Name des Prüflings: Klasse:
Ausbildender Zahnarzt/
Ausbildende Zahnärztin: in:
WIRTSCHAFTS- UND SOZIALKUNDE Zeit: 50 Minuten
Gesamtbewertung: Note:
Praxisfall 1 (insgesamt 15 erreichbare Punkte)
Die 18-jährige Auszubildende Melanie Mertens befindet sich im dritten
Ausbildungsjahr. Ihre Ausbildende, die Zahnärztin Dr. Storm, bittet Melanie die neu eingestellte Auszubildende Tanja Berg über deren Rechte und Pflichten während der Ausbildung aufzuklären.
1. Nennen Sie anstelle von Frau Mertens je drei Rechte und Pflichten der Auszubildenden Tanja Berg aus dem Berufsausbildungsvertrag!
Pflichten:
Rechte:
2. Frau Mertens hat die neue Auszubildende auch über die Probezeit aufzuklären.
c) Welches Gesetz regelt die Probezeit während der Ausbildung?
3. Frau Berg erhielt von Frau Dr. Storm vor Beginn der Ausbildung einen schriftlichen Ausbildungsvertrag. Welche Institution (Einrichtung) hatte diesen Ausbildungsvertrag zu überprüfen und zu genehmigen?
4. Die Auszubildende Frau Mertens erklärt der neuen Auszubildenden auch, dass ein Berichtsheft zu führen sei. Wozu dient das Führen des Berichtsheftes?
5. Frau Mertens erklärt ihrer neuen Kollegin, dass die Ausbildung in der Bundesrepublik Deutschland im dualen Ausbildungssystem erfolgt. Erklären Sie, was man darunter versteht!
Praxisfall 2 (insgesamt 11 erreichbare Punkte)
Laut Ausbildungsvertrag endet das Ausbildungsverhältnis von Frau Mertens am 31.07.2004. Frau Mertens nimmt an einer vorgezogenen Abschlussprüfung teil und besteht die Abschlussprüfung am 28.01.2004.
1. Ab wann steht Frau Mertens das Gehalt einer ausgelernten Zahnmedizinischen Fachangestellten zu?
2. Frau Mertens erhält einen schriftlichen Arbeitsvertrag, in dem unter anderem steht:
„Es gelten die Bestimmungen des Manteltarifvertrages“. Nennen Sie drei Arbeits- bedingungen, die in einem Manteltarifvertrag geregelt werden!
3. Wer schließt die Gehalts- und Manteltarifverträge für Zahnmedizinische Fachangestellte ab?
4. In welche Lohnsteuerklasse wird die ledige, evangelische und kinderlose Frau Mertens mit Aufnahme des Arbeitsverhältnisses eingruppiert?
5. Welche Abzüge bzw. Beiträge werden von ihrem ersten Bruttogehalt als ZFA einbehalten?
Frau Mertens informiert sich bei ihrer 55-jährigen Arbeitskollegin Frau Werner über die gesetzliche Rentenversicherung. Frau Werner erklärt Frau Mertens, dass die gesetzliche Rentenversicherung durch einen Generationenvertrag mit einem Umlageverfahren funktioniert.
1. Was versteht man unter dem Generationenvertrag mit Umlageverfahren?
2. Wer zahlt die monatlichen Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung?
3. Nennen Sie den Träger der gesetzlichen Rentenversicherung, der für Angestellte und damit auch für Frau Mertens zuständig ist!
4. Frau Mertens überlegt, bei einer privaten Versicherung eine zusätzliche Renten- versicherung, die so genannte „Riester-Rente“ abzuschließen.
a) Welchen Nutzen hätte dies für Frau Mertens im Rentenalter?
b) Welchen Anreiz bietet der Staat Arbeitnehmern und damit auch Frau Mertens, die „Riester-Rente“ abzuschließen?
Praxisfall 4 (insgesamt 16 erreichbare Punkte)
Die Gemeinschaftspraxis der Zahnärzte Dres. Rieman, Sommer und Berg planen das Wartezimmer neu einzurichten. Dr. Sommer bittet die Auszubildende Frau Illmann, eine Anfrage an mehrere mögliche Lieferanten zu senden. Benötigt werden zwölf Stühle und zwei Tische.
1. Würde eine Anfrage schon zu einer Bestellung verpflichten? Bitte begründen Sie Ihre Antwort!
2. Frau Illmann fragt ihre Kollegin, die ZFA Frau Falk, welche Informationsquellen bei der Ermittlung der Bezugsquellen außer Katalogen noch in Anspruch genommen werden könnten. Nennen Sie anstelle von Frau Falk drei mögliche Informationsquellen!
3. Nachdem Frau Illmann mehrere Anfragen versandt hat, liegen ihr zwei Angebote vor:
Angebot I der Firma Dentimed AG aus München:
Preis in € Gesamtpreis in € 12 Stühle à 115,-- 1.380,-- 2 Tische à 235,-- 470,--
1.850,--
+ 16 % MwSt 296,--
2.146,--
Der Rechnungsbetrag ist zahlbar sofort netto Kasse.
Angebot II der Firma Praxisausstatter Mirner GmbH aus Hamburg:
Preis in € Gesamtpreis in € 12 Stühle à 120,-- 1.440,-- 2 Tische à 228,-- 456,--
1.896,--
+ 16 % MwSt 303,36
2.199,36
Sie erhalten 3 % Skonto bei Zahlung innerhalb von 14 Tagen nach Rechnungserhalt.
c) Für welches Angebot würden Sie sich entscheiden? Bitte begründen!
4. Die Gemeinschaftspraxis bestellt 12 Stühle und 2 Tische. Die Auszubildende Frau Illmann vereinbart mit dem Lieferanten als Liefertermin den 15.03.2004.
Am 15.03.2004 steht der Lieferant der Möbel vor der Praxis, die wegen eines Betriebsausfluges geschlossen ist. Liegt in diesem Fall ein Annahmeverzug vor?
Bitte begründen Sie Ihre Antwort!
5. Der Lieferant lagert die Möbel bei einem Lagerhalter vor Ort ein. Wer muss die Lagerkosten zahlen? Bitte begründen Sie Ihre Antwort!