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Archiv "Gestorben" (13.08.2004)

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Geburtstage

Dr. med. Paul Erwin Oden- bach, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie in Köln- Rondorf, ehemaliger, im Ru- hestand lebender Hauptge- schäftsführer der Bundesärz- tekammer und des Deutschen Ärztetages, wird am 13. Au- gust 80 Jahre alt.

Odenbach ist seit langen Jahren berufspolitisch enga- giert. Bereits als Medizinstu- dent an der Universität zu Köln war er als Vertreter der Studentenschaft aktiv, später auch während seiner Tätig- keit in der Abteilung für Psychiatrie an der Medizini- schen Fakultät der Univer- sität zu Köln. Er war Vertreter

der Medizinstudentenschaft auf örtlicher, überregionaler und auf internationaler Ebe- ne. 1960 wurde Paul Erwin Odenbach zum Mitglied des Vorstandes des Marburger Bundes – MB – (Landesver- band Nordrhein-Westfalen/

Rheinland-Pfalz) gewählt. 1964 wurde er Vorstandsmitglied im Bundesverband des MB in Köln. Zu dessen 1. Vorsitzen- den wurde Dr. Odenbach erstmals 1966 gewählt, ein Amt, das er bis 1975 inne- hatte. Von 1967 bis 1975 war er Mitglied des Vorstandes der Bundesärztekammer, von 1969 bis 1975 Vizepräsident der Ärztekammer Nordrhein (Düsseldorf) und stellvertre- tender Vorsitzender des Ver- waltungsausschusses der Ärz- teversorgung Nordrhein. Ab 1975 wirkte Odenbach als Geschäftsführender Arzt der Bundesärztekammer und Lei- ter der neu geschaffenen Abteilung „Fortbildung und

Wissenschaft“ der Bundesärz- tekammer in Köln. Er war dort Promotor und Spiritus Rector der Internationalen Fortbildungskongresse der Bundesärztekammer und der Österreichischen Ärztekam- mer.Auf seine Initiative gehen die Gründung und der Ausbau des Interdisziplinären Forums der Bundesärztekammer zu- rück. Hauptgeschäftsführer der Bundesärztekammer wurde er am 1. Oktober 1989, ein Amt, das bis er zum 30. Juni 1990 innehatte.

Odenbach ist Mitglied zahlreicher Organisationen und Gremien der Ärzteschaft in Deutschland und in Euro- pa. Er ist Träger des Bundes- verdienstkreuzes, des Ehren- Reflexhammers des Marbur- ger Bundes (Bundesverband) und der höchsten Auszeich- nung der deutschen Ärzte- schaft, der Paracelsus-Me- daille, sowie der Ernst- von-Bergmann-Plakette der Bundesärztekammer in Wür- digung seiner Verdienste und seines außerordentlichen En- gagements und seiner Arbeit um die ärztliche Fortbildung.

Bei drei Deutschen Ärzteta- gen war Odenbach Referent zu einem Haupttagesord- nungspunkt.

Dr. med. Ingeborg Retzlaff, Ärztin/Psychotherapie in Lü- beck-Israelsdorf, Ehrenprä- sidentin der Ärztekammer Schleswig-Holstein, wird am 18. August 75 Jahre alt.

Ingeborg Retzlaff war neben ihrer Tätigkeit als Frauenärztin und später als Psychotherapeutin lange Jahre in der ärztlichen Berufspoli- tik, auf örtlicher, regionaler und auf Bundeseben tätig. Sie schloss ihre Weiterbildung zur Frauenärztin 1965 in Lübeck ab und ließ sich als Gynäkolo- gin mit belegärztlicher Tätig- keit nieder. Bereits während ihres Studiums hatte sich Retzlaff berufspolitisch enga- giert. 1951 ist sie zur Vorsit- zenden des Allgemeinen Stu- dentenausschusses der Uni- versität Hamburg gewählt worden, 1966 gründete sie die Lübecker Gruppe im Deut- schen Ärztinnenbund e.V.

