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Archiv "Selbstkontrolle der Heilmittelwerbung" (16.12.1976)

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Zuschläge für Ein- und Zweibettzimmer 1975

Nach einer Stichproben-Untersuchung in öffentlich-rechtlichen Krankenhäu- sern Nordrhein-Westfalens und Bayerns liegen die prozentualen Zuschläge bei Benutzung eines Ein- oder Zweibettzimmers erheblich über den Mindest- werten, die in der neuen Bundespflegesatzverordnung genannt sind. Diese betragen für das Einbettzimmer 35 Prozent und für das Zweibettzimmer 15 Prozent auf den Pflegesatz der allgemeinen Pflegeklasse PKV/DÄ

Mindestwerte Bundespflegesatz- Verordnung

Bayern NRW

Einbettzimmer

III

Zweibettzimmer

47,00 48,65

35,00 Die Information:

Bericht und Meinung NACHRICHTEN

Neue Tarifgemeinschaft unter Dach und Fach

Von der Deutschen Angestellten- Gewerkschaft (DAG), der Gemein- schaft von Gewerkschaften und Ver- bänden des öffentlichen Dienstes (GGVöD) und der Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) ist am 29. No- vember 1976 in Hamburg eine neue Tarifgemeinschaft für Angestellte im öffentlichen Dienst durch Vertrags- unterzeichnung etabliert worden.

Die Tarifgemeinschaft soll die Inter- essen der Angestellten im öffentli- chen Dienst bei der tarifvertragli- chen Regelung der Gehalts- und der übrigen Arbeitsbedingungen nach abgestimmten Grundsätzen in direk- ten Verhandlungen — neben der ÖTV

— vertreten. Die Partner der neuen Dreier-Tarifgemeinschaft fordern unabhängig von Gehaltserhöhun- gen insbesondere die Förderung der Vermögensbildung durch zusätz- liche vermögenswirksame Leistun- gen, eine ausschließlich am Lebens- alter orientierte Verlängerung des Erholungsurlaubs und ein zusätzli- ches Urlaubsgeld.

Wie es in einer gemeinsamen Pres- seerklärung heißt, bekennen sich die Vertragspartner zur Tarifautono-

mie, zum frei vereinbarten Schlich- tungsverfahren und zum Arbeits- kampf. Der Tarifgemeinschafts-Ver- trag regelt auch das Verfahren bei Urabstimmungen und Streiks und die Zahlung von Streikunterstüt- zung. Vereinbart wurde die Einrich- tung eines „Aktions- und Kampf- fonds" mit einem Startkapital von acht Millionen DM.

Das Beratungs- und Entscheidungs- organ der Tarifgemeinschaft ist die Gemeinsame Tarifkommission, die aus 51 Mitgliedern besteht. Die DAG stellt 26, die GGVöD 19 und der MB sechs Mitglieder. Federführend ist die DAG. Die neue Tarifgemein- schaft repräsentiert inzwischen 260 000 Angestellte im Bereich der Gebietskörperschaften Bund, Län- der und Gemeinden. DÄ

Internationale Krankenhaustagung in Düsseldorf

Erstmals werden in der Zeit vom 2.

bis zum 7. Oktober 1978 Regional- konferenzen der großen internatio- nalen Krankenhausverbände, so un- ter anderem des Internationalen Krankenhausverbandes selbst, des

Krankenhausausschusses in der Eu- ropäischen Gemeinschaft, der Leiter der Europäischen Krankenhausin- stitute und des Europäischen Ver- bandes der Krankenhausverwal- tungsleiter in Europa stattfinden:

Die Deutsche Krankenhausgesell- schaft (DKG), die mit der Durchfüh- rung des Internationalen Kongres- ses beauftragt wurde, hat Düssel- dorf als Tagungsort festgelegt. Bis jetzt wird mit der Teilnahme von rund 200 Personen gerechnet.

