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Finanzminister beim Neujahrsempfang

NIEDERRHEIN. Über ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk kann sich Maria Diedenhofen in diesem Jahr freuen. Die Kleverin durfte sich in Geldern eine Kugel abholen – die allerdings weder weihnachtlich funkelt, noch ihren Weihachtsbaum zieren kann.

Rund zwölf Kilogramm wiegt das gute Stück und kann auf minde- stens 311 Jahre zurückblicken.

1703 wurde Geldern während des spanischen Erbfolgekrieges durch die Preußen bombadiert und be- lagert, Kanonenkugeln aus dieser Zeit finden sich nach wie vor immer mal wieder im Erdreich rund um Geldern.

Eine historische Kanonen- kugel – vermutlich aus dem 17.

Jahrhundert – hat auch Maria Diedenhofen ihr Leben lang be- gleitet. Sie wuchs in Bedburg-Hau auf dem Gelände des ehemaligen Landgutes Beauchoisie (heute Op de Kamp) auf. Auf dem großen Gelände hat sie in ihrer Kind- heit zwischen Obstbäumen, alten Blutbuchen, wilden Hecken und vielen Tieren gerne gespielt, auch eine Kanonenkugel lag dort, auf der sie beim Spiel mit ihren Ge- schwistern oftmals gesessen hat.

„Sie war irgendwie immer da“, erinnert sich Maria Diedenhofen.

Als ihre Eltern starben, wurde das Haus verkauft und um das Jahr 2002 herum abgerissen. „Ein, zwei

Tage vorher habe ich mit meinem Schwiegersohn die Kugel geholt und sie in meinen Garten gebracht. Es hängen so viele schöne Erinnerungen daran.“ Rund zwölf Jahre hat die Kugel daraufhin in ihrem Garten in Kleve gelegen und Maria Diedenhofen an Erleb- nisse in ihrer Kindheit erinnert.

Bis zum 4. Oktober dieses Jah- res. An diesem Tag fiel dem Ehe- paar Diedenhofen auf, dass die Kanonenkugel verschwunden war. Sie meldeten den Verlust der Polizei, die ihnen den Vorschlag machte, mit einer Veröffentli- chung in den Niederrhein Nach- richten über den Verlust der Kugel zu berichten, um so eventuell Hin- weise zum Verbleib des für Maria

Diedenhofen so wichtigen Erin- nerungsstückes zu bekommen.

Zwar konnte der Zeitungsbericht vom 15. November nicht zur Wie- derbeschaffung verhelfen, dennoch findet die Geschichte aufgrund der Veröffentlichung nun ein gutes Ende. Denn Heinz Bosch aus Geldern las den Bericht und überlegte, wie man einen solchen Verlust wohl ausgleichen könnte.

„Ich wusste, dass Hans Stratmans einige wenige Kanonenkugeln aus der Belagerung Gelderns hat und habe vorsichtig angefragt, ob er bereit wäre, sich von einer dieser Kugeln zu trennen, um diesen Schaden wiedergutzumachen“, erklärt der Historiker. Als Bauun- ternehmer ist Hans Stratmans im-

mer mal wieder in den Besitz sol- cher Fundstücke gekommen, die er sorgfältig aufbewahrt. Boschs Idee gefiel ihm, „auch wenn es mir nicht leicht fällt, die Kugel zu ent- behren“. Mit der guten Nachricht kontaktierte Heinz Bosch die Kle- verin: „Ich finde es schön, dass auf diese Weise etwas ausgeglichen werden kann“, betont er und er- gänzt schmunzelnd: „Dass diese Kugel für Kleve nun aus Geldern kommt, freut uns natürlich besonders.“

Ganz gerührt sei sie gewesen, als Heinz Bosch sie angerufen habe, sagt Maria Diedenhofen.

„Ich habe mich so gefreut, dass jemand nachfühlen kann und das Verständnis hat, wie wichtig so ein Gegenstand sein kann, an dem man seine Erinnerungen festhält.“

Natürlich handele es sich bei der Kugel aus Geldern nicht um „ihr Original“, dennoch sieht sie ihre Erinnerungen schon jetzt mit der

„neuen“ Kanonenkugel verbun- den. „An diese Kugel bin ich nur gekommen, weil ich die andere verloren habe. Dadurch wird sie mich immer an die frühere erin- nern, ebenso wie an diese wun- derschöne und großzügige Geste.“

Ein schöneres und originelleres Weihnachtsgeschenk werde es im Hause Diedenhofen in diesem Jahr wohl kaum geben.

