• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Traxys für den Allgemeinarzt" (08.01.1982)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Traxys für den Allgemeinarzt" (08.01.1982)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Leserdienst

Hinweise -Anregungen

Abgabenbelastung steigt

200 000 Einwohnern ent- fällt bei vorzeitiger Rück- zahlung die Mietpreisbin- dung; die Landesregierun- gen können allerdings ein- zelne Gemeinden von die- ser Neuregelung ausneh- men. In Gemeinden mit mehr als 300 000 Einwoh- nern (einschließlich Um- land) können die Landesre- gierungen anstelle der Zinserhöhungen auch eine Fehlbelegungsabgabe ver- ordnen. Damit ist die Fehl- belegungsabgabe zwar ge- setzlich verankert worden;

mit ihrer Einführung ist aber allenfalls in weniger großen Städten zu rech- nen. Die mit diesen Maß- nahmen zu mobilisieren- den Mittel von jährlich etwa 2 Milliarden DM sollen zweckgebunden wieder dem Wohnungsbau zuflie- ßen. Im übrigen bedeutet die Zinserhöhung den Ab- bau einer lange überholten Subvention.

• Die Mehrwertsteuerop- tion für die Vermietung und Verpachtung eines Grund- stücks bleibt nur für jene Gebäude erhalten, die vor dem 1. Januar 1985 fertig- gestellt worden sind. Die Frist ist also gegenüber der Regierungsvorlage um ein Jahr verlängert worden, um die Anreizwirkung länger zu erhalten. Auch dies könnte dem Mietwoh- nungsbau noch eine Zeit- lang Auftrieb geben. Je- denfalls dürfte durch diese Neuregelung klargestellt worden sein, daß die Mehr- wertsteueroption auch in der Vergangenheit zulässig war, denn schließlich kann man nicht abschaffen, was es nicht gibt.

• Hinsichtlich der Einbe- ziehung selbst kleinster Einkommen in die Versi- cherungs- und Beitrags- pflicht zur Sozialversiche- rung bleibt es vorerst beim geltenden Recht. Die Frei- grenze wird allerdings auf einen Betrag von 390 DM monatlich festgeschrieben;

sie hätte von 1982 an wie- der der allgemeinen Ein- kommensentwicklung fol-

gen sollen. Die jetzt getrof- fene Regelung ist bis Ende 1984 befristet.

• Bei mehreren Teilzeitbe- schäftigungen kann die da- mit verbundene pauscha- lierte Besteuerung in Höhe von 10 Prozent nur einmal in Anspruch genommen werden. Steuerlich werden die Leistungen der Arbeits- losenversicherung künftig im Rahmen des Lohnsteu- erjahresausgleichs oder der Einkommensteuerver- anlagung als steuerpflichti- ges Einkommen gerechnet.

Damit sollen steuerliche Vorteile aus dem Bezug von Arbeitslosenunterstüt- zung ausgeschaltet wer- den, die bislang dazu führ- ten, daß die Netto-Einkom- men bei Arbeitslosigkeit häufig ebenso hoch oder sogar noch höher waren als die Netto-Arbeitsver- dienste.

• Das Kindergeld wird bei den zweiten und dritten Kindern um jeweils 20 DM monatlich auf 100 bezie- hungsweise 220 DM ge- kürzt.

• Die Tabaksteuer wird zum 1. Juli 1982 erhöht.

Die Branntweinsteuer wird zum 1. April 1982 um 300 DM je Hektoliter angeho- ben. Damit verteuert sich die Flasche 45prozentigen Alkohols um etwa 1,50 DM.

Beim Sekt ist mit einem Aufschlag von 50 Pfennig je Flasche zu rechnen.

• Fühlbar sind die Verän- derungen bei der Sozialhil- fe. Die Geldleistungen wer- den nicht mehr regelmäßig der Preisentwicklung ange- paßt. Für 1982 und 1983 ist die Erhöhung der Regelsät- ze um jeweils 3 Prozent ge- setzlich festgelegt worden.

Die Mehrbedarfszuschläge werden um 10 Prozent- punkte gesenkt. Davon werden vor allem die über 65jährigen Sozialhilfeemp- fänger betroffen. Auch beim Pflegegeld, bei der Blindenhilfe sowie bei der Eingliederungshilfe für Be- hinderte gibt es Einschrän-

kungen. wst

Das Programmsystem Tra- xys wurde von einem Team aus Ärzten und Mathemati- kern auf dem Kleincompu- ter Alphatronic der Firma Triumph-Adler entwickelt;

es wird seit Anfang 1981 eingesetzt. Nach Aussagen des Anbieters erlaubt das System den Arzt und seine Mitarbeiter in der Allge- meinpraxis von zeitrauben- den Routinearbeiten freizu- stellen und eine bessere Dokumentation aller Vor- gänge in der Praxis zu er- möglichen. Dabei ist si- chergestellt, daß die kon- ventionelle Dokumentation mit Karteikarten vom Com- puter weitergeführt wird.

