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In den besten Händen – Ärztenetze kooperieren

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72 Bayerisches Ärzteblatt 2/2003

KVB informiert

Die Ärztenetze Zirndorf/Landkreis Fürth e. V.

(ZIF) und Stadt Fürth e. V. (ÄNF) machen künftig gemeinsame Sache. Ziel ist eine noch bessere Versorgung der Patienten und eine engere Ver- zahnung zwischen ambulantem und stationärem Bereich. Das in Franken bislang einmalige Ko- operationsmodell stellten die Vorsitzenden der Ärztenetze mit ihren Partnern, der Kassenärzt- lichen Vereinigung Bayerns (KVB) und dem BKK Landesverband Bayern, Mitte Januar im Rahmen einer Pressekonferenz in Fürth vor. Die Reso- nanz auf die Einladung zu dem Pressegespräch war sehr hoch: Insgesamt kamen mehr als 30 Journalisten, Ärzte und Kommunalpolitiker zu der Veranstaltung und diskutierten nicht nur über das Kooperationsmodell, sondern auch über die Verbesserungsmöglichkeiten in unserem Ge- sundheitssystem.

Wie die Vorsitzenden der beiden Netze, Dr.

Robert Neupert (ZIF) und Dr. Franz Jobst (ÄNF) erklärten, soll insbesondere die Förde- rung von Maßnahmen im Vorfeld von Er- krankungen ausgebaut werden. Dazu sind re- gelmäßige Patienten-Seminare geplant.

Insgesamt beteiligen sich an den beiden Net- zen mittlerweile über 120 Ärzte, die nach Aussage der beiden Vorsitzenden gut mitein- ander harmonieren, so Dr. Jobst: „Die Über- schaubarkeit der Strukturen in einer über Jah- re gewachsenen Ärztegemeinschaft erleich- terte uns die Aufgabe, neue, verbesserte For- men der Kooperation und Kommunikation aller Beteiligten anzustreben.“ Wie Dr. Neu- pert erläuterte, sei ein Ziel der engeren Zu- sammenarbeit auch, eine passende Antwort auf die jüngsten, politisch induzierten Zumu- tungen, wie zum Beispiel die viel zitierte

„Null-Runde“, zu finden. „Wir hoffen, dass wir durch den Austausch miteinander, durch gemeinsame Erfolge auch wieder mehr Freu- de an unserem Beruf finden“, so Dr. Neupert.

Die anwesenden Politiker jedenfalls zeigten großes Verständnis für die Sorgen der Medi- ziner. Der Fürther Oberbürgermeister, Dr.

Thomas Jung, stellte besonders den Einsatz der in dem Kooperationsmodell aktiven Ärzte heraus: „Unser oberstes Ziel ist eine gute me- dizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger. Ich bin überzeugt, dass deren Ge- sundheit bei Ihnen in besten Händen liegt.“

Zum besonderen Service für die Patienten der BKK gehören unter anderem ein Ge- sundheitspass, eine eigene Telefon-Hotline und zusätzliche Präsenzzeiten in einer An-

laufpraxis. Für Dr. Werner Sitter, den Vorsit- zenden der KVB-Bezirksstelle Mittelfranken, lässt sich mit diesen und weiteren Maßnah- men langfristig auch qualitativ einiges errei- chen: „Die Kooperationsgemeinschaft stellt sich trotz zunehmend geringerer finanzieller Mittel der Aufgabe, durch eine engere Zu- sammenarbeit sowie durch Strukturierung und Abstimmung der diagnostischen und therapeutischen Prozesse die Versorgungs- qualität weiter zu verbessern.“

Werner Rychel, Stellvertreter des Vorstands beim BKK Landesverband Bayern, wies dar- auf hin, dass inzwischen bereits rund 10 000 BKK-Versicherte in eines der drei mittelfrän- kischen Netze eingeschrieben seien – Ten- denz steigend. Er sieht darin gute Perspekti- ven für die Zukunft – insbesondere für die Versorgung chronisch kranker Menschen:

„Mit vernetzten Versorgungsstrukturen, die im Konzept die integrierte Versorgung vorse- hen, das heißt, die stärkere Zusammenarbeit von ambulant und stationär tätigen Ärzten, wollen wir nachhaltig die medizinische Ver- sorgung unserer Versicherten verbessern.“ Die Initiatoren der beiden Ärztenetze hoffen nun, dass sich auch weitere Krankenkassen dieser Sichtweise anschließen und so eine Teilnah- me an den Ärztenetzen für möglichst viele Patientinnen und Patienten möglich wird.

Martin Eulitz (KVB)

In den besten Händen – Ärztenetze kooperieren

Hatten bei der Pressekon- ferenz viel Grund zur Freu- de: Dr. Franz Jobst, Werner Rychel, Dr. Robert Neupert und Dr. Werner Sitter (v. li.).

Auflösung des Kreuzwort- rätsels aus Heft 1/2003, Seite 52.

Das Lösungswort lautet:

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