Andrea Kempkens

Eine Kugel voll Erinnerung

Hans Stratmans und Heinz Bosch geben Maria Diedenhofen ein Stück Kindheit zurück

Hans Stratmans (2. v. r.) und Heinz Bosch (r.) überreichen Maria und Wilhelm Diedenhofen die Kanonenkugel. NN-Foto: Andrea Kempkens

Auf uns!

Andreas Bourani singt in Geldern für die Aktion Lichtblicke�

Seite 7 Beim Neu-

jahrsempfang der SPD-Kreis- t a g s f r a k t i o n und der SPD Kreis Kleve am 19. Januar in der Stadthalle Kleve spricht der NRW-Finanzminister Dr.

Norbert Walter-Borjans zum Thema „Strukturwandel und Länderfinanzausgleich“. „Ich freue mich sehr, dass mein oberster Dienstherr Zeit ge- funden hat, über so ein wich- tiges Thema mit uns in den Dialog zu treten“, so Jürgen Franken (Vorsitzender SPD- Kreistagsfraktion). Franken arbeitet hauptamtlich im steuerlichen Prüfdienst beim Finanzamt Mönchenglad- bach.

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und Bürger,

der adventliche Lichterglanz lässt die in dieser Jahreszeit sonst so dunklen Tage hell erstrahlen und lenkt unsere Aufmerksam- keit auf das Weihnachtsfest und den Beginn eines neuen Jahres.

Dies führt uns wieder einmal vor Augen, wie schnell die Mo- nate vergangen sind. Dennoch freuen wir uns auf einige fried- volle und besinnliche Tage, die uns eine willkommene Pause im Familien- und Freundeskreis be- scheren. Dies bietet uns auch die Gelegen-heit, auf das vergangene Jahr zurück zu blicken sowie nach vorn zu sehen.

Wir gewinnen Abstand und haben Gelegenheit, uns des Ge- schenks des Lebens und des Wer- tes mitmenschlicher Verbun- denheit bewusst zu sein. Denn aus ihnen können wir auch weiterhin Kraft schöpfen, um mit den Schwierigkeiten, Problemen oder Schicksalsschlägen fertig zu werden, die uns oder unseren Mitmenschen begegnen. Auch dieses Jahr war wieder einmal von vielen unterschiedlichen Er- eignissen geprägt. Solche, wie der Ukraine-Konflikt, der Ausbruch des Ebola-Virus in Afrika oder die Unruhen im Nahen Osten, die bei vielen Menschen zu einer besorgten Stimmung beitragen.

Es gab aber auch jene Momente, die uns mit Freude erfüllen, wie beispielsweise der Erfolg unserer Fußballnationalmannschaft.

Denn was frühere Sommermär- chen vergeblich versprachen, wurde endlich wahr.

Doch auch im Kreis Kleve können wir hoffnungsvoll und zuversichtlich in die Zukunft blicken. Eines dieser positiven Ereignisse ist die im Frühjahr be- gonnene Neuerrichtung des Be- rufskollegs des Kreises Kleve in Geldern. Die Realisierung dieses Großprojektes ist einer der deutlichen Akzente für die Bildungs- infrastruktur in unserem Kreis, die sich der Kreis Kleve mit bis zu

rund 36 Millionen Euro kosten lässt. Zudem wird diese bedeut- same Zukunftsinvestition weitere Perspektiven für die Zusammen- arbeit zwischen Berufskolleg und Hochschule eröffnen.

Dass das Thema Bildung im Kreis Kleve intensiv gelebt wird, äußert sich beispielsweise auch in unserer vorbildlichen Um- setzung der Betreuung unserer Jüngsten. Denn im Bereich des Kreisjugendamtes stehen mehr als 1.700 Plätze allein für die Betreuung von Kindern unter drei Jahren zur Verfügung. Da- mit eröffnet das umfangreiche und ortsnahe Angebot nicht nur gute Bildungschancen, sondern es ermöglicht zugleich auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Darüber hinaus belegt das Angebot mit einer Betreu- ungsquote von derzeit 59 Pro- zent erneut den Spitzenplatz in Nordrhein-Westfalen.

