A 514 Deutsches Ärzteblatt
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Jg. 110|
Heft 11|
15. März 2013AUSSCHREIBUNGEN
Forschungspreis – ausgeschrieben von dem Norddeutschen Suchtforschungs- verbund, Dotation: 1 000 Euro, für her - ausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der suchtmedizinischen und/oder suchtversorgungsrelevanten Forschung. Weitere Informationen unter:
www.nsfev.de. Bewerbungen (bis zum 1. April) an: Frau Prof. Dr. U. Havemann- Reinecke, Klinik für Psychiatrie und Psy- chotherapie der Universität Göttingen, von-Siebold-Straße 5, 37075 Göttingen, kerstin.zeugner@med.uni-goettingen.de.
Deutscher AIDS-Preis – ausge - schrieben von der Deutschen AIDS- Gesellschaft, Dotation: 10 000 Euro.
Bewerbungen können zu Themen des gesamten klinisch-wissenschaftlichen Spektrums von HIV und Aids eingereicht werden. Die Arbeit soll grundlegend neue Erkenntnisse hervorbringen und somit das Verständnis der Erkrankung und de- ren Therapie verbessern. Weitere Infor- mationen unter: www.daignet.de. Einsen- deschluss ist der 15. April. Bewerbungen an: Geschäftsstelle der Deutschen AIDS- Gesellschaft, Sigmund-Freud-Straße 25, 53105 Bonn.
Langener-Wissenschaftspreis – aus- geschrieben vom Verein zur Förderung des Langener Wissenschaftspreises, Do- tation: 15 000 Euro, für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten auf den fol- genden Gebieten: der Infektiologie in der Human- und Veterinärmedizin, der Hä- matologie, der Allergologie, der Gen- und Zelltherapie und des Tissue Engineering, der Arzneimittelsicherheit sowie damit in Verbindung stehende technologische Verfahren und Forschungsgebiete. Ein- sendeschluss ist der 24. Mai. Bewerbun- gen in fünffacher Ausfertigung an: Refe- rat „Presse, Informationen“ des Paul- Ehrlich-Instituts, Paul-Ehrlich-Straße 51–59, 63225 Langen. Weitere Informa- tionen: www.langener-wissenschafts preis.de.
Pettenkofer-Preis – ausgeschrieben von der Pettenkofer-Stiftung, Dotation:
5 000 Euro, für hervorragende Arbeiten zum Thema Erkennung viraler Muster und virale Gegenmaßnahmen: Bedeu- tung für die angeborene Immunantwort bei Virusinfektionen. Die Arbeiten sollen zu einem wichtigen wissenschaftlichen
Erkenntnisgewinn von Virusinfektionen beitragen und/oder von besonderer klini- scher Bedeutung sein. Berücksichtigt werden Arbeiten, die in den letzten drei Jahren publiziert oder zur Veröffentli- chung eingereicht worden sind. Der Preis kann sowohl für die herausragende Arbeit einer Einzelperson als auch einer Gruppe vergeben werden. Einsende- schluss ist der 31. Mai. Bewerbungen an: Prof. Dr. Karl-Klaus Conzelmann, Lehrstuhl Virologie, Max-von-Pettenkofer- Institut, Pettenkoferstraße 9 a, 80336
München. EB
VERLEIHUNGEN
Forschungspreis – verliehen von der Peter-und-Traudl-Engelhorn-Stiftung zur Förderung der Biotechnologie und Gen- technik an den herausragenden Nach- wuchswissenschaftler Prof. Dr. rer. nat.
Hendrik Dietz, Technische Universität München. Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert. Dietz hat sich in seinen For- schungsarbeiten trotz seines jungen Le- bensalters bereits in der internationalen Wissenschaftsszene einen viel beachte- ten Namen gemacht. Seine Aufsehen er- regenden Arbeiten wurden des Öfteren als DNA-Origami entsprechend der japa- nischen Papierfaltkunst bezeichnet.
Deutscher-E-Learning-Innovations- und-Nachwuchs-Award – verliehen von der BITKOM an Dr. med. Urs-Vito Albrecht, MPH, Leiter der Arbeitsgruppe PLRI MedAppLab am P.-L.-Reichertz-Insti-
tut für Medizinische Informatik der TU Braunschweig und der Medizinischen Hochschule Hannover. Für die Erfor- schung der mobilen Augmented-Reality- Lernumgebung „mARble“ zur Simulation von Hautbefunden nahm Albrecht stell-
vertretend für sein multidisziplinäres Team den Preis entgegen. Der d-elina Campus Award würdigt die beispielhafte Integration digitaler Medien in Lernpro- zesse in der Hochschullehre.
Pro-Scientia-Förderpreis – verliehen von der Eckhart-Buddecke-Stiftung, Dotation: 10 000 Euro, an em. Prof. Dr.
med. Dipl.-Biochem. Roland Schauer, em. Direktor des Bio- chemischen Instituts der Chris- tian-Albrecht-Universität Kiel in Würdigung seines wissen- schaftlichen Lebenswerks über Vorkommen, Struktur, Biosyn- these und Funktion der Sialin- säure. Sein in über vier Jahr- zehnten für die medizinische Grundlagenforschung bedeut- samer und publizierter Erkenntnisge- winn rechtfertigt seinen Ruf als „Mr.
Sialic Acid“ und seine hohe internatio- nale Autorität.
Forschungs-Stipendium – verliehen von dem Deutschen Psoriasis Bund, Dotation: 15 000 Euro, gestiftet von der Firma Biogen Idec, an Dr. Kirsten Steinz, Psoriasis-Zentrum der Klinik für Dermato- logie, Venerologie und Allergologie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel. Es wird für die Er- forschung der Auswirkung einer Entfer- nung der Rachenmandeln (Tonsillen) auf die Immunaktivierung und die Krankheits- aktivität der Schuppenflechte (Psoriasis) im Erwachsenenalter vergeben. Die Ent- fernung der Tonsillen führt im Kindesalter nachgewiesenermaßen zu einem positi- ven Effekt auf die Psoriasis-Erkrankung.
Dieser Effekt ist bei Erwachsenen hinge- gen unzureichend untersucht worden.
Johann-Georg-Zimmermann-Preis – verliehen von der Förderstiftung MHH plus, Dotation: 10 000 Euro, gestiftet von der Deutschen Hypothekenbank, an Priv.-Doz. Dr. Michael Heuser, Oberarzt der Medizinischen Hochschule Hannover, Klinik für Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Stammzelltransplantation.
Der Preis richtet sich an junge Mediziner in der Krebsforschung für ihre wissen- schaftliche Arbeit. Heuser erhielt die Aus- zeichnung für seine wichtigen und inter- national herausragenden Arbeiten zur Bedeutung von Genmutationen in der Entwicklung der akuten myeloischen
Leukämien. EB
Christoph Noll, Ute von Jan, Urs-Vito Albrecht und Kristian Folta-Schoofs (von links)
Foto: 2013 PLRIMedAppLab
Roland Schauer
Foto: privat