Deutsche Gesellschaft für Medizinische Physik e. V.
DGMP-Bericht
DGMP-Bericht Nr. 21 Homburg 2010
ISBN 3-925218-43-2
Empfehlungen zum Personalbedarf in der Medizinischen Strahlenphysik
Arbeitsausschuss 4 der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik e. V.
Ausgearbeitet von einem Arbeitsausschuss
der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik e. V. (DGMP)
Mitglieder
H. H. Eipper H. Gfirtner
H.-K. Leetz (federführend) P. Schneider
K Welker
Homburg 2010
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung ... 5
2 Empfehlungen zum Personalbedarf ... 6
2.1 Vorbemerkungen... 6
2.2 Minimaler Personalbedarf für medizinphysikalische Tätigkeiten in der Diagnostischen Radiologie ... 9
2.2.1 Standardgeräte ... 9
2.2.2 Großgeräte (Angio, CT) ... 10
2.2.3 Großgeräte (Kernspin-Tomographie) ... 11
2.2.4 Zusätze für spezielle Tätigkeiten, nicht gerätebezogen ... 11
2.3 Minimaler Personalbedarf für medizinphysikalische Tätigkeiten in der Nuklearmedizin... 12
2.3.1 Qualitätssicherung ... 12
2.3.2 Unterstützung bei Aufnahme und Auswertung von PET-Untersuchungen ... 12
2.3.3 Ganzkörperzähler... 12
2.3.4 Patientendosimetrie bei nicht-Standard-Isotopentherapie ... 13
2.3.5 Strahlenschutzaufgaben für Therapiestationen ... 13
2.3.6 Zusätze für spezielle Tätigkeiten, nicht gerätebezogen ... 13
2.4 Minimaler Personalbedarf für medizinphysikalische Tätigkeiten in der Strahlentherapie ... 14
2.4.1 Gammabestrahlungsvorrichtungen ... 14
2.4.2 Linearbeschleuniger ... 14
2.4.3 Afterloadingvorrichtungen... 15
2.4.4 Röntgentherapiegeräte ... 15
2.4.5 Blutbestrahlungsgeräte ... 15
2.4.6 Hyperthermie ... 15
2.4.7 Therapiesimulatoren ... 16
2.4.8 Computertomographen ... 16
2.4.9 Therapieplanungssysteme ... 16
2.4.10 Bestrahlungsplanung und weitere patientenbezogene Leistungen ... 17
2.4.11 J-125 Seed-Applikation ... 17
2.4.12 Zusätze für spezielle Tätigkeiten, nicht gerätebezogen ... 18
2.5 Minimaler zusätzlicher Personalbedarf für medizinphysikalische Tätigkeiten bei Einsatz von DV-Verfahren in der Gesamtradiologie ... 18
2.6 Minimaler zusätzlicher Personalbedarf bei Übernahme der Funktion eines Strahlenschutz- Bevollmächtigten ... 19
2.7 Minimaler Personalbedarf für den allgemeinen Strahlenschutz ... 19
2.8 Minimaler Personalbedarf für ein Qualitätsmanagement-System ... 20
3 Abschließende Bemerkungen zur Anwendung... 20
4 Anwendungsbeispiele ... 21
4.1 Vorbemerkungen... 21
4.2 Diagnostische Radiologie ... 21
4.3 Nuklearmedizin ... 22
4.4 Strahlentherapie ... 23
5 Verzeichnis der im Bericht verwendeten Zahlenwerte ... 24
6 Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen und Kurzbegriffe... 24
7 Literatur ... 25
Verzeichnis der Tabellen
Tabelle 2.1.1 Übersicht über die Datenbasis des DGMP-Berichtes 8 zum Personalbedarf in der
Medizinischen Strahlenphysik 6
Tabelle 2.1.2 Übersicht über die Datenbasis der neu erfassten Tätigkeitsbereiche zum
Personalbedarf in der Medizinischen Strahlenphysik 6
Tabelle 2.2.1: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für Standardgeräte 9 Tabelle 2.2.2: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für Großgeräte (Angio, CT) 10 Tabelle 2.2.3: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für Kernspin-Tomographie 11 Tabelle 2.2.4: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für spezielle Tätigkeiten 11 Tabelle 2.3.1: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für die technische Qualitätssicherung 12 Tabelle 2.3.2: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für die Unterstützung bei Aufnahme
und Auswertung von nuklearmedizinischen Untersuchungen 12
Tabelle 2.3.3: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für Ganzkörperzähler 12 Tabelle 2.3.4: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für die Patientendosimetrie 13 Tabelle 2.3.5: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für Strahlenschutzaufgaben 13 Tabelle 2.3.6: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für spezielle Tätigkeiten 13 Tabelle 2.4.1: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für Gammabestrahlungsvorrichtungen 14 Tabelle 2.4.2: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für Linearbeschleuniger 14 Tabelle 2.4.3: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für Afterloadingvorrichtungen 15 Tabelle 2.4.4: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für konventionelle Therapie 15 Tabelle 2.4.5: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs zur Blutbestrahlung 15 Tabelle 2.4.6: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs zur Hyperthermie 15 Tabelle 2.4.7: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für den Therapiesimulatoren 16 Tabelle 2.4.8: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für den Computertomographen 16 Tabelle 2.4.9: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für Therapieplanungssysteme 16 Tabelle 2.4.10:Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für die Bestrahlungsplanung. 17 Tabelle 2.4.11:Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für die J-125-Seed-Applikation 17 Tabelle 2.4.12:Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für spezielle Tätigkeiten 18 Tabelle 2.5.1: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs bei RIS 19 Tabelle 2.5.2: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs bei PACS 19 Tabelle 2.6.1: Faktoren zur Berechnung des zusätzlicher Personalbedarfs für die Funktion
„Strahlenschutzbevollmächtigter“ 19
Tabelle 2.7.1: Faktoren zur Berechnung des zusätzlicher Personalbedarfs für die
Strahlenschutzüberwachung 20
Tabelle 2.8.1: Faktoren zur Berechnung des zusätzlicher Personalbedarfs für ein
Qualitätsmanagement-System 20
1 Einleitung
Die Anwendung ionisierender Strahlung auf Patienten in der Diagnostik und Strah- lentherapie erfordert ein hohes Maß an Qualität und Sicherheit. Die vielfältigen Mög- lichkeiten der komplizierten, technisch hochentwickelten Geräte können nur mit phy- sikalischer Unterstützung so genutzt werden, dass sie diese Anforderungen erfüllen.
Im diagnostischen Bereich ist dies insbesondere die optimale Bildgebung bei minima- ler Patientenexposition, bei der Strahlentherapie die exakte physikalische Planung und Durchführung der Behandlung.
Die heute eingesetzte Technik in der Diagnostischen Radiologie, in der Nuklearmedi- zin und in der Strahlentherapie erfordert sehr hohe Investitionen. Damit für die Pa- tienten mit dieser hochkomplexen Technologie ein optimaler Nutzen mit maximaler Sicherheit erreicht werden kann, müssen
Spezifikationen und Systemvergleichen bei der Beschaffung neuer Geräte auf- gestellt,
die Abnahme- und Akzeptanzprüfung nach der Geräteinstallation sorgfältig und kritisch durchgeführt
und ein straffes Qualitätskontroll- und Überwachungsprogramm etabliert werden.
Dieses enthält
die Sicherstellung einer sorgfältigen und regelmäßigen Konstanzprüfung,
die Qualitätskontrolle der radiologischen und nuklearmedizinischen Bilder und Geräte,
Messungen und Maßnahmen zur Sicherstellung des Strahlenschutzes für Pa- tienten und Personal,
die umfangreichen Aufgaben der am Patienten orientierten physikalisch- technischen Bestrahlungsplanung,
die Dosimetrie und die Verifikation der durchgeführten Bestrahlung.
