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Archiv "Weiterbildung: Deutsche Ärzte unzufriedener als ihre Schweizer Kollegen" (02.02.2007)

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Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 5⏐⏐2. Februar 2007 A243

T H E M E N D E R Z E I T

D

eutsche Assistenzärzte sind im Vergleich zu ihren Schweizer Kollegen mit ihren Ar- beits- und Weiterbildungsbedingun- gen wesentlich unzufriedener. Bei einer Untersuchung der Landesärz- tekammer Hessen aus dem Jahr 2001 empfanden 41 Prozent der As- sistenzärzte die generelle Arbeitszu- friedenheit als sehr niedrig. Zufrie- den waren 60 Prozent aller Ärzte im Praktikum (ÄiP) und Assistenzärz- te, sehr zufrieden waren lediglich sechs bis sieben Prozent. Müssten sich die Ärzte noch einmal für einen Beruf entscheiden, würden sich 30 Prozent der ÄiP und Oberärzte so- wie circa 40 Prozent der Assistenz- ärzte nicht wieder für eine Tätigkeit als Arzt entscheiden (1).

Die oft als unbefriedigend emp- fundenen Arbeitsbedingungen wir- ken sich auch auf die Entwicklung der Arztzahlen in Deutschland aus.

Nach der Ärztestatistik der Bundes- ärztekammer ist die Zahl der Erstan- meldungen von ÄiP bei den Lan- desärztekammern von 1998 bis 2002 um 15 Prozent auf den „histo- rischen Tiefstwert“ von 6 675 gefal- len. Ebenso rückläufig ist der Anteil der unter 35 Jahre alten berufstäti- gen Ärzte, während der Anteil der Ärzte im Alter von 60 und mehr Jah- ren im gleichen Zeitraum stieg (1).

Bei weiteren Untersuchungen der Landesärztekammer Hessen im Jahr 2003 wurden Ärzte, die zu diesem Zeitpunkt nicht in der Patientenver- sorgung tätig waren, nach den Grün-

den für ihren Ausstieg befragt.

Hauptursachen für die Unzufrieden- heit von Ärzten waren zum Beispiel das „Übermaß an Verwaltungstätig- keit“, lange Arbeitszeiten und unbe- friedigende Bezahlung. Ein weiterer Grund für eine nichtärztliche Tätig- keit ist die Unzufriedenheit mit der Weiterbildung (1).

Umfrage sichert Qualität

Die Globalisierung und die zuneh- mende Abwanderung deutscher Ärz- te machen es notwendig, den Blick auch auf andere Gesundheitssysteme zu richten (2). Im Jahr 2005 hatten 37 Prozent der Assistenzärzte in der Schweiz das Staatsexamen im Aus- land abgeschlossen. Der größte Teil dieser Assistenzärzte kam aus Deutschland. In der Schweiz werden die Ärzte in Weiterbildung jedes Jahr zur Weiterbildungs- und Arbeitssi- tuation befragt, und diese jährliche Umfrage ist ein wichtiges Element der Qualitätssicherung (3–5). Die Helios Kliniken GmbH benutzte den Assistentenfragebogen 2005 der Ver- bindung der Schweizer Ärztinnen und Ärzte (Foederatio Medicorum Helveticorum), um die Zufriedenheit mit der Weiterbildung in ihren Klini- ken zu erheben.

Der Schweizer Fragebogen wur- de für die Befragung bei Helios zum großen Teil unverändert übernom- men, um den Vergleich mit den Schweizer Daten zu ermöglichen. In erster Linie mussten die Befragten zu Aussagen Stellung nehmen. Da- bei standen bei den meisten Punkten sechs Antwortkategorien zur Aus- wahl, von eins „trifft überhaupt nicht zu“ bis zu sechs „trifft voll und ganz zu“.

Der Fragebogen ist in sechs Themenkomplexe eingeteilt und umfasst Fragen zu:

>Vorgesetzte und Arbeitsklima

>Fachkompetenzen

>Situation der Weiterbildung

WEITERBILDUNG

Deutsche Ärzte unzufriedener als ihre Schweizer Kollegen

Die ärztliche Weiterbildung ist in Deutschland bisher eher schlecht strukturiert. Darunter leiden die Qualität der Weiterbildung und die Attraktivität der klinischen Tätigkeit. Die Helios Kliniken GmbH hat die Situation in beiden Ländern verglichen.

Parwis Fotuhi, Michael Siegrist, Sandra Vogel, Pascale Orlow, Gudrun Neises, Max Giger

Foto:Peter Wirtz

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A244 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 5⏐⏐2. Februar 2007

T H E M E N D E R Z E I T

>Arbeitssituation

>Eigene Person

>Helios-spezifische Fragen.

Die Fragen aus den ersten fünf Themenkomplexen wurden analog zur Schweizer Befragung in acht Dimensionen eingeteilt (Tabelle 2).

