47. WOCHE
G E L D E R N S T R A E L E N K E R K E N I S S U M WA C H T E N D O N K R H E U R D T
MITTWOCH 18. NOVEMBER 2015Flüchtlingsproblematik ist für Issum und Rheurdt ein „großes Thema“
WfG-Unternehmerabend mit den Bürgermeistern Clemens Brüx und Klaus Kleinenkuhnen. Seite 20
Klaus I. (Degenhardt) trägt das Zepter im Jubiläumsjahr „60 Jahre Blau-Weiß“
Jubelprinz freut sich mit seiner Frau Claudia auf die jecke Zeit in Hartefeld. Seite 2
Orchideen sorgen für Lichtblicke in der dunklen Jahreszeit
Orchideenbetriebe Leukers und Willemsen laden zu den Tagen der offenen Tür ein. Seite 6-7
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Wegen Wartungsarbeiten ist der Internetauftritt des Kreises Kleve am Samstag, 21. November, zwischen 14 und 22 Uhr nicht erreichbar. Die Kreisverwaltung bittet alle Night-Mover-Fahrer darum rechtzeitig, spätestens am Freitag, Tickets zu buchen und auszudrucken. Auch die Reservierung von Wunschkenn- zeichen und Besuchsterminen in der Straßenverkehrsabteilung ist am Samstag leider nicht mög- lich.
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Bereichern Gräber im Wald die Bestattungskultur?
Runder Tisch diskutiert Naturwaldruhestätte bei Schloss Haag in Geldern / Weitere Infoveranstaltung direkt vor Ort in Planung
GELDERN. Wird es im Wald bei Schloss Haag eine Naturwaldru- hestätte geben, welche Folgen hätte dies für die bestehenden kirchlichen und städtischen Friedhöfe und ist die Bestattung in einem Naturwald tatsächlich eine finanzierbare Bereicherung der Bestattungskultur für die Region weit über die Gelderner Stadtgrenzen hinaus? Um die- se zentralen Fragen rankte sich die breit aufgefächerte und in- tensive Diskussion am „Runden Tisch Naturwaldruhestätte“ im Gelderner Bürgerforum, zu dem Bürgermeister Sven Kaiser aus- drücklich auch die Öffentlichkeit eingeladen hatte.
Beteiligt waren neben den In- vestoren der Beyer & Bürvenich GbR die Vertreter der Fraktionen des Gelderner Stadtrates, der ka- tholischen und der evangelischen Kirche sowie der Stadtverwal- tung. Auf Interesse stieß das The- ma auch bei rund 20 Zuhörern.
Die Bedeutung einer Naturwald- ruhestätte für die Region be- tonte eingangs der Diskussion Paul Bürvenich, Geschäftsfüh- rer des Investors. Nach seiner Auffassung werde das Bedürfnis der Menschen, ihre Naturver- bundenheit auch über den Tod hinaus durch eine Bestattung im Wald zu vollenden, immer deutlicher. Daher unterstütze er auch das Vorhaben der Stadt Geldern, ein ähnliches Angebot auf dem Gelderner Friedhof vor- zubereiten. „Es besteht allerdings ein Unterschied zwischen einer Bestattung unter einem Baum auf einem Friedhof und einer Bestattung in der freien Natur“, so Paul Bürvenich. Zudem füh- re die Ruhestätte im Wald bei Schloss Haag dazu, dass der Wald gepflegt werde. Die bei anderen Bestattungsarten erforderliche Grabpflege hingegen würde durch die Natur erledigt, was ebenso ein wichtiger Aspekt für
die Entscheidung der Menschen sei. Auf die bereits bestehende Vielfalt der Bestattungsformen auf den Friedhöfen wies Tiefbau- amtsleiter Frank Hackstein hin.
Hierzu gehöre auch der Plan, eine Fläche auf dem Gelderner Friedhof aufzuforsten, um sie ebenfalls für Urnenbestattungen
anzubieten. Gleichzeitig wies er auf die Gefahr einer möglichen Insolvenz des Betreibers hin, die die Übernahme der Waldruhe- stätte durch die Stadt Geldern zur Folge hätte. Mögliche Aus- wirkungen auf die Friedhofsge- bühren gäbe es dann, wenn die Anzahl der Bestattungen auf den vorhandenen Friedhöfen deut- lich sinken würde. Dies bezwei- felte jedoch Paul Bürvenich, der nur etwa 150 Wald-Bestattungen pro Jahr erwartet. Diese aber aus der gesamten Region und nicht nur aus Geldern.
Aus theologischer Sicht sei die Waldbestattung nicht zu empfehlen, führte Pfarrer Ralf Streppel aus. Die Friedhöfe seien über Jahrhunderte ein Zeichen christlicher Hoffnung und seien Orte, an denen die Menschen in Gemeinschaft Abschied neh- men. Auch Pfarrer Arndt Thielen plädierte für die Berücksichti- gung der theologischen Belange,
warnte aber auch vor finanzi- ellen Folgen. „Unsere Friedhöfe müssen unterhalten werden“, so Arndt Thielen. Auf die Not- wendigkeit, den Wald gerade für ältere Menschen besser zu erschließen, wies CDU-Frakti- onschef Karl-Heinz Lorenz hin.
Alexander Alberts, Vorsitzender der FDP-Fraktion betonte, der vorhandene Wirtschaftsweg sei für Begegnungsverkehr im Mo- ment nicht ausreichend ausge- baut. Hier müssten Lösungen gefunden werden. Bernd Bianchi (Bündnis 90 / Grüne) appellierte an alle Beteiligten, das Angebot nicht als Konkurrenz, sondern als Bereicherung zu sehen.
Bürgermeister Sven Kaiser unterstrich, der „Runde Tisch“
diene zunächst dem Austausch und der Information. Eine wei- tere Info-Veranstaltung direkt vor Ort kündigte indes Paul Bür- venich an. Dazu werde er schon bald einladen.