Darüber hinaus stellt die verantwortliche Mitwirkung bei der Planung oder Übernah- me neuer Verfahren zur Untersuchung und Behandlung (Applikationsunterstützung) in allen Bereichen eine wichtige Tätigkeit dar. Diese komplexen Aufgaben der Medi- zinischen Strahlenphysik erfordern Mitarbeiter mit speziellen Kenntnissen und Erfah- rungen: Medizinphysiker, Medizinphysikexperten, Physiker, Ingenieure und Assis- tenzpersonal.
Der im Jahre 1994 erschienene DGMP-Bericht 8 gab einen Überblick über das Ar- beitsgebiet der Medizinischen Strahlenphysik und quantifizierte den Personalbedarf zur Umsetzung der sich daraus ergebenden Dienstleistungen (ohne Berücksichti- gung von Forschung und Lehre). Als Ergänzung für Spezialtechniken und Spezial- aufgaben erschien 1998 der DGMP-Bericht 10.
Die rasche Weiterentwicklung der technischen Qualitätskontrollen und die Einführung neuer Techniken in allen radiologischen Fächern machten eine erneute Überarbei- tung und Ergänzung unumgänglich. Methoden und Geräte, die zum Zeitpunkt der Überarbeitung noch nicht Standard waren, wurden bei der Ermittlung des Personal- bedarfs nicht berücksichtigt (z.B. IGRT, Gating, Intrabeam, Teilchentherapie).
In der vorliegenden Neufassung wurde das früher bereits verwendete Konzept der
Orientierung des Personalbedarfs an „Hauptkomponenten“ beibehalten. Spezielle
Tätigkeitsbereiche wurden separiert und können nun entsprechend den lokalen Ge- gebenheiten in die Personalbedarfsberechnung einbezogen werden. Wenn möglich und sachlich geboten, wurde zwischen Basistätigkeiten und zusätzlichen Aufgaben unterschieden.
2 Empfehlungen zum Personalbedarf
2.1 Vorbemerkungen
Der Umfang der strahlenphysikalischen Tätigkeiten hängt grundsätzlich von der Grö- ße der Institution und ihrem Versorgungsauftrag ab, also von der Anzahl der diagnos- tisch und therapeutisch radiologisch zu versorgenden Patienten und von der Anzahl und Art der Geräte in Diagnostik und Therapie.
Die ursprüngliche Datenbasis (DGMP-Bericht 8) wurde aus Fragebögen gewonnen, die von Universitätskliniken und Krankenhäusern der Maximal- und Regelversorgung in den alten und neuen Bundesländern ausgefüllt wurden. Es ergab sich die in der folgenden Tabelle angegebene Verteilung:
Tabelle 2.1.1 Übersicht über die Datenbasis des DGMP-Berichtes 8 zum Personalbedarf in der Medizinischen Strahlenphysik
Diagnostische Ra-
diologie Nuklearmedizin Strahlentherapie Summe
Universitätskliniken 2 11 11 24
Krankenhäuser der
Maximalversorgung 8 11 14 33
Krankenhäuser der
Regelversorgung 5 5 6 16
Summe 15 27 31 73
Für die vorliegende Neufassung konnten Bedarfszahlen für Tätigkeiten, die sich nach Art und Umfang nicht verändert haben und deren Datenbasis in Tab. 2.1.1 dar- gestellt ist, übernommen werden. Dies gilt z.B. für die Bereiche Gammabestrah- lungsanlagen, Afterloading, konventionelle Tiefentherapie und Qualitätskontrolle an den Gammakameras.. Neu erfasst auf der Basis einer Umfrage wurden die in Tab.
2.1.2 dargestellten Tätigkeitsbereiche.
Tabelle 2.1.2 Übersicht über die Datenbasis der neu erfassten Tätigkeitsbereiche zum Per- sonalbedarf in der Medizinischen Strahlenphysik
Diagnostische Radiologie
Nuklearmedizini- sche Therapie
und PET
Strahlentherapie Beschleuniger, 3D-konformale Bestrahlungspla- nung und IMRT
Prostata-Seed- Therapie
Universitätskliniken 5 8 13 4
Krankenhäuser der Maximalversorgung
6 1 9 4
Krankenhäuser der Regelversorgung
5 0 2 3
Summe 16 9 24 11
Der Personalbedarf in der Nuklearmedizin wurde für die Bereiche Nuklearmedizini- sche Therapie und PET-Anwendungen durch eine Umfrage in 9 Kliniken neu erfasst, für die übrigen Bereiche aus den alten Berichten übernommen. Für den Bereich der Strahlentherapie wurden die Personalbedarfszahlen für Beschleuniger, 3D- konformale Bestrahlungsplanung und den Einsatz der IMRT aus einer Umfrage in 24 Kliniken neu gewonnen; außerdem wurde der Personalbedarf für die Prostata-Seed- Therapie aus einer Umfrage in 11 Kliniken ermittelt.
Errechnet wurde der Zeitbedarf zur Erfüllung der physikalischen Aufgaben in "solider Qualität". Unter solider Qualität ist die Verwendung von Geräten und Methoden nach derzeitigem Stand von Wissenschaft und Technik zu verstehen. Der Personalbedarf für die Bereiche Forschung, Entwicklung, Lehre und Unterricht wurde nicht erfasst, einbezogen wurde dagegen die innerbetriebliche Weiter- und Fortbildung, z. B. zur Erlangung der Sachkunde.
Die personelle Gliederung wurde den Qualifikationsmerkmalen der aktuellen Strah- lenschutzgesetzgebung angepasst. Die bisherige Gliederung in „Mitarbeiter insge- samt“ und „davon Physiker“ wurde durch eine in „Medizinphysiker, mindestens MPE“
und „andere Mitarbeiter“ ersetzt.
Tätigkeiten mit besonders hoher Anforderung an die Qualifikation des medizinphysi- kalischen Personals, die einen Medizinphysiker erfordern, sind
verantwortliche Prüfung und Qualitätskontrolle von medizinisch-physikalischen und medizinisch-technischen Untersuchungs- und Behandlungsverfahren, insbe- sondere bei der Verwendung von Großgeräten;
verantwortliche Mitwirkung bei der Planung, Anwendung und Optimierung dieser Verfahren zur Untersuchung und Behandlung von Kranken, soweit physikalische Gesetzmäßigkeiten und Methoden zur Anwendung kommen;
Entwicklung von Qualitätssicherungs- und Qualitätskontrollmaßnahmen;
Mitwirkung bei der Festlegung der allgemeinen apparativen Ausstattung sowie Beratung beim klinischen Einsatz von Geräten und Vorrichtungen;
Entwicklung neuer Verfahren und Geräte in Diagnostik und Therapie;
Mitwirkung bei medizinisch-experimentellen oder medizinisch-klinischen For- schungsaufgaben;
Beratung bei der Anschaffung von Geräten, bei der Einrichtung von Informations- und Archivsystemen sowie bei der Planung von Klinikneubauten;
Mitwirkung bei der Aus- und Weiterbildung von Ärzten, Studenten und medizini- schem Assistenzpersonal durch Vermittlung physikalischer Lehrinhalte;
Leitung einer Struktureinheit „Medizinische Physik“, Anleitung der Mitarbeiter bei der Weiter- und Fortbildung.
In die Umfrage wurden nur Kliniken einbezogen. Die Übertragung der gewonnenen Bedarfszahlen auf den Bereich der niedergelassenen Ärzte bei analogen Tätigkeiten ist sinnvoll. Was den Personalbedarf in der Diagnostischen Radiologie und der Diag- nostischen Nuklearmedizin anbelangt, ist zu berücksichtigen, dass in solchen Ein- richtungen die Tätigkeiten in der Regel nicht auf vorhandene Physiker übertragen werden, sondern vom Praxisinhaber, von sonstigem Praxispersonal, von Fremdfir- men oder von konsiliarisch tätigen Physikern wahrgenommen werden.
