1 Punkt
2. Was geschieht mit den im Amalgamabscheider gesammelten Resten?
/ 1 Punkt
3. Nennen Sie drei mögliche Funktionen einer Multifunktionsspritze an der Be- handlungseinheit!
/ 1 ½ Punkte
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4. Nennen Sie zwei Ziele einer systematischen Absaug- und Haltetechnik!
/ 1 Punkt
5. Die Absauganlagen sind nach einer Behandlung hochkontaminiert durch Blut und Speichel.
a) Was sollte nach jeder Behandlung erfolgen?
/ 1 Punkt
b) Was sollte mindestens einmal am Tag erfolgen?
/ 1 Punkt
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6. Im Hygieneplan werden Medizinprodukte nach Gruppen eingeteilt.
Definieren Sie die genannten Medizinproduktegruppen und nennen Sie je ein Beispiel!
Unkritisch
Semikritisch
Kritisch
/ 4 ½ Punkte
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7. Wie entsorgen Sie die mit Blut und Speichel kontaminierten Tupfer und Watte- rollen?
/ 1 Punkt
8. Wie kann sich die Zahnmedizinische Fachangestellte in der Praxis vor Infekti- onskrankheiten schützen?
Nennen Sie vier Beispiele!
/ 2 Punkte
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RÖNTGEN UND STRAHLENSCHUTZ
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Praxisfall 8 (insgesamt 9 erreichbare Punkte)
Bei einer 15-jährigen Patientin werden zur kieferorthopädischen Planung Rönt- genbilder angefertigt.
1. Welche zwei Röntgenaufnahmen werden häufig im Rahmen der kieferorthopä- dischen Diagnostik und Behandlungsplanung angefertigt?
/ 1 Punkt
2. Welche Aufzeichnungen müssen neben den Patientendaten bei einer Röntgen- aufnahme gemacht werden?
/ 4 Punkte
3. Wie lange sind das Röntgenbild und die Aufzeichnungen von dieser Patientin aufzubewahren?
/ ½ Punkt
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4. Erläutern Sie den Begriff „Rechtfertigende Indikation“!
/ 1 Punkt
5. Welche Faktoren beeinflussen die Entstehung von Röntgenstrahlen?
/ 1 ½ Punkte
6. Warum befindet sich in der Verpackung eines Zahnfilms eine Metallfolie?
Nennen Sie zwei Gründe!
/ 1 Punkt
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Praxisfall 9 (insgesamt 3 erreichbare Punkte)
Sie sollen bei einem Patienten eine Einzelzahnaufnahme des Zahnes 26 anfer- tigen.
1. Wie positionieren Sie den Kopf des Patienten bei der Halbwinkeltechnik?
/ ½ Punkt
2. Was passiert, wenn der Patient beim Festhalten den Film sehr stark an den Gaumen drückt und dabei verformt?
/ ½ Punkt
3. Filmhalter bieten die Möglichkeit, eine sogenannte „Einblendung“ zu verwen- den.
Was versteht man darunter?
/ 1 Punkt
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4. Für welche Indikationen ist es sinnvoll den Zentralstrahl exzentrisch einzustel- len?
Nennen Sie ein Beispiel!
/ 1 Punkt
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Praxisfall 10 (insgesamt 6 erreichbare Punkte)
Sie werden beauftragt, die Konstanzprüfung der Röntgeneinrichtung durchzu- führen.
1. Welche Konstanzprüfungen gibt es und in welchen Zeitabständen sind sie durchzuführen?
(konventionelles Röntgen)
/ 3 Punkte
2. Welche Konstanzprüfungen sind bei digitalen Röntgensystemen erforderlich und wie häufig sind sie durchzuführen?
/ 2 Punkte
3. Mit welcher Aufnahme müssen Sie die Konstanzprüfungsaufnahme verglei- chen?
/ 1 Punkt