Zu einer zusätzlichen Ratssit- zung lädt die Gemeinde Issum am heutigen Mittwoch um 17 Uhr in das Haus Issum ein.
Durch den unverminderten Zuzug von Flüchtlingen ist die Bereitstellung von Unterbrin- gungsmöglichkeiten zu einer drängenden Herausforderung geworden. Bedingt durch die langen Lieferfristen sind schnellstmöglich Entschei- dungen zur Unterbringung erforderlich. Aufgrund der finanziellen Bedeutung der Ent- scheidungen sollen diese durch den Rat beschlossen werden.
Heute zusätzliche Ratssitzung in Issum
Junge Freiwillige gesucht Vorschläge einreichen für Josef-Diebels-Preis
Bürgerpreis für ehrenamtliches Engagement
ISSUM. Die Verleihung des Josef-Diebels-Bürgerpreises für besonderes ehrenamtliches En- gagement gehört in der Gemein- de Issum zur guten Tradition.
Dieser Ehrenamtspreis wird nun zum 13. Mal gemeinsam mit der zu Anheuser-Busch InBev gehö- renden Brauerei Diebels verge- ben. Dotiert ist der Ehrenpreis mit 2.500 Euro und wird an Ein- zelpersonen, Gruppen oder Ver- eine mit besonderem ehrenamt- lichem Engagement in und für die Gemeinde Issum vergeben.
Alle Bürger können ab so- fort Vorschläge einreichen und damit Personen oder Gruppen nominieren, die sich durch ihr besonderes ehrenamtliches En- gagement auszeichnen.
Aus allen Vorschlägen werden die Preisträger von einem Gre- mium, bestehend aus dem Bür- germeister der Gemeinde Issum, den Vorsitzenden des Heimat- und Verkehrsvereins Issums, der Vereinsgemeinschaft Sevelen und des Jugend-, Sozial-, Kultur- und Sportausschusses der Gemeinde Issum sowie einem Vertreter von Anheuser-Busch InBev ausge- wählt.
Mit dem Bürgerpreis 2015 wurden die Issumer Kantorei, der Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt Issum-Sevelen und das Oermter
Karnevalskomitee der St. Seba- stianus-Bruderschaft Oermten- Großholthuysen 1453 e.V. ausge- zeichnet. „Ehrenamtliches Enga- gement findet häufig im Verbor- genen statt oder wird als selbst- verständlich wahrgenommen und erfährt deshalb manchmal auch wenig öffentliche Anerken- nung“, erläutert Issums Bürger- meister Clemens Brüx. „Mit dem Josef-Diebels-Bürgerpreis rü- cken wir dieses Engagement und das Ehrenamt allgemein in das Zentrum des gesellschaftlichen Bewusstseins und damit dorthin, wo es hingehört.“ Als weltgröß- ter Brauereikonzern engagiert sich Anheuser-Busch InBev auch vor Ort an den Braustandor- ten.“ Mit seinem so genannten
„Better World“-Programm will der Brauereikonzern neben dem Thema Umweltschutz auch – wie mit dem Josef-Diebels-Bür- gerpreis – einen Beitrag in Form von gesellschaftlichem Engage- ment leisten.
Die Verantwortlichen hoffen auch in diesem Jahr auf zahl- reiche Vorschläge aus der Bevöl- kerung, die bis zum 15. Januar 2016 bei der Gemeinde Issum eingereicht werden können. Die Preisverleihung findet voraus- sichtlich wieder im März 2016 statt.
GELDERLAND. Dem Verein Amani Kinderdorf ist das RAL Gütezeichen „Internationaler Frei- willigendienst“ verliehen worden. Dieser Aus- zeichnung war eine umfangreiche Prüfung vor- ausgegangen, die den gesamten Verlauf des Frei- willigendienstes betrachtet, beginnend mit der Auswahl bis zur Rückkehr und Nachbereitung.
Geprüft wird, ob die ausländischen Partner ge- meinschaftlich einbezogen werden und ob konti- nuierliche Absprachen unter allen beteiligten Ak- teuren stattfinden. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Krisen- und Notfallmanagement sowie der Gesundheitsvorsorge für die ausreisenden Freiwilligen. Ziel des Gütezeichens ist es, ein ho- hes fortlaufendes Qualitätsniveau zu entwickeln, zu gewährleisten und für Außenstehende sichtbar
zu machen. Damit unterscheiden sich diese Frei- willigendienste sichtbar von privatwirtschaftlich organisierten Freiwilligenprogrammen. Das ent- wicklungspolitische Freiwilligenprogramm welt- wärts des Bundesministeriums für wirtschaftli- che Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) fordert diese Prüfung und fördert größtenteils die Finanzierung. Den Freiwilligen entstehen kei- ne Kosten. Bewerbungen für das Freiwilligenjahr 2016/2017 sind noch möglich und sollten umge- hend (bis 27. November) eingereicht werden. Die Freiwilligen sollen Computerkenntnisse vermit- teln, in einer Schreinerei arbeiten oder an einer Schule mitarbeiten. Erste Kontaktaufnahme un- ter Telefon 02831/988277, weitere Infos auch im Internet unter www.amani-kinderdorf.de.
Markus Linsler (4.v.r) überreichte die Urkunde an (v.l.n.r.) Marlies Hoesemans, Petra Schmidt, Sophie Hermanns (ehemalige Freiwillige), Ulrich Siepe (2. Vorsitzender), Daniel Rösche (ehemaliger Freiwilliger), Marlies Deutskens, Marlies Brückner, Hans-Peter Kosmider, Matthias Schmidt (1. Vorsit-
zender) und Judy Eule. NN-Foto: Theo Leie
Vorverkaufsstart fürs Oktoberfest
STRAELEN. Der Vorverkauf für das 11. Straelener Oktoberfest 2016 startet am Sonntag, 22. No- vember, ab 13 Uhr. Eintrittskarten können unter www.oktoberfest- straelen.de oder www.ticket-stra- elen.de gebucht werden. Mit über 7.000 Besuchern zählt das Strae- lener Oktoberfest zu den größten Oktoberfesten am Niederrhein.