Die aus den Fragebögen resultierenden Daten wurden statistisch analysiert und alle
erfassten Tätigkeiten "Hauptkomponenten" des Zeitbedarfs zugeordnet; Hauptkom-
ponenten sind z. B. die Anzahlen der vorhandenen Standard-Röntgengeräte, der CT- und MR-Anlagen, der Gammakameras, der Gammabestrahlungsvorrichtungen und der Beschleuniger. Die Ausschussmitglieder (Medizinphysiker mit langjähriger Be- rufserfahrung) haben diese Daten kritisch begutachtet und grobe Abweichungen nach oben und unten gezielt überprüft.
Es wurde bei der Ermittlung des Personalbedarfs davon ausgegangen, dass ein kon- solidierter Funktionsbereich Medizinische Physik existiert, der alle Tätigkeiten aus- führt, die in den Disziplinen Diagnostische Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlen- therapie anfallen. Das Qualifikationsspektrum des Personals kann so dem Aufgaben- spektrum angepasst werden. Dies ist die wirtschaftlichste und effizienteste Lösung, die auch im Urlaubs- und Krankheitsfall Kontinuität der Patientenversorgung gewähr- leistet. Für den Fall, dass an einem Krankenhaus mehrere voneinander unabhängige Physiker oder Physikergruppen existieren, muss mit einem größeren Personalbedarf gerechnet werden.
Zur Umrechnung des Zeitbedarfs pro Gerät bzw. Patient in Mitarbeiter wurde ein Wert von 1643 Stunden pro Mitarbeiter und Jahr (bei 15 % Ausfallzeit) zugrunde ge- legt.
Die Zahlen der Mitarbeiter pro Einzelkomponente müssen addiert werden, um so die Gesamtanzahl der Mitarbeiter zu erhalten, und zum Endergebnis auf die übliche Stel- lenunterteilung in Voll- und Teilzeitpersonal gerundet werden.
Der Personalbedarf ist keine statische Größe, weil die Weiterentwicklung der Technik und des Methodenspektrums neue Aufgaben definiert, die in der Regel zusätzliches Personal erfordern oder das Qualifikationsspektrum verändern.
Die DGMP hält den angegebenen Personalbedarf für ein notwendiges Minimum zur
Sicherstellung der Patientenversorgung auf solidem Qualitätsniveau und empfiehlt,
diese Zahlen zur Grundlage der Personalbemessung zu machen.
2.2 Minimaler Personalbedarf für medizinphysikalische Tätigkeiten in der Diagnostischen Radiologie
2.2.1 Standardgeräte
Tabelle 2.2.1: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für Standardgeräte
Medizinphysiker, mindes- tens MPE [Personen/Gerät]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen Physik
[Personen/Gerät]
Qualitätskontrolle Standardgeräte, monatlich oder vierteljährlich:
Eingangsprüfung und Festlegung der Basiswerte, periodische Qualitätskontrolle der Röntgeneinrich- tung (inklusive DFP), Beaufsichtigung und Auswer- tung, First-Line-Service, Verifikation der Qualitäts- merkmale einer Röntgeneinrichtung vor Inbetrieb- nahme nach einer Reparatur.
Durchführung Durchführung
monatlich vierteljährlich monatlich vierteljährlich
0,00897 0,00756 0,01109 0,00762 Qualitätskontrolle der Visualisierungssysteme:
Regelmäßige Qualitätskontrolle der Entwicklungs- maschinen, der Befundungsmonitore, der Doku- mentationskameras, der Schaukästen bzw. Alterna- toren, der Folien- und Filmkassetten und der Dun- kelkammer, Beaufsichtigung und Auswertung der Kontrollen, Unterweisung des mit der Qualitätskont- rolle befassten Personals, First-Line-Service an Visualisierungssystemen.
0,00082 0,00082 0,00405 0,00405
Patientendosimetrie:
Dosismessung und Verifikation aller Referenzwerte.
Abschätzung von Organdosen (Zeitaufwand pau- schal)
0,00101 0,00101
Administrative Tätigkeiten:
Kommunikation mit Medizin, Administration und Mitarbeitern des Bereichs Medizinische Physik, Mitwirkung bei der Gerätebeschaffung. Erstellung von Anweisungen.
0,00490 0,00490
Strahlenschutz in der Diagnostischen Radiolo- gie:
Strahlenschutzmessungen für Personen- und Orts- dosis. Überprüfung von Arbeitsmethoden zur Ver- besserung des Strahlenschutzes, Schriftverkehr mit der Aufsichtsbehörde und den Prüfinstitutionen (TÜV), Organisation von Sachverständigenprüfun- gen, Ärztliche Stelle: Schriftverkehr und Organisati- on.
0,00162 0,00162 0,00067 0,000675
Summe Personal für ein Standardgerät 0,01732 0,01591 0,01582 0,01236
Die monatliche oder vierteljährliche Durchführung der Konstanzprüfung ist länder- spezifisch geregelt. Je nach geltender Regelung ist also die Spalte „monatlich“ oder
„vierteljährlich“ zu verwenden.
Ein Standardgerät (STG) ist ein Anwendungsgerät laut DIN 6814 Teil 7 Absatz 4 bzw. ein Bildempfangssystem.
Beispiele: a. Durchleuchtungsgerät mit Zielaufnahmegerät und mit ausklapp- barer Röhre für Wandstativ-Aufnahmen = 3 STG
b. Bucky-Tisch und Wandstativ = 2 STG
2.2.2 Großgeräte (Angio, CT)
Tabelle 2.2.2: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für Großgeräte (Angio, CT)
Medizinphysiker, mindes- tens MPE [Personen/Gerät]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen Physik
[Personen/Gerät]
Qualitätskontrolle Großgeräte (Angio, CT):
Eingangsprüfung und Festlegung der Basiswerte, periodische Qualitätskontrolle (inklusive DLP/DFP), Beaufsichtigung und Auswertung, First-Line- Service, Verifikation der Qualitätsmerkmale einer Röntgeneinrichtung vor Inbetriebnahme nach einer Reparatur.
Durchführung Durchführung
monatlich vierteljährlich monatlich vierteljährlich
0,02262 0,022045 0,00852 0,00751
Qualitätskontrolle der Visualisierungssysteme:
Regelmäßige Qualitätskontrolle der Entwicklungs- maschinen, der Befundungsmonitore, der Doku- mentationskameras, der Schaukästen bzw. Alter- natoren, der Folien- und Filmkassetten und der Dunkelkammer, Beaufsichtigung und Auswertung der Kontrollen, Unterweisung des mit der Quali- tätskontrolle befassten Personals, First-Line- Service an Visualisierungssystemen.
0,00078 0,00078 0,00405 0,00405
Patientendosimetrie Großgeräte:
Dosismessung und Verifikation aller Referenzwer- te, Abschätzung von Organdosen (Zeitaufwand pauschal).
0,00101 0,00101
Administrative Tätigkeiten Großgeräte:
Kommunikation mit Medizin, Administration und Mitarbeitern des Bereichs Medizinische Physik, Mitwirkung bei der Gerätebeschaffung. Erstellung von Anweisungen.
0,00901 0,00901
Strahlenschutz in der Diagnostischen Radiolo- gie: Strahlenschutzmessungen für Personen- und Ortsdosis, Überprüfung von Arbeitsmethoden zur Verbesserung des Strahlenschutzes, Schriftverkehr mit der Aufsichtsbehörde und den Prüfinstitutionen (TÜV), Organisation von Sachverständigenprüfun- gen, Ärztliche Stelle: Schriftverkehr und Organisa- tion.
