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Archiv "Lehrgang für Ärzte aus Osteuropa" (23.12.1996)

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Academic year: 2022

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Nuklearmediziner kooperieren mit Universität Freiburg

FREIBURG. Zwei nie- dergelassene Nuklearmedizi- ner haben rund 10 Millionen DM in den Bau eines Positro- nen-Emissions-Tomographie- (PET-)Zentrums im Univer- sitätsklinikum Freiburg inve- stiert. Das geht aus einer Mit- teilung der Universitätspres- sestelle hervor. Zur Ausstat- tung des Zentrums gehören PET-Scanner, Zyklotron und radiochemisches Labor. Das Zentrum wird gemeinsam vom Klinikum und den nie- dergelassenen Nuklearmedi- zinern betrieben. Nutzer sol- len neben den südwestdeut- schen niedergelassenen Ärz- ten und Krankenhäusern auch die aus dem Elsaß und der Nordwestschweiz sein.

Größte Bedenken gegen das Projekt äußerte auf An- frage die Kassenärztliche Vereinigung Südbaden. Sie hält die Kooperation unter den gegenwärtigen Budget- bedingungen nicht für sinn- voll. Eine PET-Untersuchung gehöre nicht zur medizini- schen Grundversorgung und sei noch keine Routineme- thode in der ambulanten Ver- sorgung. Auch habe es im Vorfeld keine Bedarfsanalyse gegeben. Darum sei auch ei- ne Übernahme der Untersu- chungskosten durch die Kas- sen noch nicht gesichert. HK

Allgemeinärzte

kritisieren Vorstoß des Marburger Bundes

KÖLN. Als kurzsichtig und unkollegial hat der Be- rufsverband der Allgemein- ärzte Deutschlands (BDA) die Absicht des Marburger Bundes (MB) bezeichnet, die Verlängerung der Weiterbil- dungszeit im Fach Allge- meinmedizin von bisher drei auf dann fünf Jahre zu ver- hindern. Dieser Beschluß war auf der 90. Hauptversamm- lung des MB Anfang Novem- ber in Köln gefallen. Der

BDA verweist auf die wie- derholt getroffene Feststel- lung des Deutschen Ärzteta- ges, wonach die Qualität der ärztlichen Weiterbildung die Qualität der ärztlichen Ver- sorgung der Bevölkerung be- stimme. Dies gelte auch für die Allgemeinmedizin. In den längeren Weiterbildungszei- ten für deutsche Allgemein- ärzte sieht der BDA – anders als der Marburger Bund – keine „Inländerdiskriminie- rung“ bei der Zulassung zum Kassenarzt. Das Zulassungs- recht stelle sicher, daß kein deutscher Allgemeinarzt we- gen einer längeren Weiterbil- dung gegenüber einem Allge- meinarzt aus anderen EG- Mitgliedsstaaten benachtei-

ligt werde. JM

Zulassungsverfahren für Arzneimittel sollen verkürzt werden

BERLIN. Das Bundesin- stitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) will sowohl die nationalen Zulassungsverfahren für Fer- tigarzneimittel beschleunigen als auch die Nachzulassung von Altpräparaten kontinu- ierlicher gestalten. Zu diesem Zweck hat sich das Institut, das aus dem früheren Bun- desgesundheitsamt hervorge- gangen ist, eine neue Organi- sationsstruktur gegeben.

Eine Gruppe „Steuerung“

wird künftig die Koordinie- rung und zeitliche Kontrolle von Arbeitsabläufen über-

nehmen. Nationale und eu- ropäische Zulassungsanträge werden in einer neuen Zulas- sungsabteilung zusammenge- führt. Von Januar 1997 an er- hält das Institut rund 90 neue Stellen. Etwa 160 Mitarbeiter, deren Arbeitsverträge bis En- de dieses Jahres befristet wa- ren, sollen dem BfArM weiter zur Verfügung stehen. JM

Qualitätssicherung und Gesundheitsökonomie stärker gewichten

DÜSSELDORF. Der Stellenwert der Qualitätssi- cherung und der Gesund- heitsökonomie an den deut- schen medizinischen Hoch- schulen ist derzeit noch ge- ring. Dies ist das Ergebnis einer Studie des Deutschen Krankenhausinstituts e.V.

