16. WOCHE G E L D E R N K E V E L A E R X A N T E N S T R A E L E N A L P E N K E R K E N I S S U M W E E Z E S O N S B E C K WA C H T E N D O N K R H E U R D T SAMSTAG 22. APRIL 2017
Umfangreiche Sanierung der Ponter Kirche beginnt am Dienstag
Pfarrer Arndt Thielen und Architekt Christoph Echelmeyer stellen die Pläne vor. Seite 5
Christdemokraten im Kreis Kleve wollen mehr als 30 Prozent holen
Kandidaten gehen hochmotiviert
in den Landtagswahlkampf. Seite 7
Die Schwanenstadt lädt zur großen Geburtstagsparty ein
775 Jahre Kleve werden am nächsten
Wochenende gefeiert. Seite 8
Sa. So.
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WETTER �������������
Wenige Restkarten für „Männerhort“
„Männerhort“ ist der Titel der Komödie, die am Montag, 24.
April, 20 Uhr, von der Burghof- bühne Dinslaken im Bühnen- haus Kevelaer gespielt wird.
Restkarten gibt es zum Preis von 9,50 bis 16,50 Euro beim Kevelaer Marketing im Erd- geschoss des Rathauses, Peter- Plümpe-Platz 12, sowie an der Abendkasse.
KULTUR �������������
Ab Juni mit Eurowings von Weeze nach München
Eurowings baut ab dem 14.
Juni das Angebot in Nordrhein- Westfalen weiter aus und fliegt künftig den Flughafen Weeze an.
Mit sechs wöchentlichen Ver- bindungen legt die Airline eine neue innerdeutsche Strecke von Weeze nach München auf. Ab dem 19. Juni wird die Strecke so- gar zweimal täglich von Montag bis Freitag bedient. „Wir freuen uns sehr über das Engagement der Eurowings an unserem Flug- hafen“, so Ludger van Bebber, Geschäftsführer des Airport Weeze. „Die von unserem neuen Airlinepartner von Montag bis Freitag geflogene Tagesrand- verbindung nach München entspricht dem ausdrücklichen Wunsch der Wirtschaft in un- serer Region.“
AKTUELL ������������
NIEDERRHEIN. Kaum ist in NRW am Sonntag, 14. Mai, die Landtagswahl vorüber, steht die nächste Wahl an. Bei der So- zialwahl 2017, Deutschlands drittgrößter Wahl, entscheiden mehr als 51 Millionen Renten- versicherte, Rentner und Ersatz- kassen-Mitglieder über die Zu- sammensetzung der Beschluss- gremien bei der Deutschen Rentenversicherung Bund, der Deutschen Rentenversicherung Saarland und den Ersatzkassen BARMER, TK, DAK-Gesundheit, KKH und hkk.
Warum wählen?
„Die Sozialwahl ist gelebte Bürgerbeteiligung“, sagt Gundula Roßbach, Präsidentin der Deut- schen Rentenversicherung Bund, und ruft alle Wahlberechtigten auf, sich zu beteiligen. Sie hofft, dass möglichst viele Menschen von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen, damit die Selbstverwal- tung wirkungsvoll die Interessen der Wahlberechtigten vertreten könne. „Dies wäre auch ein po- sitives Signal für unseren Sozial- staat und für unsere Demokra- tie“, so Gundula Roßbach.
Wer wird gewählt?
Die gesetzlichen Sozialversi- cherungen sind selbstverwaltet und haben eigene Parlamente.
Darin wirken Versicherte und
Arbeitgeber mit. Sie finanzieren die Versicherung durch ihre Bei- träge.
Bei der Sozialwahl wählen die Versicherten ihre Vertreter in die Vertreterversammlung. Dort entscheiden sie unter anderem über den Haushalt und darüber, wie Beiträge verwendet werden.
Die Versammlung trifft auch personelle Entscheidungen. Die Sozialwahl ist keine Personen- sondern eine Listenwahl. Je mehr
Stimmen eine Liste bei der Wahl erhält, desto mehr Sitze kann sie in den Parlamenten mit ihren Kandidaten besetzen. Die Ge- wählten sind ehrenamtlich tätig.
Allein für die Deutsche Ren- tenversicherung Bund gibt es zwölf Listen. Unter anderem eine der DAK, der Techniker Kran- kenkasse, der Katholischen Ar- beiterbewegung, des Deutschen Beamtenbundes... Nähere In- formationen zu den Listen und
deren Spitzenkandidaten gibt es in der Broschüre „Die Listen stellen sich vor“. Sie kann per Antwortkarte in der Wahlvoran- kündigung, über die kostenlose Hotline 080031052017 oder per E-Mail an sozialwahl@drv-bund.
de bestellt werden.
Wie wird gewählt?
Die Sozialwahl ist eine reine Briefwahl. Die Wahlunterlagen erhalten Versicherte im Zeitraum vom 25. April bis 11. Mai per Post in einem roten Brief nach Hause geschickt. Wähler erhalten ihre Wahlunterlagen automatisch.
Die roten Briefumschläge kön- nen kostenlos zurückgeschickt werden. Bis zum 31. Mai muss die Stimme ausschließlich per Post gegeben sein. Dabei gilt das Datum des Posteingangs. Als Wahlurnen fungieren die Brief- kästen der Deutschen Post sowie der DHL-Stationen. Für Mitglie- der der Barmer findet die Wahl später statt. Sie erhalten ihre Un- terlagen im September. Über das Wahlergebnis können sich Versi- cherte unter www.sozialwahl.de informieren. Auch die jeweiligen Versicherten-, bzw. Mitglieder- und Kundenmagazine werden ausführlich über die gewählen Vertreter berichten.
