AXA Kranken
Schwerpunkt Gesundheits- Management
Neben anderen privaten Kran- kenversicherungsunterneh- men bietet auch die AXA Krankenversicherung, Köln, im Rahmen des Gesundheits- Managements ihren Versi- cherten ein breites Spektrum an Betreuungs- und Unter- stützungsprogrammen.
Das Gesundheits-Manage- ment umfasst Case-, Disease-, Arzneimittel-, Hilfsmittelma- nagement und Auslandsbe- treuung. Die Programme zie- len auf Versicherte ab mit zum Beispiel Diabetes melli- tus,Asthma, Herzinsuffizienz, Brustkarzinom sowie im Case- Management im Wesentlichen auf Schlaganfall-Patienten und Patienten mit Schädel-/Hirn- traumen. Ziel des Gesund- heits-Managements sei eine dialog- und lösungsorientierte medizinische Versorgung der
Versicherten durch ein opti- miertes Zusammenwirken al- ler Beteiligten, speziell mit den behandelnden Ärzten, betont das Unternehmen.
Nachdem die AXA für Ver- sicherte mit Wirbelsäulener- krankungen oder psychischen Störungen ein spezielles Be- treuungsangebot entwickelt und kostenfrei angeboten hat, werden nun die Begleitungsan- gebote ausgeweitet. Versicher- te mit über sechsmonatiger Ar- beitsunfähigkeit als Folge von
Unfällen oder Verletzungen profitieren ab Mitte dieses Jah- res von einer auf ihre Situation zugeschnittenen Begleitung mit dem Ziel, den Wiederein- gliederungsprozess in das Be- rufsleben zu verbessern und damit zu beschleunigen.
Für das kommende Jahr be- absichtigt die private Kran- kenversicherung mit Sitz in Köln das Fallmanagement im Krankentagegeld um minde- stens ein weiteres Krankheits- feld auszuweiten.
Das im Jahr 2003 eingeführ- te Betreuungsprogramm für Asthmatiker zeige erste quali- tative Erfolge, heißt es in Köln: Der Anteil der Versi- cherten mit Peak-Flow-Selbst- messung wurde von 34 Pro- zent auf 85 Prozent und der Anteil der Kunden mit Not- fallpass von acht Prozent auf 91 Prozent gesteigert. Die An- zahl der Versicherten mit nächtlicher Atemnot sank von 21 Prozent auf 14 Prozent.
Auch beim Hilfsmittel-Ma- nagement habe man Verbesse- rungen für seine Versicherten erzielt, meldet die AXA: durch schnelle Beschaffung von Hilfsmitteln „in einer guten Qualität zu einem fairen Preis“. Dabei spiele auch der Service, zum Beispiel bei der Einweisung des Hilfebedürfti- gen oder dessen Angehörigen, eine wichtige Rolle. Im Herbst 2004 wurde ein Kooperations- vertrag zwischen AXA und zwei großen Hilfsmittel-Fach- verbänden geschlossen. Über die angegliederten 750 Reha- bilitationskliniken wird ein enges Netz von Hilfsmittel- Lieferanten angeboten. EB V E R S I C H E R U N G E N
Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 102⏐⏐Heft 25⏐⏐24. Juni 2005 [71]
Kennzahlen der AXA Krankenversicherung 2004
2004 2003 2002
Beitragseinnahmen in Mio. Euro 893,4 784,0 682,1 Veränderungsrate in Prozent +14,0 +14,9 +12,8 Anzahl der versicherten 524 292 519 450 491 155 natürlichen Personen
Veränderungsrate in Prozent +0,9 +5,8 +2,8 davon:
– Vollversicherte 243 863 242 754 217 460 Veränderungsrate in Prozent +0,5 +11,6 +10,2 – Ergänzungsversicherte 280 429 276 696 273 695 Veränderungsrate in Prozent +1,3 +1,1 –2,5 Jahresüberschuss in Mio. Euro 20,0 2,1 7,3
Krankentagegeld
Summen regelmäßig prüfen
Viele Ärzte haben als Absi- cherung für den Krankheits- fall neben der privaten Kran- kenversicherung auch eine private Krankentagegeldver- sicherung abgeschlossen. Aus gutem Grund: Die Zeiten, als Ärzte sich untereinander ko- stenfrei behandelten, sind wohl vorbei.
Dabei können nur wenige Ärzte bereits zu Beginn ihrer Berufsausübung abschätzen, wie sich ihr Praxisumsatz be- ziehungsweise ihr Einkom- men in den nächsten Jahren entwickeln wird. Deshalb wird zum Praxisstart als Tage- geld oft nicht mehr als ein
„Notgroschen“ vereinbart.
Solange der Praxisinhaber gesund bleibt, ist das auch kein Handicap. Ein böses Er- wachen kann es allerdings ge- ben, wenn der Arzt ernsthaft erkrankt und das Krankenta- gegeld zu niedrig abgeschlos- sen ist. Dann reicht das Geld nicht aus, um die Praxismiete zu zahlen oder Kredite zu be- dienen, geschweige denn den gewohnten Lebensstandard aufrechtzuerhalten.
Insbesondere niedergelas- sene Ärzte sollten deshalb die Höhe ihres Krankentagegel- des jährlich überprüfen und die Summen gegebenenfalls anpassen. Doch auch an eine Senkung der Summe sollte man denken. Denn wenn die Praxis mal nicht so gut läuft, zahlt die Versicherung maxi- mal die Summe des Nettover- dienstes des zurückliegenden Geschäftsjahres. Die Versi- cherung kann sogar zur Veri- fizierung den letzten Steuer- bescheid anfordern. rco
Urlaubspläne
Reiserücktritt absichern
Die Sommerreisezeit hat be- gonnen. Viele haben bereits ihren Urlaub gebucht, andere entscheiden kurzfristig, wo- hin die Reise gehen soll. Wer vorsorglich handelt, schließt Reiseversicherungen ab. Da- mit lässt sich der Urlaub ge- gen die finanziellen Risiken von Krankheit und Gepäck- diebstahl absichern. Wichtig ist aber auch für den Fall vor- zusorgen, dass bei einem un- vorhergesehenen Reiserück- tritt Kosten anfallen.
Neben der Reisekranken- und der Reisegepäckversiche- rungen zählt die Reiserück- trittsversicherung zu den sinn- vollen Urlaubspolicen. Sie zahlt, wenn im Fall einer Er- krankung, eines Unfalls oder
aber beim Tod eines nahen Verwandten für einen bereits gebuchten Urlaub Rücktritts- kosten anfallen. Bei Buchun- gen über ein Reisebüro/Reise- veranstalter ist die Rücktritts- kostenversicherung oft be- reits enthalten. Auf jeden Fall sollte danach gefragt und bei Zusendung der Reiseunterla- gen geprüft werden, ob eine solche Police beiliegt.
Wer seine Ferien auf eigene Faust plant oder eine Ferien- wohnung über einen privaten Anbieter mietet, muss sich selbst um den Abschluss etwai- ger Versicherungen kümmern.
Auch hier ist die Absicherung der Rücktrittskosten wichtig.
Ist etwa ein Ferienhaus fest ge- bucht und findet der Vermieter im Rücktrittsfall keinen Er- satz, ist der volle Mietpreis zu zahlen. Bei einem so ins Was- ser gefallenen Urlaub gleicht die Rücktrittskostenversiche- rung zumindest den finanziel- len Verlust aus. rco