Dr. Ingeborg Retzlaff wur- de 1981 zur Vizepräsidentin und 1989 zur Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes e.V. gewählt. 1976 wurde sie in den Vorstand der Ärztekam-

mer Schleswig-Holstein ge- wählt. Sie war von 1980 an Leiterin der Akademie für ärztliche Fortbildung in Schles- wig-Holstein. 1982 wurde sie einstimmig zur Präsidentin der Ärztekammer Schleswig- Holstein gewählt. In diesem Amt wurde sie durch zwei Wiederwahlen bestätigt. In dieser Zeit war sie Mitglied des Vorstandes der Bundes- ärztekammer. Krankheitsbe- dingt hatte sie im November 1994 ihre Mandate und Ehrenämter niedergelegt. Die Ärztekammer Schleswig-Hol- stein ebenso wie der Deutsche Ärztinnenbund ernannte sie zur Ehrenpräsidentin. Frau Retzlaff ist Trägerin der Para- celsus-Medaille der deutschen Ärzteschaft, der höchsten Auszeichnung, die jährlich die Bundesärztekammer wäh- rend des Deutschen Ärzteta-

ges verleiht. EB

Geehrt

Prof. Dr. med. Dr. rer. nat.

Emil Heinz Graul (83), eme- ritierter Professor der Uni- versität Marburg, Nestor der Deutschen Nuklear- und Um- weltmedizin, ist mit der Euri- cius-Cordus-Medaille ausge- zeichnet worden. Die Medail- le geht zurück auf den ersten Marburger Professor der Me- dizin, Euricius Cordus. Graul hat vor 50 Jahren an der Uni- versität Marburg die Nuklear- medizin gegründet und zählt zu den deutschen Pionieren der Environtologie. EB

Gewählt

Dr. med. vet. Bernd Wegener (56), Vorstandsvorsitzender der Firma Brahms AG, Hen- nigsdorf bei Berlin, ist für weitere zwei Jahre in seinem Amt als Vorsitzender des Vor- standes des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Indu- strie e.V. (BPI), Berlin, be- stätigt worden. Stellvertre- tende Vorsitzende sind Prof.

Dr. Michael Popp, Bionorica AG, Neumarkt, und Günther Sauerbrey, Merz Pharma GmbH, Frankfurt am Main, die wiedergewählt wurden.

Neu im BPI-Vorstand sind jetzt Dr. Meinard Lugan, Mit- glied des Vorstandes der Fir- ma B. Braun Melsungen AG, und Hans-Günter Nolden- Tempke, Dr. August Wolff GmbH, Bielefeld. EB

Gestorben

Prof. Dr. med. Dr. med. h. c.

Hans Erhard Bock, Internist, em. Direktor der Medizini- schen Universitätsklinik Tü- bingen, starb am 12. Juli im Alter von 100 Jahren in Tü- bingen.

Der am 31. Dezember 1903 in Waltershausen/Thüringen geborene Arzt und Wissen- schaftler, ein Pionier der In- neren Medizin in Deutsch- land und Nestor einer ganzen Generation und Schule von Internisten und inzwischen Hochschulprofessoren ge- wordenen Wissenschaftlern, legte 1927 an der Universität Hamburg sein Staatsexamen ab. Seine ärztliche Weiter- bildung absolvierte er am All- gemeinen Krankenhaus St.

Georg zu Hamburg. 1933 wechselte er an die Univer- sitätsklinik Frankfurt/Main, wo er sich 1936 bei Prof. Dr.

med. Franz Volhard habili- tierte. Als Oberarzt folgte er 1938 Prof. Dr. med. Friedrich Koch an die Universität Tübingen und 1942 nach Ber- lin. Von 1942 bis 1945 war er beratender Internist der Luft- waffe in Italien, 1945 bis 1949 Oberarzt bei Prof. Dr. med. H.

H. Benhold in Tübingen. 1949 wurde er auf den Lehrstuhl V A R I A

Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 3313. August 2004 AA2273

Personalien

Paul Erwin Odenbach

Foto:Archiv/Bernhard Eifrig

Ingeborg Retzlaff

Foto:ÄK-SH/Archiv

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V A R I A

A

A2274 Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 3313. August 2004

für Innere Medizin der Uni- versität Marburg berufen.

1962 kehrte Hans Erhard Bock als Nachfolger von Prof.

Benhold nach Tübingen zurück, wo er bis 1972 die Universitätsklinik leitete.

Als Direktor der Marbur- ger und Tübinger Univer- sitätsklinik hat Bock einen Kreis von engagierten Mitar- beitern und hoch angesehe- nen Wissenschaftlern versam- melt, die Bocksche Schule.