0,00205 0,00205 0,00068 0,00068
Summe Personal für ein Großgerät (Angio, CT) 0,03547 0,03490 0,01325 0,01224
2.2.3 Großgeräte (Kernspin-Tomographie)
Tabelle 2.2.3: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für Kernspin-Tomographie
Medizinphysiker, mindestens MPE [Personen/Gerät]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen
Physik [Personen/Gerät]
Qualitätskontrolle Kernspin-Tomographie:
Eingangsprüfung und Festlegung der Basiswerte, Beaufsich- tigung und Auswertung, First-Line-Service.
0,01872 Qualitätskontrolle der Visualisierungssysteme:
Regelmäßige Qualitätskontrolle der Entwicklungsmaschinen, der Befundungsmonitore, der Dokumentationskameras, der Schaukästen bzw. Alternatoren, der Folien- und Filmkasset- ten und der Dunkelkammer, Beaufsichtigung und Auswertung der Kontrollen, Unterweisung des mit der Qualitätskontrolle befassten Personals, First-Line-Service an Visualisierungs- systemen.
0,00082 0,00405
Administrative Tätigkeiten Großgeräte:
Kommunikation mit Medizin, Administration und Mitarbeitern des Bereichs Medizinische Physik, Mitwirkung bei der Gerä- tebeschaffung. Erstellung von Anweisungen.
0,00901
Summe Personal für ein Kernspin-Tomographie Gerät 0,02855 0,00405
2.2.4 Zusätze für spezielle Tätigkeiten, nicht gerätebezogen
Tabelle 2.2.4: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für spezielle Tätigkeiten
Medizinphysiker, mindestens MPE
[Personen]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen
Physik [Personen]
Applikationsunterstützung:
Verantwortliche Mitwirkung bei Planung oder Übernahme bei Anwendung und Optimierung von Verfahren zur Untersu- chung und Behandlung, soweit physikalische Gesetzmäßig- keiten zur Anwendung kommen, Entwicklung neuer Geräte und Vorrichtungen, Softwareentwicklung, verantwortliche Mitarbeit bei der Kombination und bei der Bewertung von Untersuchungsverfahren, Beratung beim klinischen Einsatz von Geräten und Vorrichtungen.
0,2344
Weiterentwicklung und Weiterbildung:
Mitwirkung bei medizinisch-klinischen anwendungsbezoge- nen Forschungsaufgaben, Beratung bei Klinik- und Universi- tätsneubauten und bei klinikinternen Problemen, Weiter- und Fortbildung des physikalisch-technischen Personals, Mitwir- kung bei der Weiter- und Fortbildung des Personals.
0,1872
Zur Berechnung des Gesamtpersonalbedarfs in der Diagnostischen Radiologie sind
die Werte aus den Tabellen 2.2.1 bis 2.2.4, falls zutreffend, zu summieren.
2.3 Minimaler Personalbedarf für medizinphysikalische Tätigkeiten in der Nuklearmedizin
2.3.1 Qualitätssicherung
Tabelle 2.3.1: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für die technische Qualitätssi- cherung
Medizinphysiker, min- destens MPE [Personen/Gerät]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen
Physik [Personen/Gerät]
Gammakamera 0,071 0,059
Funktionsmessplatz 0,041 0,034
Auswertesystem (an Kamera/Funktionsmessplatz) 0,125 0,105 Positronen-Emissions-Tomograph:
Qualitätssicherung gemäß StrSchV und First-Line-Service 0,19 0,032 PET-CT
Qualitätssicherung gemäß StrSchV und First-Line-Service 0,081 0,081
2.3.2 Unterstützung bei Aufnahme und Auswertung von PET-Untersuchungen
Tabelle 2.3.2: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für die Unterstützung bei Auf- nahme und Auswertung von nuklearmedizinischen Untersuchungen
Medizinphysiker, min- destens MPE
[Personen]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen
Physik [Personen]
Auswertung von 100 dynamischen und/oder SPECT-
Untersuchungen 0,003 0,003
qualitative Auswertung von 100 PET-Untersuchungen 0,017 0,012 quantitative Auswertung von 100 PET-Untersuchungen 0,018 0,007 semiquantitative Auswertung von 100 PET-
Untersuchungen 0,037 0,023
Die obigen widersprüchlich erscheinenden Bedarfszahlen spiegeln offensichtlich die verschiedenen Arbeitsweisen der teilnehmenden Universitätskliniken wieder.
2.3.3 Ganzkörperzähler
Tabelle 2.3.3: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für Ganzkörperzähler
Medizinphysiker, min- destens MPE
[Personen]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen
Physik [Personen]
Ganzkörperzähler – technische Unterstützung 0,17 0,03 100 Aktivitäts- oder Ausscheidungsmessungen pro
Jahr 0,017 0,01
2.3.4 Patientendosimetrie bei nicht-Standard-Isotopentherapie
Tabelle 2.3.4: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für die Patientendosimetrie
Medizinphysiker, min- destens MPE
[Personen]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen
Physik [Personen]
Radiojodtherapie, Dosimetrie für 100 Therapien 0,020 0,019 Radioimmunotherapie, Dosimetrie für 100 Therapien* 0,128 0,073 andere Therapien**, Dosimetrie für 100 Therapien 0,041 0,183
*Die angegebenen Zahlen gelten für eine Standarddosierung (wie von der Phar- maindustrie propagiert); bei individueller Dosisvorausberechnung (z.Zt. noch kein Standard) ist der Personalbedarf um Grössenordnungen höher.
**
Anmerkung: Hier wurde der Zeitbedarf für Therapieformen ermittelt, welche in der Regel nicht mit Standard-Aktivitäten (wie z. B. Samarium-153 oder RSO) durchge- führt werden.
2.3.5 Strahlenschutzaufgaben für Therapiestationen
Tabelle 2.3.5: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für Strahlenschutzaufgaben
Medizinphysiker, min- destens MPE
[Personen]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen
Physik [Personen]
Betreuung Abklinganlage für flüssige Abfälle und Ab-
fallentsorgung 0,100 0,351
Andere Strahlenschutzaufgaben auf Therapiestation 0,050 0,055
2.3.6 Zusätze für spezielle Tätigkeiten, nicht gerätebezogen
Tabelle 2.3.6: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für spezielle Tätigkeiten
Medizinphysiker, min- destens MPE
[Personen]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen
Physik [Personen]
Applikationsunterstützung:
Verantwortliche Mitwirkung bei Planung oder Übernahme bei Anwendung und Optimierung von Verfahren zur Unter- suchung und Behandlung, soweit physikalische Gesetz- mäßigkeiten zur Anwendung kommen, Entwicklung neuer Geräte und Vorrichtungen, Softwareentwicklung, verant- wortliche Mitarbeit bei der Kombination und bei der Bewer- tung von Untersuchungs- und Behandlungsverfahren, Be- ratung beim klinischen Einsatz von Geräten und Vorrich- tungen.
Ist in den Zahlen der Tabellen 2.3.2
bis 2.3.4 enthalten.
Weiterentwicklung und Weiterbildung:
Mitwirkung bei medizinisch-klinischen anwendungsbezo- genen Forschungsaufgaben, Beratung bei Klinik- und Uni- versitätsneubauten und bei klinikinternen Problemen, Wei- ter- und Fortbildung des physikalisch-technischen Perso- nals, Mitwirkung bei der Weiter- und Fortbildung des Per- sonals.
