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Archiv "PSYCHOANALYSE: Knetmasse" (21.12.1984)

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Academic year: 2022

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BRIEFE AN DIE REDAKTION

hinter sich hat, kann nur noch in tiefe Depression versinken. Das Deprimie- rende an dem „Hirten- brief" scheint mir zu sein, daß in keinem Wort auf un- sere Verantwortung gegen- über unseren Patienten, sondern fast mit Blüm'- scher Diktion auf Verant- wortung, Sparsamkeit und Solidarität hingewiesen wird.

Verantwortung zu tragen ist das Hauptmerkmal ärzt- licher Tätigkeit, zur Spar- samkeit, sofern nicht die Patienten darunter leiden, zwingen uns die Vereinba- rungen mit unseren Ver- tragspartnern. Mit wem sol- len wir also Solidarität üben? ... Unsere Solidari- tät mit dieser Regierung ist uns nicht gedankt worden, wir sind weiter getreten worden und werden weiter getreten, wie es den Schwa- chen geschieht, die sich

den Mächtigen anbie- dern...

E. Amels, Arzt Dionysiusstraße 60 4150 Krefeld

PSYCHOANALYSE Zu dem Artikel „Die Verwand- lung des Leutnants Calley", von Paul Parin, in Heft 43/1984, Seite 3180 ff.:

Knetmasse

... Paul Parin schreibt:

„. .. kann relativ einfach gezeigt werden, wie sich gesellschaftliche Verhält- nisse in seelische Verän- derungen umsetzen .. . daß das individuelle Gewis- sen ... zeitweise außer Kraft gesetzt wird ... häu- fig von einem Führer ver- körpert oder vertreten."

Warum diskutieren wir

noch Amnestie für Naziver- brechen? Warum gibt es überhaupt eine Strafju- stiz? Die Umwelt macht al- les verständlich, und ver- stehen heißt verzeihen. Ist der erwachsene Mensch eine Knetmasse, die sich beliebig umformen läßt?

Da waren die hohem ideo- logischen Druck ausge- setzten Menschen, die we- gen Gewissensskrupeln KZ-Haft nicht scheuten, und jene sowjetischen Sol- daten, die nach dem 17.

Juni 1953 in der DDR we- gen Befehlsverweigerung erschossen wurden, aus anderem Holz geschnitzt.

Ehe man Freud vergewal- tigt, sollte man, wie er es gelehrt hat, bei Calley und analogen Menschentypen nach einer defekten Kin- derstube suchen.

Dr. med. Reinhard Dicke Schwanenheide 1 4156 Willich 3

BETEILIGUNG

Zu dem Leserbrief von Dr.

med. J. Hezel („Heiße Ambu- lanzen"), in Heft 44/1984, Sei- te 3214:

Ans Krankenhaus abliefern

Es wurde Zeit, daß der Arti- kel . . . veröffentlicht wur- de. Kostensparend dürfte es sich meines Erachtens auswirken, wenn die er- mächtigten Ärzte das wäh- rend der Dienstzeit im Krankenhaus erarbeitete Geld insgesamt dem defi- zitären Krankenhaus abzu- liefern hätte, wie in jedem ordentlichen Betrieb. Da- mit wäre auch Frieden un- ter die Ärzte gebracht!

Dr. med.

Heinz Seger Brunnenstraße 35 3280 Bad Pyrmont

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