Allein elf Lehrstühle für Innere Medizin in Deutsch- land sind von früheren Mit- arbeitern Bocks besetzt.

Hans Erhard Bock war Dekan der Medizinischen Fa- kultät und 1961 Direktor der

Universitätsklinik Marburg;

diese Universität verlieh ihm 1968 die Ehrendoktorwürde der Medizin. Mehrere Jahre lang war Bock Senatsmitglied der Deutschen Forschungs- gemeinschaft. Präsident der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin war er 1968 und 1976 Vorsitzender der 109. Vollversammlung der Gesellschaft für deutsche Naturforscher und Ärzte in Stuttgart. Bock war lange Jahre Präsident der Deut- schen Therapiewoche in Karls- ruhe und hat diesen großen Fortbildungskongress maß- geblich geprägt, ebenso den Internistenkongress in Wies- baden. Von 1972 bis 1979 war er nach seiner Emeritierung Berater der Paul-Martini- Stiftung. Bock ist wiederholt geehrt worden, so mit der Verleihung der Ernst-von- Bergmann-Plakette, der Pa- racelsus-Medaille und dem Bundesverdienstkreuz. Er be- saß die Bürgermedaille von Tübingen und die Ehren- medaille von Karlsruhe. EB Hans Erhard Bock

Foto:Archiv/privat

Ausschreibungen

Klaus-Kalveram-Preis – aus- geschrieben und gestiftet durch die Klaus-Kalveram- Stiftung, zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlern auf dem Gebiet der Allergo- logie, speziell im Bereich der Arzneimittel- und Nahrungs- mittelallergien (Dotation:

2 500 Euro). Eingereicht wer- den können Arbeiten, die sich mit Arznei- und Nahrungs- mittelallergien beschäftigen und in sich abgeschlossen sind. Sie können auch bereits publiziert worden sein, soll- ten aber nicht älter als zwei Jahre sein. Bewerbungen (bis zum 28. August) an den Stif- tungsvorsitzenden Prof. Dr.

med. Günther Forck, Coes- feldweg 57, 48161 Münster.

C. G. Schmidt-Medaille – aus- geschrieben durch das West- deutsche Tumorzentrum Es- sen e.V., Dotation: 5 000 Eu- ro, zur Auszeichnung von wissenschaftlichen Leistun- gen auf dem Gebiet der expe- rimentellen oder klinisch aus- gerichteten Krebsforschung.

Bewerbungen (bis spätestens 6. September 2004) an das Westdeutsche Tumorzentrum e.V., Geschäftsstelle, Urologi- sche Klinik, Universitätsklini- kum Essen, Hufelandstraße 55, 45122 Essen.

Förderpreis Zytologie 2005 – ausgeschrieben durch die Deutsche Gesellschaft für Zy- tologie e.V., Dotation: 5 000 Euro, zur Würdigung und Förderung wissenschaftlicher Aktivitäten auf dem Gebiet der Zytologie. Bewerben kön- nen sich Einzelpersonen und Arbeitsgruppen mit zytolo- gisch orientiertem Abschluss an einer Schule oder Hoch- schule. Bewerbungen (bis spätestens 30. September) an den Vorsitzenden des Förder- preis-Kuratoriums, Prof. Dr.

med. P. Leonhardt, Paul- Küstner-Straße 23 a, 04177 Leipzig.

Eckhart-Buddecke-Förder- preis – ausgeschrieben durch

die Eckhart-Buddecke-Stif- tung für Arbeiten auf dem Gebiet der medizinischen Grundlagenforschung, Do- tation: 10 000 Euro. Bewer- bungen (bis zum 30. Septem- ber) beim Kuratorium der Eckhart-Buddecke-Stiftung, 48149 Münster, E-Mail: bud deck@uni-muenster.de.

AFOR Wissenschaftspreis 2004 – ausgeschrieben durch die AFOR-Stiftung/Associa- tion for Orthopaedic Research, Selzach/Schweiz, zur Förde- rung des wissenschaftlichen Nachwuchses und zur Aus- zeichnung wissenschaftlicher Arbeiten aus klinischer oder experimenteller Forschung auf dem Gebiet der Orthopädie und der Traumatologie. Do- tation: 10 000 sFr. für den Preisträger persönlich und 10 000 sFr. für weitere Forschungen zweckgebunden.