Ist in den Zahlen der Tabellen 2.3.2
bis 2.3.4 enthalten
2.4 Minimaler Personalbedarf für medizinphysikalische Tätigkeiten in der Strahlentherapie
2.4.1 Gammabestrahlungsvorrichtungen
Tabelle 2.4.1: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für Gammabestrahlungsvorrich- tungen
Medizinphysiker, min- destens MPE [Personen/Gerät]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen
Physik [Personen/Gerät]
Basistätigkeiten:
Beschaffung, Grundmessung nach jedem Quellenwechsel, Qualitätskontrolle, Überwachung beim Betrieb oder nach Reparaturen, Beaufsichtigung und Auswertung der ge- nannten Tätigkeiten, First-Line-Service usw.
0,189 0,151
Zusätzliches Personal für Ganzkörperbestrahlung:
Gleiche Gammabestrahlungsvorrichtung wie für Routine 0,0 0,0
Spezielle Gammabestrahlungsvorrichtung 0,172 0,138
2.4.2 Linearbeschleuniger
Tabelle 2.4.2: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für Linearbeschleuniger
Medizinphysiker, min- destens MPE [Personen/Gerät]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen
Physik [Personen/Gerät]
Basistätigkeiten:
Beschaffung, Grundmessung, Qualitätskontrolle des LINAC, Überwachung beim Betrieb oder nach Reparatu- ren, Beaufsichtigung und Auswertung der genannten Tä- tigkeiten, First-Line-Service usw.
0,188 0,212
Zusätzliches Personal für Beschleuniger mit IMRT:
0,046 0,020
Zusätzliches Personal für stereotaktische Bestrahlung:
Gleicher Beschleuniger wie für Routineaufgaben 0,039 0,031
Zusätzliches Personal für Ganzkörperbestrahlung
Gleicher Beschleuniger wie für Routineaufgaben 0,000 0,000
Spezieller Beschleuniger für Ganzkörperbestrahlung 0,438 0,352 Zusätzliches Personal für intraoperative Bestrahlung:
Spezieller Beschleuniger für IORT 0,440 0,290
2.4.3 Afterloadingvorrichtungen
Tabelle 2.4.3: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für Afterloadingvorrichtungen
Medizinphysiker, min- destens MPE [Personen/Gerät]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen
Physik [Personen/Gerät]
Basistätigkeiten:
Beschaffung, Grundmessung, Qualitätskontrolle, Überwa- chung beim Betrieb oder nach Reparaturen, Beaufsichti- gung und Auswertung der genannten Tätigkeiten, First- Line-Service usw.
0,233 0,187
2.4.4 Röntgentherapiegeräte
Tabelle 2.4.4: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für konventionelle Therapie
Medizinphysiker, mindestens MPE [Personen/Gerät]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen Physik
[Personen/Gerät]
Basistätigkeiten:
Beschaffung, Grundmessung, Qualitätskontrolle, Überwa- chung beim Betrieb oder nach Reparaturen, Beaufsichti- gung und Auswertung der genannten Tätigkeiten, First- Line-Service usw.
0,036 0,028
2.4.5 Blutbestrahlungsgeräte
Tabelle 2.4.5: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs zur Blutbestrahlung
Medizinphysiker, min- destens MPE [Personen/Gerät]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen
Physik [Personen/Gerät]
Basistätigkeiten:
Beschaffung, Grundmessung, Qualitätskontrolle, Überwa- chung beim Betrieb oder nach Reparaturen, Beaufsichti- gung und Auswertung der genannten Tätigkeiten, First- Line-Service usw.
0,011 0,009
2.4.6 Hyperthermie
Tabelle 2.4.6: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs zur Hyperthermie
Medizinphysiker, min- destens MPE [Personen/Gerät]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen
Physik [Personen/Gerät]
Basistätigkeiten:
Beschaffung, Grundmessung, Qualitätskontrolle, Überwa- chung beim Betrieb oder nach Reparaturen, Beaufsichti- gung und Auswertung der genannten Tätigkeiten, First- Line-Service usw.
0,12 0,31
100 Bestrahlungen pro Jahr 0,0 0,03
2.4.7 Therapiesimulatoren
Tabelle 2.4.7: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für den Therapiesimulatoren
Medizinphysiker, min- destens MPE [Personen/Gerät]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen
Physik [Personen/Gerät]
Basistätigkeiten:
Periodische QK des Simulators 0,009 0,016
2.4.8 Computertomographen
Tabelle 2.4.8: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für den Computertomographen
Medizinphysiker, min- destens MPE [Personen/Gerät]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen
Physik [Personen/Gerät]
Basistätigkeiten:
Periodische QK des CT 0,009 0,010
Bei Tab 2.4.7 und 2.4.8 handelt es sich um die zusätzlichen Tätigkeiten im Bereich der Strahlentherapie. Der Personalbedarf für die Beschaffung und die Qualitätssiche- rung von Simulator und CT ist aus den Angaben in Tab.2.2.1 und 2.2.2 für die Diag- nostische Radiologie zu entnehmen.
2.4.9 Therapieplanungssysteme
Tabelle 2.4.9: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für Therapieplanungssysteme
Medizinphysiker, min- destens MPE [Personen/Gerät]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen
Physik [Personen/Gerät]
Basistätigkeiten Therapieplanungssystem (perkutan):
Beschaffung, Grundmessung und Qualitätskontrolle 0,049 0,008
Zusätzliches Personal für Therapieplanungssystem
(perkutan) mit IMRT: 0,029 0,008
Zusätzliches Personal für Therapieplanungssystem
(stereotaktische Bestrahlung): 0,044 0,036
Basistätigkeiten Therapieplanungssystem (Afterloa- ding):
Beschaffung, Grundmessung und Qualitätskontrolle
0,043 0,034
2.4.10 Bestrahlungsplanung und weitere patientenbezogene Leistungen
Tabelle 2.4.10: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für die Bestrahlungsplanung.
Medizinphysiker, min- destens MPE [Personen/100 Pläne]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen
Physik [Personen/100 Pläne]
Bestrahlungsplanung (perkutan):
Optimierung und Berechnung des Bestrahlungsplanes.
Datentransfer vom BPS zum Verifikationssystem incl. End- kontrolle der Daten und Applikationsunterstützung und andere physikalische Aufgaben im Zusammenhang mit der Behandlung (Blenden. Moulagen, Lagerungshilfen).
0,144 0,043
Zusätzlicher Personalbedarf der Bestrahlungsplanung
bei IMRT 0,140 0,032
Zusätzlicher Personalbedarf der Bestrahlungsplanung
bei stereotaktischer Bestrahlung 0,122 0,098
Zusätzlicher Personalbedarf der Bestrahlungsplanung
bei Intraoperativer Bestrahlung 0,028 0,022
Bestrahlungsplanung bei Afterloading 0,122 0,098
Bestrahlungsplanung bei Ganzkörperbestrahlung 2,2 1,49 Bestrahlungsplanung bei Bestrahlung von Blutproben. 0,0 0,03 Bestrahlungsplanung bei konv. Röntgentherapie 0,022 0
Anm.: Mit „Pläne“ wird die Anzahl der berechneten und eingesetzten physikalischen Bestrahlungspläne bezeichnet. Diese Anzahl ist in der Regel größer als die Anzahl der Patienten. Aus der Umfrage ergab sich als Umrechnung: Patientenanzahl 1,6 = Pläne.
2.4.11 J-125 Seed-Applikation
Tabelle 2.4.11: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für die J-125-Seed-Applikation
Medizinphysiker, min- destens MPE/100 Pat.
[Personen]
Andere Mitarbeiter der Medizinschen Physik/100 Pat.