Die nächste Sozialwahl findet in Deutschland in sechs Jahren statt. Kerstin Kahrl
Gelebte Bürgerbeteiligung
Bei der Sozialwahl 2017 sind 51 Millionen Deutsche wahlberechtigt
Auch Bundesminister Andrea Nahles (Arbeit und Soziales) und Hermann Gröhe (Gesundheit) rufen wie viele weitere Prominente zur Teilnahme an der Sozialwahl 2017 in Deutschland auf. Die Wahlunter- lagen werden ab Dienstag, 25. April, verschickt. Foto: Jens Schicke
Der erste Schritt der Glasfaser-Bauphase in Sevelen, Vorst und Oermten ist gemacht – am Donnerstag hat die Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser die ersten beiden Verteilstationen aufgestellt. In Sevelen findet sich die Station auf der Antoniusstraße/Ecke Büllenstraße und in Oermten auf der Rheurdter Straße/Ecke Letmannsdyk. Der PoP (Point of Presence) ist die Hauptverteilstation des Netzes. Von hier aus werden die Glasfasern in die Haushalte verlegt. In den kommenden Wochen beginnen nun die Hausbegehungen und der Tiefbau. NN-Foto: TL Für Mittwoch, 3. Mai 2017:
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Grünen-Aktion zum Artenschutz
GELDERN. Die Mitglieder des Ortsverbandes Geldern wol- len im Landtagswahlkampf auf Massentierhaltung und unzurei- chenden Artenschutz aufmerk- sam machen. Am Infostand am heutigen Samstag, 22. April, wird den Besuchern und deren Kin- dern die Möglichkeit gegeben,
„Schweinchen“ aus der Massen- haltung zu befreien. Und zwar mit einem Angelspiel. Als Beloh- nung fürs Schweine-Befreien gibt es gelatinefreie Gummibärchen für die Kleinen und eine Leinen- Einkaufstasche für die Großen.
Der Stand ist von 10 bis 13 Uhr aufgebaut. Die Grünen stehen selbstverständlich auch für in- haltliche Gespräche zur Verfü- gung.
Holger Dietze führt die Liste an
STRAELEN. Die Straelener SPD hat ihre Delegierten der Kreis- parteitage im Kreis Kleve für die nächsten zwei Jahre gewählt. Die Liste wird angeführt von Rats- mitglied Holger Dietze, gefolgt von Otto Weber, dem Vorsitzen- den des Ortsvereins. Weiter ver- treten die SPD Straelen Marion Malessa, Da-niel Boysen, Peter Danzer, Hans Dietze und Jürgen Göwe.
CDU Kerken: Nah dran – unter diesem Motto steht der Winter- namer CDU-Ratsherr Johannes Hartjes telefonisch Rede und Antwort. Am Montag, 24. April, zwischen 18 und 19 Uhr freut sich der Warenfachkaufmann unter Telefon 02833/3500 auf die Fragen, Anregungen und Kri- tiken der Kerkener.
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Diskussion mit vier Kandidaten
KEVELAER. Der KAB-Bezirks- verband Kleve lädt am Donners- tag, 27. April, 19 Uhr, zu einer politischen Diskussion mit vier Landtagskandidaten in das Pe- trus-Canisius-Haus Kevelaer ein.
Es stellen sich zur Diskussion:
Norbert Killewald, SPD, Margret Voßeler, CDU, Hans-Hermann Terkatz, Bündnis 90/Die Grünen und Ben Dinklage, FDP. Die Mo- deration liegt in den Händen von Dr. Ray Hebestreit von der Uni- versität Duisburg-Essen. Weitere Informationen gibt es im KAB Regionalbüro Niederrhein, Te- lefon 0281/164100, Mail: regio- niederrhein@kab-muenster.de.
Regionale Vermarktung
ALPEN. Die Alpener Grünen möchten gemeinsam mit den Bürgern und dem Grünen Land- tagskandidaten Lukas Aster über ein wichtiges Thema der regio- nalen wirtschaftlichen Entwick- lung unserer Region reden und informieren, die Regionale Ver- marktung. Dazu ist Gelegenheit am Sonntag, 23. April von 11 bis 17 Uhr auf dem Blumen- und Spargelmarkt in Alpen vor der Gaststätte Nepicks, Lindenallee 2.
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Bürgerideen in Hartefeld gefragt
leader-regionalmanagement lädt am 25. april in die „Dorfschmiede“ ein
HARTEFELD. Zur Workshop- arbeit im Rahmen einer Ideen- werkstatt laden die Hochschule Rhein-Waal und das Leader-Re- gionalmanagement interessierte Bürger aus Hartefeld, Vernum und Poelyck am Dienstag, 25.
April, ab 18.30 Uhr in den Saal- bau der „Dorfschmiede“ in Har- tefeld ein.
Nach einer Info-Veranstaltung im März sollen Ideen für künf- tige Projekte in den Ortschaften gesammelt werden, die von den Bürgern auch selbst gestaltet werden können. Felix Sohnrey von der Hochschule Rhein-Waal:
„Nach den grundsätzlichen Infor- mationen, die in der Bevölkerung auf großes Interesse gestoßen sind, geht es uns nun darum, die Menschen miteinander ins Ge-
spräch zu bringen. In Form eines Workshops wollen wir Wünsche und Ideen sammeln, bündeln und dann in Kleingruppen weiter entwickeln.“ Tatsächlich hatten sich knapp einhundert Bürger am 28. März auf Einladung von Hartefelds Ortsbürgermeister Friedhelm Dahl, Ratsfrau Bärbel Hänsch und von Simone Schö- nell vom Leader-Regionalma- nagement in der Dorfschmiede eingefunden und ihr Interesse an der Verwirklichung neuer Ideen für die Region bekundet. An die- sem Abend führte Birgit Mosler von der Hochschule Rhein-Waal in das Projekt „Krake / Starke Dörfer“ ein, mit dem sich auch die Dorfgemeinschaft in Kapel- len bereits beschäftigt. Außerdem hatten Sebastian Kleinen über das
Konzept des Ponter Dorfzentrums und Heinz-Theo Angenvoort vom Verkehrsbetrieb der Stadt Geldern über die geplante Stadtlinie 10, die Hartefeld, Vernum und Pont mit Geldern verbinden soll, berich- tet. Simone Schönell: „Wir haben seinerzeit über das ‚Leader‘-Mit- mach-Programm informiert, das zugeschnitten ist auf Menschen im ländlichen Raum, die ihre Ideen und Projekte für die Region mit finanzieller Untestützung des EU-Förderprogramms umsetzen möchten.“ Wichtig sei dabei, so Simone Schönell weiter, die Pro- jekte von unten nach oben zu entwickeln, denn die Menschen vor Ort wüssten schließlich am besten, wo lokale Stärken und Schwächen liegen. Die Veranstal- tung endet gegen 20.30 Uhr.