Im festlich illuminierten Festzelt wird das Königliche Württember- gische Hofbräuregiment, bekannt von den Cannstatter Wasen, dem Partyvolk wieder mächtig ein- heizen. Neben einer Candybar ist beim kommenden Oktoberfest auch eine Kaffeebar in Planung.
Einlass ist an beiden Tagen um 17 Uhr, der obligatorische Fassan- stich durch Bürgermeister Hans- Josef Linssen und die offizielle Eröffnung des Oktoberfestes mit Oktoberfest-Madl Vivien Gou- mans und den Veranstaltern Heinz Borghs, Johannes Pieper und Christoph Rött erfolgt am Freitag um 18.30 Uhr. Vom zurücklie- genden Oktoberfest sind immer noch zahlreiche Fundstücke nicht abgeholt worden, darunter auch hochwertige Jacken, zahlreiche Regenschirme, eine Brille, ein Ring und eine Armbanduhr.
AUS DEM RATHAUS ���
Deutlich unter dem vereinbarten Zeitrahmen von sechs Wochen konnten die Bauarbeiten an der Gelderner Stadtkerntan- gente beendet werden. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, wurde die Königsberger Straße im Bauabschnitt zwischen dem Boeckelter Weg und der Fleuth- brücke wieder für den Verkehr freigegeben. Zuvor wurde die Fahrbahn saniert und eine den Straßenlärm senkende Asphalt- decke eingebaut. Ab sofort wie- der auf gewohntem Linienweg unterwegs ist die NIAG-Linie 36 auf ihrem Weg von Geldern über Kapellen nach Xanten. In den Bauabschnitt investierte die Stadt Geldern rund 152.000 Euro. Die Sanierung der Straße wird zu 60 Prozent gefördert.
Stadtkerntangente für Verkehr freigegeben
Historischer Verein lädt ein
KREIS KLEVE. Der Historische Verein für Geldern und Umge- gend lädt seine Mitglieder vom gesamten Niederrhein zur Jah- reshauptversammlung in das Museum Schloss Moyland ein:
Das Treffen, zu dem Gäste will- kommen sind, beginnt am Sonn- tag, 22. November, um 16 Uhr im Museumscafé. Die historische Vereinigung wird ihre aktuellen Aktivitäten präsentieren. Für die Mitglieder wird als „Jahresgabe“
ein Fotoband über die Fünfziger- jahre im ehemaligen Landkreis Geldern ausgegeben. Höhepunkt soll ein Vortrag über „Joseph Beuys als Revolutionär“ sein. Re- ferentin ist Museumsleiterin Dr.
Bettina Paust. Der Eintritt ist frei.
Awo-Tagesstätte zieht um
GELDERN. Die Senioren-Ta- gesstätte der Awo-Geldern zieht um. Aus diesem Grund wird die neuwertige Einrichtung (Tische, Stühle, Bänke) zum Verkauf an- geboten. Interessierte wenden sich bitte an die Awo-Geldern, Telefon 02831/7678, oder an Kathi von der Weydt, Telefon 02831/3051. Am 30. November wird die Tagesstätte geschlossen.
Bürgermeister Sven Kaiser hat- te zum „Runden Tisch Naturwal- druhestätte“ eingeladen. Foto: privat
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Seit Einführung der Parkge- bühren in Goch, im Mai dieses Jahres, könnte zum 1. Febru- ar 2016 eine erste Änderung in Kraft treten. Die Verwaltung legt nun eine Beschlussvorlage vor, die zunächst am 8. Dezem- ber im Haupt- und Finanzaus- schuss beraten wird: Demnach soll die Höchstparkdauer fast überall wegfallen und Monats-/
Jahresparkscheine sollen gün- stiger werden. Für Anwohner wird es demnach auch künftig keine Sonderregelung geben und mit dem „Brötchenticket“ soll weiterhin nur fünf Minuten frei geparkt werden dürfen. Lesen Sie mehr in der nächsten Ausgabe der NN.
Beschlussvorlage zu den Parkgebühren
48. WOCHE
Z E I T U N G F Ü R G O C H U N D U E D E M
SAMSTAG 28. NOVEMBER 2015Ist eine von 13 neuen Damen die künftige Königin?
Kosmas & Damian Schützenbruderschaft
freut sich über neue Mitglieder. Seite 3
Hattrick für Tell-Schützen
beim Gocher Stadtpokalschießen
Der Schützenverein siegte zum dritten
Mal in Folge bei dem Wettstreit. Seite 5
Auch Maria und Josef haben eine Geburt improvisiert
„Springmaus“ ist mit „Merry Christmaus“
im Gocher Kastell zu Gast. Seite 24
Sa. So.
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Kindergartenkinder und Messdiener sammeln für das „Café Konkret“
Große Freude herrschte kürzlich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des „Café Konkret“
in Uedem: Die Kinder der Kin- dergärten der Lebenshilfe und von St. Franziskus, die Mess- diener aus St. Jodokus Keppeln und die Kinder des Martins- zuges Uedemerbruch haben eine große Menge an Lebensmitteln
und Spielzeug gesammelt. Al- les kommt, ebenso wie auch das Geld aus dem Verkauf der selbst- gebackenen Plätzchen durch die Keppelner Messdiener, den be- dürftigen Kunden und deren Fa- milien des Café Konkret zugute.
Die Lebensmittel, die direkt von den Supermärkten gespendet werden, sind in den vergange-
nen Monaten weniger geworden.
Gleichzeitig hat sich aber die Zahl der Bedürftigen aufgrund der steigenden Zahl von Flücht- lingen mehr als verdoppelt.