Im Frühjahr dieses Jahres hat der Kreis Kleve auf der Grund- lage einstimmiger Beschlüsse des Kreistages mit dem Bau der neuen Rettungswachen in Geldern, Goch und Rees begonnen. Da- mit werden moderne Räumlich- keiten geschaffen, die aus betrieb- licher Sicht des Rettungsdienstes dringend benötigt werden und die heutigen Anforderungen an

eine Rettungswache zeitgemäß erfüllen. Die Entscheidung des Kreistages dokumentiert dabei aufs Neue die Fortführung seiner Bestrebungen, zeitgemäße Bedingungen für seinen Ret- tungsdienst und damit für den rettenden Einsatz bei drohenden Gefahren für Leib und Leben der Bürgerinnen und Bürger im Kreis Kleve bereitzustellen.

Erfreulich ist außerdem die weiterhin positive Entwicklung des Nightmover 2.0, der infolge des angestiegenen Bekanntheits- grades mit voraussichtlich nahezu 80.000 Ticketanforderungen eine deutliche Zunahme gegen- über dem Vorjahr zu verzeich- nen hat. Das flexible Taximodell bietet Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 16 bis 26 Jahren die Möglichkeit, von privaten Feiern oder sonstigen Veranstaltungen kostengünstig und vor allem sicher die Heim- fahrt anzutreten. Aufgrund des deutlichen Erfolgs wird diese spezielle Dienstleistung auch weiterhin angeboten werden.

Als Vorsitzender der Bewer- tungskommission des Kreis- wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ bin ich in diesem Jahr in zahlreichen Ortschaften unseres Kreises vielen Bürgerinnen und Bürgern begegnet, die sich in vielfältiger Weise und mit groß- em, persönlichem Engagement für die aktive Gestaltung des eigenen Lebensraumes einsetzen.

Für ihre Tatkraft und Unterstüt- zung danke ich allen Beteiligten noch einmal sehr herzlich! Bür- gerschaftliches Engagement und Gemeinschaftsdenken bieten, wie ich finde, Anlass genug, mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen – liebe Bürgerinnen und Bürger – ein friedvolles Weihnachtsfest, viel Gesundheit sowie ein gutes und glückliches Jahr 2015!

Es grüßt Sie Ihr Landrat Wolfgang Spreen Landrat Wolfgang Spreen re-

sümiert das Jahr 2014. Foto: privat

Mit „neuem“ Kreistag

in die nächsten sechs Jahre

Grußwort des Landrates Dr. Ansgar Müller zum Jahreswechsel

Liebe Bürgerinnen und Bürger, kreispolitisch liegt ein besonderes Jahr hinter uns. Am 25.

Mai wurde ein neuer Kreistag gewählt. Rund die Hälfte der Mitglieder gehört dem Kreistag erstmalig an. 33 Mitglieder des

„alten“ Kreistages wurden verab- schiedet. Einige von ihnen haben über mehrere Jahrzehnte an der Kreispolitik aktiv mitgewirkt.

Der neue Kreistag hat seine Ar- beit aufgenommen.

Die Wählerinnen und Wähler haben entschieden, dass ich auch in den kommenden sechs Jahren Landrat des Kreises Wesel sein darf. Ich freue mich auf die weitere Arbeit für und mit den Men- schen im Kreis Wesel.

Wir haben allen Grund, mit der Entwicklung unseres Kreises zufrieden zu sein. Die Hafen- gesellschaft DeltaPort ist eine wichtige Stütze der positiven wirtschaftlichen Entwicklung und stärkt den Kreis als Logistik- standort.

Mit dem Bau des Berufskol- leg-Campus Moers haben wir eine zukunftsweisende Investi- tion auf den Weg gebracht, die die Bildungschancen der jungen Menschen sichert und den Kreis im Wettbewerb mit anderen Re- gionen stärkt.

Vor uns liegen aber auch große Herausforderungen. Insbesonde- re die Konsolidierung des Haus- halts wird erhebliche Anstren- gungen erfordern. Im Jahr 2011 haben wir die strategische Haus- haltskonsolidierung beschlos-

sen, die nachhaltige Wirkung entfaltet. Wir werden den Kon- solidierungskurs fortsetzen, um unseren Städten und Gemeinden Handlungsspielräume zu sichern und um den Bürgerinnen und Bürgern weiterhin gute, ortsnahe Leistungen anbieten zu können.

Ich bedanke mich im Namen der Kreisverwaltung bei allen Politikerinnen und Politikern, Vereinen und Verbänden, Ver- waltungen, Gruppen und bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich für den Kreis Wesel en-

gagieren und sich aktiv daran beteiligen, unseren Kreis noch lebenswerter zu machen.

