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Archiv "Zu Schweizer Konten: Fettanteil 30 Prozent" (25.05.2001)

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S C H L U S S P U N K T

[88] Deutsches Ärzteblatt½½Jg. 98½½Heft 21½½25. Mai 2001

D

as Schweizer Bankge- heimnis ist nicht in Ge- fahr. Wir werden es ver- teidigen wie ein Löwe. Die Anleger sind bei uns so sicher wie in Abrahams Schoß.“

Wer zu solchen Verbalakten greifen muss, hat es offenbar richtig nötig. Oder Angst.

Wahr ist wohl, dass die Eidgenossen in letzter Zeit ziemlich in die Bredouille ge- raten sind. Sie würden, so die internationalen Vorwür- fe, Geldwäsche im großen Stil unterstützen. Zu viele dubiose Diktatoren aus jed- wedem Winkel der Welt hät- ten in der Züricher Bahnhof- straße ihre Schäfchen ins Trockene gebracht, die Ver- armung des Volkes praktisch unter Mithilfe der Banker vollzogen.

Derlei Vorwürfe sind frei- lich nicht neu. Und um Geld- wäsche geht es im Grunde bei der Diskussion um das Bank-

geheimnis auch gar nicht. Die Finanzbehörden sind viel- mehr an den Billionen inter- essiert, die seit Jahren auf Schweizer Konten still und heimlich vor sich hin rentie- ren, ohne dem Kaiser das zu geben, was des Kaisers ist.

Nun gibt es aber, worauf viele Anleger bisher gar nicht so geachtet haben, den so ge- nannten „Beschluss von Fei- ra“. In diesem portugiesi- schen Ort haben nämlich die EU-Finanzminister vor ei- nem Jahr abgesprochen, dass die Zinsen in Europa harmo- nisiert werden sollen. Damit haben die Schweizer im Prin- zip eigentlich nichts zu tun, aber eben nur de jure.

De facto will es das kleine Alpenland mit der großen EU nicht verderben und ist deswegen auch zu Kompro- missen in der Zinsbesteue- rung bereit.

Bürger Europas, die ihr Geld auf Schweizer Konten bunkern, sollen nicht mehr ungeschoren davonkommen.

So lauten zumindest die Ab- sichtserklärungen sowohl des schweizerischen Finanzmini- sters Kaspar Villiger wie auch die des EU-Steuerkommis- sars Fritz Bolkestein.

Bei allen wild entschlosse- nen Beteuerungen, das Bank- geheimnis zu gefährden, soll aber tatsächlich doch das Ka- pital an der Quelle besteuert

werden. Die dem Fiskus zu- stehenden Steuern würden den Planungen zufolge also direkt vor Ort einbehalten.

Kurzum: Das helvetische Bankgeheimnis ist zwar nicht in Gefahr und auch nicht löcherig wie ein Schweizer Käse. Aber der Fettanteil für den Fiskus aus Zinserträgen droht alsbald Realität zu wer- den. Vielleicht gar 30 Pro- zent? Das wären aber magere Zeiten für Anleger. ✮

zu Schweizer Konten

Fettanteil 30 Prozent

W

er im Ernstfall, bei le- bensbedrohlichen Zu- ständen wie etwa Be- wusstlosigkeit oder Unfällen, die 112 wählt, dem wird ge- holfen.

Wetzlarer Neue Zeitung Ein Rehbock hatte sich am Donnerstag vormittag in das Parkhaus West an der Re- gensburger Straße verirrt. Als er zwei Polizeibeamte sah, fiel er um und verendete.

Straubinger Tagblatt

18-Jährige verletzt – Reh entkam unerkannt

Lippische Landeszeitung Der Eingeäscherte wurde so schwer verletzt, dass er in ein Krankenhaus gebracht werden musste, teilte die Po- lizei mit.

Neu-Ulmer Zeitung

Polizei ratlos – Mordopfer verließ den Tatort.

Bild

Die Mordkom- mission schließt nicht aus, dass die bei Hannover ge- fundenen Teile ei- nes menschlichen Körpers zu einer Leiche gehören.

FAZ

Tankstellenpäch- ter erstochen. Wer hat einen Schuss gehört?

Frankfurter Rundschau Danach flüchtete der Ver- brecher. Er war 176 cm groß, trug einen Wollschal und ei- nen Parka und eine Alkohol- fahne.

Weilheimer Kreisblatt

. . . do ch der Alkoholisier- te kam nicht weit. Er hielt an, stieg aus und übergab sich.

Das war natürlich für die her- ankommenden Polizisten ein gefundenes Fressen.

tz

In der Nacht zum 20. Juni schlug er seiner schlafenden Frau eine volle Weinflasche über den Kopf. Die Flasche zerbarst, die Frau wurde von dem Schlag wach.

Speyerer Tagespost

„Wir gaben ihnen die Möglichkeit, herauszukom- men und sich zu übergeben“, sagte die Polizei.

Schwarzwälder Bote Der Mediziner hatte zuerst sich und dann seine Freundin mit einer Pistole erschossen.

Kölner Express

Der Polizist streckte einen Bullen nieder, der sich nicht widerstandslos zur Schlacht- bank führen lassen wollte.

Neue Presse

Die Feuerwehr pumpte das Frischwasser in das Gewäs- ser, holte tote Fische heraus und setzte sie im benachbar- ten Privatteich aus.

Hannoversche Allgemeine BE

Reh entkam unerkannt

Der Polizeibericht meldet

Post Scriptum

Börsebius

Leserservice:

Börsebius-Telefonberatung

„rund ums Geld“

Wie an jedem 1. Samstag des Monats können Sie auch am 2. Juni 2001 in der Zeit von 9 bis 13 Uhr Börsebius (Diplom-Ökonom Rein- hold Rombach) anrufen. Wenn Sie also in Finanzdingen der Schuh drückt, wählen Sie bitte die Tel.-Nr.

02 21/35 15 87. Die kostenlose Te- lefonberatung ist ein spezieller Ser- vice des Deutschen Ärzteblattes für seine Leser.

Zeichnung: Reinhold Löffler

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