Was haben Pferdeäpfel auf neuen Radwegen zu suchen?
ausbau der ehemaligen Boxteler-Bahnstrecke
XANTEN. Spaziergänger, Läu- fer, Walker und Radfahrer nutzen die neuen Fuß- und Radwege auf der ehemaligen Bahnstrecke der Boxteler Bahn zwischen Xanten und Labbeck.
Immer häufiger finden sie dort auch Pferdeexkremente vor und fragen sich, was haben denn die hier zu suchen?
Eindeutige Antwort: Nichts!
Denn genauso wie Hundehalter haben auch Reiter die Pflicht, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner zu entfernen und zu entsorgen. Doch daran halten sich nun mal nicht alle Tierbesit- zer. Die nächste Frage ist, dürfen Reiter überhaupt diese Fuß- und Radwege nutzen?
Auf Anregung eines Lesers fragten die NN beim Technischen Dezernten der Stadt Xanten Niklas Franken nach. Er blickt zurück: „Als es darum ging, die ehemalige Bahnstrecke Boxteler Bahn als Fahrrad- und Wander- weg auszubauen, sollte tatsäch- lich die Strecke auch gleichzeitig als Reitweg ausgewiesen werden.
Nun ist es so, dass es von Xan- ten aus Richtung Ursel bis zum Waldbeginn Höhe Bremer (Tra- janring bis Wesendonksweg) Parallelwege gibt, die von Reitern
genutzt werden dürfen. In dem Waldstück (parallel zur Bernhol- ter Straße bis zur Marienbaumer Straße, Labbeck) wurde der vor- handene Wirtschafsweg so aus- gebaut, dass er von Fußbgängern, Radfahrern und Reitern genutzt werden kann. Bisher steht aller- dings nur das Schild für Fußgän- ger und Radfahrer, das Schild für Reiter wird in den kommenden Wochen installiert. Die Freigabe bedeutet natürlich für alle Ver- kehrsteilnehmer, dass sie gegen- seitig Rücksicht nehmen müs- sen.“ Lorelies Christian
Pferde verunreinigen den neuen FußRadweg Boxteler Bahn
Foto: privat
Fußgänger und Radfahrer dürfen die Wege nutzen, für Reiter wird noch ein zusätzliches Schild angebracht. Foto: privat
Nicht zuletzt die Grundschule und zwei Kindergärten sorgen dafür, dass Hartefeld als Wohnstandort nach wie vor begehrt ist. Nun sind Ideen von Bürgern gefragt, um Stärken der Region zu fördern. Foto: privat
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NIEDERRHEIN. Die Kunst des Marketings besteht darin, ein Kapital zu definieren und her- nach Begehrlichkeiten dafür zu wecken. Ganz einfach – könnte man denken ...
Der Versuchsanordnung ver- schärfend hinzuzufügen wären:
Grenzregionalität zum einen und das zu vermarktende Produkt zum anderen: Kultur. Museums- kultur. Zielführendes Arbeiten könnte mit der Idee beginnen, dass Grenzdenken besser nicht stattfindet.
Im Jahr 2014 fand im Museum Schloss Moyland eine Ausstel- lung mit dem Titel „Der Himmel so weit“ statt. Clou der Ausstel- lung war eine Begleitapp, mit deren Hilfe man beim Unter- wegssein eben die Orte aufspü- ren konnte, die auf den gezeigten Bildern zu sehen waren.
Das Projekt RheijnLand.Xpe- riences ist – wenn man es so möchte – eine Weiterführung dieses Gedankens. Die Macher beschreiben Folgendes: „Das Projekt RheijnLand.Xperiences betrifft eine drei Jahre währende Zusammenarbeit zwischen den IT- und Medien-Ausbildungen von zwei Hochschulen, den bei- den tonangebenden Tourismus- büros in der Region und acht Museen: Vier aus den Kreisen Kleve und Wesel und vier aus der Provinz Gelderland. Ziel ist es, die Anziehungskraft der Region zu stärken und den Be- such der Region beiderseits der Grenze zu fördern. Innovation, Zusammenarbeit und regionale Kulturförderung stehen dabei im Mittelpunkt. Die Museen werden die gemeinsame Geschichte der Grenzregion erzählen, an Hand von grenzüberschreitenden The- men wie ‚Römer‘, ‚Herzöge und Grafen‘ und ‚Der Zweite Welt- krieg‘. Die Museen werden sich vor allem stärker bei der Jugend profilieren. Sie werden deshalb, unterstützt durch IT-Experten und –Studenten von zwei Hoch- schulen, ihre Sammlungen und
Ausstellungen digital erschließen und verbinden mittels ‚gamifi- cation’, ‘geocaching’, ‘augmented reality’ und ‘storytelling’.“ Welch eine Ansage. Fast vergessen – da wären noch Zusatzinformati- onen. Man rechnet im Zuge des auf drei Jahre (Ende ist am 31. 12.
2019) angelegten Projektes, des- sen Kostenumfang mit 1,75 Mil- lionen Euro angegeben wird, mit einer „Profilierung von Museen unter Jugendlichen“ und einer damit verbundenen Zunahme an Museumsbesuchern. Genannt wurde eine Zahl von 150.000.