WZ/DÄ

Selbstkontrolle

der Heilmittelwerbung

Die Werbung für Medikamente, die den Verbrauchern zur Selbstbe- handlung leichterer Beschwerden angeboten werden, mag zwar häufig nicht den ärztlichen Vorstellungen entgegenkommen, doch sie ent- spricht — jedenfalls nach Auffassung des Vereins für lautere Heilmittel- werbung — weitgehend den gesetzli- chen Bestimmungen. Das stellte der Verein in seinem Jahresbericht für 1975 fest, der Ende Oktober in Bonn vorgelegt wurde. Von den insgesamt 1180 Werbetexten aus der Publi- kumspresse, die der Verein über- prüft hat, boten nur 71 (sechs Pro- zent) dem Verein berechtigten Anlaß zum Einschreiten. In Verhandlungen mit den Herstellern, die für diese Texte verantwortlich waren, sei es überwiegend rasch gelungen, die notwendigen Korrekturen zu errei- chen. Nur in sechs Fällen hätten Ge- richte oder Behörden eingeschaltet werden müssen, erklärten Sprecher des Vereins. (Sie vertraten die Auf- fassung, daß die Wirksamkeit dieser Tätigkeit den Aufbau eines be- hördlichen Überwachungsapparates ebenso überflüssig mache wie eine Verschärfung der gesetzlichen Be- stimmungen).

Die deutschen Verbraucher dürften 1976 insgesamt rund 2,4 Milliarden DM für Medikamente zur Selbstbe- handlung „leichterer Erkrankun- gen" ausgeben. Der Verbrauch der- artiger Präparate steigt jährlich um durchschnittlich vier Prozent. Im etwa gleichen Umfang steigt auch

3282 Heft 51 vom 16. Dezember 1976 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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Die Information:

Bericht und Meinung AUFRUF

Mit freundlichen kollegialen Grüßen Prof. Dr. Sewering,

Präsident der. .Bundesärztekammer und des Deutschen Ärztetages

Dr. Muschallik, Erster Vorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung Dr. Bourmer, Vorsitzender des Verbandes der Ärzte Deutschlands (Hartmannbund) e. V.

Dr. Vilmar, Erster Vorsitzender des Mar- burger Bundes — Verband der angestell- ten und beamteten Ärzte Deutschlands e. V.. Bundesverband

Dr. Roos, Bundesvorsitzender des Ver- bandes der niedergelassenen Ärzte Deutschlands (NAV) e. V.

Frau Dr. Heuser-Schreiber, Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes e. V.

Dr. Walther, Erster Bundesvorsitzender des Deutschen Kassenarztverbandes

Dr. Haupt, Vorsitzender des Berufsver- bandes der Praktischen Ärzte und Ärzte für Allgemeinmedizin Deutschlands (BPA) e. V.

Dr. Schüller, Präsident der Gemeinschaft fachärztlicher Berufsverbände

Prof. Dr. Dr. Hoffmann, Präsident des Ver- bandes der leitenden Krankenhausärzte Deutschlands e. V.

Leitender Medizinaldirektor Dr. Böhm, Vorsitzender des Bundesverbandes der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdien- stes e. V.

Dr. Eggers, Präsident des Bundesverban- des der Deutschen Zahnärzte e. V.

Dr. Zedelmaier, Bundesvorsitzender des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte e. V.

Dr. Rupprecht, Präsident der Deutschen Tierärzteschaft

die Werbung für die Selbstmedika- tion, für die 1976 insgesamt rund 170 Millionen DM ausgegeben wer- den. Das entspricht einem Anteil am Umsatz von sieben Prozent.

Nach Ansicht des Vereins für lautere Heilmittelwerbung hat die Werbung nicht einen Überkonsum an Medika- menten zur Folge. Er verwies auf das Beispiel der DDR, wo trotz des Ver- bots der Publikumswerbung für Arz- neimittel jährlich 60 Schmerztablet- ten pro Kopf der Bevölkerung ver- braucht werden, in der Bundesrepu- blik würden hingegen trotz der Wer- bung pro Jahr nur 34 Tabletten je Einwohner eingenommen. JC

PKV: Rentner sollen einheitlichen Beitrag zahlen

Im Falle einer nicht tragbaren finan- ziellen Belastung der Rentenversi- cherung sollte eine gewisse Beteili- gung aller Rentner an der Beitrags- zahlung zur Krankenversicherung der Rentner (KVdR) überlegt wer- den. Diese Auffassung vertrat der Verband der Privaten Krankenversi- cherung (PKV), Köln, in der jüngsten Ausgabe seines Verbandsorgans.