Art und Umfang der Ausbil- dung in diesen Bereichen reichten nicht aus, um die zukünftigen Ärzte auf die Herausforderungen ihres Berufslebens vorzubereiten.

Die Qualitätssicherung und die wirtschaftliche Leistungs- erbringung hätten im Ge- sundheitswesen einen bedeu- tenden Stellenwert erhalten.

Daher sei es notwendig, die- sen Gebieten „einen ihrer Bedeutung adäquaten Raum zu verschaffen“. SG

Lehrgang für Ärzte aus Osteuropa

NÜRNBERG. Für Ärzte aus Osteuropa, die sich auf ei- ne Tätigkeit in Deutschland vorbereiten wollen, ist der zwölfmonatige Lehrgang „In- tegration von Ärzten aus der GUS und anderen osteu- ropäischen Staaten“ gedacht.

Teilnehmen können Spätaus- siedler, Flüchtlinge und Asyl- berechtigte, wenn sie in Deutschland arbeitslos ge- meldet sind und Anspruch auf staatliche Unterstützung haben. Der Kurs beginnt am 22. April 1997. Informationen erteilt: Dr. Matthias Klug Berufsfortbildung, Flußstra- ße 9, St. Jobst, 90491 Nürn- berg, Fax 09 11/59 70 67. EX

A-3389 Deutsches Ärzteblatt 93, Heft 51–52, 23. Dezember 1996 (17)

P O L I T I K NACHRICHTEN

Krankenkassen-Defizit 1996: 8,7 Milliarden DM

Ausgabenveränderung je GKV-Mitglied im 1. bis 3. Quar- tal 1996 im Vergleich zum 1. bis 3. Quartal 1995 im gesam- ten Bundesgebiet (Angaben in Prozent)

GKV AOK BKK IKK VdAK

Leistungsausgaben

insgesamt 3,34 3,73 2,12 3,46 3,71 Ärztl. Behandlung 2,59 3,30 4,15 3,68 0,84 Zahnbehandlung 5,78 4,77 2,88 6,04 7,04 Zahnersatz 8,85 10,80 7,43 10,87 6,96 Arzneimittel 9,09 10,67 9,07 6,94 8,01 Hilfsmittel 8,72 10,38 12,50 10,33 5,64 Heilmittel 11,39 12,82 8,60 12,02 10,98 Schwerpflege-

bedürftigkeit – 99,45 – 99,62 – 99,71 – 98,84 – 99,03 Krankenhaus-

behandlung – 0,30 0,71 – 2,47 – 2,62 0,11 Gesundheits-

förderung 12,52 7,38 14,60 1,36 22,75 Krankengeld 1,49 – 0,44 – 3,00 5,31 5,75 Fahrkosten 7,61 7,79 8,48 8,22 8,70

Kuren 5,40 11,29 8,33 10,93 – 1,86

Netto-Verwaltungs-

kosten 6,07 6,19 43,59 3,46 3,40

Beitragspflichtige

Einnahmen 1,56 0,88 3,35 0,52 1,57 Überschuß/Defizit

in Millionen DM – 8 693 – 3 497 – 457 – 194 – 4 163 Mit Ausnahme der Krankenhausbehandlung und der Schwerpfle- gebedürftigkeit sind die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversi- cherung in allen Leistungsbereichen in den ersten drei Quartalen 1996 gestiegen. Bei der Gesundheitsförderung und den Heilmitteln wurde der größte Zuwachs registriert. Von dem für 1996 erwarteten GKV-Defizit von 8,7 Milliarden DM entfallen etwa 6,9 Milliarden DM auf die alten und 1,8 Milliarden DM auf die neuen Länder.

Aus Bund und Ländern

Quelle: Bundesministerium für Gesundheit

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