zeugführer war seit dieser Zeit sein wissenschaftliches Hauptarbeitsgebiet, damit vor- rangig Präventivmedizin im Rahmen der Verkehrsmedizin.
Er ist 1967 in den Verkehrsme- dizinischen Beirat beim Bun- desverkehrsministerium be- rufen worden, zu dessen Vorsit- zendem er 1972 gewählt wurde.
Herbert Lewrenz zählt zu den geistigen Vätern der Be- gutachtungsleitlinien zur Kraft- fahrereignung, die später zu- sammen mit B. Friedel von der Bundesanstalt für Stra- ßenwesen, Bergisch Glad- bach, bearbeitet und bis 1996 in fünf Auflagen erschienen ist. Ehrenamtlich wirkte er im Beirat der Bundesanstalt für Straßenwesen mit. Er war Mitglied der Deutschen Ge- sellschaft für Verkehrsmedi- zin e.V. und gehörte dem Vor- stand an; 1997 wurde er zu deren Ehrenmitglied ernannt.
Prof. Lewrenz war Träger des Bundesverdienstkreuzes
Erster Klasse. EB
Universitäten
Berufen – Prof. Dr. rer. nat.
habil. Harald G. Schweim (54), seit August 2002 Präsi- dent und Professor des Bun- desinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte, Bonn, Leiter des Bundesinstituts im Geschäftsbereich des Bun- desministeriums für Gesund- heit und Soziale Sicherung, ist zum C-4-Professor an der Uni- versität Bonn ernannt wor- den. Er übernahm den Lehr- stuhl „Drug Regulatory Af- fairs“ der Universität Bonn, Fachbereich Pharmazie.
Habilitiert – Priv.-Doz. Dr.
med. Oliver Reich(36), Ober- arzt an der Urologischen Kli- nik der Ludwig-Maximilians- Universität München (Direk- tor: Prof. Dr. med. Christian Stief), hat sich habilitiert und die Venia Legendi für das Fach Urologie erhalten. Der Titel der Habilitationsschrift lau- tet: „Experimentelle und kli- nische Untersuchungen zur Reduzierung des Blutverlu- stes bei der transurethralen Therapie der BPH“. EB
V A R I A
A
A376 Deutsches ÄrzteblattJg. 102Heft 611. Februar 2005
Ausschreibungen
Förderpreis Ernährungswis- senschaft – ausgeschrieben durch das Institut Danone für Ernährung e.V., Dotation:
5 000 Euro, zur Förderung wis- senschaftlicher Leistungen auf dem Gebiet der Ernährungs- wissenschaft, Ernährungsepi- demiologie, Ernährungsmedi- zin, Lebensmittelchemie und verwandte Wissensgebiete. Be- werbungen von Bewerbern (nicht älter als 35 Jahre) bis zum 28. Februar 2005 an die Geschäftsstelle des Insti- tuts Danone für Ernährung e.V., Richard-Reitzner-Allee 1, 85540 Haar; www.institut-da none.de.
Dr.-Norbert-Henning-Preis – ausgeschrieben durch die Dr.- Norbert-Henning-Stiftung, Er- langen, Dotation: 15 000 Euro, zur Auszeichnung von Arbei- ten auf dem gesamten Gebiet der Gastroenterologie. Bewer- bungen von Wissenschaftlern aus dem deutschen Sprachge- biet, die das 40. Lebensjahr noch nicht überschritten haben (bis zum 28. Februar), an das Kuratorium der Norbert-Hen- ning-Stiftung, Schlossplatz 4, 91054 Erlangen.
Wilhelm P. Winterstein-Preis – ausgeschrieben durch die Deutsche Herzstiftung e.V., Dotation: 10 000 Euro, für ei- ne wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Herz-Kreis- lauf-Erkrankungen,hauptsäch- lich aus einen patientenna- hen Forschungsbereich. Be- werbungen (bis spätestens 26.