Wenn die Rentner einheitlich einen Beitrag von zwei Prozent ihrer Rente zur Krankenversicherung entrichten müßten, würden die Rentenversi- cherungsträger um jährlich etwa 1,67 Milliarden DM entlastet werden.

Pläne der Bundesregierung, ledig- lich jene Rentner zu einem geson- derten Krankenversicherungsbei- trag heranzuziehen, die keine 20jäh- rige Vorversicherungszeit in der ge- setzlichen Krankenversicherung aufweisen können, weil sie privat versichert waren, lehnt die PKV mit Entschiedenheit ab. 100 000 Rent- ner, die keine 20 Beitragsjahre in der gesetzlichen Krankenversicherung aufzuweisen haben, würden für die Rentenversicherungsträger bei Zu- grundelegung der Durchschnitts- rente Mehreinnahmen von nur knapp 15 Millionen DM erbringen.

Die Gesamtaufwendungen für die Rentnerkrankenversicherung im Jahr 1976 erreichten jedoch ein Vo- lumen von 15,1 Milliarden DM. DÄ

Ärzte helfen Ärzten

Weihnachtsaufruf der ärztlichen Organisationen

Sehr verehrte Frau Kollegin! Sehr geehrter Herr Kollege!

Was sicher für viele unter uns schwer verständlich ist, trat im vergangenen Jahr für die Stiftung „Ärzte helfen Ärzten" wiederum ein: Der Zustrom von unterstützungsbedürfti- gen Schützlingen hat sich weiter verstärkt. Aus der Bundesrepublik und aus der DDR kamen nahezu 100 junge Menschen — Kollegenkinder — mit der Bitte zu uns, ihnen eine vernünftige Berufsausbildung zu ermöglichen. Ihre Eltern können ihnen dazu nicht verhelfen; sie sind entweder gestorben oder leben jenseits des Todeszaunes. Insge- samt sind so am Jahresschluß 1976 über 900 Arzt-, Zahnarzt- und Tierarztkinder in der laufenden Betreuung der Stiftung.

Deshalb wenden wir uns auch an diesem Weihnachtsfest an Sie alle. Mehr als 2500 Kollegenkinder haben durch Ihre Unterstützung die Berufsausbildung abschließen können. Viele von ihnen gehören seitdem zu den Dauerspendern, die mit monatlichen Überweisungen der Stiftung ermöglichen, über einmalige Semesterhilfen hinaus laufende Unterstützungszusagen für ein ganzes Semester zu machen. Eine solche Sicherheit ist besonders wichtig, und deshalb möchten wir hier auch sehr danken den über 3000 Kolleginnen und Kollegen, die der Stiftung in gleicher Weise helfen. Aber auch jede einmalige Spende bringt uns ein Stück weiter.

Lassen Sie sich von uns, stellvertretend für unsere gemeinsamen Schützlinge, herzlich bitten, entsprechend Ihren Möglichkeiten zu helfen. Weihnachten ist eine so gute Gelegenheit dazu!

Für die Avisierung Ihrer Spende benutzen Sie bitte die beiliegende Spendekarte. Für Ihre Direktüberweisung liegt eine Zahlkarte bei. Außerdem stehen Ihnen folgende Konten der Stiftung zur Verfügung: Dresdner Bank Stuttgart Nr. 1 222 387, Deutsche Apotheker- und Ärztebank Stuttgart Nr. 00 919 190, Landessparkasse-Girokasse Stutt- gart Nr. 1 268 267, Postscheckkonto Stuttgart Nr. 415 33-701.

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 51 vom 16. Dezember 1976 3283

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