Deshalb sind die Mitarbeiterdes Cafés Konkret für solche Spen- denaktionen sehr dankbar und bitten die Uedemer Bürger und Bürgerinnen, diese weiterhin zu
unterstützen. Das gilt zurzeit et- wa für eine Lebensmittelaktion in allen drei katholischen Kir- chen von Uedem, die ab dem 1.
Advent (Sonntag, 29. November) beginnt, für den „Café Konkret“
im Edeka und die Aktion „Soli- de“, die von der Uedemer Kol- pingfamilie organisiert wurde.
Foto: privat
Interessengemeinschaft Krebs findet Unterstützer in Goch
engagierter Kreis von ehrenamtlichen wird jetzt auch in der Weberstadt aktiv
Goch. Das Kürzel „IK“ steht seit Jahren für die „Interessen- gemeinschaft Krebs“. Gegrün- det wurde der gemeinnützige Verein bereits im Jahr 1978 und widmete sich vom Start weg den an Krebs Erkrankten und ihren Angehörigen.
Es geht insbesondere um die Vermittlung komplementär- onkologischer Erkenntnisse zu den Ursachen von Krebs, um die Diagnose und Therapien bei Krebserkrankungen, den Um- gang mit der Krankheit, aber auch um die Erfahrungen mit Kliniken und Therapeuten. Last but not least: Die Interessenge- meinschaft Krebs e.V., für die von Anfang an der Name der Vorsit- zenden steht, Frau Dr. Heidema- rie Schmidt aus Kleve, geht aber noch einen Schritt weiter: Die Initiative berät und unterstützt Menschen in sozialer Notlage, sofern diese durch eine Krebser- krankung herbeigeführt wurde.
„Ich freue mich sehr, dass sich in den letzten Wochen und Mo- naten eine Initiative in Goch zu- sammengefunden hat, die sich nunmehr auch in der Weberstadt mit unseren Zielen identifiziert und unsere Breitenwirkung weit über die Kreisstadt hinaus stär- kt“, so Dr. Heidemarie Schmidt.
Gabi Theissen, die Stellvertre- tende Bürgermeisterin von Goch und neue Regionaldirektorin der Katholischen Karl-Leisner- Klinikum gGmbH, Betriebsstätte
Wilhelm-Anton-Hospital Goch, empfing nun erstmals den noch jungen „Ableger“ der Initiative, an deren Spitze sich seit Monaten bereits Heinz-Gerd Hendricks bewegt. Er ist einer jener „Über- zeugungstäter“, die eine Initiative braucht, um erfolgreich tätig sein zu können. Es verwundert nicht, dass Gabi Theissen sich dem en- gagierten Kreis Gocher Bürge- rinnen und Bürger angeschlos- sen hat und damit gleichsam eine Brücke schlägt zwischen der Initiativgruppe und dem Gocher
Krankenhaus. Weiß sie doch be- rufsbedingt, welch schreckliche Auswirkungen die Krankheit auch für das familiäre Umfeld haben kann.
Mit dabei nun auch die Un- ternehmerin und das Werbe- ring-Vorstandsmitglied Karin Arntz, Gudrun Gablik, Manfred und Gisela Hauser, Heinz-Gerd Hendricks, Ursula Kuypers, Dr.
Heidemarie Schmidt, Marleen Schwiebbe, Ingrid Simons, Eddy Strebel, Gabi Theissen wie auch der Unternehmer und das Wer- bering-Vorstandsmitglied Jörg Thonnet. Sie alle wissen um die großen Herausforderungen, die mit der Gründung einer Orts-
gruppe Goch der Interessenge- meinschaft Krebs e.V. unter Füh- rung von Dr. Schmidt ins Haus stehen.
Sie alle wissen allerdings auch, dass nicht zuletzt dank des en- gagierten Einsatzes von Heinz- Gerd Hendricks erste deutliche Schritte für ein erfolgverspre- chendes Wirken bereits unter- nommen wurden. „Es gab und gibt überzeugte Spenderinnen und Spender hier aus unserem Umfeld, die das bisher Geleiste- te derart hoch einschätzen, dass sie schon in die eigene Tasche gegriffen haben und spendeten“, so Hendricks. Ohne sein Zutun wäre es ganz sicher nicht gelun- gen, die Runde engagierter Bür- gerinnen und Bürger in dieser Weise zusammen zu rufen.
Als erste Schritte gab es nun die gemeinsame Pressekonferenz der Initiative in den Räumen des Wilhelm-Anton-Hospitals, wo die neue Regionaldirektorin Ga- bi Theissen die Türen öffnete.
Des Weiteren wird es bald auch in Goch erste Gesundheitsse- minare mit Manfred Hauser geben, wie sie im Jahreskalen- der der Kreisstadt seit Jahren dazugehören. „Wir würden uns wünschen, wenn gerade in der Vorweihnachtszeit manch einer seine Möglichkeiten prüfte und eine Spende für die Interessen- gemeinschaft Krebs erübrigte“, wünschten sich Karin Arntz und Ulla Kuypers.
Werden sich künftig von Goch aus für die Interessengemeinschaft Krebs e.V. einsetzen, die bereits seit 1978 von Kleve aus wirkt: (vordere Reihe, vl): Karin Arntz, Ulla Kuypers, Regionaldirektorin Gabriele Theis- sen, Gudrun Gablik, Dr. Heidemarie Schmidt als Initiatorin, Heinz-Gerd Hendricks, (hintere Reihe, vl) Jörg Thonnet, Kerstin Grommisch, Dr. Iris Blum, Armin Schoelen, Eddy Strebel, Ingrid Simons, Marleen Schwieb- be vor der Katholischen Karl-Leisner-Klinikum gGmbH, Betriebsstätte Wilhelm-Anton-Hospital Goch.