März) an die Deutsche Herz- stiftung e.V., Vogtstraße 50, 60322 Frankfurt/Main; www.
herzstiftung.de. EB
Verleihungen
Rudolf-Pichlmayr-Preis –der Deutschen Transplantations- gesellschaft e.V. (DTG), ver- liehen anlässlich der Jahresta- gung der DTG 2004 in Kiel, Dotation 10 000 Euro, gestif- tet von Biotest Pharma, an Dr.
med. Marcus N. Scherer (35),
Facharzt für Chirurgie, aus der Klinik und Poliklinik für Chirurgie und Transplantati- on der Universitätsklinik Re- gensburg (Direktor: Prof. Dr.
H. J. Schlitt, Leiter Experi- mentelle Chirurgie: Prof. Dr.
E. K. Geissler). Die Verlei- hung des Forschungspreises für Transplantationsmedizin erfolgte in Würdigung seiner wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Transplan- tationsimmunologie mit dem Schwerpunkt der Induktion spenderspezifischer Immun- suppression/Toleranz mittels gentherapeutischer Expressi- on löslicher Spender-MHC- Klasse-I-Antigene in naiven und in präsensibilisierten Emp- fängern zum Zeitpunkt der Organtransplantation.
Bernd-Tersteegen-Preis 2004 – zum siebten Mal verliehen von der Deutschen Dialyse- gesellschaft niedergelassener Ärzte e. V. (DDnÄ), die sich jetzt in „Verband Deutsche Nierenzentren der DDnÄ e.V.“ umbenannt hat. Stifterin des mit 8 000 Euro dotierten
Preises ist die Firma Hoff- mann-La Roche AG. Preisträ- ger ist Prof. Dr. Danilo Fliser aus Hannover. Mit dem Preis wird die Arbeit „Proteomic patterns established with capil- lary electrophoresis and mass spectrometry for diagnostic purposes“ („Proteom-Analyse mittels Kapillar-Elektropho- rese gekoppelt mit Massen- Spektrometrie für diagnosti- sche Zwecke“) gewürdigt.
Kind-Promotionspreis – ver- liehen durch die Deutsche Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie e.V., Do- tation 1 500 Euro, an Dr.
med. Daniel Quandt, Klinik
für Phoniatrie und Audiolo- gie am Universitätsklinikum Charité Berlin, Campus Ben- jamin Franklin. Gewürdigt wurde die Objektivierung der vorbewussten Phonem- und Tonhöhendiskrimination mit- tels Registrierung ereignis- korrelierter Potenziale und der Mismatch Negativity bei 57 normal entwickelten Säug- lingen. Trotz großer individu- eller Variation konnten lon- gitudinale Normdaten ent- wickelt werden, die als Basis dienen können für die weite- re Anwendung der Methode an Risiko-Kindern und Pa- tienten.
Research on Skin-Dryness Award R.O.S.A 2004 –verlie- hen im Rahmen der 19. Fort- bildungswoche für praktische Dermatologie und Venerolo- gie in München an zwei For- scher für ihre Arbeit in der dermatologischen Forschung.
Der Forschungspreis zur Finanzierung eines Projektes (Dotation: 15 000 Euro) ging an Dr. med. Christina Has, Universitätsklinikum Freiburg, in Anerkennung ihrer Arbeit
„Kindlin: Ein genetisches Mo- dell zur Charakterisierung der Pathogenese von Atrophie und Trockenheit der Haut“.
Der Nachwuchs-Forschungs- preis für eine im Jahr 2003 pu- blizierte oder zur Publikation angenommene Arbeit (Dotati- on: 5 000 Euro) wurde an Priv.- Doz. Dr. rer. nat. Reinhard Wanner, Universitätsklinikum Charité Berlin, für seine Ar- beit: „Spielt die Phosphatidyl- cholin-Sphingomyelin-Trans- acylase eine Rolle in der Aus- bildung der epidermalen Was- serbarriere?“ verliehen.
Die nächste R.O.S.A-Aus- schreibung findet im Jahr 2006 statt.
„Goldene Tablette“ –verlie- hen durch „Pharma Barome- ter“ an ein Pharma-Unterneh- men mit innovativen Medika- menten, an Pfizer Deutsch- land GmbH. Der Preisträger wurde aufgrund einer Tele- fonumfrage ermittelt, an der sich im vergangenen Jahr 1 500 Ärztinnen und Ärzte beteiligt haben. EB Preise
Danilo Fliser
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