[Wer übrigens – 1,75 Millionen Euro sind kein Pappenstiel – wie- viel von dem Geld bekommt und wofür, ist momentan nicht wirk- lich transparent.] Das Projekt wird im Rahmen des INTER- REG-programms Deutschland- Nederland ausgeführt und finan- ziell unterstützt. Teil der Strate- gie: Die Entwicklung einer App, deren Ziel es ist, Vernetzungen zwischen den teilnehmenden Museen zu erreichen. Drei Jahre hat die planerische Vorarbeit in Anpruch genommen – drei wei- tere Jahre wird es dauern, bis aus entwickelten Ideen und Strate- gien besucherförderliche Wirk- lichkeit wird. So wird mit der (Erlebnis)App eine Beta-Version frühestens Ende nächsten Jahres zu rechnen sein.
Zielsetzung
Die Zielsetzung von Rheijn- Land.Xperiences liest sich wie folgt: „Kulturtouristische und identitätsbildende Stärkung der Grenzregion. Verstärken des (in- ter-)regionalen Zusammenhangs (auf Basis der gemeinsamen regi- onalen Kulturgeschichte); Schaf- fung einer nachhaltigen, innova- tiven und museumsorientierten Netzwerkstruktur; Aufbau einer gemeinsamen digitalen Infra- struktur der Museen; Ausbau ei- ner strukturellen und erneuerten Zusammenarbeit der Hochschu- len.“ Das liest sich gut, wird aber letztlich erst dann beurteilbar,
wenn Ergebnisse auf den Tisch (also: ins Smartphone) kommen.
Die teilnehmenden Museen (Archäologischer Park Xanten, Museum Kurhaus Kleve, Muse- um Schloss Moyland, Museum Goch, Nederlands Openlucht- museum, Geldersch Landschap en Kasteelen, Museum Arnhem, Nationaal Bevrijdingsmuseum) sehen eine Chance, die auszu- schlagen unklug wäre und erhof- fen sich innovative Strategien.
Zu den „Umsetzern“ auf der IT-Seite gehören die Hoch- schule Rhein-Waal (HRW), die Hogeschool van Arnheim en Nijmegen (HAN) sowie auf Sei- ten des Marketing „Niederrhein Tourismus“ und das Regionaal Bureau voor Toerisme Arnhem Nijmegen „RBT KAN“. Zurück zum Anfang: Niemand dürf- te ernsthaft am Vorhandensein eines kulturellen Kapitals bei den teilnehmenden Museen zweifeln.
RheijnLand.Xperiences wird als Hauptaufgabe vor der Lösung eines Problems stehen, das da heißt: Wecken von Begehrlich- keiten. Sollte es dabei zudem noch gelingen, quasi interdiszi- plinäre Grenzgänge (vom alten Rom zu Beuys) zu initiieren, wä- re jeder Euro zielorientiert und somit auch nachhaltig investiert.
Noch existiert RheijnLand.Xpe- riencenes „nur“ auf dem Papier und somit in den Köpfen der Teil- nehmer und Initiatoren, die über den Fortgang der „Bauarbeiten“
informieren wollen, denn: Mar- keting ist immer erst dann er- folgreich, wenn es die Zielgruppe gewinnbringend (oder in die- sem Fall besuchervermehrend) erreicht, wobei festzuhalten ist, dass das Gewinnbringende an der Kultur (App hin oder her) die Kultur selber ist. Das scheint angekommen, denn in Bezug auf die angestrebte Zielgruppe „jun- ge Menschen“ fiel bei der Vor- stellung des Projektes der Begriff
„Soul Searching“, was man unter anderem mit „Selbstfindung“
übersetzen könnte. Heiner Frost
Acht Museen – eine Idee: RheijnLand.Xperiences.
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22. | Samstag
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Parkplatz Stadtverwaltung, Issumer Tor 36, 13.15 Uhr, Treffpunkt um 13.30 Uhr am Vogt-von-Belle-Platz in Issum KEVELAER
Radwanderung des Kneipp-Vereins Gelderland
Fahrradbahnhof Kevelaer Train Stopp, Am Bahnhof 55, 13 Uhr, Tour geht nach Achterhoek
NIEUKERK
5. Nieukerker Kultnacht mit der Tribu- teband „Dire Strats“ (ausverkauft) Adlersaal, Dennemarkstr. 30, 20 Uhr, Einlass 18.30 Uhr
SONSBECK
Komödie „Der Pantoffel-Panther“ mit dem Son‘ Theater
Kastell Sonsbeck, Herrenstraße 2, 20 Uhr, Kartenvorverkauf in Moni‘s Laden, Sonsbeck ab dem 10. Januar STRAELEN
Saisoneröffnung beim Tennisclub Straelen
Clubanlage des TC Straelen, Lingsforter Straße, ab 13 Uhr, 13 bis 16 Uhr Schnuppertraining, ab 10 Uhr Mann- schaftstrainings der Straelener Tenni- steams
XANTEN
Radtour entlang der Niers mit dem ADFC Ortsgruppe Xanten
Markt Xanten, 10 Uhr, Norbertbrunnen Trauercafe der Malteser
Evangelisches Gemeindehaus, Kurfür- stenstraße 3, 15 bis 17 Uhr
23. | Sonntag
ALPEN
Blumen- Spargelfest mit verkaufsoffe- nem Sonntag
Adenauerplatz, 11 bis 17 Uhr GELDERN
Bahnhofsfest rund um den neugestal- teten Bahnhof in Geldern
Bahnhofsgelände, ab 11 Uhr bis zirka 17 Uhr
ISSUM
Saisoneröffnung beim TC Blau-Weiß Issum
Clubanlage des TC Blau-Weiß Issum, Vogt-von-Belle-Platz, 11 Uhr Treffen der Trauergruppe der Ev. Kir- chengemeinde Issum
Evangelisches Gemeindehaus Issum, Gelderner Str. 20, 15 bis 17 Uhr KEVELAER
Bücher-Oase am Welttag des Buches Katholische Pfarrgemeinde St. Antoni- us, St. Klara Platz 2, 10 bis 17 Uhr Szenische Lesung „Eine kleine Reise in die Stadt der träumenden Bücher“
wort.werk-Galerie, Busmannstraße 28, 16 Uhr
Konzert mit Cello und Klavier Wohnstift St. Marien Kevelaer, Neustra- ße 3, 16 Uhr, Es spielen: Annemieke Schwarzenegger und Bernhard Bücker.
