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Archiv "Arzneimittel: Ungerechtigkeit abstellen" (30.07.1999)

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Kosovo

Zu dem Leserbrief „Was ich ver- misse . . .“ von Peter Matchev in Heft 24/1999:

Stoppt Milosevic!

In Ihrem flammenden Beitrag (ganz d’accord) ver- misse ich den Schmerzensruf:

Stoppt den Wahnsinns- Kriegsverbrecher Milosevic!

Aber das hätte bereits An- fang dieses Jahrzehnts erfol- gen müssen und Zehntausen- den Bosniern und Kosovaren das Leben gerettet, dem Viel- völkerstaat Infrastrukturen und Lebensfähigkeit erhalten und den durch die unselige Entwicklung zusätzlich gesä- ten Haß vermieden.

Ihr Bericht erinnerte mich an die Zeit vor 60 Jahren, als Ärzte und Sanitätspersonal diesseits und jenseits der Fronten unter gleichen Um- ständen bemüht waren, Le- ben zu erhalten. Übrigens ist es ja auch damals nicht gelun- gen, dem Kriegsverbrecher zeitig genug sein „Hand- werk“ zu legen!

Dr. Folkert Schultze, Medi- zinaldirektor a. D., Wall- straße 16, 37154 Northeim

Andere Fragen vermißt

Ich habe mit großem Re- spekt gelesen, was Sie ver- mißt haben, nämlich die Er- wähnung all jener, die unter den Bombardierungen lei- den und ihr Leben lassen mußten.

Darf ich erwähnen, was ich meinerseits in Ihrem Brief vermisse? Eine Erwähnung jener Bundeswehrsoldaten, die jetzt beginnen, die täglich mehr werdenden Massengrä- ber zu öffnen, um den Ermor- deten ein ordentliches Grab zu schaffen. Mit dem Stand von gestern sind es schon 10 000 Leichen.

Und ich vermisse Ihre Anfrage bei Milosevic, war- um er sich so lange Zeit gelassen hat, diesen – mit Ihren Worten – „Wahnsinn“

der Massenmorde zu „stop- pen“.

Dr. G. Hämmerle, Park- straße 4, 70806 Kornwest- heim

Arzneimittel

Zu dem Beitrag „Nur noch das absolut Notwendige“ von Dr. Sabine Glöser in Heft 16/1999:

Ungerechtigkeit abstellen

. . . Als aufmerksamer Le- ser des DÄ haben wir schon lange vor Einführung der neuen Arzneimittelrichtlinien zum 1. April 1999 uns die aus- führlichen Bestimmungen be- sorgt, da war dann von einer Informationspflicht der Kas- sen an ihre Versicherten zu le- sen! Wir haben aber im Vor- feld des Starttermines keinen einzigen unserer Patienten gefunden, der auch nur die lei- seste Ahnung davon hatte.

Ob die im Bericht erwähnte Plakataktion der KV Hessen und der Kassen hier ausrei- chende Aufklärung gerade bei den älteren Patienten be- wirken wird, dürfte irreal sein.

Ganz übel ist die nicht den Kassenärzten anzuschulden- de Erkältungswelle Anfang dieses Jahres, die natürlicher- weise zu Ausgabensteigerun- gen geführt hat; es ist unver- ständlich, wieso es bis heute der Vertretung der Ver- tragsärzteschaft nicht gelun- gen ist, diese seit Jahren zum Himmel stinkende Ungerech- tigkeit abzustellen.

Wir haben in unserer Ge- meinschaftspraxis für Allge- meinmedizin zirka 30 Prozent mehr Rentner als unser Fach- gruppendurchschnitt und da- bei einen großen Anteil soge- nannter vorgealterter Patien- ten, liegen jedoch nur durch kontinuierliche Beachtung der Medikamentenpreise und Durchführung einer rationel- len Pharmakotherapie weit unter dem Limit, dazu benötigten wir noch nie einen Qualitätszirkel! . . .

