Abschlussprüfung „Zahnmedizinische Fachangestellte“ am 16. November 2005
Name des Prüflings: Klasse:
Ausbildender Zahnarzt/
Ausbildende Zahnärztin: in:
BEHANDLUNGSASSISTENZ Zeit: 150 Minuten
Gesamtbewertung (inkl. Röntgen): Note:
Bewertung Röntgen: Note:
Praxisfall 1 (insgesamt 11 erreichbare Punkte)
Herr Müller kommt zur Kontrolluntersuchung in die Zahnarztpraxis. Bei der einge- henden Untersuchung wird Karies diagnostiziert.
1. Was ist Karies?
2. Welche Kariesarten können im Bereich des Schmelzes auftreten?
4. Der Zahnarzt erklärt Herrn Müller die Notwendigkeit der konservierenden Versorgung der Zähne und informiert ihn über unterschiedliche Füllungsmaterialien. Herr Müller entscheidet sich für eine Compositefüllung.
Nennen Sie vier andere Versorgungsmöglichkeiten für eine mod Kavität im Seiten- zahnbereich!
5. Beschreiben Sie den Ablauf der Behandlung einer Compositefüllung an Zahn 46 (mod) unter Leitungsanästhesie in Stichworten!
6. Welche zwei Verhaltensregeln werden mit Herrn Müller im Hinblick auf die Anästhesie besprochen?
7. Warum zieht der Zahnarzt bei der Anästhesie den Kolben kurz zurück?
Wie nennt man diese Technik?
Praxisfall 2 (insgesamt 12 erreichbare Punkte)
Eine 28 Jahre alte Patientin sucht den zahnärztlichen Notdienst auf und gibt an „ihre Drüsen“ seien geschwollen. Bei der Untersuchung wird eine eingeschränkte Mund- öffnung diagnostiziert. Als Ursache ist eine dentitio difficilis an Zahn 48 zu sehen.
1. Was ist eine dentitio difficilis?
2. Nennen Sie die großen Speicheldrüsen im Kopfbereich (lateinische und deutsche Bezeichnung)!
3. Nennen Sie zwei mögliche Erkrankungen der Speicheldrüsen im Kopfbereich!
4. Nennen Sie zwei Ursachen für Mundtrockenheit!
5. Welche Speichelmenge produzieren die Speicheldrüsen bei einem erwachsenen Menschen täglich?
6. Welche Aufgaben hat der Speichel?
Nennen Sie vier!
7. Unter Anästhesie soll die Zahnfleischkapuze am Zahn 48 entfernt werden.
Was bereiten Sie für diesen Eingriff vor?
Praxisfall 3 (insgesamt 11 erreichbare Punkte)
Frau Schmidt kommt nach einem Fahrradunfall in die Praxis. Zahn 11 muss entfernt werden. Bei einem Unfall mit offenen Wunden wird immer das allgemeine Infektions- risiko abgeklärt.
1. Erklären Sie den Begriff der Simultanimpfung und nennen Sie ein Beispiel!
2. Frau Schmidt bekommt eine Interimsprothese.
Erläutern Sie den Unterschied zwischen Interimsprothese und Immediatprothese!
3. Frau Schmidt möchte über spätere Versorgungsmöglichkeiten der Lücke informiert werden.
Nennen Sie drei Möglichkeiten!
4. Welche unterschiedlichen Präparationsformen werden bei Kronenversorgungen unter- schieden?
5. Warum ist eine gute Kühlung beim Einsatz von Turbine / rotem Winkelstück notwendig?
6. Damit der Zahntechniker eine Brücke herstellen kann, braucht er eine gute Abformung.
a) Benennen Sie zwei häufig eingesetzte Abformmethoden!
b) Nennen Sie ein geeignetes Abformmaterial für beide Methoden!
Praxisfall 4 (insgesamt 16 erreichbare Punkte)
Ein 59 Jahre alter Patient kommt das erste Mal in die Praxis. Die Zahnmedizinische Fachangestellte ist bei dem Ausfüllen des Anamnesebogens behilflich. Der Patient wünscht eine Zahnreinigung. Bei der eingehenden Untersuchung wird ein zerstörter Molar diagnostiziert.
1. Erläutern Sie die Fachbegriffe des Anamnesebogens!
Hypotonie _________________________________________
Diabetes _________________________________________
Hepatitis _________________________________________
Endokarditis _________________________________________
Hypertonie _________________________________________
Allergie _________________________________________
2. Der Patient gibt an vor 10 Jahren eine neue Herzklappe erhalten zu haben. Er nimmt keine blutverdünnenden Medikamente mehr.
Welche Behandlung kann an dem heutigen Termin durchgeführt werden?
Was ist bei der weiteren Behandlung zu beachten?
3. Wie nennt man die Teilungsstelle von zwei Wurzeln?
Wie nennt man die Teilungsstelle von drei Wurzeln?
