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Archiv "Kongenitale Mißbildungen durch Rauchen" (05.10.1978)

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Academic year: 2022

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

FÜR SIE GELESEN

wendig, aber nutzlos erwiesen hatte.

Im Elektromyogramm war bei unauf- fälligen Einzelpotentialen eine Spontanaktivität aufgefallen, die sich auch auf weitere Muskelgrup- pen ausdehnte und provoziert wer- den konnte. Weder makroskopisch noch histologisch wurden sicher pa- thologische Veränderungen am Zentralnervensystem gefunden.

Physostigmin oder Glyzin besserten die Symptome nicht, L-Dopa ver- schlechterte die Steifigkeit. Diaze- pam, Clonazepam und Baclofen re- duzierten die Spasmen. Ohne stich- haltige Beweise glauben die Autoren ihre Befunde so deuten zu können, daß eine spinale oder supraspinale Ursache des Syndroms am wahr- scheinlichsten sei, das Vorhanden- sein großer Anfälle ebenfalls darauf hinweise. Das Fehlen anatomischer Veränderungen sei Hinweis auf eine funktionelle und keine strukturelle Störung. Egl

Martinelle, P.; Pazzaglia, P.; Montagna, P.;

Coccagna, G.; Rizzuto, N.; Simonati, S.; Luga- resi, E.: Stiff-man syndrome associated with nocturnal myoclonus and epilepsy, J. Neurol.

Neurosurg. Psychiat. 41 (1978) 458 — 462

Zytologische Marker in der Liquorzytologie

Immunologische und zytologische Marker können zur Unterscheidung von B- und T-Lymphozyten, Zellen der Monozytenreihe und von neutro- philen Granulozyten verwandt wer- den. Bei multipler Sklerose und Vi- rusmeningitis finden sich B- und T- Lymphozyten in unterschiedlicher Relation. Bei tuberkulöser Meningi- tis wurden nahezu ausschließlich T- Lymphozyten gefunden. Die Markie- rung erlaubte bei einem Sarkom die Zuordnung der malignen Zellen zur Reihe der T-Zellen, bei einem Plas- mozytom zur B-Zell-Reihe. Bei leuk- ämischer und karzinomatöser Me- ningeose wie bei einem Medullobla- stom zeigten die Zellen keine spezi- fische Reaktion. Egl

Oemichen, M.; Huber, K.: Supplementary cyto- diagnostic analyses of mononuclear cells of the cerebrospinal fluid using cytological mar- kers, J. Neurol. 218 (1978) 187-196

Wegenersche Granulomatose im Röntgenbild

Die Wegenersche Granulomatose gehört zu den Kollagenosen. Der Häufigkeit nach werden Lungen, Na- sennebenhöhlen, Pharynx, Nieren, Gelenke, Haut, Augen, Ohren, Herz und Nervensystem befallen. Die röntgenologischen Veränderungen der Lunge sind in der Frühphase un- charakteristisch; sie können solitär und multipel in Form von nodulären, unscharf oder scharf begrenzten Verschattungen oder Infiltrationen unterschiedlicher Größe auftreten.

Häufig sitzen die Infiltrate unmittel- bar oberhalb des Zwerchfells, häufig werden auch Pleuraergüsse gefun- den. Differentialdiagnostisch kom- men neben den anderen Kollageno- sen in erster Linie die Tuberkulose, ferner solide Tumoren und maligne Lymphome in Betracht. Als einiger- maßen typisch können lediglich pu I- monale Rundherde von wechseln- der Lokalisation, Größe und Anzahl angesehen werden, die eine zentrale Einschmelzung besitzen; die Wand dieser Einschmelzungsherde ist da- bei auffällig dick. Diese Einschmel- zungsherde mit dickwandigen Ka- vernen sind jedoch meist Ausdruck einer Spätphase dieser Erkran- kung. Pr

Lehmann, H.: Das Röntgenthoraxbild bei Wegenerscher Granulomatose, Fortschr. Rönt- genstr. 128 (1978) 402-405, Abteilung Allge- meine Innere Medizin, Schittenhelmstr. 12, 2300 Kiel

Deglycyrrhizinierter

Succus liquiritiae (CAVED- S®) und Ulkusprophylaxe

Seit Jahren wird nach einem Phar- makon gesucht, das Rezidive des Magengeschwürs wirkungsvoll zu verhindern vermag. Da CAVED-S®

nebenwirkungsfrei einen günstigen Effekt auf die Heilung des Magenge- schwürs zeigt, wurde in einer Lang- zeitstudie der Einfluß der Substanz auf die Rezidivquote untersucht. Der Vergleich mit einer Kontrollgruppe

zeigte jedoch, daß die Zahl der Rezi- divulzera in der mit deglycyrrhizi- niertem Süßholzextrakt behandelten Gruppe nur unwesentlich unter der mit einer Plazebopräparation be- handelten lag. Im Gegensatz zum UI- cus duodeni, bei dem eine Langzeit- medikation mit Cimetidin (400 mg) Ulkusrezidive zu verhindern vermag, ist eine pharmakologische Beein- flussung der Rezidivquote beim Ma- gengeschwür heute noch nicht möglich.

Hollanders, D., Green, G., Woolf, I. L., Boyes, B.

E., Wilson, R. Y., Cowley, D. J., Dymock, 1. W.:

Prophylaxis with deecyrrhizinised liquorice in patients with healed gastric ulcer, Brit. med.

J. 1 (1978) 148, Departments of Medicine and Surgery, University Hospital of South Man- chester, Manchester M20 8LR

Kongenitale Mißbildungen durch Rauchen

9,3 Prozent aller perinatalen Todes- fälle sind Folgen von Mißbildungen.

Zum Nachweis eines Zusammen- hanges zwischen Zigarettenrauchen und kongenitalen Mißbildungen wurden 53 518 Schwangerschaften an amerikanischen Krankenhäusern in den Jahren 1959 bis 1966 stati- stisch ausgewertet. Die perinata- le Mortalitätsrate, bedingt durch schwere Mißbildungen, betrug ins- gesamt 3,43 %.. Sie steht in Zusam- menhang mit den mütterlichen Rauchgewohnheiten: In der 32. bis 37. Schwangerschaftswoche betrug sie 0,25 %. bei Nichtraucherinnen und 0,43 %. bei Müttern, die mehr als 20 Zigaretten pro Tag rauchten. Be- ziehungen zu bestimmten Mißbil- dungsformen ließen sich nicht nach- weisen — bis auf die Anenzephalie:

Bei weißen Schwangeren, die mehr als 10 Zigaretten pro Tag rauchten, trat diese Mißbildung bei 1,72 %. der Geburten auf, bei Nichtraucherin- nen dagegen nur bei 0,1 %.. Bei Far- bigen ist die Anenzephalie übrigens bei Raucherinnen und Nicht- raucherinnen signifikant seltener als bei Weißen. Res

Naeye, L. R.: Relationship of cigarette smoking to congenital anomalies and perinatal death. A prospective study, Am. J. Pathol. 90 (1978) 289-294

2272 Heft 40 vom 5. Oktober 1978 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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