Ihnen, Ihren Familien und Freunden wünsche ich ein be- sinnliches Weihnachtsfest. Ich hoffe, dass Sie ein wenig Ruhe und Entspannung finden und Kraft schöpfen für die kommenden Aufgaben. Ich wünsche Ih- nen ein glückliches, erfolgreiches Neues Jahr 2015!

Dr. Ansgar Müller Landrat des Kreises Wesel Dr. Ansgar Müller, Landrat des Kreises Wesel.

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gedeckter Tisch und liebevoll zubereitete Speisen: Das Festessen ist in jedem Jahr ein Garant für weihnachtliche Stimmung.

Ob mit den besten Freunden, der ganzen Familie oder aber romantisch zu zweit. Bei der Auswahl des Menüs greifen viele auf klassische Rezepte wie Gän- sekeulen mit Knödeln oder auf zeitaufwendigere Küchenkrea- tionen wie den Entenbraten mit Füllung zurück. Wer für das Hauptgericht nach einer kreative- ren Alternative sucht, könnte für seine Gäste zum Beispiel feine Filet- steaks mit pikantem Chili-Reis und fri- schem Brokkoli-Gemüse zubereiten. In weniger als einer Stunde lässt sich das köstliche und ausgefallene Gericht auf die Festtafel zaubern. So bleibt dem Gastgeber mehr Zeit für Gespräche mit den Gästen, das Geschenkeauspacken und Weihnachtsliedersingen. Das Re- zept besticht aber nicht nur durch die schnelle Zubereitungszeit, auch die Kom- position der Zutaten ist überraschend und festlich zugleich. Besonders durch den

hochwertigen ATRY Basmati Reis, der im Himalaja angebaut wird und eine gesun- de und schmackhafte Beilage für Gour- mets ist. Viele Spitzengastronomen haben den Reis bereits für sich ent- deckt. Sicher würden auch sie sagen, dass die Schärfe des Chilis perfekt mit dem Basmati Reis von ATRY und den fruchti- gen Kirschtomaten harmoniert.

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Jubiläumsjahr 2015. So konnte in diesem Jahr gemeinsam mit der Stadt Straelen der „Pakt für den Sport“ für alle Straelener Sportvereine geschlossen wer- den, erstmals wurde ein „Tag des Ehrenamtes“ gefeiert und die neue Broschüre „Sport in Straelen“ informiert über die vielfältigen sportlichen Ange- bote der Blumenstadt.

Im „Pakt für den Sport“, der bis Ende 2018 gültig ist, sind die Zukunftsanforderungen, Ziele und Maßnahmen der sportlichen Entwicklung in der Blumenstadt festgelegt. „Als Grundlage diente unter anderem ein Gutachten der Deutschen Sporthochschule Köln, die sich mit dem heutigen Stand in Straelen sowie der Ent- wicklung in den nächsten Jahren beschäftigt hat“, erklärt Werner Terheggen, Vorsitzender des Stadtsportverbandes Straelen.

Der Vertrag besteht aus zwei Teil- stücken – den Sportleitlinien und den Sportförderrichtlinien, die die konkreten Handlungsfelder der Sportförderung in Straelen umfassen, und gibt den Strae- lener Sportvereinen in der Förde- rung sportlicher Aktivitäten eine Planungs- und Rechtssicherheit.

Zudem werde der hohe Stel- lenwert des Sports für die Stadt Straelen zum Ausdruck gebracht, betont der Vorsitzende.

Derzeit sind 38 Prozent aller Straelener Bürger in Sportverei- nen angemeldet, „damit liegen wir leicht über dem Kreisdurch- schnitt von 34 Prozent“, freut sich Werner Terheggen. Beson- ders hoch liegt die Quote bei den Kindern und Jugendlichen – hier sind über 90 Prozent der Straelener in den Sportvereinen aktiv. Um diese Quote zu halten beziehungsweise zu steigern, plant der Stadtsportverband für

das nächste Jahr Gespräche mit den ortsansässigen Kindergärten über die Möglichkeit eines zer- tifizierten Bewegungskindergar- tens in Straelen. Zudem soll mit den Schulen über Partnerschaf- ten zwischen den Sportvereinen und den Ganztagsschulen beziehungsweise der Ganztagsbetreu- ung diskutiert werden.

In sportlicher Hinsicht besonders schwer zu aktivieren sind die Männer 50+, weiß Werner Terheggen. „Durch die Neuge- staltung des Kraftraums in der Stadthalle hoffen wir zukünftig noch mehr Männer zu Sport und Bewegung motivieren zu kön- nen.“ Um das Bewusstsein der Bürger hinsichtlich der Bedeu- tung von Bewegung zu schärfen, hat sich der Stadtsportverband zudem dem Projekt des Kreis- sportbundes Kleve „Bewegt älter werden in NRW“ angeschlossen.