Der Eintritt ist frei.
PONTKirchenkonzert des Musikvereins Pont Pfarrkirche St. Antonius Pont, Friedens- straße 5, 17 Uhr, Eintritt frei
RHEURDT
Sekt-Frühstück der SPD Rheurdt mit Norbert Killewald
Awo-Bahnhof, Bahnstr. 39, 9.30 Uhr, Anmeldung: Telefon 02845/9369646, Gebühr: 5 Euro
SONSBECK
Frühstück der Sankt Anna Schützen Sonsbeck-Balberg
Hotel Specht mit Römerturm, Dassen- dahler Weg 13, 10 Uhr, Anmeldung erforderlich unter 02838 915640 Komödie „Der Pantoffel-Panther“ mit dem Son‘ Theater
Kastell Sonsbeck, Herrenstraße 2, 18 Uhr, Kartenvorverkauf in Moni‘s Laden, Sonsbeck ab 10. Januar VEERT
Tennis-Nachbarschaftsturnier zur Sai- soneröffnung beim TC Blau-Weiß Veert
Tennisclub Blau-Weiß Veert, Dreihöfe- weg, 11 bis 17 Uhr
WACHTENDONK
Fotoausstellung Glanzlichter Naturparkzentrum „Haus Püllen“, Feld- straße 35, 9 bis 17 Uhr
Saisoneröffnung beim Tennisclub Wachtendonk mit Schnuppertennis und Bouleturnier
Tennisclubanlage des TC Wachtendonk, Achter de Stadt 34a, 11 Uhr
Zeitreise durch die Entwicklungsge- schichte des Naturparks Schwalm-Net- teNaturparkzentrum „Haus Püllen“, Feld- straße 35, 14 bis 15 Uhr
WEEZE
Hundeausstellung Berger de Pyrenees Vereinsgelände Gebrauchshundeverein, Hamscherweg 12, 10 Uhr
Jubelkommunion
Pfarrkirche St. Cyriakus Weeze, Kirch- platz 6, 11 Uhr
Märchenfest im Familienzentrum im St. Franzikus-Kindergarten Weeze Familienzentrum, Franziskaner Straße 37, 13 bis 17 Uhr
WEEZE-WEMB
Theatervorstellung für Senioren Bürgerhaus Wemb, Auf der Schanz 49, 14 Uhr
Aufführung des Theaterstücks „Im Knast ist (k)ein Zimmer frei“ für Seni- orenBürgerhaus Wemb, Auf der Schanz 49, 14 Uhr, Eintritt kostet fünf Euro pro Person
Theatervorstellung des Musikvereins WembBürgerhaus Wemb, Auf der Schanz 49, 19 Uhr
Aufführung des Theaterstücks „Im Knast ist (k)ein Zimmer frei“
Bürgerhaus Wemb, Auf der Schanz 49, 19 Uhr, Eintritt kostet acht Euro XANTEN
Wanderung mit Xantour
Hafen Xanten, Salmstraße 30, 10 Uhr, Start in Fahrgemeinschaften zum Wan- derrweg Galgenvenn, Infos unter Tele- fon 02802/705975
100 Jahre Haus Kehrbusch
Das Jubiläum „100 Jahre Haus Kehrbusch“ am Kirchplatz in Nieukerk (heute „Capannina“) wird an diesem Wochenende ge- feiert. Heute und morgen werden Kehrbuschs Junioren eine kleine Ausstellung der Kehrbusch-Hi- storie zeigen. Der leider im letzten Jahr verstorbene Sohn Manfred Kehrbusch sammelte akribisch in Wort und Bild die Geschich- te des Hauses, das am 16. April 1917 die Konzession beantragte
und von den Familien Schoelen- Heghmanns geführt wurde. Fritz Kehrbusch heiratete 1939 die Heghmanns-Tochter Mechthilde und führte fortan das Lokal als Haus Kehrbusch. Am heutigen Samstag wird seine Enkeltochter Petra Kehrbusch und am mor- gigen Sonntag Manfred Kehr- busch junior die Gäste durch die Historie führen. Das Foto zeigt Fritz Kehrbusch (2.v.l.) und vorne seinen Sohn Manfred. Foto: privat
Auslosung mit Tobi Twist: Die öffentliche Auslosung zum Gewinn- spiel „Nacht der Gaukler“ (NN vom 12. April 2017) findet am Donners- tag, 27. April, um 14.30 Uhr in der Volksbank in Kapellen statt. Besonders alle Kinder sind herzlich eingeladen, denn Luftballonkünstler Tobi Twist präsentiert an diesem Nachmittag ein buntes Programm. Foto: tobi twist
Kirchenkonzert des MV Pont
PONT. Der Musikverein Pont veranstaltet am Sonntag, 23.
April, ein Kirchenkonzert in der St. Antonius-Kirche in Pont. Die Musiker laden dazu ein, sich von dem schönen, akustischen Flair verzaubern zu lassen und dem interessanten und abwechs- lungsreich zusammengestelltem Programm des Ponter Musik- vereins zu lauschen. Das Konzert beginnt um 17 Uhr und der Ein- tritt ist frei.
Schiffsbau bei den Römern
XANTEN. Der römische Schiffs- bau ist in Xanten ein wichtiges Thema, aber auch an anderen Orten wird geforscht und re- konstruiert: In einem Vortrag des LVR-RömerMuseums am kommenden Montag berichtet Professor Christoph Schäfer aus Trier über die Erfahrungen, die er als Projektleiter beim Nachbau und experimentellen Einsatz von drei römischen Seekriegsschiffen sammeln konnte.
Bei Testfahrten mit den voll funktionsfähigen Nachbauten auf Rhein, Donau und dem Rat- zeburger See gelang es ihm und seinem Team, eklatante Unter- schiede zwischen Schiffstypen des ersten und des vierten nach- christlichen Jahrhunderts aufzu- zeigen. Obwohl die Schiffe auch mit Rudern ausgerüstet sind, zeigte sich deutlich, wie wichtig der Segelantrieb war. Letztlich konnten durch Bau und Erpro- bung der Schiffe richtungswei- sende Erkenntnisse zur Etablie- rung der römischen Herrschaft im Rhein- und Donauraum ge- wonnen werden.
