W. Werner und T. Timmermann SS 13 Ubung zur Mathematik f¨¨ ur Physiker II
Blatt 11
Abgabe bis Freitag, 5. Juli, 12 Uhr Aufgabe zur Bearbeitung in der ¨Ubung
Aufgabe 1. Bestimmen Sie die Taylorreihe der Funktionf: R3 →R, (x, y, z)7→
xy+yz+zx, an der Stelle (1,1,0), indem Sie
(a) die erforderlichen partiellen Ableitungen berechnen beziehungsweise (b) f als Polynom in den Variablen ˜x=x−1, ˜y=y−1 und ˜z =zumschreiben.
Aufgaben zur selbst¨andigen Bearbeitung
Aufgabe 2. Sei k · k eine Norm auf Rd. Wir versehen den Raum L(Rd) wie in der Vorlesung mit derOperator-Norm,kAk= sup{kAxk:kxk ≤1}, bezeichnen mitGL(Rd)⊂L(Rd) die Menge der invertierbaren Abbildungen und vereinbaren A0 :=Ed f¨ur A∈L(Rd). Zeigen Sie:
(a) Ist (λn)n eine Folge in C und konvergiert die Reihe P∞
k=0|λk|kAkk, so konvergiert auch die Folge der Partialsummen Sn:=Pn
k=0λkAk ∈L(Rd).
(b) Ist kAk < 1 und λn = 1 f¨ur alle n, so konvergiert die Folge (Sn)n aus (a) und f¨ur den Grenzwert S := limnSn gilt S(Ed−A) =Ed= (Ed−A)S.
(c) Die Abbildung Inv : GL(Rd) → GL(Rd), A 7→ A−1, ist an der Stelle Ed differenzierbar und Inv0(Ed)A=−A f¨ur alleA ∈L(Rd).
Aufgabe 3. F¨ur B ∈ L(Rd) definieren wir LB, RB: L(Rd) → L(Rd) durch LBC =BC und RBC =CB f¨ur alleC ∈L(Rd). Sei A∈GL(Rd). Zeigen Sie:
(a) Ist F: Rn →Rm linear, so auch differenzierbar mit F0(~v) =F f¨ur~v ∈Rn. (b) LA und RA−1 bilden GL(Rd) auf sich selbst ab und Inv◦LA =RA−1 ◦Inv.
(c) Inv0(A)◦LA=RA−1 ◦Inv0(Ed) und Inv0(A)B =−A−1BA−1 f¨ur alle B.
Aufgabe 4. Sei U := {(r, φ) ∈ R2 : r > 0} und Q: U → R2 die Polar- koordinatentransformation, Q(r, φ) = (rcosφ, rsinφ). Ferner sei g: R2 → R zweimal stetig differenzierbar undf =g◦Q. Dann gilt (Achtung: Im Kurzskript vom 24. Juni stehen falsche Formeln!)
∂
∂xg(rcosφ, rsinφ) = cosφ ∂
∂rf(r, φ)− sinφ r
∂
∂φf(r, φ),
∂
∂yg(rcosφ, rsinφ) = sinφ ∂
∂rf(r, φ) + cosφ r
∂
∂φf(r, φ).
Bitte wenden!
1
Der Laplace-Operator ∆ ist definiert durch (∆g)(x, y) :=
∂2
∂x2 + ∂2
∂y2
g(x, y) = ∂
∂x
∂
∂xg(x, y) + ∂
∂y
∂
∂yg(x, y).
Zeigen Sie:
(∆g)(rcosφ, rsinφ) = ∂2
∂r2f(r, φ) + 1 r
∂
∂rf(r, φ) + 1 r2
∂2
∂φ2f(r, φ).
2