Im Zuge dessen sollen Anfang 2015 im Marien-Haus in Straelen altersgerechte Gymnastik- und Bewegungsangebote geschaffen

tenpflegeeinrichtung zu verbes- sern oder zu erhalten.

Ein weiteres in der Planung befindende Thema ist die „Qua- lifizierungsoffensive für Übungs- leiter“. „Von unseren zirka 280 Übungsleitern in Straelen haben rund 30 Prozent den C-Übungs- leiterschein“, erklärt Werner Ter- heggen. „Anfang Februar starten wir unsere Qualifizierungsoffen- sive, um möglichst viele Übungs- leiter zum C-Schein zu bringen.“

Die Kosten werden von der Stadt Straelen und dem Stadtsportver- band getragen.

Für das Engagement der vielen Ehrenamtlichen in den Strae- lener Sportvereinen hat sich der Stadtsportverband in diesem Jahr erstmalig mit einem „Tag des Ehrenamtes“ bedankt. Über 100 Freiwillige nahmen an dem gemeinsamen Grillabend teil.

Zukünftig soll alle zwei Jahre eine Dankeschön-Aktion für die Ehrenamtlichen durchgeführt werden.

Im Oktober 2015 kann der Stadtsportverband Straelen auf sein 40-jähriges Bestehen zu- rückblicken. Für das Jubiläums- jahr plant der Vorstand einen

„Tag des Sports“, voraussichtlich nach den Sommerferien. „Hier sollen unsere Vereine die Mög- lichkeit bekommen, sich und ihre Angebote zu präsentieren.“

Eine Übersicht über das umfassende Sportangebot in Strae- len bietet die neue 35-seitige Bro- schüre im handlichen Taschen- format „Sport in Straelen – Kon- takte für ein sportliches Leben in Straelen“, die in einer Auflage von 3.000 Stück erschienen ist.

Aufgeführt sind hier alle Vereine, Angebote und Ansprechpartner.

Erhältlich ist sie in den Schulen, Kindergärten, bei den Sport- vereinen und in der Straelener Stadtverwaltung. Andrea Kempkens SSV-Vorsitzender Werner Ter-

heggen präsentiert die neue Bro- schüre „Sport in Straelen“.

NN-Foto: Andrea Kempkens

Eine „Zündkerze“ für das Unternehmen Zündkerze

Seit 15 Jahren organisiert das

„Unternehmen Zündkerze“ aus Sonsbeck alljährlich ein Mo- torrad-Wochenende, bei dem mehr als 100 Motorradfahrer Behinderte mitnehmen, damit Menschen mit Handicaps sich auch den Wind um die Nase wehen lassen können. Diese Er- folgsgeschichte wurde nun ge- krönt durch die Verleihung des Deutschen Bürgerpreises in der Kategorie „Vido Award“ - dabei durften Gregor Joosten und 13

Ehrenamtliche des Vereins den Preis und 5.000 Euro in Berlin in Empfang nehmen (die NN be- richteten). Außerdem erhielt das Unternehmen Zündkerze den Niederrheinischen Bürgerpreis der Sparkasse am Niederrhein und wurde im Kreis Wesel in der Kategorie „Kinderfreundlicher Kreis Wesel“ ausgezeichnet.

Voller Stolz und doch schmunzelnd „toppte“ Sonsbecks Bür- germeister Heiko Schmidt (r.) diese Auszeichnungen mit ei-

ner ganz besonders originellen Gabe der Gemeinde Sonsbeck.

Er überreichte vor der letzten Ratssitzung eine überdimensi- onierte „Zündkerze“ und freute sich, dass Vertreter des Unter- nehmens Zündkerze sich ins Goldene Buch der Gemeinde eintrugen.

