• Keine Ergebnisse gefunden

Analysis I für M, LaG/M, Ph 3.Tutorium

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Analysis I für M, LaG/M, Ph 3.Tutorium"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Analysis I für M, LaG/M, Ph 3.Tutorium

Fachbereich Mathematik Sommersemester 2010

Dr. Robert Haller-Dintelmann 29./30.04.2010

David Bücher

Christian Brandenburg

Tutorium

Aufgabe T1 (Abzählbarkeit)

Beweisen Sie Satz 4.7 aus dem Skript:

Es seienX1,X2,X3, . . .abzählbare Mengen. Dann ist auch die MengeS

j=1Xjabzählbar.

Lösung: Um mehrfach auftretende Elemente zu vermeiden definieren wir zunächstX¯1=X1undX¯k=Xk\Sk−1 j=1X¯jfür allek=2, 3, . . .. Dann giltS

j=1Xj=S

j=1X¯jund wir betrachten von nun an die MengenX¯1, ¯X2, ¯X3, . . .. Seixj,idasi-te Element der MengeX¯j. Wir nummerieren nun analog zu Beispiel 4.5(c) im Skript

x1,1x2,1 x3,1x4,1 . . .

. % .

x1,2 x2,2 x3,2 x4,2 . . .

↓ % .

x1,3 x2,3 x3,3 x4,3 . . . .

x1,4 x2,4 x3,4 x4,4 . . . und erhalten somit die Abzählbarkeit der MengeS

j=1X¯jund somit der MengeS j=1Xj. Aufgabe T2 (Suprema)

Es sei I eine Menge und{Mα :αI}eine (endliche oder unendliche) Familie von nichtleeren Mengen Mα⊆Rsowie M=S

α∈IMαderen Vereinigung. Ferner seimα=supMα. Zeigen Sie, dasssupM=sup{mα:αI}gilt.

Lösung: Wir nehmen an, dassMnach oben beschränkt ist. Andernfalls existiert das Supremum nicht. Es seixM. Das heißt, es gibt einαI mitxMα. Damit folgtxmα≤sup{mα:αI}. Also istsup{mα:αI}eine obere Schranke vonM.

Es sei nun " > 0, dann gibt es ein α0I, so dass mα

0 > sup{mα : αI} −"2. Weiter gibt es ein xMα

0 mit x>mα

0"2>sup{mα:αI} −"2"2=sup{mα:αI} −". Damit folgtsupM≥sup{mα:αI}und die Gleichheit supM=sup{mα:αI}ist bewiesen.

Aufgabe T3

Entscheiden Sie jeweils (Beweis oder Gegenbeispiel), ob(an)n∈N0eine Nullfolge ist, falls es zu jedem" >0einn0∈N gibt, so dass für allenn0gilt:

(a)|an+an+1|< ", (b)|an|<2"4, (c)|an·an+1|< ", (d)|a2n+an|< ", (e)|an·an+m|< "für allem∈N. Lösung:

(a) Gegenbeispiel:Betrachtean= (−1)n,n∈N0. Dann gilt für jedesn∈N0

|an+an+1|=|(−1)n+ (−1)n+1|=|1−1|=0,

die angegebene Bedingung ist also für jedes vorgegebene" >0schon fürn0=1erfüllt. Trotzdem konvergiert die Folge(an)n∈N0sicher nicht gegen Null.

1

(2)

(b) Behauptung:(∀" >0∃n0∈N:|an|<2"4nn0) =⇒ann−→→∞0.

Beweis:Seiδ >0beliebig und setze":=p4

δ/2. Nach Voraussetzung existiert dann einn0∈Nmit

|an−0|=|an|<2"4=2 4

rδ 2

4

=δ für allenN0.

Damit haben wir die Definition der Konvergenz nachgeprüft,(an)n∈N0ist also eine Nullfolge. ƒ (c) Gegenbeispiel:Wir setzen

an=

(1, n∈N0gerade,

1

n, n∈N0ungerade.