Foto: privat
„Breitenwirkung wird über die Kreisstadt
hinaus gestärkt.“
Dr. Heidemarie Schmidt, vorsitzende Interessengemeinschaft Krebs
Jahresabschluss beim VdK Uedem
UEDEm. Die diesjährige Jahres- abschlussfeier des VdK-Ortsver- bandes Uedem findet am Don- nerstag, 10. Dezember, statt. Be- ginn ist um 15 Uhr im Verbands- lokal Lettmann in der Mühlhoff- straße. In weihnachtlichem Rah- men ist bei selbst gebackenem Kuchen ausreichend Zeit und Gelegenheit, einen Rückblick auf das vergangene und einen Aus- blick auf das kommende Jahr zu werfen. Für ein buntes Rahmen- programm ist wie immer gesorgt.
Eingeladen sind alle Mitglieder mit ihren Partnerinnen bzw.
Partnern. Anmeldungen bitte an Rolf Grootens unter Telefon- nummer: 02825/8114. Der Ein- tritt ist frei.
pfAlzDorf. Irmgarnd und Jürgen martens vom gleichna- migen Bekleidungshaus starten einen zweiten Spendenaufruf zugunsten von flüchtlingen.
Bürgerinnen und Bürger, die noch alte Winterschuhe, Sport- schuhe (vorwiegend für män- ner) oder Winterjacken abzuge- ben haben, können diese im Be- kleidungshaus martens, Klever Straße 380, abgeben.
Die beiden Geschäftsleute und die Leiter der Gocher Kranken- hauskapelle leiten die Spenden direkt ans Flüchtlings-Aufnah- melager weiter. „Wir haben uns
persönlich im Flüchtlingsauf- nahmelager umgesehen und mit den freiwilligen Helfer über die Kleidungssituation geprochen“, so Irmgard und Jürgen Martens.
Freude über
Spendenbereitschaft
Die Geschäftsleute waren konnten miterleben, wie sich die Flüchtlinge über die Spenden nach ihrem ersten Aufruf gefreut haben. „Mitbürger haben durch ihre Spendenbereitschaft neuen Mut und Freude verbreitet. Mit so einer Bereitschaft konnten wir nicht rechnen. Hierfür ein großes
Dankeschön!“, so das Ehepaar Martens. Die beiden haben sich vor Ort davon überzeugen kön- nen, was noch fehlt. „Wir sahen Flüchtlinge in Sandalen ohne Strümpfe oder bei diesen Wet- terverhältnissen nur mit dünnen Sommerjacken bekleidet. Wie lange würden wir dies durch- stehen?“ so die beiden Gocher.
Kleidungsstücke und Spielzeug, die nicht für die Flüchtlinge be- nötigt werden, verteilt das Ehe- paar Martens gemeinsam mit der katholischen Kirche an ein- heimische bedürftige Kinder und Erwachsene.
Starten zweiten Spendenaufruf: Irmgard und Jürgen Martens (l) mit Pater Jacobs und Schwester Ma-
thilda. Foto: privat
„Lassen Sie bitte diese Menschen nicht frieren“
Zweite Spendenaktion von Irmgard und Jürgen martens Einstieg ins Internet 50+
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aus der Mitte
Der amtierende Thron: Königin Gabi Paal (m) und die Ministerinnen Susanne Bockhorn (l) und Annika Paulus (r) Fotos: privat
Freut sich über Neuzugänge:
Brudermeister Peter Lörks.
Wird eine von 13 neuen
Damen vielleicht Königin?
Kosmas-und-Damian-Schützen Hülm: Dank Neuaufnahmen 232 mitglieder
Hülm. Traditionell treffen sich die Hülm-Helsumer Kosmas- und-Damian-Schützen am Frei- tag vor dem Christkönigsfest, um ihre neuen mitglieder im Kreis der Bruderschaft zu be- grüßen. In diesem Jahr konnte Brudermeister Peter lörks ne- ben zwei Jungschützen auch 20 neue mitglieder willkommen heißen.
Bemerkenswert ist hier die große Anzahl von 13 Damen, die die Mitgliederzahl auf 232 hochschraubten. Damit scheint vorprogrammiert, dass die am- tierende Königin Gabi Paal, die mit ihren Ministerinnen Susan- ne Bockhorn und Annika Pau- lus zum Freibier geladen hatten, nicht die letzte von bisher drei Königinnen sein wird.
Zu dem Treffen war in diesem Jahr der neu gewählte Gocher Bürgermeister Ulrich Knickrehm eingeladen. In seiner Begrüßung würdigte er die Aktivitäten der Dörfer und Vereine und die Ver- dienste, die sie sich mit ihrem Wirken um das Landleben all- gemein und die Pflege der Tra- dition im Besonderen erworben haben.
Bei der im Saal herrschenden besten Laune und gelöster Stim- mung sei ihm nicht Bange, dass die Fortführung auch in der Zu- kunft in Hülm gesichert sei. In einer kurzen Einführung erläu- terte er die Schwerpunkte seiner
zukünftigen Arbeit, die vor allem durch die prekäre Finanzsituati- on der Stadt geprägt sein wird. Er erklärte einige Zusammenhänge, aus denen ersichtlich wurde, dass die Schulden aus teilweise ver- ständlichen Gründen notwendig, andererseits aber im Vergleich zu den Einnahmen eigentlich nicht vertretbar waren. Dabei vermied er jedwede Schuldzuweisung an bestimmte Politiker, was den Zuhörer in der gegenwärtigen Großwetterlage der Politik be- sonders angenehm in Erinne- rung bleiben wird.
In einer anschließenden aus- gedehnten Fragerunde wurden dem Bürgermeister die Beson- derheiten des Landlebens und der damit verbundenen Schwie-
rigkeiten vorgestellt. Das feh- lende Angebot an Baugrundstü- cken führt unter anderem dazu, dass junge Familien das Dorf verlassen, dies hat wiederum Auswirkungen auf Kindergarten und das Gemeindeleben. Das eingangs gelobte Landleben läuft somit Gefahr, zusammenzubre- chen.
