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Archiv "BERLIN: West-Arzneimittel für DDR-Rentner" (30.10.1975)

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Das Geflecht

der Sozialleistungen

Kranken-

versicherung 50,4

Kindergeld, Familienzuschläge im öffentl. Dienst

Wieder - gutmachung

Leistungen 1974 in Milliarden DM

Vermögensbildung

Altershilfe für Landwirte

Wohngeld

Beihilfen

im öffentl. Dienst 1 1 öf fentl.Gesundheitsdienst

1806

Das Netz der Sozialleistungen wird immer enger geknüpft. Im vergangenen Jahr betrug das Sozialbudget sämtlicher Sozialleistungsträger mehr als 250 Milliarden DM. Dabei beanspruchten die Rentenversicherungen mit 88,6 Milliarden DM den weitaus größten Kostenblock, gefolgt von der gesetzlichen Krankenversicherung mit 50,4 Milliarden DM und den sozialpolitisch bedingten Steuerermäßigungen in Höhe von 29,4 Milliarden DM Globus/DÄ

Die Information:

Bericht und Meinung

AUS DEN BUNDESLÄNDERN

BERLIN

West-Arzneimittel für DDR-Rentner

In den ersten drei Monaten dieses Jahres erhielten 28 309 Rentner aus der DDR in der Geschäftsstelle der „Deutschen Ärztegemeinschaft für medizinische Zusammenarbeit"

in Berlin-Charlottenburg auf Vorla- ge von Rezepten aus der DDR im Westen hergestellte Arzneimittel.

Die Besucherzahl stieg gegenüber 1974 um 16 Prozent, so daß jetzt bereits jeder dritte aus der DDR nach Westberlin kommende Rent- ner diese Möglichkeit ausnutzt.

Der Vorsitzende der Ärztegemein- schaft, Dr. Günther Reimann, hat die Ansicht vertreten, der psycho- logische Effekt spiele bei dem Wunsch nach Arzneimitteln aus dem Westen nur eine geringe Rol- le. Die angeforderten Arzneimittel

— meist teure Spezialitäten für die Krebsbehandlung, Antibiotika und Nierenpräparate — seien tatsäch- lich in der DDR nicht oder nicht in vergleichbarer Qualität verfügbar,

weil die Arzneimittelversorgung in der DDR primär auf die Erhaltung der Einsatzfähigkeit der Arbeits- kräfte ausgerichtet sei. zel

HESSEN

DKD konsolidiert

Mit annähernd 14 000 Patienten wird die Deutsche Klinik für Dia- gnostik in Wiesbaden im Jahre 1975 die Grenze ihrer Kapazität er- reichen. Dies erklärte Sozialmini- ster Dr. Horst Schmidt anläßlich der Gesellschafterversammlung. Im ersten Halbjahr 1975 habe sich die Zahl der Patienten gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um elf Prozent auf etwas über 7000 erhöht. Der Anteil der sozialversi- cherten Patienten wuchs gleichzei- tig von 51 auf 56 Prozent. Der ab- solute Zuwachs läßt sich überwie- gend auf Überweisungen von

„Problemfällen" durch niederge- lassene Ärzte zurückführen.

Das Geschäftsjahr 1974 bezeichne- te der Minister als ein Jahr der Umstellung mit dem Ziel der Kon- solidierung der DKD; dieses Ziel

sei mehr als erfüllt worden. Als maßgebend dafür nannte er neben der Zunahme der Patientenzahl und der Auslastung der Klinik die Erteilung der Ermächtigung an die Ärzte der DKD über ihre Mitwir- kung an der diagnostischen Abklä- rung von Problemfällen durch die Kassenärztliche Vereinigung Hes- sen; die Aufnahme der DKD in den Bettenbedarfsplan des Landes (und damit die Möglichkeit, Förde- rungsmittel nach dem Kranken- hausgesetz in Anspruch zu neh- men); Einsparungen und Straffung der Organisation.

Schließlich erklärte Minister Schmidt ausdrücklich, ohne die ak- tive Mitwirkung der beiden Mitge- sellschafter (KV Hessen mit 30 Pro- zent Anteil an der Gemeinnützigen Stiftung DKD GmbH, Landesärzte- kammer Hessen mit zehn Prozent Anteil) sei der jetzt sichtbar gewor- dene Erfolg des Unternehmens nicht denkbar gewesen. WZ

NORDRHEIN-WESTFALEN

Mehr Personal,

kürzere Verweildauer

Nach Ermittlungen des Landesam- tes für Datenverarbeitung und Sta- tistik waren in den 718 Kranken- häusern des Landes am Jahresen- de 1974 insgesamt 66 793 in der Krankenpflege ausgebildete Perso- nen tätig. Innerhalb eines Jahres erhöhte sich diese Zahl um 8,3 Prozent. Für je 1000 Krankenhaus- betten standen damit 340 Pflege- personen zur Verfügung. Jede drit- te von ihnen befand sich noch in der Ausbildung, und der Anteil der Ausländer betrug rund 10 Prozent.

Der Bettenbestand in den 552 Akut- krankenhäusern des Landes hat sich im Laufe des Jahres 1974 ge- ringfügig auf 146 439 verringert. Die Zahl der in diesen Häusern statio- när behandelten Kranken stieg um 1,7 Prozent auf 2 563 000; die durchschnittliche Verweildauer ging um den gleichen Prozentsatz auf je 17,8 Tage zurück. WZ

3022 Heft 44 vom 30. Oktober 1975 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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