Bewerbungen (bis 30. Septem- ber) an AFOR-Sekretariat Deutschland, Karin Tiele- mann, Postfach 99 01 42, 47298 Duisburg, Telefon: 0 20 65/

83 17 58, E-Mail: afor-stiftung

@t-online.de.

Hannes-Schoberth-Preis – ausgeschrieben durch die Fir- ma Damp Holding AG, Damp/Ostsee, zur Auszeich- nung von Nachwuchsfor- schern, die sich auf das Gebiet der Sportmedizin und der Sportwissenschaften speziali- siert haben und die nicht jün- ger als 40 Jahre sind. Bewer- bungen (bis zum 30. Septem- ber) an Prof. Dr. med.

Hans Rieckert, Institut für Sportmedizin der Universität Kiel, Olshausenstraße 40–60, 24098 Kiel.

Journalistenpreis Naturmedi- zin – ausgeschrieben durch die Firma Pascoe Naturmedi- zin, Gießen, zur Auszeich- nung von Veröffentlichungen über Naturarzneimittel. Das Preisausschreiben richtet sich an Fach- und Publikumsjour- nalisten, die in Deutschland in Publikums- und Fachmedi- en veröffentlichen. Bewer- bungen (bis zum 30. Septem- ber) an die Firma 3K Agentur für Kommunikation GmbH,

Sabine Theobald, Oeder Weg 34, 60318 Frankfurt/Main, Telefon: 0 69/97 17 11 17. EB

Verleihungen

Johann-Georg-Zimmermann- Forschungspreis – verliehen durch die Deutsche Hypothe- kenbank, Hannover, an Priv.- Doz. Dr. med. Wolf-Karsten Hofmann, Medizinische Kli- nik III des Universitäts- klinikums Frankfurt/Main, Dotation: 10 000 Euro, in Würdigung eines von ihm entwickelten Verfahrens, um das individuelle Krankheits- risiko von Blutkrebspatien- ten abzuschätzen und eine Prognose der Behandlungs- möglichkeiten zu stellen.

Die Johann-Georg-Zimmer- mann-Medaille ging an Prof.

Dr. med. Peter Propping, Direktor des Instituts für Humangenetik der Universität Bonn, Mitglied des Wis- senschaftlichen Beirates der Dr.-Mildred-Scheel-Stiftung für Krebsforschung, Die Aus- zeichnung, Dotation: 5 000 Eu- ro, ging an den Wissenschaftler in Würdigung seiner Verdien- ste in der genetischen Erfor- schung des Darmkrebses so- wie von neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen.

Doktorandenpreis – verlie- hen durch die Deutsche Lun- genstiftung, gestiftet durch die Firma Boehringer, Ingel- heim, Dotation: jeweils 2 000 Euro, an zwei Preisträger, und zwar für die „beste experie- mentelle Dissertation“ an Dr.

med. Kai Nowak, Universität Heidelberg („Zum Einfluss der Bronchialarteriellen Re- vaskularisierung bei Lungen- transplantation auf die frühe Reperfusionsphase am Tier- modell“), und für die „beste klinische Arbeit“ an Dr. Chri- stina Englisch, Pneumologi- sche Klinik Waldhof, Elgers- hausen („Spiroergometrie bei Patienten mit pulmonaler Hypertonie infolge einer Lungenfibrose, primärer pul- monaler Hypertonie, chro- nisch thromboembolischer pulmonaler Hypertonie und cystischer Fibrose“). EB Preise

Referenzen

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Wissenschaftspreis – ausgeschrieben von der Gesellschaft für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin (GNPI), Dotation: 5 000 Euro, gestiftet von

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Junior-Forschungsförderpreis – ausgeschrieben durch die Deutsche Gesellschaft für Päd- iatrische Infektiologie e.V., Dotation: 5 000 Euro, gestif- tet durch die Firma Aventis

Förderpreis – ausgeschrieben durch die Geers-Stiftung für das Jahr 2004, Dotation: 15 000 Euro, zur Auszeichnung wis- senschaftlicher Leistungen auf dem Gebiet der Ursachenfor-

Dr.-Werner-Fekl-Förderpreis 2003 – ausgeschrieben durch die Pfrimmer Nutricia GmbH, Erlangen, Dotation: 5 000 Eu- ro, zur Förderung von Nach- wuchswissenschaftlern auf dem Gebiet