Das Foto zeigt Ideengeber Willi Kisters, der als Erster den Füller ergriff, es folgten Gregor Joosten (l. dahinter) und weitere Vertre- ter. NN-Foto: Lorelies Christian

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„Ortskernentwicklung großes Thema der nächsten Jahre“

Weihnachtsgrußwort von Issums Bürgermeisters Gerhard Kawaters

Liebe Bürgerinnen und Bürger, als ich diese Weihnachtsgrüße verfasste, herrschten für die Jah- reszeit gesehen eher hohe Tem- peraturen, von Frost und weißer Pracht keine Spur und dennoch stehen wir kurz vor Weihnachten und das Jahr 2014 neigt sich dem Ende zu. Beim Bummeln über den Weihnachtsmarkt, beim Klönen mit Freunden und Bekannten, Familientreffen an den Wochen- enden oder auch der Weihnachts- feier im Verein oder im Betrieb – bei all diesen Gelegenheiten fallen Worte wie „Unglaublich, dass das Jahr schon wieder vorbei ist.“

All diese Zusammenkünfte werden auch gerne genutzt, einmal inne zu halten, zurück zu schau- en auf die vergangenen zwölf Monate und sich auch selbst zu fragen, was war das eigentlich für ein Jahr? Jedem von uns gehen dabei ganz eigene Bilder durch den Kopf, seien es Erinnerungen an den Sommerurlaub, besonderes freudige Ereignisse oder vielleicht auch die einen oder anderen trau- rigen Momente oder gar schwere Schicksalsschläge.

Als Bürgermeister dieser Ge- meinde denke ich dabei gerade auch an die vielen Ereignisse, die uns hier alle gemeinsam be- wegten. Die Auswirkungen des demografischen Wandels zeich- nen viele Wege vor, damit die Ent- wicklung unserer Gemeinde zum Wohle aller Bürgerinnen und Bür- ger vollzogen werden kann. Als großes Thema der nächsten Jahre steht dabei die Ortskernentwick- lung sowohl im Ortsteil Issum als auch Sevelen ganz oben auf der Agenda. Dass wir mit den im Ent- wicklungs- und Handlungskon- zept aufgezeigten Zielen richtig liegen, zeigt, dass die Maßnahmen zur Ortskernentwicklung Issum mit der Schaffung eines zentralen Platzes und der Aktivierung des Flächenpotenzials im Baublock Gelderner Straße, Schulstraße, Mittelstraße und Kapellener Stra- ße in das Städtebauförderungs- programm „Kleinere Städte und Gemeinden“ aufgenommen wurden und wir somit eine finanzielle Förderung durch das Land Nordrhein-Westfallen erfahren.

Die Bündelung der unterschiedlichen Interessen hat jetzt oberste Priorität, um einen attraktiven Ortskern zu schaffen. Hier hoffe

ich auf das Verständnis und die Unterstützung der betroffenen Grundstückseigentümer. Für 2015 wurde ein entsprechender Antrag auch für den Ortsteil Sevelen ge- stellt, mit guten Aussichten, Auf- nahme in das Förderprogramm des nächsten Jahres zu finden.

Eine immer älter werdende Bevölkerung auch in unserer Ge- meinde erfordert, altersgerechten und barrierefreien Wohnraum zu schaffen. Mit einer geänderten Bebauungsplanung am Standort Vogt-von-Belle-Platz wird dieses Ziel im neuen Jahr weiterverfolgt.

Positiv ist die Fertigstellung des Gewerbegebietes „Am Schankwei- ler“ zu vermelden. Über die ersten Grundstücksverkäufe an Gewer- betreibende wird der Rat noch im Jahre 2014 entscheiden.

Die Sicherung und Neuschaf- fung von Arbeitsplätzen erfordert aber parallel auch die Ausweisung neuer Wohnbaugebiete. Das Flä- chenpotential an der „Schanzstra- ße“ soll schnellstmöglich einer Bebauung zugeführt werden und auch im Bereich „Mühlenstraße/

Wiesenweg“ stehen Entwick- lungsflächen zur Verfügung.

Leider hat das Bildungs- und Betreuungsangebot in unserer Gemeinde einen Rückschlag erlit- ten. Sind wir im Bereich der Kin- dergärten und Grundschulen gut aufgestellt, müssen wir leider die Schließung unserer Hauptschu- le, der „Käthe-Kollwitz-Schule“, ab 2016 registrieren. Alle Bemü- hungen den Schulstandort zu erhalten, sind bisher fehlgeschla- gen, so dass die Suche auch nach einer anderweitigen Nutzung für

dieses Areal angelaufen ist. In unserer heutigen, von Hektik und Technik gekennzeichneten Wohl- standsgesellschaft, ist die Zeit das kostbarste Gut. „Man kann sie für Geld nicht kaufen“, so sagt ein jüdisches Sprichwort. Viele Bürgerinnen und Bürger haben Zeit im zu Ende gehenden Jahr 2014 für unsere Gemeinde und das Gemeindeleben geopfert. In unterschiedlichsten Funktionen haben sie sich zum Wohle unserer Dorfgemeinschaft eingesetzt. Ich bedauere, dass in der öffentlichen Diskussion um das Ehrenamt der Eindruck entstanden sein könnte, dass Rat und Verwaltung den Wert der geleisteten unentgeltlichen Arbeit nicht zu schätzen wissen.