[Personen]
Basistätigkeiten der Seed-Applikation (Prostata):
Seedhandling (Bestellung, Buchhaltung, Abfallentsorgung), intraoperative Bestrahlungsplanung, Assistenz bei See- dapplikation, post-operative Bestrahlungsplanung, Quali- tätskontrolle
0,502 0,093
In dieser Tabelle wurden die geringfügigen einmaligen und wiederkehrenden Tätigkeiten bereits ge- wichtet addiert.
2.4.12 Zusätze für spezielle Tätigkeiten, nicht gerätebezogen
Tabelle 2.4.12: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs für spezielle Tätigkeiten
Medizinphysiker, min- destens MPE
[Personen]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen
Physik [Personen]
Applikationsunterstützung:
Verantwortliche Mitwirkung bei Planung oder Übernahme bei Anwendung und Optimierung von Verfahren zur Unter- suchung und Behandlung, soweit physikalische Gesetz- mäßigkeiten zur Anwendung kommen, Entwicklung neuer Geräte und Vorrichtungen, Softwareentwicklung, verant- wortliche Mitarbeit bei der Kombination und bei der Bewer- tung von Behandlungsverfahren, Beratung beim klinischen Einsatz von Geräten und Vorrichtungen.
Ist in den Zahlender Tabellen 2.4.10 und 2.4.11 enthal-
ten
Weiterentwicklung und Weiterbildung:
Mitwirkung bei medizinisch-klinischen anwendungsbezo- genen Forschungsaufgaben, Beratung bei Klinik- und Uni- versitätsneubauten und bei klinikinternen Problemen, Wei- ter- und Fortbildung des physikalisch-technischen Perso- nals, Mitwirkung bei der Weiter- und Fortbildung des Per- sonals.
Ist in den Zahlender Tabellen 2.4.10 und 2.4.11 enthal-
ten
2.5 Minimaler zusätzlicher Personalbedarf für medizinphysikalische Tätigkei- ten bei Einsatz von DV-Verfahren in der Gesamtradiologie
Zusätzlicher Personalbedarf ist in der Radiologie erforderlich, wenn
ein Radiologisches Informationssysteme (RIS oder TIS) mit einer größeren Zahl von Benutzern betrieben wird und/oder
ein Bildarchivierungs- und Kommunikationssystem (PACS) für den gesamten Kli- nikbereich im Einsatz ist.
RIS und PACS sind komplexe DV-Systeme, welche im Allgemeinen über die Insti-
tutsgrenzen hinaus mit anderen Systemen vernetzt sind und mit diesen kommunizie-
ren (Klinikkommunikationssystem, Verwaltungsdatenverarbeitung, Zentrale Textver-
arbeitung usw.). Für den Betrieb solcher Systeme hat sich vielerorts eine Aufgaben-
und Verantwortungsbereichsaufteilung etabliert. Zentrale DV-Gruppen bearbeiten
Fragen des Systemdesigns, der Schnittstellen der verschiedenen Systeme unterei-
nander, der Systemkommunikation und der physikalischen Systemvernetzung. Peri-
phere dezentrale DV-Gruppen (sogenannte „Kümmerer vor Ort“) sind für die sachge-
rechte Parametrisierung und den reibungslosen Betrieb der jeweiligen DV-Systeme
im betreffenden Institut (hier: RIS und PACS in der Radiologie) zuständig. Die unten
angegebenen Personalbedarfswerte beziehen sich auf den peripheren, zur Radiolo-
gie gehörenden Arbeits- und Verantwortungsbereich. Die anfallenden Tätigkeiten
werden häufig von Medizinphysikern, aber oft auch von Medizininformatikern ausge-
führt.
Tabelle 2.5.1: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs bei RIS
Medizinphysiker, min- destens MPE
[Personen]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen
Physik [Personen]
System mit größerem Nutzerkreis 0,51 0,34
Tabelle 2.5.2: Faktoren zur Berechnung des Personalbedarfs bei PACS
Medizinphysiker, min- destens MPE
[Personen]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen
Physik [Personen]
PACS für das Gesamtklinikum 0,58 0,31
2.6 Minimaler zusätzlicher Personalbedarf bei Übernahme der Funktion eines Strahlenschutz-Bevollmächtigten
An nahezu allen deutschen Universitäten und an einigen Großkrankenhäusern arbei- ten Strahlenschutzbevollmächtigte zur fachlichen Unterstützung des Kanzlers oder Rektors bzw. des Klinikvorstandes. An den Universitäten betreut und berät der Strah- lenschutzbevollmächtigte sowohl die Kliniken als auch die übrigen Institute und For- schergruppen. Der Personalaufwand für diese Funktion hängt zum einen vom lokalen Grad der Zentralisierung oder Delegierung von Aufgaben zwischen dem Bevollmäch- tigten und den Beauftragten ab; zum anderen ist der Personalaufwand abhängig von der Anzahl der Umgangsgenehmigungen bzw. –orte (Strahlenschutzverordnung). In den befragten Universitäten waren dies zwischen 35 und 100 Umgangsgenehmigun- gen und zwischen 60 und 150 Röntgenanlagen. Die untenstehenden Personalbe- darfszahlen beziehen sich auf Universitäten mit Kliniken und anderen Forschungsbe- reichen. Der Personalbedarf für Bevollmächtigte an Großkrankenhäusern beträgt entsprechend dem oben angegebenen Mengengerüst zwischen 25% bis maximal 50% des Bedarfs an Universitäten.
Tabelle 2.6.1: Faktoren zur Berechnung des zusätzlicher Personalbedarfs für die Funktion
„Strahlenschutzbevollmächtigter“
Medizinphysiker, min- destens MPE
[Personen]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen
Physik [Personen]
Funktion Strahlenschutzbevollmächtigter 1,0 1,0
2.7 Minimaler Personalbedarf für den allgemeinen Strahlenschutz
Die vielfältigen Überwachungsfunktionen, Anzeige- und Genehmigungsprozeduren
im Strahlenschutz wurden auf die Gesamtzahl der dosimetrisch zu überwachenden
Mitarbeiter eines Krankenhauses normiert.
Tabelle 2.7.1: Faktoren zur Berechnung des zusätzlicher Personalbedarfs für die Strahlen- schutzüberwachung
Medizinphysiker, min- destens MPE
[Personen]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen
Physik [Personen]
100 zu überwachende Personen 0,182 0,198
2.8 Minimaler Personalbedarf für ein Qualitätsmanagement-System
Tabelle 2.8.1: Faktoren zur Berechnung des zusätzlicher Personalbedarfs für ein Qualitäts- management-System
Medizinphysiker, min- destens MPE
[Personen]
Andere Mitarbeiter der Medizinischen
Physik [Personen]
Neuentwicklung eines QM-Systems, einmalig 1,000 0,500
Alternativ: Implementierung eines kommerziellen QM-
Systems, einmalig 0,040 0,000
Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des QM-
Systems 0,020 0,010
Eigenentwicklungen von QM-Systemen, z.B. auf der Basis von DIN 6870-1 für die Strahlentherapie, lassen sich wesentlich besser an die lokalen Verhältnisse anpas- sen als kommerziell erworbene QM-Vorlagen, sind aber, wie obige Tabelle zeigt, mit einem deutlich größeren Personalaufwand verbunden.
3 Abschließende Bemerkungen zur Anwendung
Die in diesem Bericht wiedergegebenen Tabellen zum Personalbedarf stellen das Ergebnis der Auswertung der Umfrage dar und sollen den Anwender mit den Einzel- heiten bekannt machen. Zur eigentlichen Berechnung des Personalbedarfs wurde ein Berechnungsprogramm erstellt, welches von den Details abstrahiert und auf Ein- gabe der Hauptkomponenten den Personalbedarf berechnet.
Das Programm ist zusammen mit diesem Bericht auf der Homepage der DGMP
veröffentlicht.