In seiner Antwort bedauerte Ulrich Knickrehm zutiefst die vor vielen Jahren getroffene Ent- scheidung, die Grundschulen auf den Dörfern zu schließen. Schon damit ging eine wesentliche Grundlage des Zusammenlebens im Dorf verloren. Er sagte zu, den geplanten Verein zu Übernahme der Betriebskosten der Alten Schule soweit möglich zu unter- stützen um somit dem Dorf eine Basis für das gemeinsame Wir- ken zu erhalten.
Lockere Gespräcgsrunde mit dem Bürgermeister
Mit lang anhaltendem Applaus verabschiedete die Versammlung Bürgermeister Knickrehm, der keine Antwort schuldig geblie- ben war und sich als lockerer Gesprächspartner aber auch kenntnisreicher und kompe- tenter Kommunalpolitiker prä- sentiert hatte, der nicht müde werden wird, die Interessen der Stadt und der Dörfer auch im überregionalen Bereich wahrzu- nehmen.
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Das „Krippenparadies gocher Land“ in asperden öffnet im advent jeden Sonntag von 13 bis 18 Uhr
asperden. aus Holz, Gips, Kunststoff Wachs, papier, aus alten Blechdosen oder sogar aus Zündkerzen: der Gocher Theo erps präsentiert in seiner
„Krippenausstellung Gocher Land“ bis Mitte Januar jedem sonntag von 13 Uhr bis 18 Uhr 500 Krippen aus aller Welt.
Auf den ersten Blick sieht das Eckhaus im Gocher Stadtteil Asperden eher unspektakulär aus. Ein zweiter Blick zeigt, dass in den Schaufenstern Krippen- figuren stehen. Doch die eigent- liche Überraschung wartet auf den Besucher, wenn er die Tür öffnet: sie gibt den Blick frei auf eine am Niederrhein in ihrer Art wohl einzigartige Krippen- samm-lung.
Der ganze Raum – der früher mal einer Drogeriekette als Ver- kaufsraum diente – wird von Krippen ausgefüllt. Mittendrin steht Theo Erps, 68 Jahre alt,
„und schon seit Kindheit von Krippen begeistert“, wie er mit breitem Lächeln erzählt. Hier, in seiner Sammlung, fühlt er sich wohl, das merkt man bei jeder Geschichte, die er über seine
Krippen berichten kann. Und da gibt es viel zu sagen, denn im Laufe der vergangenen Jahre hat Erps „weit mehr als 500 Krip- pen“ gesammelt. Wenngleich es ihm auf die Menge nicht ankommt, wie er betont. „Mir werden immer wieder welche angeboten, mir ist es aber viel wichtiger, dass die Krippen bei den Menschen zu Hause bleiben und in der Familie weitergege- ben werden.“ Er geht zu einem seiner Ausstellungsstücke, hebt ein Holzschaf hoch. In den Bo- den eingebrannt sind ein Datum und zwei Namen, wohl von de- nen, die das Tier einst verschenkt haben. „Und dann wollte es nie- mand mehr haben“ sagt Erps und klingt dabei fast wehmütig.
Immerhin: Die Krippe wurde nicht weggeschmissen, sondern hat ihren Platz in seiner Samm- lung gefunden. Und ist seither nicht nur in der Adventszeit, sondern das ganze Jahr über zu sehen. Denn das Ladenlokal ist zur ständigen Ausstellungsflä- che geworden. Selbst im Hoch- sommer kommen Besucher, um sich die Krippensammlung von
Erps – die er „Krippenparadies Gocher Land“ genannt hat – an- zuschauen. Für Erps ist damit ein Traum in Erfüllung gegangen.
Wobei diese Entwicklung zu- nächst überhaupt nicht geplant war.
Alles begann, erinnert sich Erps, im Winter 1992. Damals hatte er den Entschluss gefasst, sich den Grundstock für eine eigene Krippe zu kaufen, die er dann Jahr für Jahr ein Stück er- weitern wollte. Auf dem Müns- teraner Weihnachtsmarkt traf er einen Händler und war überwäl- tigt von der Vielzahl der Krippen.
Bevor er sich entscheide, riet ihm der Händler damals, solle er sich zunächst in Ruhe verschiedene Krippen ansehen. Die Einladung zur Ausstellung nach Münster folgte, und so entschied sich Erps dann ein Jahr später für seine er- sten Figuren: die Heilige Familie, aus Ahorn, 20 Zentimeter groß, in einem kleinen Stall.
Von da an wuchs die Krippe beständig, nach einigen Jahren musste immer zur Weihnachts- zeit ein ganzes Zimmer leer ge- räumt werden, damit die mitt- lerweile zur ganzen Landschaft angewachsene Krippe überhaupt noch Platz finden konnte. Und weitere Krippen kamen hin- zu. 2008 dann mietete Erps ein kleines Ladenlokal im Gocher Ortsteil Kessel, das aber auch bald seine Kapazitätsgrenzen er- reichte. Seit knapp drei Jahren nun kann der Sammler seine Schmuckstücke in Asperden zei- gen. Das tut er mit Begeisterung:
„Wenn die Leute zu uns kommen und sich die Krippen anschauen möchten, dann freuen wir uns“, sagt er. Mit „uns“ meint er sich und seine Ehefrau Monika, die einen wichtigen Beitrag zur ge- lungenen Präsentation der Aus-
stellung leistet. „Wenn die Part- nerin da nicht mitspielen würde, dann ginge das nicht“, sagt Erps.
Und während der noch durch die Krippen führt, dekoriert Monika Erps schon den kleinen Tisch mit frisch gebackenen Keksen und Schokolade. Das Paar erwartet noch eine größere Gruppe, kei- ne Frage, dass man den Gästen auch einen Kaffee anbieten wird.