Die Fragebogen wurden den Assis- tenzärzten von Helios an ihre Pri- vatadresse und die ausgefüllten Fragebogen anschließend zurück an die Helios-Akademie in Fulda ge- schickt. Die Befragung wurde vom 8. März bis 7. April 2006 durchge- führt. Die Rücklaufquote betrug 36 Prozent (N = 389), davon waren 51 Prozent der Fragebogen von Assis- tenzärztinnen und 49 Prozent von Assistenzärzten ausgefüllt. Die Schweizer Stichprobe wurde in ei- ner Publikation in der Schweizeri- schen Ärztezeitung beschrieben (5).

Bei allen Dimensionen konnte in der Schweiz ein signifikant höherer Wert als bei den Helios-Kliniken be- obachtet werden (Tabelle 1). Der größte Unterschied konnte für Evi- dence based Medicine (EbM) festge- stellt werden. Obwohl hier auch in der Schweiz die Werte relativ nied- rig ausfallen, lag der Wert für Helios noch deutlich tiefer. Der geringste Unterschied ergab sich für die Di- mension Fachkompetenz.

Nur die Hälfte vereinbart Ziele

In der Schweiz ist das Angebot für theoretische Weiterbildung größer als bei den Helios-Kliniken. In der Schweiz beträgt der Median drei Stunden für die angebotene theoreti- sche Weiterbildung, bei den Helios- Kliniken beträgt der Median eine Stunde pro Woche. In der Schweiz (Median = zwei Stunden) nutzen die Assistenzärzte die theoretische Wei- terbildung häufiger als die Assistenz- ärzte der Helios-Kliniken (Median = eine Stunde).

Der Median der wöchentlichen Arbeitszeit lag 2005 in der Schweiz bei 52 Stunden, in den Helios-Klini- ken dagegen bei 58 Stunden. Bei der Interpretation dieses Unterschiedes gilt es aber zu beachten, dass bei den deutschen Assistenzärzten keine Dif- ferenzierung zwischen Arbeitszeit und Bereitschaftsdienst erfolgt ist.

Bei mehr als der Hälfte der be- fragten Assistenzärzte wurden bei

Stellenantritt keine Vereinbarungen über die Ziele der Weiterbildung getroffen (Grafik). Gut ein Drittel gibt an, eine mündliche Vereinba- rung getroffen zu haben. Nur acht Prozent haben die Weiterbildungs- ziele schriftlich festgehalten. Die Aussagen über die Gewährleistung der inhaltlichen und zeitlichen Strukturierung gemäß Weiterbil- dungsordnung zeigen, dass nur bei der Hälfte (49 Prozent) der Befrag- ten die strukturierte Weiterbildung gewährleistet wird.

Die vorliegende Befragung der Ärzte in Weiterbildung ist der erste direkte Vergleich der Weiterbil- dungssituation in deutschen Kliniken mit der Situation in der Schweiz. Bei der Interpretation der Ergebnisse ist es wichtig zu bedenken, dass Unter- schiede in den Gesundheits- und

Weiterbildungssystemen beider Län- der bestehen. Diese Unterschiede rei- chen von unterschiedlichen Arbeits- zeitgesetzen und Krankenhausfinan- zierungen über andere Stellenschlüs- sel in den Klinken und eine höhere Bezahlung bis zur differierenden Weiterbildungsordnung und Ärzte- kammerstruktur in Deutschland und der Schweiz.

Außerdem fiel die Rücklaufquote der Umfrage in den Helios-Kliniken mit 36 Prozent deutlich geringer aus als die in der Schweizer Befragung (68 Prozent). Es kann nicht ausge- schlossen werden, dass sich bei der Helios-Umfrage mehr unzufriedene Assistenzärzte beteiligten und durch diese mögliche negative Selektion die Ergebnisse schlechter ausfielen als in der Schweiz. Weiter muss beachtet werden, dass in der Schweiz die Assistenzärzte aller Weiterbildungs- stätten an der Umfrage teilnehmen.

Realistisches Bild

Unter Berücksichtung dieser Limi- tierungen und der Daten der Schwei- zer Umfrage kann allerdings davon ausgegangen werden, dass die Er- gebnisse ein realistisches Bild der Weiterbildungssituation bei Helios aus Sicht der Assistenzärzte wider- spiegeln. Die durchweg besseren Schweizer Ergebnisse verdeutlichen, dass Handlungsbedarf besteht.

Im Zusammenhang mit der Ar- beitsbelastung zeigt die Befragung, dass der Großteil der Assistenzärzte TABELLE 2

Globalbeurteilung z. B. „Ich würde die Weiterbildungsstätte weiterempfehlen.“

Fachkompetenz z. B. „Anamnese, Klinische Untersuchungstechnik etc.“

Lernkultur z. B. „Ich erhalte regelmäßig Rückmeldung darüber, was ich richtig und was ich falsch gemacht habe.“

Führungskultur z. B. „Meine Vorgesetzten sorgen für eine gute Zusammen- arbeit.“

Fehlerkultur z. B. „An unserer Weiterbildungsstätte gibt es regelmäßig Konferenzen zur Besprechung von Komplikationen und Fehlern.“