Der Vortrag findet am Mon- tag, 24. April, in Kooperation mit der Volkshochschule Xanten um 18 Uhr im LVR-Römermuseum statt und kostet keinen Eintritt.
Echt Altes im Stiftsmuseum
XANTEN. „Und das ist echt so alt?“, diese Frage hört die Kunst- historikerin Christiane Peters in der Stiftsbibliothek und im Stiftsmuseum Xanten oft. Von Echtheit und Alter der Schätze können sich Besucher am heu- tigen Samstag in der Bibliothek und am morgigen Sonntag im Museum jeweils um 14.30 Uhr überzeugen. Für die heutige ein- stündige Sonderführung ist eine Anmeldung erforderlich. Chris- tiane Peters begleitet auch mor- gen die Besucher beim Rundgang durch die Dauerausstellung „Der Schatz von St. Viktor“. Die Füh- rungen sind kostenlos; lediglich der Museumseintritt ist zu zahlen (vier Euro/ ermäßigt drei Euro).
Infos: www.stiftsmuseum-xanten.
de oder Telefon 02801/9877820.
Heimatverein stellt Maibaum auf
VEERT. Der Heimat- und Ver- schönerungsverein lädt alle Veerter Bürger zum traditio- nellen Maibaumsetzen am Sonn- tag, 30. April, ab 17 Uhr, auf den Marktplatz an der Veerter Dorfstraße ein. Nach dem Auf- stellen des Baumes spielt der Musikverein „Aurora“ auf und begrüßt den Wonnemonat Mai mit musikalischen Klängen. Für Getränke und Imbiss ist gesorgt.
„Online-Banking“
Thema beim Treff
HERONGEN. Der Heronger Treff lädt am Donnerstag, 27.
April, zum Heronger Frühstücks- treff ins Pfarrzentrum ein. Das Frühstück findet im Anschluss an die Seniorenmesse ab 9.45 Uhr statt. Außerdem referieren der Heronger Zweigstellenleiter der Sparkasse Rhein/Maas, Frank Dickhoff und ein weiterer Fach- berater über die „Möglichkeiten des bargeldlosen Zahlungsver- kehrs”. Der Vortrag soll helfen, Unsicherheiten und Ängste im Zusammenhang mit Online- Banking, Paydirekt, Girocard und ähnlichem abzubauen. An- meldung bei Johannes Wyers, Te- lefon 02839/714, oder Annema- rie Fleuth, Telefon 02839/1462.
Der Unkostenbeitrag für das Frühstück beträgt 2,50 Euro.
Saisonstart beim TC Straelen
STRAELEN. Anlässlich der deutschlandweiten Aktion
„Deutschland spielt Tennis“ wird beim TC Straelen am heutigen Samstag, 22. April, ab 13 Uhr die neue Saison auf der Tennisanlage an der Lingsforter Straße eröff- net.
Im Rahmen des neuen Kon- zeptes für das Schnuppertraining sind an diesem Tag von 13 bis 16 Uhr alle Tennisinteressier- ten herzlich eingeladen, Angie Kerber und Alexander Zverev nachzueifern. Dafür steht unter anderem Sascha Hesse (ehema- liger Deutscher Meister Herren 30 und niederländischer Mann- schaftsmeister) als Trainer zur Verfügung. Schläger und Bälle sind ebenfalls vorhanden. Das kostenfreie Schnuppertraining wird über die komplette Saison (außer an Feiertagen und in den Ferien) jeweils donnerstags ab 17 Uhr fortgesetzt und ist sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für erwachsene Tennisein- steiger gedacht.
Außerdem finden ab 10 Uhr Mannschaftstrainings von ver- schiedenen Straelener Tennis- Teams auf die bevorstehende Medensaison statt, so dass auch Zuschauer ohne aktive sport- liche Ambitionen auf ihre Kosten kommen.
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Uwe Abels, Hauptreferent von der Deutschen Telekom. Fotos: privat
Thomas Pantazidis, Hauptrefe- rent der Deutschen Glasfaser.
„Wir machen aus der Kirche
ein richtiges Schmuckkästchen“
am 25. april beginnt die Sanierung der ponter St. antonius-Kirche
PONT. Nach intensiven Pla- nungen und Vorarbeiten be- ginnt in der kommenden Woche die Innenrenovierung der St.- Antonius-Kirche in Pont. Zuvor wird am morgigen Sonntagvor- mittag die Erstkommunion ge- feiert, um 17 Uhr lädt der Mu- sikverein Pont zum Kirchenkon- zert in die Pfarrkirche ein und am Montag, 24. April, steht um 19.30 Uhr die Abschlussandacht auf dem Programm. Am Diens- tag starten dann im Kirchenin- nenraum die Restaurierungs- und Sanierungsmaßnahmen, die sich bis Anfang November hinziehen werden.
Vor allem die Feuchtigkeits- schäden der gut einen Meter dicken Außenmauer der Kirche machen die umfangreichen Ar- beiten notwendig. „Bereits vor ei- nigen Jahren haben wir das Mau- erwerk bis zu den Fundamenten freigeschachtet und neu abge- dichtet“, erklärt Architekt Chri- stoph Echelmeyer. „Wir mussten daraufhin zunächst abwarten, ob diese Maßnahmen Erfolg bringen und das Mauerwerk trockener wird. Das ist der Fall, so dass wir jetzt mit der Innensanierung be- ginnen können.“ Verwendet wird dazu ein spezieller Sanierungs- putz, „wir gehen davon aus, damit mindestens die nächsten 20 Jahre Ruhe zu haben“, so Echelmeyer.
