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Archiv "Todesursachen" (23.04.1999)

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Aus Bund und Ländern

BKK: Fast jeder zweite Deutsche leidet unter Kopfschmerzen

BONN. Fast jeder zweite Bundesbürger leidet unter Kopfschmerzen. Nach einer vom Bundesverband der Be- triebskrankenkassen (BKK) veröffentlichten Umfrage sind rund 29 Millionen Menschen über 14 Jahre davon betrof- fen, darunter 18 Millionen Frauen. Demnach klagt jede zweite Frau und jeder dritte Mann über sogenannte Span- nungskopfschmerzen und Mi- gräne. Rund die Hälfte aller Betroffenen fühlt sich da- durch im normalen Tages- ablauf eingeschränkt; fast je- der zehnte kann seinen nor- malen Tätigkeiten überhaupt nicht mehr nachgehen. Als häufigste Ursachen gelten Wetterumschwünge, Streß, Erkältungen, Verspannungen und zu wenig Schlaf. Bei ei- nem Viertel der Betroffenen ist die Ursache unklar. Das Emnid-Institut befragte im Auftrag der BKK rund 3 300 Deutsche ab 14 Jahren.

Im Kampf gegen die Kopf- schmerzen würden vor allem rezeptfreie Medikamente ein- gesetzt. Jeder sechste greife jedoch zu einem verschrei- bungspflichtigen Mittel. Die Diagnose und Behandlung von Kopfschmerzen verur- sacht nach Expertenschätzun- gen jährlich Kosten in Milliar-

denhöhe. afp

Abgeordnete arbeiten an einem Gesetz zum Nichtraucherschutz

HAMBURG. An einer Initiative für ein neues Nicht- raucherschutzgesetz arbeiten Bundestagsabgeordnete von SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP. Der vorge- sehene Stufenplan der Initia- tive umfaßt vier Forderun- gen: Zunächst soll das Rau- chen am Arbeitsplatz und in öffentlichen Warteräumen, Verkehrsmitteln, Behörden und Krankenhäusern verbo-

ten werden. Um künftig die Tabakprävention verstärkt zu fördern, sollten ein bis zwei Prozent der Tabaksteuer-Ein- nahmen für gesundheitliche Aufklärung aufgewandt wer- den. Außerdem fordert die Initiative eine Einschränkung des Verkaufs von Tabakwa- ren an Kinder und Jugendli- che. Nicht zuletzt müßten künftig Aufklärungsspots über die Gesundheitsgefahren des Aktiv- und Passivrauchens im Fernsehen und in Zeitschrif- ten gezeigt werden. Bundes- gesundheitsministerin An- drea Fischer begrüßte die

Forderungen. mam

Bund fördert Public Health in Berlin

BERLIN. Das Bundesmi- nisterium für Bildung, Wissen- schaft und Forschung (BMBF) hat zwei Millionen DM für sechs neue Forschungspro- jekte im Berliner Zentrum Public Health zur Verfügung gestellt.

Das Berliner Zentrum Public Health, das von den drei Berliner Universitäten als Dauereinrichtung getra- gen wird, initiiert multidiszi- plinäre und praxisorientierte Forschungsprojekte. Ziel der Forschung ist es, den Ge- sundheitszustand der Bevöl-

kerung zu analysieren, Prä- ventionsstrategien zu entwik- keln und die Versorgungssy- steme im Gesundheitswesen zu optimieren. JF

Strukturreform:

Alzheimerkranke besser versorgen

NÜMBRECHT. Die Deut- sche Alzheimer Gesellschaft, die Deutsche Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psy- chotherapie, die Hirnliga und der Arbeitskreis Gesundheit im Alter haben die Politik aufgefordert, die Versorgung der Alzheimerkranken im Rahmen der Gesundheits- strukturreform 2000 zu ver- bessern.

Die Organisationen for- dern ein eigenes Budget zur Versorgung von Demenz- kranken. Die Aufgaben von Kranken- und Pflegeversi- cherung müßten neu geord- net werden. Als Signale in die richtige Richtung wer- teten sie den formulierten

„Vorrang von Rehabilitation vor Pflege“, die im Koaliti- onsvertrag angekündigte Um- strukturierung der Leistun- gen aus Kranken- und Pfle- gekasse und die Zuordnung der Pflegeversicherung in die Zuständigkeit des Gesund- heitsministeriums.

Bei knappen Finanzmit- teln dürfe nicht zu Lasten der Demenzkranken und anderer chronisch Kranker gespart werden. Diese Gefahr ergebe sich insbesondere, wenn bei einem Globalbudget keine Schutzregelungen vorgegeben würden. Werde eine Positiv- liste für Arzneimittel erstellt, müßten die Antidementiva auch weiterhin von der So- lidargemeinschaft finanziert

werden. SG

Qualitätssicherung in der Röntgendiagnostik hat sich bewährt

MÜNCHEN. Gesetze, DIN-Normen und die Leitli- nien der Bundesärztekam- mer haben sich als Grundlage für eine bessere Qualität in der radiologischen Diagnostik bewährt. Diese Bilanz hat die Bayerische Landesärztekam- mer jetzt gezogen. Die Be- treiber röntgendiagnostischer Einrichtungen hätten durch die Umsetzung der Vorgaben die Bildqualität verbessern und die Strahlenexposition verringern können.

Vor zehn Jahren hat das Bayerische Arbeitsministe- rium die Bayerische Lan- desärztekammer als „Ärztli- che Stelle nach § 16 Rönt- genverordnung“ bestimmt.

Die Stelle ist zuständig für die Qualitätssicherung in der Röntgendiagnostik für alle Betreiber medizinischer Rönt- gendiagnostikeinrichtungen, die keine niedergelassenen Ärzte sind. Das sind in Bay- ern derzeit 519 Betreiber mit 3 205 gemeldeten Röntgen- röhren.

Als Aufgabe der Zukunft sieht es die Landesärztekam- mer an, die Strahlenbelastung der neuen Gerätegeneratio- nen zu senken. Gegenüber herkömmlicher Radiographie könne der Patient gerade bei der Computertomogra- phie einer höheren Strahlen- belastung ausgesetzt sein.

Aufgrund der diagnostischen Vorteile könne die Compu- tertomographie dennoch als großer Fortschritt bezeichnet

werden. SG

A-1038 (22) Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 16, 23. April 1999

P O L I T I K NACHRICHTEN

860 400 Menschen starben 1997 in Deutschland. Erkrankungen des Herz-Kreis- lauf-Systems waren die häufigste Todesursache, insbesondere bei älteren Men- schen. Jeder vierte Todesfall war auf ein Krebsleiden zurückzuführen, wobei bei den Frauen Brustkrebs (18 300 Sterbefälle) und bei den Männern Lungenkrebs (28 300 Sterbefälle) die höchsten Opferraten hatten. N

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