Dr. med. Volker Traut, Am Himmelreich 1, 79312 Em- mendingen

A-1938 (10) Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 30, 30. Juli 1999

S P E K T R U M LESERBRIEFE/BÜCHER

Ophthalmologie

Rundum gelungen

Gerhard K. Lang: Augen- heilkunde.Verstehen – Lernen – Anwenden, Georg Thieme Ver- lag, Stuttgart, New York, 1998, XXI, 639 Seiten, 305 Abbildun- gen, 42 Tabellen, flexibles Ta- schenbuch, 54 DM

Die „Augenheilkunde“ ist ein modernes, studentisches Lehrbuch vom Feinsten. Die Inhalte orientieren sich am Gegenstandskata-

log für das Medi- zinische Staatsex- amen, aufgeglie- dert in 20 Kapi- tel. Der Textteil ist von exqui- sitem, didakti- schem Aufbau, mit farbig abge- setzten Über- schriften, wich- tige Merksätze mit einem ro- ten Ausrufe- zeichen mar- kiert, die Texte kurz, präzise und einprägsam. Hier wird Lernen leichtgemacht.

Die klinischen Bilder sind gut ausgewählt, die Zeichnungen vermitteln auf Anhieb das We- sentliche, die Tabellen sind zur Abrundung des Textteiles hilf-

reich und nicht überfrachtet.

Das Buch bietet eine ideale Examensvorbereitung für den Medizinstudenten, ist jedoch ebenso nützlich für den Medi- zinalassistenten nach dem 2.

Staatsexamen, der die Augen- heilkunde als Wahlfach für sein Praktisches Jahr bestimmt hat. Die dargestellten Unter- suchungsmethoden, Therapi- en und Differentialdiagnosen entsprechen dem neuesten Stand der Kenntnisse.

Das Sachverzeichnis er- möglicht ein schnelles Auf- finden detaillierter Infor- mation und ist eben- so wie die an- deren Kapitel außergewöhn- lich übersicht- lich. Nicht nur der Student, sondern auch der Allgemein- arzt, der Inter- nist, Kinderarzt oder der Neuro- loge, der zuweilen

„ophthalmologi- schen Rat“ sucht, findet hier ein nützliches Nach- schlagewerk für ein verwand- tes Fachgebiet. Hier wird viel geboten, für wenig Geld, in erstaunlicher Qualität, auf modernstem Stand. Rundum gelungen.

Günter K. Krieglstein, Köln

Kardiologie

Für die rasche Information

Udo K. Lindner: Schnellin- terpretation des EKG.Ein pro- grammierter Kurs, 7., vollständig überarbeitete und erweiterte Auf- lage, Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg u. a., 1999, XII, 554 Seiten, 482 Abbildungen, 79 DM

Das Buch behandelt alle Bereiche zum Thema EKG.

Lobenswert sind die vielen Beispiele, die den für Anfän- ger teilweise schwierigen The- men die nötige Anschaulich- keit vermitteln, so zum Bei- spiel zum Thema Dreidimen- sionalität. Zu kritisierende Punkte ergeben sich bei die-

sem Werk nur wenige. Dem Titel des Buches Schnellinter- pretation entsprechend, saust der Autor über den Abschnitt Schrittmacher-EKG hinweg, ohne auf 15 Seiten etwas über Fallstricke und Besonderhei- ten dieses Themas vermitteln zu können.

Das Schema der Lernkon- trolle erscheint nach allgemei- ner Erfahrung verbesserungs- würdig. Hier wären Fragen ähnlich dem Multiple-choice- Verfahren sicher hilfreich, zu- mal diese vom Medizinstudi- um her geläufig sind. Abgese- hen von diesen Einwänden, ist das Buch inzwischen zum Standardwerk für die rasche Information gut geeignet.

Thomas Steinberg, Remscheid

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