4 Anwendungsbeispiele
4.1 Vorbemerkungen
Um den Personalbedarf für eine Institution zu berechnen, müssen die Faktoren, die für die einzelnen Basistätigkeiten der verschiedenen Hauptkomponenten angegeben wurden, mit der Anzahl der Hauptkomponenten multipliziert und die Produkte dann addiert werden. Zu dieser Summe werden dann noch die Zahlen für Spezialtätigkeiten addiert, wenn diese ausgeführt werden.
4.2 Diagnostische Radiologie
Für eine fiktive Institution mit vierteljährlicher Konstanzprüfpflicht nach RöV und z.B.
8 Großgeräten (Angio und CT) und 2 Kernspintomografen und
41 Standard-Röntgengeräten und
Mitwirkung bei Applikationsunterstützung und RIS und PACS und
Mitwirkung bei Weiterentwicklung und Weiterbildung
ist die Berechnung des Personalbedarfs im Bereich der Medizinischen Strahlenphysik in der Radiolo- gischen Diagnostik in der folgenden tabellarischen Darstellung gezeigt.
Basistätigkeiten
Anzahl
Faktor Medizinphysiker, mindestens MPE
Ergebnis Medizinphysiker, mindestens MPE
Faktor Andere Mit-
arbeiter
Ergebnis Andere Mitarbei-
ter
Standardgeräte, vierteljährliche
Konstanzprüfung 41 0,0159 0,6519 0,0123 0,5043
Großgeräte (CT, Angiographie),
vierteljährliche Konstanzprüfung 8 0,0349 0,2792 0,0122 0,0976
Großgeräte (MR) 2 0,0285 0,0570 0,0041 0,0082
Personal für Basistätigkeiten 0,9881 0,6101
Zusätze für spezielle Tätigkei- ten
Applikationsunterstützung 0,2344 0,2344
RIS und PACS 1,0900 1,0900 0,6500 0,6500
Weiterentwicklung, Weiterbildung 0,1872 0,1872
Personal für spezielle Tätigkeiten 1,5116 0,6500
Mitarbeiter 2,4997 1,2601
Mitarbeiter insgesamt (gerun-
det) 3,8
4.3 Nuklearmedizin
Für eine fiktive Institution mit
4 Gammakameras 2 Funktionsmeßplätze 1 PET-System
3 Auswertesysteme
1000 Dynamische oder SPECT-Untersuchungen 300 Semiquantitative PET-Auswertungen 500 Radiojodtherapien
1 Therapiestation (Abklinganlage und Strahlenschutz)
ist die Berechnung des Personalbedarfs im Bereich der Medizinischen Strahlenphysik in der Nuklear- medizin in der folgenden tabellarischen Darstellung gezeigt.
Hauptkomponenten
An- zahl Haupt kompo nen-
ten
Faktor Medizinphysiker, mindestens MPE
Ergebnis Medizinphysiker, mindestens MPE
Faktor Andere Mit-
abeiter
Ergebnis Andere Mitarbei-
ter
Gammakameras 4 0,071 0,284 0,059 0,236
Funktionsmessplätze 2 0,041 0,082 0,034 0,068
Auswertesysteme 3 0,125 0,375 0,105 0,315
PET-System 1 0,190 0,190 0,032 0,032
Dynamische und/oder SPECT-
Untersuchungen 10 0,003 0,030 0,003 0,030
Semiquantitative PET-
Auswertungen 3 0,037 0,111 0,023 0,069
Radiojodtherapien 5 0,020 0,100 0,019 0,095
Abklinganlage - Betreuung 1 0,100 0,100 0,351 0,351
Strahlenschutz - Therapiestation 1 0,050 0,050 0,055 0,055
Mitarbeiter 1,322 1,251
Mitarbeiter insgesamt (gerun-
det) 2,6
4.4 Strahlentherapie
Für eine fiktive Institution mit
2 Linearbeschleunigern
davon 1 Linearbeschleuniger für IMRT 1 Afterloadingvorrichtung
1 Planungssystem perkutan
1 Planungssystem mit IMRT-Modus 1 Planungssystem für Afterloading 1 Simulator
1 Computertomograph
1000 eingesetzte Bestrahlungspläne für perkutane Bestrahlung 100 eingesetzte Bestrahlungspläne für IMRT- Bestrahlung 50 eingesetzte Bestrahlungspläne für Afterloading
ist die Berechnung des Personalbedarfs im Bereich der Medizinischen Strahlenphysik in der Strahlen- therapie in der folgenden tabellarischen Darstellung gezeigt.
Hauptkomponenten
An- zahl Haupt kom- ponen
ten
Faktor Medizinphysiker, mindestens MPE
Ergebnis Medizinphysiker, mindestens MPE
Faktor Andere Mit-
arbeiter
Ergebnis Andere Mitarbei-
ter
Beschleuniger 1 0,188 0,188 0,212 0,212
Beschleuniger mit IMRT 1 0,234 0,234 0,232 0,232
Afterloadingvorrichtung 1 0,233 0,233 0,187 0,187
Planungssystem 1 0,049 0,049 0,008 0,008
Planungssystem mit IMRT 1 0,078 0,078 0,016 0,016
Planungssystem Afterloading 1 0,043 0,043 0,034 0,034
Simulator 1 0,009 0,009 0,016 0,016
Computertomograph 1 0,009 0,009 0,010 0,010
Bestrahlungspläne/100 10 0,144 1,440 0,043 0,430
Bestrahlungspläne IMRT/100 1 0,284 0,284 0,075 0,075
Bestrahlungspläne Afterl./100 0,5 0,122 0,061 0,098 0,049
Mitarbeiter 2,62 1,27
Mitarbeiter insgesamt (gerun-
det) 3,9
5 Verzeichnis der im Bericht verwendeten Zahlenwerte
Jahresarbeitszeit 1643 Stunden
Lebensdauer Standardgerät (Röntgen) 12 Jahre Lebensdauer Großgerät (CT, Angio, MR) 7,5 Jahre Lebensdauer Gammakamera und PET 8 Jahre Lebensdauer Linearbeschleuniger 10 Jahre Lebensdauer Gammabestrahlungseinrichtung 15 Jahre Lebensdauer Röntgentherapie-Gerät 15 Jahre Lebensdauer Afterloadinganlage 10 Jahre Lebensdauer Therapie-Planungssystem 8 Jahre Lebensdauer Linearbeschleunigerrohr 5 Jahre
6 Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen und Kurzbegriffe
AL Afterloadingvorrichtung
Alternator(en) Alternator-Filmbetrachtungsgerät(e)
Angio Angiographie-Röntgenanlage
BGBl Bundesgesetzblatt
BPS Bestrahlungsplanungs-System (hier synonym: Therapieplanungssys- tem)
CT Computertomograph
DGMP Deutsche Gesellschaft für Medizinische Physik
DFP Dosis-Flächen-Produkt (am Röntgengerät)
DLP Dosis-Linien-Produkt (am CT)
DIN Deutsche Industrie-Norm
DV Datenverarbeitung
GAA Gewerbeaufsichtsamt
GKB Ganzkörperbestrahlung
IGRT Image Guided Radiation Therapy
IMRT Intensity Modulated Radiation Therapy
IORT Intra Operative Radiation Therapy
J-125 Jod-125
konv. konventionell (z.B. Röntgentherapie)
LINAC Linear Accelerator = Linearbeschleuniger
MPE Medical Physics Expert = Medizinphysikexperte
MR Magnetic Resonance = Kernspinresonanz
MRT Magnetic Resonance Tomograph(y) = Kernspin-Tomograph(ie)
PACS Picture Archiving and Communication System
PET Positronen-Emissions-Tomograph
QK Qualitätskontrolle
QM Qualitätsmanagement
RIS Radiologie-Informationssystem
RöV Röntgenverordnung
RSO Radiosynoviorthese
SPECT Single Photon Emission Computed Tomography
STG Standardgerät
StrSchV, StrlSchV Strahlenschutzverordnung
TIS Therapie-Informationssystem
TÜV Technischer Überwachungsverein
3D drei Dimensionen, dreidimensional
7 Literatur