Dann gilt für jedesn∈N0

|an·an+1|=

1·1 n = 1

n

und da(1/n)n∈Nbekanntermaßen eine Nullfolge ist, gibt es für jedes" >0einn0∈Nmit|an·an+1|=1/n< "für allenn0.

Andererseits ist(an)n∈N0 keine Nullfolge. Um das einzusehen, nehmen wir an diese Folge würde gegen Null kon- vergieren. Dann gibt es einn0∈N, so dass|an|<1/2für allenn0ist. Nun gibt es aber eine gerade Zahlm, die größer alsn0ist (z.B. muss entwedern0+1oder n0+2gerade sein). Für diese ist dann1/2>am=1, was ein Widerspruch ist.

(d) Gegenbeispiel:Wir betrachten die konstante Folgean=−1,n∈N0. Dann gilt für allen∈N0

|a2n+an|=|(−1)2+ (−1)|=|1−1|=0,

so dass wie in (a) das angegebene Kriterium sogar immer mitn0=1erfüllt ist. Außerdem ist diese Folge natürlich keine Nullfolge, da sie gegen−1konvergiert.

(e) Behauptung:(∀" >0∃n0∈N:|an·an+m|< "nn0m∈N) =⇒ann→∞−→0.

Beweis:Wir führen einen indirekten Beweis. Dazu nehmen wir an, dass (an)n∈N0 keine Nullfolge ist. Was heißt das nun? Wir müssen die Aussage „(an)n∈N0konvergiert gegen Null“ negieren. Das geht am besten in Quantoren- schreibweise. Wir wollen also folgendes negieren:

∀δ >0∃n0∈N∀nn0:|an|< δ.

Das ergibt als Negation (aus jedem „∀“ wird ein „∃“ und aus jedem „∃“ ein „∀“, außerdem müssen wir die Unglei- chung am Ende umkehren):

∃δ >0∀n0∈N∃nn0:|an| ≥δ. (1) D.h. (wieder in Worten) es gibt einδ >0, so dass für allen0∈Neinn>n0existiert mit|an| ≥δ.

Betrachten wir nun die Voraussetzung, so liefert uns diese zum soeben gefundenenδeinN0∈Nmit

|an·an+m|< δ2 für allenN0und allem∈N. (2)

Wegen (1) (mitn0=N0) gibt es nun eink1∈Nmitk1N0und|ak1| ≥δ. Verwenden wir nochmals (1), dieses mal mitn0=k1+1, so erhalten wir eink2∈Nmitk2>k1, für das ebenfalls|ak2| ≥δgilt. Setzen wirm:=k2k1, so istm∈Nund es gilt

|ak

1·ak

1+m|=|ak

1||ak

2| ≥δ2,

was im Widerspruch zu (2) steht. (Man beachte, dassk1n0gewählt wurde!) ƒ

2

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Damit e für alle Bücher der Bibliothek definiert ist, kann man zum Beispiel der Wertemenge P ein weiteres Element hinzufügen. Es bezeichne dazu m

Neben den reellen (und den rationalen) Zahlen gibt es noch ganz anders aussehende Objekte, welche die Körperaxiome erfüllen, darunter auch solche mit nur endlich vielen Elementen.

Geben Sie ein Beispiel einer Folge an, die nach der Definition von Herrn Semil die Zahl 0 als Grenzwert haben würde, aber nicht nach unserer Definition, sowie ein Beispiel für

Abschließend kann man sagen, dass das Problem an der Semilschen Definition ist, dass es überhaupt nicht darauf an- kommt, ob der Grenzwert irgendwann erreicht wird oder ob sich

Analysis I für M, LaG/M, Ph 7.Tutorium. Fachbereich Mathematik

Analysis I für M, LaG/M, Ph 7.Tutorium.. Fachbereich Mathematik

Analysis I für M, LaG/M, Ph 13.Tutorium. Fachbereich Mathematik

Analysis I für M, LaG/M, Ph 14.Tutorium. Fachbereich Mathematik