w l
.1 tillyitDEUTSCHES ÄRZTEBLATT
BRIEFE AN DIE REDAKTION
BLÜM
Zu dem Leitartikel von Norbert Jachertz: „Der Minister prü- gelte die Falschen" in Heft 25/26 1985, Seite 1917:
Klarstellung
Wer soll da mein in Eis und Hohn erstarrtes Arztherz auftauen wollen? Der Leit- artikel „Der Minister prü- gelte die Falschen" er- scheint mir etwas zu opti- mistisch. Die SPD-Sozial- politikerin Anke Fuchs
„nahm die Ärzte ge- gen Bundesarbeitsmini- ster Blüm in Schutz"??
Gewiß, beim Vergleich der Gesundheitsprogramme sehe ich beim SPD-Pro- gramm die größere Chan- ce, daß das derzeitige Ge- sundheitssystem eher überleben könnte. Die Dro- hungen aus der CDU/CSU wirken massiver, die Urtei-
le hier verletzender. Aber der Kern der Fuchsschen Sätze ist doch, daß Be- schimpfungen von der Art des Bundesarbeitsmini- sters Blüm den „Scharfma- chern im Lager der ärzt- lichen Standespolitik den Weg bereiten könnten".
Dem Psychiater sei es er- laubt, den Kernsatz zu
GESUNDHEITSWESEN
Zu dem Artikel von Hans Daiber: „Einfache Schwierig- keiten mit der Logik — Aristo- teles und die Kaninchenzüch- ter", Heft 18/1985, Seite 1359 ff.:
Unlogisch
...Fortschritte in der Medi- zin hatten zur Folge, daß die Deutschen heute dop- pelt so lange leben wie vor
deuten. Der Kernsatz könnte bedeuten: „Genos- se Blüm, paß auf, provozie- re bloß keine Solidarität unter den Ärzten!" Bedarf es noch einer Klarstel- lung?
Dr. med. Harald Rauchfuss Neurologe und Psychiater Bahnhofstraße 38
8530 Neustadt a. d. Aisch
100 Jahren. Alles hat aber seine Vor- und Nachteile.
Die Sozialversicherungen werden nun um viele Jahre länger in Anspruch genom- men. Ihr Geld wird knapp.
Jetzt müßten eigentlich höhere Beiträge die Folge sein. Jeder Bürger kann das einsehen, zumal er ei- nen Teil seiner Leistungen durch die um viele Jahre verlängerten Rentenzah- lungen wieder zurück er- hält. Aber es soll die Ko-
stendämpfung bei steigen- den Allgemeinkosten ein- geführt werden. Es wird wahrscheinlich behutsam vorgegangen werden, so daß ein eventueller Rück- gang der Lebenserwartung nicht damit in Zusammen- hang gebracht werden kann. Anläßlich einer ge- sundheitspolitischen Ver- anstaltung erfuhr ich aus berufenem Munde, daß es Staaten geben soll, in de- nen an Patienten, die das 70. Lebensjahr erreicht ha- ben, keine Antibiotika ver- ordnet werden dürfen. In vielen Fällen wird dann nicht nur das Medikament gespart, sondern auch alle eventuellen weiteren Lei- stungen der Sozialversi- cherungen, bis auf das fäl- lig gewordene Sterbegeld!
Dr. med. Karl Wana Allgemeinarzt Postfach 17
7080 Aalen-Unterkochen
hre Rheuma-Patienten
önnten sich besser fühlen
var "
eurdenac
enn Neurofenac
erbindet die Vorteile von iclofenac und B-Vitaminen
ammensetzung: 1 Kapsel enthält: Diclofenac-Natrium 25 mg, Thiaminnitrat 50 mg, Pyridoxinhydrochlorid 50 mg, Cyanocobalamin 0,25 mg. Anwen- gsgebiete: Entzündliche und entzündlich aktivierte degenerative Formen des Rheumatismus: chronische Polyarthritis; Spondylitis ankylosans Bechterew); Arthrosen; Spondylarthrosen; Neuritiden und Neuralgien, wie Zervikalsyndrom, Lumbago (Hexenschuß), Ischias; akuter Gichtanfall;
ichteilrheumatismus; nichtrheumatische entzündliche Schmerzzustände Gegenanzeigen: Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür, Porphyrien, wangerschaft und Stillzeit, Störungen der Leberfunktion und der Blutbildung. Bei Überempfindlichkeit gegen Acetylsalicylsäure oder andere nicht- oidale Entzündungshemmer (z.B. in Formvon Asthmaanfällen, Hautreaktionen, akuter Rhinitis) nurunterbestimmten Vorsichtsmaßnahmen anwenden.
Patienten mit Asthma, Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellung, chronischen Atemwegsinfektionen Uberempfindlichkeitsreaktionen beachten.
ersten mit Magen- oder Darmgeschwüren in der Vorgeschichte, Magen-Darm-Beschwerden, Leber- oder Nierenschäden, Bluthochdruck, Herz- ffizienz, ältere Patienten sorgfältig überwachen. Keine Anwendung bei Säuglingen, Kindern unter 6 Jahren, Vitamin-B-Mangelerkrankungen. Neben- engen: Magen-Darm-Beschwerden, wie Übelkeit, Durchfall, verborgene Magen-Darm-Blutverluste, selten Magen- oder Darmgeschwüre, Uber- findlichkeitsreaktionen, wie Hautausschlag und Hautjucken, Asthmaanfälle. Zentral-nervöse Störungen, wie Kopfschmerzen, Erregung, Reizbarkeit, laflosigkeit, Müdigkeit, Schwindel, Neigung zu Wasseransammlung im Körper, besonders bei Patienten mit
em Blutdruck. Bei Langzeitbehandlung selten Störungen der Blutbildung oder Leberschädigung.
imelwirkungen: Gleichzeitige Anwendung von Neurofenac und Lithium bzw. Digoxin erhöht den Lithium- .Digoxin-Spiegel im Blut. Die Wirkung von L-Dopa kann abgeschwächt werden. Dosierung: 2x Ibis 3x 2 Kap- Neurofenac pro Tag. Weitere Hinweise sind der Gebrauchsinformation zu entnehmen, deren aufmerksame hsicht wir empfehlen. Handelsformen und Preise: 20 Kapseln (NHOM12,51AVP, 50 Kapseln (N 2) DM 27,90 100K. 3 r 1