Bevor die Handwerker anrücken, werden viele Pfarrangehörige Hand anlegen und mithelfen, die Kirche auszuräumen. Denn die Kirchenbänke werden beim Schreiner überarbeitet, die Heili- genfiguren beim Restaurator auf-
gefrischt und auch die Altäre wer- den vor der Wiedereröffnung der Kirche restauriert. Zunächst aber werden sie mit Holzelementen und Folien eingehaust, um sie vor Staub zu schützen. „Im Zuge der Sanierung tauschen wir auch die alte Beleuchtung gegen moderne LED-Technik aus und installieren ein neues Beleuchtungskonzept“, kündigt Pfarrer Arndt Thielen an.
Ebenso werden die Lichtanzeige und die Lautsprecheranlage dem heutigen Stand der Technik an- gepasst. Für ein harmonischeres Gesamtbild werden die Bankrei- hen auf eine einheitliche Länge gebracht und der Holzboden wird abgeschliffen. Erhalten bleibt der Ursprungsboden im Mittelgang der Kirche, der durch die Neuan- ordnung der Kirchenbänke noch wirksamer in Szene gesetzt wird.
Gründlich gereinigt werden außerdem die großen Kirchen- fenster, die teilweise auch mit einem elektromechanischen Öff- nungsbetrieb zum Lüften verse- hen werden. Dem jetzigen Farb- konzept angepasst – „nur leicht verändert“ – plant der Architekt den Anstrich des Kircheninnen- raums. „Wir machen ein rich- tiges Schmuckkästchen aus der Kirche“, ist sich Pfarrer Arndt Thielen sicher. Im Gottesdienst hat er die Gemeinde abstimmen lassen, ob im Zuge der Sanierung wieder die Bildtafelns des alten Kreuzweges (colorierte Terrakot- ta-Figuren im Eichenholzrah- men) an den Seitenwänden der Kirche angebracht werden sollen.
„Das Ergebnis war eindeutig“, betont Thielen. „75 Prozent der
150 Gottesdienstbesucher haben sich dafür ausgesprochen.“ Und auch in der Sakristei werden die Handwerker aktiv: die Schränke für die Messdienergewänder wer- den überarbeitet und eine neue Toilette eingebaut.
Die Kosten für die gesamte Baumaßnahme belaufen sich auf 493.000 Euro. Davon finanzieren sich 280.000 Euro aus dem Erbe Siemes, 120.000 Euro steuert das Bistum Münster bei. Die Diffe- renz wird aus Rücklagen entnom- men und aus Spenden und Kol- lekten finanziert.
Voraussichtlich bis zum 4. No- vember bleibt die St. Antonius- Kirche geschlossen. „Im Zeitplan sind wir sehr abhängig von den Trockungsprozessen, da wir noch nicht wissen, wie dick wir die Putzschichten auftragen müssen“, erklärt Christoph Echelmeyer.
Zudem habe die Erfahrung ge- zeigt, dass es bei einer Kirchensa- nierung immer wieder zu Über- raschungen kommen kann, da in der Vergangenheit nicht alles dokumentiert wurde und keine detaillierten Baupläne vorliegen.
Zudem benötige allein der Orgel- bauer zum Abschluss der Arbei- ten mindestens vier Woche abso- lute Ruhe, um die Pfeifen neu zu stimmen.
Übergangsweise finden die Ponter Gottesdienste ab Dienstag zu den gewohnten Zeiten im Haus der Vereine statt. Trauungen und Taufen stehen planmäßig nicht an, bei Beerdigungen muss man auf die Pfarrkirchen der umlie- genden Gemeinden ausweichen.
Andrea Kempkens Pfarrer Arndt Thielen und Architekt Christoph Echelmeyer stellten die Pläne vor. Vor allem Feuch- tigkeitsschäden am Mauerwerk machen die Sanierung dringend erforderlich. Restauriert wird zudem der alte Kreuzweg, der künftig wieder an den Seitenwänden angebracht wird NN-Foto: andrea Kempkens
Standortfaktor Breitband
SCHAEPHUYSEN. Der Kreis Kle- ve und alle Städte und Gemeinden arbeiten an einer deutlichen Ver- besserung der Breitband-Versor- gung für Bürger und Unterneh- men. Hierzu hat der Kreis Kleve Ende Februar Förderanträge zur Beseitigung der „Weißen Flecken“
beim Bund eingereicht. Der Breit- bandkoordinator des Kreises steht als fachkundiger Ansprechpartner zur Verfügung.
Darüber hinaus haben die Te- lekommunikationsanbieter zuge- sagt, sich in den nächsten Jahren stärker im eigenwirtschaftlichen Ausbau zu engagieren. Hierzu werden im Rahmen des Unter- nehmerfrühstücks Uwe Abels vom Infrastrukturvertrieb West der Deutschen Telekom und Thomas Pantazidis, Key Account Manager / Business Sales der Deutschen Glasfaser berichten. Die Gäste des Morgens dürfen Antworten auf Fragen nach der aktuellen und künftigen Breitband-Versorgung erwarten. Auch sollen beispielhaf- te Businesslösungen anhand von
„Musterfirmen“ präsentiert wer- den. Zum gemeinsamen Unter- nehmerfrühstück am Freitag, 28.
April, ab 9 Uhr in der Gaststätte Hauser, Tönisberger Straße 1-8, in Schaephuysen sind die Unter- nehmen aus Rheurdt und Issum eingeladen. Zudem besteht Gele- genheit zum Informations- und Gedankenaustausch mit Bürger- meister Klaus Kleinenkuhnen, Bürgermeister Clemens Brüx und Kreis-Wirtschaftsförderer Hans- Josef Kuypers. Die Wirtschafts- förderung Kreis Kleve bittet um telefonische Anmeldung unter 02821/72810 oder über die Home- page www.wfg-kreis-kleve.de.
Ursula und Bruno Maghs führen heute gemeinsam mit Sohn Stefan das traditionsreiche Familienun- ternehmen.
