Fachzeitschrift
Rechtsdepesche
Interdisziplinäres
Kompendium der Gesund- heitsberufe
D
ie neue Zeitschrift „Rechts- depesche für das Gesund- heitswesen“ will einen Über- blick über die im Gesund- heitswesen wichtigen Rechts- gebiete vermitteln. So sind Kenntnisse von Rechtszu- sammenhängen beispielswei- se wichtig, um das Haftungsri- siko in den gefahrgeneigten medizinischen Berufen ein- zuschätzen. Neben einem Schwerpunktthema in jeder Ausgabe werden in verschie- denen Rubriken sowohl aktu- elle arbeits-, öffentlich-, straf- und zivilrechtliche Urteile un- terer Instanzen als auch höchstrichterliche Entschei- dungen mit wertsetzendem Charakter redaktionell aufge- arbeitet. Inhaltlicher Schwer- punkt der Ausgabe 2/2004 ist das Thema „Sterbehilfe“. Hin- weise auf Websites, Buchtipps und eine Formular-Hilfe er- gänzen das Angebot.Die „Rechtsdepesche“ (www.
rechtsdepesche.de) versteht sich zwar in erster Linie als
Rechtszeitschrift, berücksich- tigt jedoch, dass der Leser- kreis aus verschiedenen Be- rufen des Gesundheitswesens stammt. Die Zeitschrift er- scheint sechsmal jährlich im G&S Verlag, Köln (Bezugs- preis: Jahresabo 69 Euro, Ein- zelheft 12,90 Euro). KBr
Datenbank
Prävention von Kinderunfällen
Transparenz schaffen und Anregungen für neue Projekte geben
W
er nach Medien, Projek- ten und Maßnahmen für die Kinderunfallprävention in Deutschland sucht, wird jetztonline fündig. Die Bundes- zentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln, hat unter der Adresse www.bzga.de/kin dersicherheit eine Datenbank mit rund 120 Anbietern und 370 Angeboten freigeschaltet, die das Ergebnis einer bundes- weiten Datenerhebung sind.
Die in der Datenbank Erfass- ten – darunter Behörden, Fachverbände, Vereine und Unternehmen – kommen aus den Bereichen Gesundheits- förderung, Unfallforschung, Polizei, Rettungsdienste, Kran- kenkassen, Sicherheitstechnik und Bildung. Eltern, Erzie- her, Fachleute und andere In- teressierte können in der ko- stenfreien Datenbank recher- chieren. Spezifische Suchkri- terien erlauben unter ande- rem die Auswahl von Ange- boten nach Unfallarten, Ziel- gruppen, Angebotsarten und Regionen.
Die Datenbank soll das breite Spektrum der Kinder- unfallprävention transparent machen und Anstöße für neue Aktionen und Koopera- tionen geben. Der Hand- lungsbedarf ist groß: Immer noch verletzt sich mindestens alle 18 Sekunden ein Kind so schwer, dass es ärztlich be- handelt werden muss. Die meisten Unfälle ereignen sich im Heim- und Freizeitbe-
reich. Von den jährlich 1,8 Millionen Kinderunfällen in Deutschland könnten etwa eine Million vermieden wer- den, wenn Eltern und Betreu- er Risiken erkannt, die Bewe- gungssicherheit der Kinder gefördert oder Hersteller ihre Produkte kindersicherer ge- macht hätten, schätzen Ex-
perten. EB
Rehabilitation
Informationen für Ärzte
Leitlinien zur sozial- medizinischen Leistungs- beurteilung im Internet
S
ozialmedizinisch interes- sierte Ärzte können auf der Website der Bundesversiche- rungsanstalt für Angestellte (BfA), Berlin (www.bfa.de;Rubrik: Tour/Ärzte/Rente oder Rehabilitation), Leitlini- en zur sozialmedizinischen Leistungsbeurteilung und Re- habilitationsbedürftigkeit ab- rufen. Diese sollen dazu bei- tragen, die Qualität der sozial- medizinischen Entscheidungs- prozesse zu sichern, die Trans- parenz im Verwaltungsverfah- ren zu erhöhen und die Gleich- behandlung aller Versicherten zu gewährleisten. Die Leitlini- en unterstützen den bera- tungsärztlichen Dienst der BfA bei der Beurteilung hin- sichtlich Rehabilitationszu- gang und Erwerbsminderung.
Leitlinien zur Leistungsbe- urteilung sind für die Indika- tionen Koronare Herzkrank- heit (KHK), bandscheibenas- soziierte Erkrankungen und chronisch-obstruktive Lun- genkrankheiten sowie Asthma bronchiale vorhanden. Leitli- nien zur Rehabilitationsbe- dürftigkeit gibt es zu den In- dikationen KHK, Hyperto- nus, Erkrankungen der Be- wegungsorgane, onkologische Krankheiten, Abhängigkeits- erkrankungen, gastrointesti- nale und Stoffwechselkrank- heiten sowie Adipositas. KBr M E D I E N
Statine: So erreichen wir unsere Ziele
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A1056 Deutsches ÄrzteblattJg. 101Heft 1616. April 2004