Dies ist nicht der Fall, aber gewisse finanzielle Zwänge erfordern hier ein gemeinsames Umdenken, um diese auch für unsere Gemeinde unverzichtbare Aufgabenwahr- nehmung weiterhin zu gewähr- leisten.

Ich danke allen, die in den kom- munalen Gremien, in der Verwal- tung oder in den gemeindlichen Einrichtungen, in gemeinnützigen Organisationen und Vereinen oder aus eigener Initiative öffent- liche Aufgaben wahrgenommen haben und für die Menschen da waren, wenn sie gebraucht wurden. Mein besonderer Dank gilt all jenen Frauen und Männern, gleichermaßen auch den Jugend- lichen, die in den Kirchengemein- den, sozialen Einrichtungen, in den Feuerwehr- und Rettungs- diensten oder auf kulturellem Ge- biet als ehrenamtlich tätige Mitar- beiter ihre Persönlichkeit und ihre Freizeit eingebracht haben.

Liebe Bürgerinnen und Bürger im „freundlichen“ Issum,

lassen Sie uns die Weihnachts- zeit nutzen, um Kraft zu sammeln und mit Zuversicht und Tatkraft die Herausforderungen des Neu- en Jahres erfolgreich anzugehen, denn „der beste Weg die Zukunft vorauszusagen, ist sie zu gestal- ten“. Bitte vergessen Sie dabei auch nicht die Menschen, denen es nicht so gut geht. Ich wünsche Ihnen und Ihren Lieben von Her- zen ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches Jahr 2015.

Ihr

Gerhard Kawaters Bürgermeister der Gemeinde Issum Gerhard Kawaters ruft dazu

auf, mit Zuversicht und Tatkraft die Herausforderungen des Neu- en Jahres erfolgreich anzugehen.

Die Issumer Kindergärten erhalten in diesem Jahr 25 Euro pro Kind aus dem Reinerlös des Ki-IsS-Shop in der Gelderner Straße 11 in Issum. Das sind in der Summe 8.700 Euro und damit der bisher höchste Be- trag. Zur Spendenübergabe konnten Regina Kampmann, Pastor Stefan Keller und einige ehrenamtliche Mitarbeiterinnen des Second-Hand-Shops die Leiterinnen der sechs Kindergärten mit einigen Kindergar- tenkindern begrüßen. Sie bedankten sich herzlich für die Spende, die den Issumer Kindern zugute kommt.

NN-Foto: Theo Leie

Zumba-Tänzerinnen packen Christkind-Aktiv-Geschenke

Nahezu 90 Aktive schwitzten Ende Oktober auf der Hallo- ween-Zumba-Party für den guten Zweck. Insgesamt rund 1.740 Euro inklusive der Geld- spenden zahlreicher Sponsoren brachten die Organisatoren der Party, Nadine Anskohl, Sigrid Becker, Roswitha Kummer und Wolfgang Siepermann, mit der

Trainerin Ilona Groth (l.) zusammen. „Wir wollten uns als Issum-Sevelener Verein auch vor Ort einbringen“, so Vorstands- mitglied Elke Mattheus-Staack (2.v.r.), „und freuen uns, dass wir Christkind Aktiv unterstüt- zen können.“ Frank Ingendae von der katholischen Kirchen- gemeinde St. Anna konnte bei

der Spendenübergabe berichten, dass in diesem Jahr 127 Geschenke vorbereitet werden.

Für eine Teilsumme packten die Zumba-Damen bereits neun Geschenke, darunter einen Kin- derwagen, eine Puppe und ein ferngesteuertes Auto, die an den Pastoralreferenten weitergege- ben wurden. Foto: privat

27. Dezember, treffen sich die Wanderfreunde um 13.30 Uhr am Parkplatz der Stadtverwal- tung Geldern. In Fahrgemein- schaften geht es zum Hollän- dischen Blumencenter de Does in Veert oder gleich bis zur Brü- cke am Kanal. Nach der einein- halbstündigen Wanderung in Veert am Kanal fährt die Gruppe zum Hofcafé Reiterhof, An den Niersauen 6 in Geldern zum gemeinsamen Kaffeetrinken. Hier- hin sind auch andere Interessier- te eingeladen, um gleichgesinnte Wanderfreunde kennenzulernen.