Somit ist die Praxis auch bei nicht betriebsbereitem Computer voll arbeitsfähig.

Kinder-Rollstuhl

Nur 16 Kilogramm wiegt ein stabiler Rollstuhl für behinderte Kinder; er ist aus Stahlrohr, bespannt mit Diolen. Zusammenge- klappt paßt er in den Auto- kofferraum. Zur Wahl ste- hen feste oder abnehmbare Armlehnen sowie feste oder schwenkbare Bein- stützen (Hersteller: Ortope- dia, Postfach 64 09 50, 2300 Kiel 14), kb

Zusammenlegbarer Kinder- Rollstuhl Werkfoto

Neben den für Praxisrech- ner üblichen Programmen zur Patientenverwaltung und zum Formulardruck bietet Traxys ein Kartei-

Eintragungsprogramm zum Bedrucken eines Kar- teieinlegeblattes mit Ver- laufsdaten des Patienten.

Als besonderen Abrech- nungsservice unterstützt das System die tägliche Abrechnungskontrolle, die Krankenscheinmahnung und die Erstellung von Privatliquidationen. Für die Quartalsabrechnung druckt es eine Liste aller behandelten Patienten, die alphabetisch nach Kran- kenkassen, Mitgliedern, Familienmitgliedern und Rentnern geordnet ist und eine Fallzählung der einzel- nen Gruppen enthält. Die Krankenscheine brauchen nur noch der Kartei ent- nommen und übereinan- dergelegt zu werden. Über- dies können die Medika- mente beim Rezeptieren über eine Nummer direkt aus der Medikamentenda- tei abgerufen und gedruckt werden.

Der Rechner arbeitet mit Disketten und wird als Ein- platzsystem meist in der Patientenaufnahme ange- ordnet. Die Information der Helferin erfolgt über einen Laufzettel, der alle wesent- lichen Praxisspezifika ent- hält. Die Organisations- struktur wird so gehalten, daß weder für den Arzt noch für die Helferin Dop- pelarbeiten anfallen. Das System soll in jeder Allge- meinpraxis ohne größere Umstellungsarbeiten an- wendbar sein.

Informationen und Preisan- gaben beim Programmher- ausgeber: Firma Josef Schumm, Büroorganisa- tion, Mombacher Straße 38, 6500 Mainz 1, Telefon 0 61 31/3 70 77. WZ/G

PRAXIS UND HAUS

Traxys für den Allgemeinarzt

82 Heft 1 vom 8. Januar 1982 79. Jahrgang

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Ausgabe A/B

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

• Benötigte geologische Tiefenlager einschliesslich ihres Auslegungskonzepts: Das schweizerische Entsorgungskonzept geht von zwei verschiedenen geologischen Tiefen- lagern aus,

Diese Diagnose ist aber, wie das Beispiel der Angina pectoris zeigt, nicht sicherer, wahr- scheinlicher als die Diagnose eines erfahrenen Arztes, nur durch Ana- mnese und

Anmerkung des Berichter- statters: Dem BPA wurde selbstverständlich nicht be- stritten, daß er daran festhält, jeder Arzt, der allgemeinärzt- lich tätig werden wolle, habe

(Wer sich für die gegensätzliche Argumen- tation interessiert, mag zwei Auf- sätze im Deutschen Ärzteblatt nachlesen. Fritz Beske und Wolfgang Ciszewski, ein namhafter Jurist

Für viele ist ein neuer Job immer verbunden mit einem Mehr an Geld und es ist häufig auch die Motivation für den Wechsel.. Dabei

D ie Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) könnte künftig eine zunehmend wichtige Rolle bei der Pharmakothera- pieberatung der Ärzte spielen.. „Wenn es

Dies kann dann sinnvoll sein, wenn dem Er- ben an einer schnellen und transparenten Einigung über die Erbschaft gelegen ist und damit langwierige und

Dies spiegelt sich auch in den Themen wider, die wir uns wäh- rend unserer Mitgliedschaft im Sicher- heitsrat vorgenommen haben: Lösungen für Konflikte wie in Syrien und Libyen,