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Archiv "Deutsche Ärzte für deutsche Touristen!" (02.04.1982)

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© DEUTSCHES ÄRZTEBLATT • Karikatur: Dr. med. Werner Schüt

Die Information:

Bericht und Meinung

Das Gegenteil ist auch nicht wahr

SATIRE

SCHITT! WIEDER DIE BANDSCHEIBE.

UND DIE VERDAMMTEN RLLEN HELFEN AUCH NICHT.

WIR SOLLTEN DEN ARZTEN MAL WIEDER EINS ÜBERBRATEN!

Aemmumwireeillf / liwg 7 1ff /

, 1

VERLAGS HA

INH.

Gebr. GRIMM

SCHLACHTEN SIE ENDLICH DIE SACHE AUS, DIE 1987 IN DER DDR GELAUFEN /ST UND

STELLEN SIE'S EINFACH UNTER DEUTSCHLAND.

Eines Tages im Meinungsbildungsbereich

Deutsche Ärzte für deutsche Touristen!

Für „zu viele Todesfälle" von Tou- risten in südlichen Ländern seien nicht in erster Linie „schwere Er- krankungen und Unfälle" verant- wortlich, heißt es in einer Presse- mitteilung, sondern die „völlig un- zureichende medizinische Infra- Struktur". Eben: Diese Toreros und Spaghettis sollen sich doch endlich mal 'n anständiges Ge- sundheitswesen anschaffen, wie wir's verlangen °können, wenn wir ihnen schon unsere harte Mark ins Land bringen!

Auf Mallorca etwa sind Ärzte in der Saison überlastet, es kommt „häu- fig zu Fehldiagnosen und unsach-

gemäßer Behandlung". Die dorti- gen Ärzte werden diese „Feststel- lung" sicher mit Interesse zur Kenntnis nehmen, auch, daß ihnen glatt unterstellt wird, sie seien oft nicht „zum Eingeständnis bereit, nicht optimal für einen Patienten sorgen zu können".

Und dann kommt — allen Ernstes!

— die Forderung, man müßte mit dem Touristenstrom „mindestens zehn deutschsprachige Ärzte"

nach Mallorca schicken. Nur ein solcher „Einsatz von Ärzten" kön- ne die Todesfall-Rate unter deut- schen Touristen „nachhaltig sen- ken helfen" — „nur"!

Gemeint ist natürlich: dies unddie Mitgliedschaft bei einer bestimm- ten „Flugrettung". Dazu mag man

nun stehen, wie man will; immer- hin ist sie eine Art Versicherung, also eigene Vorsorge für einen denkbaren Ernstfall.

Aber wäre es nicht noch wichtiger, den Leuten endlich einmal klarzu- machen, daß anderswo eben grö- ßere Risiken herrschen, denen man sich aussetzt, wenn man dorthin reist? Daß man nicht in der ganzen Welt „deutsches Niveau" verlan- gen kann, nur weil man deutscher Tourist ist?

Oder sollen wir demnächst etwa auch noch deutsche Kassenarztsit- ze in Urlaubsländern einrichten, et- wa: „Dringlich zu besetzen: Costa della Piccola: deutscher Allge- meinarzt oder Internist; Umsatzga- rantie (5 Jumboladungen wöchent- lich) ..."? gb Ausgabe A/B DEUTSCHES ÄRZTEBLATT 79. Jahrgang Heft 13 vom 2. April 1982 21

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