Bei schlechtem Wetter wird die Wanderung gekürzt. Das Kaf- feetrinken findet in jedem Fall statt. Nähere Informationen zur Wanderung bei Wanderführe- rin Gisel Ehlert, Telefon 02831/

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Die fittesten Firmen im Kreis Kleve

Reisebüro Jaensch und Volksbank Emmerich-Rees machen in diesem Jahr das Rennen

KREIS KLEVE. Die sportlichen Anstrengungen haben sich ge- lohnt: Im zweiten Jahr haben die Volksbank an der Niers, der KreisSportBund Kleve und die Barmer GEK zum Wettbewerb um die „Fitteste Firma im Kreis Kleve“ aufgerufen – jetzt konn- te Vorstandsmitglied Wilfried Bosch den Preisträgern gratu- lieren und ihnen Urkunden und Geldpreise überreichen.

Anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Sportabzeichen“ im vergangenen Jahr ist die Idee der Auszeichnung zur „Fittesten Fir- ma im Kreis Kleve“ entstanden.

„Auch in diesem Jahr haben wir alle Firmen aufgerufen sich zu beteiligen und als Firma so viele Sportabzeichen wie möglich zu sammeln“, erklärt Wilfried Bosch. Unterteilt wird der Wett- bewerb in die Kategorien bis 100 Mitarbeiter und über 100

Mitarbeiter. Bosch: „Mit diesem Wettbewerb bieten wir den Betrieben die Möglichkeit, sich als Team gemeinschaftlich der sportlichen Herausforderung zu stellen, und geben den Unterneh- men vielleicht auch den Anstoß, das eigene betriebliche Gesund- heitsmanagement zu reflektieren und weiterzuentwickeln.“ Die Gesundheit sei nach wie vor das höchste Gut eines Menschens und Sport trage dazu bei, dass man gesund bleibe, stressresis- tenter und weniger krank sei.

„Bei der Fittesten Firma geht es nicht um einen Wettkampf, es ist eher ein Leistungsmiteinander“, betont Wilfried Bosch. „Denn gemeinsam ist es oft viel einfacher, seinen ‚inneren Schweinehund‘

zu überwinden und sportlich aktiv zu sein.“ Besonders freute er sich über das Ergebnis im eigenen Haus, denn auch die Volksbank

an der Niers war aktiv – wenn auch außer Konkurrenz. „Insge- samt haben 66 Mitarbeiter und damit 15 Prozent der Belegschaft die Prüfung zum Erwerb Sport- abzeichen abgelegt“, gab das Vor- standsmitglied bekannt.

Maßgeblich für die Platzie- rung ist nämlich der prozentuale Anteil der erreichten Sportabzei- chen innerhalb der einzelnen Fir- ma. Hier konnte das Reisebüro Jaensch aus Kleve eine Quote von 100 Prozent vorweisen. Alle acht Mitarbeiter haben das Sportab- zeichen erworben. Bei der Volks- bank Emmerich-Rees machten 15 Mitarbeiter beziehungsweise knapp sieben Prozent der 223 Mitarbeiter ihr Sportabzeichen.

Beide Unternehmen erhielten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 250 Euro, das Reisebüro Jaensch darüber hinaus als Sonderpreis für die 100-prozentige Beteili-

gung Funktionsshirts, Terrab- änder sowie die entsprechende, professionelle Anleitung in einem Klever Fitnessstudio.

Zweite und dritte Preisträger wurden das Team des Fitness- bades wasserstraelen aus Straelen und die Anwaltskanzlei Scholten Oberem & Partner aus Kleve für Unternehmen unter 100 Mitar- beiter, sowie das Anlagenbauun- ternehmen KHS aus Kleve und das Steuerungstechnikunterneh- men Voortmann aus Issum in der Gruppe der Unternehmen über 100 Mitarbeiter. Der zweite Platz war jeweils mit 150 Euro, der dritte Platz mit 100 Euro dotiert.

Zum Abschluss der Preisverlei- hung nutzte Wilfried Bosch die Gelegenheit, auch den ehrenamtlichen Helfern im KreisSportBund Kleve zu danken, die die Prüfung zum Sportabzeichen vielerorts ab- nehmen. Andrea Kempkens Die „fittesten Firmen“ im Kreis Kleve bei der Feierstunde in der Volksbank an der Niers. Foto: privat

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