Und Taschenlampen. Die stehen schon neben dem Adventsge- steck fertig, denn einige Krippen sind so klein, dass man schon eine starke Lampe braucht, um die Details überhaupt erkennen zu können. „Manche Menschen sagen mir, dass sie keinen Platz für eine Krippe haben“, sagt Erps und lacht kurz. Dann zeigt er auf einen der vielen Setzkästen, die entlang der Wände hängen und voller Miniaturkrippen sind.
Einige sind so winzig, dass drei Stück auf die Fläche einer kleinen Geldmünze passen würden.
Deutlich größer sind da die Kunststoff-Figuren direkt am Eingang, die sowohl im Haus als auch draußen aufgebaut werden können. Das wiederum sollte man bei den empfindlichen Gipsfiguren besser vermeiden.
Überhaupt scheinen dem Mate- rial, aus dem die Heilige Fami- lie, Ochs‘, Esel, Engel und Hirten gefertigt sind, keine Grenzen gesetzt. Neben Holz, Gips und Kunststoff gibt es Figuren aus Wachs, aus Papier, aus alten Blechdosen, sogar aus Zünd- kerzen. Es gibt Krippen von den Philippinen, aus Mali und Peru, Simbabwe und Burkina Faso.
Überall wird die Geschichte vom Kind im Stall bildlich dargestellt, in immer neuen Variationen.
Eine Menge Arbeit steckt in der Ausstellung, aber auch eine Men- ge Geld. Eintritt erheben möchte Erps dennoch nicht. „Nieman- dem soll es verwehrt bleiben, die Krippen zu sehen, nur weil er nicht genug Geld hat“, sagt der Sammler, der sich dennoch freut, wenn Besucher freiwillig eine Spende geben, die er zum wei- teren Ausbau seiner Sammlung verwenden kann. Gerne möchte Erps mit seiner Sammlung dazu beitragen, die Krippentradition aufrecht zu erhalten, und damit auch „das Wesentliche von Weih- nachten: die Geburt Christi“, sagt er.
Im Krippenparadies in Asperden sind mehr als 500 Krippen ausgestellt. Fotos: privat
Der Gocher Theo Erps ist leidenschaftlicher Krippensammler.
Infos zur ausstellung
Die Krippenausstellung in goch- asperden, graefenthalstraße 15, ist an Feiertagen nur nach telefo- nischer voranmeldung zu besichti- gen. telefonisch können unter der Nummer 02823/9763274 auch andere termine vereinbart werden.
mehr Infos: http://www.krippenpa- radies-gocherland.de.
„Sterntaler“-Kinder auf den Spuren des Müllers
Die großen Spürnasen des Fa- milienzentrums „Sterntaler“ in Goch erkundeten die Alte Mühle in Donsbrüggen. Dabei erklärten Mitarbeiter des Förderkreises den Kindern, wie mit der im- mer noch funktionsfähigen Hol- ländermühle, die im Jahr 1824
erbaut wurde, Mehl gemahlen wird. Bei der Besichtigungstour bedienten die Kinder unter ande- rem den Lastenaufzug der Mühle und erfuhren im Mühlenmuse- um viel Neues über das Hand- werk des Müllers. Die Frage:
„Was muss alles getan werden,
damit aus Getreide Brot wird“, wurde selbstverständlich aus- führlich erklärt. Mit dem in der Mühle gemahlenen Mehl durften die Kinder sogar ein eigenes Brot backen, das sie zuhause stolz ih- ren Eltern präsentierten.
Foto: privat
Adventsnachmittag in gemütlicher Atmosphäre
Crispinusverein lädt Senioren am kommenden mittwoch ein
UedeM. der sankt Crispinus- verein Uedem lädt traditionell die Uedemer seniorinnen und senioren zum gemütlichen ad- ventsnachmittag ein. er findet am Mittwoch, 2. dezember, ab 15 Uhr, im Bürgerhaus statt.
Für einige Stunden dürfen die Gäste die Alltagssorgen vergessen und bei Kaffee, Kuchen, Brötchen und Getränken in gemütlicher Runde zusammen sein. Natürlich ist auch ein kleines Programm geplant. Die Mundharmonika- gruppe aus Kervenheim wird ein kleines Konzert geben, danach
wird Franz Bremers in einem Dia-Vortrag noch einmal an die Feierlichkeiten und den Umzug im Jahre 1994 zur 675-Jahr-Feier der Uedemer Stadtrechte erin- nern. Den Abschluss bilden dann Weihnachtslieder, die – wie ge- wohnt – vom Musikverein „Con- cordia“ vorgetragen werden.
Der Crispinusverein Uedem redet nicht nur über Integration, sondern er praktiziert sie auch.
Deshalb hat er einige Flüchtlinge zu diesem Nachmittag eingela- den, damit diese sich ein Bild da- von machen können, wie in ihrer
neuen Heimat „Zusammenle- ben“ verstanden wird.
Abschließend sei noch einmal gesagt: Diese Art von Veranstal- tungen wird finanziert durch die Spenden der Uedemer Bürger.
Der Crispinusverein sucht drin- gend Freiwillige, die ihre Freizeit dafür opfern, einmal im Jahr in einem ausgewählten Bezirk die Bewohner um diese Spenden zu bitten. Interessenten melden sich bitte bei Thomas Schullen- berg (Telefon 02825/10253) oder Paul Bremers (Telefon 02825 /535844).
KURZ & KNAPP
adventsmarkt: In der Bürgerbe- gegnungsstätte „Zur Dorfschule Keppeln“ findet an diesem Wo- chenende am Samstag, 28. No- vember, von 18 bis 20 Uhr, sowie am Sonntag, 29. November, von 15 bis 18 Uhr, der 1. Keppelner Adventsmarkt statt. Unter dem Motto „Klein, aber fein“ erwarten die Besucher weihnachtliche De- ko und Bastelartikel. Im Biergar- ten wird mit heißem Glühwein,
Reibekuchen und Grillwürstchen der Advent eingeläutet.