4. Nach Beachtung der Anamnese wird ein Termin zur Extraktion des Zahnes 26 vereinbart.
a) Welche Instrumente muss die Zahnmedizinische Fachangestellte zu diesem Eingriff vorbereiten?
b) Was ist bei der Auswahl der Zange zu beachten?
5. Bei der Extraktion eines OK-Molaren kann es zur Eröffnung der Kieferhöhle kommen.
Wie nennt man dies in der Fachsprache?
6. Wie überprüft der Zahnarzt dies?
Benennen Sie zwei unterschiedliche Möglichkeiten!
7. Benennen Sie die weiteren Nasennebenhöhlen (deutsche oder lateinische Begriffe)!
8. Welche Aufgaben haben die Nasennebenhöhlen?
Praxisfall 5 (insgesamt 11 erreichbare Punkte)
Ein Patient hat starke Zahnschmerzen im Oberkiefer. Der Zahnarzt untersucht die Region und diagnostiziert eine erneuerungsbedürftige Compositefüllung an Zahn 14.
Bei der Vitalitätsprobe reagiert Zahn 14 sehr empfindlich. Der Zahnarzt entscheidet, dass eine Vitalexstirpation durchgeführt wird.
1. Was versteht man unter einer Vitalexstirpation?
2. Welche zwei gebräuchlichen Möglichkeiten der Vitalerhaltung eines Zahnes kennen Sie?
3. Warum sollte eine endodontische Behandlung unter Cofferdam durchgeführt werden?
Nennen Sie zwei Gründe!
4. Benennen Sie die Instrumente!
1 2 3 4
1 ________________________
2 ________________________
5. Benennen Sie zwei in der Praxis angewandte Spüllösungen zur Reinigung der Wurzel- kanäle!
6. Nach der Behandlung sollen die Wurzelkanalinstrumente aufbereitet werden.
Beschreiben Sie den Ablauf dieser Tätigkeit stichwortartig!
7. Was geschieht mit aussortierten unbrauchbaren Wurzelkanalinstrumenten?
Praxisfall 6 (insgesamt 16 erreichbare Punkte)
Ein sieben Jahre altes Mädchen wird untersucht. Der Zahnarzt gibt einen DMF-T Wert von 3 an. Die ZMF wird angewiesen Individualprophylaxe zu machen.
1. a) Was bedeuten die Buchstaben DMF-T?
b) Welche beiden Konsequenzen ergeben sich beim DMF-T Wert von 3 in diesem Fall?
2. Was würden Sie machen um dem Mädchen die Notwendigkeit der verbesserten Mund- hygiene zu erläutern?
3. a) Wie wirken Fluoride?
Nennen Sie drei Wirkweisen!
b) Nennen Sie vier Applikationsformen!
4. Wie sollte eine Zahnbürste für das 7-jährige Mädchen aussehen?
Nennen Sie die vier Merkmale!
5. Welche Putztechnik würden Sie empfehlen?
6. Das Kind hat einen frontal offenen Biss.
Nennen Sie drei mögliche Ursachen!
7. Das Kind kaut gerne Kaugummi.
Welche Empfehlungen geben Sie der Mutter? Nennen Sie vier!
8. Welche Muskeln (Deutsch oder Latein) werden im engeren Sinne zu den Kaumuskeln gezählt?
RÖNTGEN UND STRAHLENSCHUTZ
Praxisfall 7 (insgesamt 11 ½ erreichbare Punkte)
Im Rahmen einer eingehenden zahnärztlichen Untersuchung soll eine Röntgenaufnahme angefertigt werden.
1. Nennen Sie fünf Eigenschaften der Röntgenstrahlung!
2. Wozu dient eine Bissflügelaufnahme?
3. a) Was versteht man unter einer mesialexzentrischen Aufnahme?
b) Warum macht man exzentrische Aufnahmen (zwei Angaben)?
c) Warum dürfen Bissflügelaufnahmen nicht exzentrisch eingestellt werden?
4. Was könnte in einer Röntgenaufnahme als Aufhellung, was als Verschattung zu sehen sein?
Nennen Sie je zwei Beispiele!
Aufhellung:
Verschattung:
5. Beschriften Sie das Bild!
1. ___________________________________________________________
2. ___________________________________________________________
3. ___________________________________________________________
4. ___________________________________________________________
5. ___________________________________________________________
6. ___________________________________________________________
7. ___________________________________________________________
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Praxisfall 8 (insgesamt 11 ½ erreichbare Punkte)
Die Zahnmedizinische Fachangestellte wird angewiesen die notwendige Konstanz- prüfung für die Filmverarbeitung zu erstellen.
1. In welchen Abständen muss eine solche Prüfung durchgeführt werden?
2. Was passiert bei der Entwicklung und Fixierung?
3. Die Prüfkörperaufnahme ist zu dunkel (mehr als eine Graustufe).
Welche Ursachen kommen in Frage? Nennen Sie vier!
4. Nennen Sie zwei Vorteile der digitalen Bildgebung!
5. Wie ist der Kontrollbereich definiert?
6. Aus welchen Schichten baut sich ein Röntgenfilm auf?