[1] E. Bruckenberger: Situation der Nuklearmedizinischen Therapie 1993 in Deutschland. 2. Bericht des Krankenhaus-Ausschusses der AG der Leitenden Medizinalbeamtinnen und –beamten der Länder, Eigenverlag
[2] DGMP-Bericht Nr. 8, Empfehlungen zum Personalbedarf in der Medizinischen Strahlenphysik, Fulda 1994, ISBN 3-925218-54-8
[3] W. Schmidt: Personalbedarf an Medizinphysikern in der Strahlentherapie für Österreich gemäß DGMP-Bericht Nr. 8, Mitteilungen der ÖGMP, 1994, Nr. 3, 16-19
[4] Schweizerische Gesellschaft für Strahlenbiologie und Medizinische Physik, Bericht Nr. 16: Per- sonalbedarf in der Medizinischen Physik. Arbeitsgruppe Medizinische Strahlenphysik, (1995), ISBN 3-908125-19-7
[5] Rat der Europäischen Union: Richtlinie 97/43 Euratom des Rates vom 30.6.1997 über den Strahlenschutz von Personen gegen die Gefahren ionisierender Strahlung bei medizinischer Exposition und Aufhebung der Richtlinie 84/466 Euratom. Amtsblatt der Europäischen Gemein- schaften L 180/26 vom 9.7.1997
[6] B. Engels und C. Eppmann: Personalbedarfsplanung in der Radiologie. mta 12 (1997) 10 [7] G. Ibbott: Abt Study: Report of Medical Physics Work Values for Radiation Oncology Physics
Services (Part II). AAPM Newsletter September/October 1997
[8] The European Federation of Organizations for Medical Physics: Criteria for the staffing levels in a Medical Physics Department. Approved by the EFOMP Council September 1997
[9] DGMP-Bericht Nr. 10, Empfehlungen zum Personalbedarf in der Medizinischen Strahlenphysik, Teil II: Ergänzungen für Spezialtechniken und Spezialaufgaben, Fulda 1998, ISBN 3-925218- 64-5
[10] Abteilungen und Praxen für Strahlentherapie in Deutschland, Hrsg.: H. P. Heilmann, 3. Auflage 1998, Geschäftsstelle der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO), Hoppe-Seyler- Str. 3, 72026 Tübingen
[11] Verzeichnis von Abteilungen und Praxen für Nuklearmedizin. Hrsg.: Deutsche Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN) und Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner 1998. Information über www.nuklearmedizin.de
[12] Bericht der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN), AA „Leistungserfassung“ in:
Nuklearmedizin 8 / 1999 S. 47
[13] N. R. Williams et. Al. Guidelines for the Provision of Physics Support to Nuclear Medicine. Nuc- lear Medicine Communications, 1999, 20, 781-787
[14] Welker, Schneider, Eipper, Gfirtner, Leetz: Empfehlungen zum Personalbedarf in der Medizini- schen Strahlenphysik. In: Von Eiff et al. 'Der Krankenhausmanager' - Praktisches Management für Krankenhäuser und Einrichtungen des Gesundheitswesens. Springer Verlag 2000, ISBN 3- 540-65735-5
[15] Gemeinsame Erklärung von DGMP und DEGRO zur Lage der Medizinischen Physik im Bereich der Strahlentherapie (März 2001), www.dgmp.de/news.html
[16] Novellierte Röntgenverordnung: Artikel 1 in: Verordnung zur Änderung der Röntgenverordnung und anderer atomrechtlicher Verordnungen. Vom 18. Juni 2002. Bundesgesetzblatt I (BGBl I) Nr. 36 vom 21.06.02, S. 1869 – 1902.
[17] Novellierte Strahlenschutzverordnung: Verordnung über den Schutz vor Schäden durch ionisie- rende Strahlen (Strahlenschutzverordnung – StrlSchV -) als Artikel 1 in: Verordnung für die Um- setzung von EURATOM-Richtlinien zum Strahlenschutz. Vom 20.07.2001. BGBl I Nr. 38 vom 26.07.01, S. 1714 – 1846. Geändert durch Artikel 2 in: Verordnung zur Änderung der Röntgen- verordnung und anderer atomrechtlicher Verordnungen. Vom 18. Juni 2002. BGBl I Nr. 36 vom 21.06.02, S. 1903 – 1905
[18] H.-K. Leetz, H. H. Eipper, H. Gfirtner, P. Schneider, K. Welker: Zur Personalsituation in der Me- dizinischen Strahlenphysik in Deutschland – Auswertung einer Umfrage; DGMP-Bericht Nr. 17, Bad Homburg 2002, ISBN 3-925218-76-9; unter
http://www.dgmp.de/Page_Papiere/DGMP_Berichte.html
[19] Institute of Physics & Engineering in Medicine (2002): Guidelines for the Provision of a Physics Service to Radiotherapy. ISBN 1-903613-11-6
[20] The Royal College of Radiologists (2003): Equipment, Workload and Staffing for Radiotherapy in UK 1997-2002
[21] W. B. Tindale et. al.: A survey of the role of the UK physicist in nuclear medicine: a report of a joint working group of the British Institute o Radiology, British Nuclear Medicine Society, and the Institute of Physics and Engineering in Medicine. Nuclear Medicine Communications, 2003, 24, 91-100
[22] Empfehlung der Strahlenschutzkommission, September 2003: Bedarf an Medizinphysik- Experten im Strahlenschutz. http://www.ssk.de
[23] The Society of Radiographers: Radiographic Staffing: Short Term Guidance 2005, Benchmark for Standard Core Functions within Radiotherapy. November 2005, ISBN 1-871101-30-1 [24] B. J. Slotman et. al.: Overview of national guidelines for infrastructure and staffing of radiothera-
py. ESTRO-QUARTS: Work package 1, Radiotherapy and Oncology 75 (2005) 349-354 www.thegreenjournal.com
[25] W. Plücker: Personalbedarfsermittlung im Krankenhaus, 9. überarbeitete Auflage Mai 2006. DKI GmbH, Friedrich-Engels-Allee 256, Wuppertal
[26] The Abt Study of Medical Physicist Workload Values for Radiation Oncology Physics Services Final Report June 2003 (über AAPM-homepage)
[27] American College of Radiation Oncology (ACRO) Red Book, 2006-2007 Edition, Kap. 2.4.2.- 2.4.3
[28] J. Kutscher: Methoden der Personalbedarfsberechnung. PDF-Dokumente im Internet:
Kurzfassung (4 Seiten): Arzt und Krankenhaus 11/2008 S. 329-332 –
http://www.vlk-online.de/files/articles/2008-11/200811_dc05bdadbf.pdf
"Arzt und Krankenhaus" ist die monatlich erscheinende Verbandszeitschrift des VLK Verband der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands e.V. (www.vlk-online.de) Langfassung (11 Seiten): über http://www.arbeitszeitberatung.de/arbeitszeit_kh.htm
[29] H. Hawighorst, G. Becker, N. Hodapp, F. Wenz: Erste Ergebnisse der Qualitätssicherung durch Ärztliche Stellen in der Radiotherapie am Beispiel Baden-Württemberg
Teil 1. Strahlentherapie und Onkologie 2009 (Heft 8): 185: 493-499 Teil 2. Strahlentherapie und Onkologie 2009 (Heft 12): 185: 830-836