Konzert: Nach einer intensiven Vorbereitungsphase gibt der Fanfarenzug Pfalzdorf am Sonn- tag, 13. Dezember, um 16 Uhr, in der Pfalzdorfer St. Martinus Kir- che, Hevelingstraße, ein Konzert zum Advent. Die Musiker freuen sich darauf, unter der Leitung von Thomas Colter den Zuhö- rern ein anspruchsvolles und vielfältiges Programm präsentie-
ren zu dürfen. So werden neben altbekannter und neuer Musikli- teratur auch einige Solisten aus den eigenen Reihen auftreten, ebenso wird es die ein- oder an- dere Überraschung geben. Für das Konzert (Eintritt frei) kön- nen kostenlose Eintrittskarten bei den Mitgliedern vorbestellt werden. Diese garantieren einen Sitzplatz während des Konzerts.
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GOCH. Die Tell-Schützen siegten zum dritten Mal in Fol- ge beim Stadtpokalschießen der drei Gocher Schützenvereine Schützenverein 1862, St. Geor- gius Gilde und Schützenverein Tell. Als Vorjahressieger hatten sie den Wettbewerb am Schieß- stand im „Hotel de Poort“ aus- gerichtet.
Zu Beginn begrüßte Wolfgang Engelen, 1. Vorsitzender des Schützenvereins Tell, die Schüt- zen zum diesjährigen Wettstreit um den Gocher Stadtpokal und wünschte allen ein gutes Auge und eine ruhige Hand, und dass der Bessere gewinnen möge. Die Schießleiter waren bereits im Vorfeld aktiv gewesen und hat- ten die Gewehre eingeschossen und die Reihenfolge ausgelost.
Es begann der Schützenverein Tell, gefolgt vom Schützenverein 1862, und den Schluss bildete die St. Georgius Gilde.
Geschossen wurde mit einer zehner Mannschaft, von der die sieben besten Schützen in die Wertung kamen.
Die Tellschützen legten gleich gut los und erzielten mit dem ersten Schützen gleich 60 Ringe.
Ob des guten Ergebnisses der er- sten Schützen, wurden die Schüt- zen von 1862 und der Gilde leicht starr vor Schreck. Sie konnten den guten Ergebnissen der Tell- Schützen in diesem Jahr nichts entgegensetzen.
Am Ende stand fest, das die Tell-Schützen das Vorjahreser- gebnis noch mal toppen und mit dem Gesamtergebnis von 350 Ringen von 350 möglichen den bisherigen Rekord von 348 Rin-
gen nochmals überbieten konn- ten. Es waren sieben Schützen mit 50 Ringen, davon drei mit 60 Ringen inklusive Probeschuss und drei Schützen mit 49 Ringen, die nicht in die Wertung einbe- zogen wurden. Den zweiten Platz belegte die St. Georgius Gilde mit 341 Ringen und den dritten Platz der Schützenverein 1862 mit 336 Ringen. Zur Stadtpokal- Übergabe war selbstverständlich der neue Bürgermeister Ulrich Knickrehm erschienen. In seiner Rede hob er vervor, dass es ihm
immer eine Freude mache, die Schützen zu besuchen und zu ehren.
Bürgermeister muss nun neuen Stadtpokal stiften
Den Stadtpokal samt Blumen überreichte er an den siegreichen Vorsitzenden Wolfgang Engelen.
Im Anschluß daran wurde noch Schützenbruder Werner Kesper von den Tellschützen mit dem Orden des tagesbesten Schützen mit 60 Ringe ausgezeichnet. Ein kleiner Wehrmutstropfen für
den Bürgermeister ist nun, dass er einen neuen Stadtpokal stiften muss, da der aktuelle Pokal nun nach dreimaligem Gewinn in Folge in den Besitz der Tellschüt- zen übergeht.
Der 1. Vorsitzende des Schüt- zenvereins Tell, Wolfgang En- gelen, richtete schließlich das Wort an den Bürgermeister und die Schützen und bedankte sich bei den Schießleitern, besonders beim Schießleiter der Tellschüt- zen, für das grandiose Ergebnis.
Natürlich gratulierte auch der
Vorsitzende der Gilde Haupt- mann, Herrmann Becker, den Tell-Schützen und kündigte fürs nächste Jahr „einen harten Kampf um den Stadtpokal“ an.
Ähnliches stellte auch der Vorsit- zende von 1862, Helmut Hannen in Aussicht.
Er sagte leicht schmunzelnd:
„Auch wir kämpfen um den Stadtpokal.“ Nachdem alles ge- sagt war, tranken die Schützen noch einige Siegerbierchen in gemütlicher Runde vor sie den Heimweg antraten.
Dürfen den Siegerpokal behalten: die Tell-Schützen. Foto: privat
Toller Hattrick für die Tell-Schützen
Verein siegte im „Hotel de Poort“ zum dritten Mal in Folge beim Gocher Stadtpokalschießen –
Wanderung mit den RWF‘lern
PFALZDORF. Zur letzten Wan- derung beziehungsweise kleinen Radtour vor den kommenden Feiertagen laden die Rad und Wanderfreunde Pfalzdorf am Freitag, 4. Dezember, ein. Die Wanderung bzw. kleine Radtour beginnt, wie immer, um 13 Uhr an der St. Martinus Kirche in Pfalzdorf. Nach der Wanderung geht es gegen 14.30 Uhr zu einer kleinen ökumenischen Andacht in die St.Martinus Kirche. An- schließend geht es zur Nikolaus- feier ins Pfarrheim. Sollte das Wetter zu schlecht sein, dann treffen sich alle Teilnehmer di- rekt gegen 14.30 Uhr in der Kir- che. Auskunft zu den Rad und Wanderfreunden gibt Dieter Paplinski gerne unter Telefon- nummer 02823/18545.