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35.000 Matratzen gehen pro Jahr aus Geldern in die Welt
Matratzenfabrik Bett-Art der Familie Maghs erweitert Betrieb an Weseler Straße
GELDERN. Zukunftsweisend und mit viel Power und Eigenin- itiative stellt sich die Firma Bett- Art in Geldern für die Zukunft auf. Die traditionsreiche Mat- ratzenfabrik der Familie Maghs an der Weseler Straße gestaltet den Generationenwechsel har- monisch. Mit seinem Einstieg in die Geschäftsführung hat Sohn Stefan gleich auch eine Betriebs- und Produktionserweiterung begleitet. Die Produktions- und Lagerhalle wächst um 1.000 auf nun 4.000 Quadratmeter.
Firmengründer Otto Maghs eröffnete 1953 die Matratzen- fabrik „Oma“-Matratzen nur wenige Meter vom heutigen Standort entfernt. 1983 ging das Unternehmen, das heute 15 Mitarbeiter in Produktion und Auslieferung beschäftigt, in die Hände von Bruno und Ursula Maghs über. Das Ehepaar hat den Betrieb gemeinsam nach vorne gebracht, ihm mit „Bett-Art“ ei- nen neuen Namen und mit dem Umzug an die Weseler Straße 115 einen neuen und größeren Standort gegeben.
„Für uns war es nie eine Fra- ge, ob wir unsere Produktion aus Geldern verlagern sollen. Wir bleiben ganz bewusst an diesem Standort, denn hier leben und arbeiten wir und unsere Mitar- beiter“, hebt Ursula Maghs her- vor. So kommt es, dass heute et- wa 35.000 Matratzen pro Jahr in Geldern produziert und teils in die ganze Welt geliefert werden.
Stefan Maghs: „Unser entfern- tester Kunde sitzt in Australien.
Ansonsten liefern wir in ganz Europa aus.“
Die Matratzen-Spezialisten fertigen größere Serien genauso wie Sonderwünsche für Privat- kunden. Als Zulieferer für andere – häufig namhafte – Unterneh- men bleibt der Name Bett-Art
allerdings meist im Hintergrund.
Obwohl Matratzen aus diesem Hause an den vielfältigsten Orten zu liegen kommen. Bruno Maghs erklärt: „Wir machen viel für den Caravan-Bereich, so zum Bei- spiel für größere Wohnwagen- Hersteller.“ Aber auch auf Schif- fen finden sich Bett-Art-Matrat- zen. „Der größte Anteil geht an Krankenhäuser, Altenheime oder Justizvollzugsanstalten. Diese Matratzen sind speziell gefertigt, zum Beispiel mit Dekubitus- Schutz oder schwer entflammba- ren Bezügen. Matratzen für Ge- fängnisse dürfen beispielsweise keine Bezüge mit Reißverschluss haben“, führt Stefan Maghs aus.
„Wir bedienen jeden, der nachts seinen Körper auf etwas betten muss“, bringt es Ursula Maghs auf den Punkt.
Die Fertigung lief bislang hauptsächlich von Hand: kleben, nähen, beziehen. Jetzt bekommt das Unternehmen eine neue halbautomatische Klebestraße.
Hier wird der Kleber auf die Schäume aufgetragen, um Feder- kern- oder Taschenfederkernma- tratzen herzustellen. Was bislang per Hand und mit einer Sprüh- pistole gemacht wurde, über- nimmt nun die neue Maschine, die in einem Durchgang sprüht, klebt und presst. Stefan Maghs:
„Daduch soll kein Personal ein- gespart werden. Im Gegenteil:
Wir wollen unsere Produktion erweitern und dafür muss dieser Prozess schneller gehen.“
Die Klebestraße war auch Anlass für die bauliche Erweite- rung. Denn eine Matratzenfabrik braucht vor allem große Lager- flächen, um sowohl Rohmaterial als auch fertige Produkte zu la- gern. Rund 7.000 Taschenfeder- kerne hat die Firma ständig auf Lager. Zur Produktpalette zählen zudem Bonnell-Federkernmat-
ratzen, die man beispielsweise oft in Hotels oder Caravans findet.
Die unterschiedlichsten Quali- tätsklassen richten sich nach der Art der Abdeckung – Kaltschaum mit und ohne Gelmaterial – und der Bezüge – Polyester oder Bio- Baumwolle.
Familie Maghs ist für den Ver- kauf zuständig. Die intensive Beratung ist hier selbstverständ- lich. Ursula Maghs: „Und unsere Kunden können das Innenleben ihrer Matratze innerhalb von vier Wochen tauschen, wenn es doch nicht passend sein sollte.“
Mitnahme-Ware sucht man in dem großzügigen Ausstellungs- raum allerdings vergebens. Pro- duziert und ausgeliefert wird nur auftragsgebunden. Gleichzeitig bietet die Firma Maghs die Vor- züge eines Fachgeschäfts mit den günstigeren Preisen eines Fabrik- verkaufs.
Vor allem gilt: Matratzen- kauf ist Vertrauensfrage. Bruno Maghs: „Für einen Laien sind Preise eigentlich nicht zu verglei- chen. Selbst der Fachmann muss dem gründlich auf den Grund gehen.“ Als erstes Kriterium empfiehlt er: „Eine Matratze darf nicht zu leicht sein. Denn gerin- ges Gewicht lässt auf viel Luft im Schaum schließen. Und das ist schlecht, denn dann entstehen Liegekuhlen.“ Ein guter Richt- wert für einen Erwachsenen sei ein Raumgewicht ab 50 Kilo pro Kubikmeter. „Allerdings gibt es nicht die beste Matratze. Das ist immer ganz individuell“, sagt der Profi. Und grundsätzlich gilt: Der Weg zu einer guten Matratze ist lang. Bevor ein Großkunde bei- spielsweise das richtige Modell für eine neue Produktlinie gefun- den hat, dauert es Monate.
Weitere Informationen sind unter www.bett-art.de erhältlich.
Nina Meyer
Die neue Lagerhalle an der Weseler Straße in Geldern. NN-Fotos: Theo Leie
Eine umfangreiche Ausstellung bietet die Firma Bett-Art ihren Kunden am Standort Weseler Straße in Geldern. Hier werden die hoch- wertigen Matratzen auch gefertigt.