• Keine Ergebnisse gefunden

Analysis I für M, LaG/M, Ph 13.Tutorium

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Analysis I für M, LaG/M, Ph 13.Tutorium"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Analysis I für M, LaG/M, Ph 13.Tutorium

Fachbereich Mathematik Sommersemester 2010

Dr. Robert Haller-Dintelmann 08./09.07.2010

David Bücher

Christian Brandenburg

Tutorium

Aufgabe T1 (Potenzreihen)

Beweisen Sie, dass für allex∈(−1, 1)gilt

arctanx= X n=0

(−1)nx2n+1 2n+1

Lösung: Einerseits giltarctan0:R→R,x7→ 1+x12. Andererseits ergibt die geometrische Reihe für1+x12 für|x|<1ergibt 1

1+x2=1−x2+x4∓. . . ∀|x|<1.

Nach Satz 25.1 ist die PotenzreiheAmit dieser Summe als Ableitung gegeben durch

A(x) =xx3 3 + x5

5 ∓ · · ·+(−1)nx2n+1 2n+1 +. . .

Nach Satz 23.17 c) folgt, dass auf dem Intervall (−1, 1) die Funktionen Aund arctan bis auf eine Konstante über- einstimmen. Daarctan(0) =0 undA(0) =0stimmen beide Funktionen auf(−1, 1)überein, woraus die Behauptung folgt.

Aufgabe T2 (Potenzreihen und Taylorentwicklung) Beweisen Sie

Artanh(x) =x+ x3 3 +x5

5 + x7 7 +. . . für|x|<1

(a) durch geeignetes Entwickeln von Artanh0(x), (b) mit Hilfe der geometrischen Reihe.

Lösung:

(a) Die Ableitung von Artanh(x)ist gegeben durch Artanh0(x) = 1−1x2 =:f(x). Die Ableitungen von f sind für|x|<1 gegeben durch

f0(x) = 2x (1−x2)2 f00(x) = 6x2+2

(1−x2)3 f000(x) = 24x3+24x

(1−x2)4

f(4)(x) = 24(5x4+10x2+1) (1+x2)5

1

(2)

und per Induktion durch

f(k)(x) =

(k! kgerade 0 kungerade Taylorentwicklung inx=0liefert nun

f(x) =1+0+ 2

2!x+0+24 4!x4+. . .

=1+x2+x4+x6+. . . . Diese Potenzreihe ist die Ableiung der Potenzreihe

F(x) =x+1 3x3+1

5x5+1 7x7+. . . Der Konvergenzradius vonFistρ=1nach Satz 15.2 und mitlimn→∞

pn

2n+1=1und Satz 7.8 d).

Da f =Artanh0 gilt, können sichF und Artanh nach Satz 23.17 c) höchstens durch eine Konstante unterscheiden.

AusF(0) =0und Artanh(0) =0(datanh(0) =0) folgt, dass die Konstante0sein muss.

(b) Es gilt Artanh0:R→R,x7→1−1x2. Die geometrische Reihe für 1

1−x2 ist gegeben durch 1

1−x2=1+x2+x4+. . . ∀|x|<1 Nach Satz 25.1 ist die PotenzreiheAmit dieser Summe als Ableitung gegeben durch

A(x) =x+ x3 3 +x5

5 +· · ·+ x2n+1 2n+1+. . .

Nach Satz 23.17 c) folgt, dass auf dem Intervall (−1, 1) die Funktionen Aund Artanh bis auf eine Konstante übereinstimmen. Da Artanh(0) = 0 und A(0) = 0 stimmen beide Funktionen auf (−1, 1) überein, woraus die Behauptung folgt.

Aufgabe T3

Bestimmen Sie den Wert1, 051,02mit einer Genauigkeit von mindestens10−4.

Lösung: Wir verwenden die Funktion f :[1,∞)→Rmit f(x) =x1,02 und betrachten ihr Taylorpolynom 1. Ordnung mit Entwicklungsstelle1. Dazu berechnen wir

f0(x) =1, 02·x0,02 f00(x) =1, 02·0, 02·x−0,98

und f(1) =1, sowie f0(1) =1, 02. Damit gilt

(T1f)(x, 1) =f(1) +f0(1)(x−1) =1+1, 02(x−1).

Für den Näherungsfehler(R1f)(1, 05; 1), der uns interessiert, erhalten wir

(R1f)(1, 05; 1) =1

2f00(ξ)(1, 05−1)2=1, 02·0, 01·ξ−0,98·0, 052=2, 55·10−5·ξ−0,98

für ein ξ ∈ (1; 1, 05). Nun ist die Funktion g(t) := t−0,98 auf dem Intervall (1; 1, 05)monton fallend, denn für die Ableitung gilt auf diesem Intervallg0(t) =−0, 98·t−1,98<0. Also nimmtgauf dem Intervall(1; 1, 05)maximal den Wert g(1) =1an und wir können

|(R1f)(1, 05; 1)|=2, 55·10−5·ξ−0,98≤2, 55·10−5<10−4

abschätzen. Damit ist der Wert

(T1f)(1, 05; 1) =1+1, 02(1, 05−1) =1+1, 02·0, 05=1, 051 ein für die Aufgabenstellung ausreichend exakter Näherungswert von1, 051,02.

2

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Damit e für alle Bücher der Bibliothek definiert ist, kann man zum Beispiel der Wertemenge P ein weiteres Element hinzufügen. Es bezeichne dazu m

Neben den reellen (und den rationalen) Zahlen gibt es noch ganz anders aussehende Objekte, welche die Körperaxiome erfüllen, darunter auch solche mit nur endlich vielen Elementen.

Um das einzusehen, nehmen wir an diese Folge würde gegen Null kon- vergieren. Nun gibt es aber eine gerade Zahl m, die größer als n 0

Geben Sie ein Beispiel einer Folge an, die nach der Definition von Herrn Semil die Zahl 0 als Grenzwert haben würde, aber nicht nach unserer Definition, sowie ein Beispiel für

Abschließend kann man sagen, dass das Problem an der Semilschen Definition ist, dass es überhaupt nicht darauf an- kommt, ob der Grenzwert irgendwann erreicht wird oder ob sich

Analysis I für M, LaG/M, Ph 7.Tutorium. Fachbereich Mathematik

Analysis I für M, LaG/M, Ph 7.Tutorium.. Fachbereich Mathematik

Analysis I für M, LaG/M, Ph 14.Tutorium. Fachbereich Mathematik