Entscheidungskultur z. B. „Ich lerne, dass in eine medizinische Entscheidung auch das soziale Umfeld mit einbezogen werden muss.“

Betriebskultur z. B. „In unserer Weiterbildungsstätte (Ärzte und Pflege- personal) gehen wir ehrlich und direkt miteinander um.“

Evidence based z. B. „Ich lerne, die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Medicine (EbM) Studie konkret bei der Behandlung eines Patienten

anzuwenden.“

Die acht Dimensionen setzen sich aus verschiedenen Einzelfragen zusammen Dargestellt sind

Mittelwerte und Standardab- weichungen für die Schweiz und Helios- Befragungen. Die Werte zwischen der Schweizbefragung und der Helios- Befragung sind signifikant unter- schiedlich (* = p0,05), Punkteskala 1–6 (6 = sehr gut).

TABELLE 1

Vergleich der acht Dimensionen

Schweiz Helios

(n = 5 744) (n = 389) Globalbeurteilung 4,85±1,13* 4,00±1,38 Fachkompetenz 4,68±0,77* 4,16±0,91 Lernkultur 4,73±0,92* 3,88±1,16 Führungskultur 4,73±0,96* 4,05±1,09 Fehlerkultur 4,32±1,63* 3,43±1,78 Entscheidungskultur 4,87±1,15* 4,05±1,41 Betriebskultur 4,95±0,97* 4,45±1,09

EbM 3,55±1,39* 2,29±1,29

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A246 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 5⏐⏐2. Februar 2007

T H E M E N D E R Z E I T

in den Helios-Kliniken länger arbei- tet, als das Arbeitszeitgesetz vor- gibt. Dasselbe gilt für die Einhal- tung von Ruhezeiten. Die künftigen Anforderungen an die Arbeitszeitor- ganisation erfordern hier neue An- sätze. Die Tatsache, dass Kranken- häuser ihre Leistungen 24 Stunden am Tag zur Verfügung stellen müs- sen, erschwert die Umsetzung. Die Arbeitszeitorganisation muss daher eine hohe Flexibilität aufzeigen, und die Behandlungsabläufe müssen besser aufeinander abgestimmt wer- den. Wichtig sind Kommunikation und Zusammenarbeit des ärztlichen und pflegerischen Personals. Für Schnittstellentätigkeiten ist das Zu-

weisen von Zuständigkeiten not- wendig, um Doppelarbeit zu verhin- dern und Aufgabenbereiche und Kompetenzen klar abzugrenzen.

Hinsichtlich der Weiterbildung zeigen die Befragungen in der Schweiz, dass die neue Arbeitszeit- regelung für zwei Drittel der Assis- tenzärzte keinen negativen Einfluss auf die Weiterbildung hat. Trotz der erheblich kürzeren Gesamtarbeits- zeit im Jahr 2005 im Gegensatz zum Jahr 2003 ist die Zahl der durch- schnittlich besuchten Stunden in theoretischer Weiterbildung nicht zurückgegangen (5).

In der Schweiz ist die Zahl an Stunden theoretischer Weiterbil- dung in der Woche höher als bei den Helios-Kliniken. Dementsprechend häufiger werden in der Schweiz die theoretischen Weiterbildungsange-

bote genutzt. Das Angebot sollte ei- nem zielgruppenorientierten und bedarfsgerechten Konzept folgen.

Lerninhalte müssen regelmäßig den sich wandelnden Anforderungen angepasst werden.

Fortbildung mit Alltagsnutzen

Mit dem Programm AiW/extra ent- wickelt die Helios-Kliniken-Gruppe diesen Gedanken weiter. Die angebo- tenen Fortbildungen sollen nicht nur die fachlichen Kompetenzen vertie- fen, sondern auch die überfachlichen Qualifikationen wie Sozial-, Manage- ment- sowie Selbst- und Personen- kompetenz junger Ärzte fördern.

Es werden interdisziplinäre Fortbil- dungsveranstaltungen angeboten, de- ren Ziel es ist, den Assistenzärzten Me- thoden und Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie im klinischen Alltag unmittelbar und praxisnah nutzen können. Hierzu zählen nicht nur fach- liche Kompetenzen, sondern auch Kurse zu den Themen „Professionelle Kommunikation, Konfliktmanage- ment und Arbeitsorganisation“.

Angelehnt an die (Muster-)Weiter- bildungsordnung, werden Kurse und Seminare angeboten. Jeder Assis- tenzarzt in Weiterbildung kann pro Jahr jeweils ein fachliches und ein außerfachliches Seminar, alternativ auch zwei außerfachliche Seminare besuchen. Aus den Seminarangebo- ten wählen der Arzt in Weiterbildung und sein Weiterbilder gemeinsam die zum Weiterbildungsabschnitt passen- den Kurse aus. Die Gebühren für die Kurse, die Reisekosten (Anfahrt, Übernachtung) und die Freistellung übernehmen die Kliniken.

Bei mehr als der Hälfte der Assistenzärzte wurden bei Stellen- antritt keine Weiterbildungs- und Lernziele vereinbart. Weiterhin wird nach Aussagen von knapp der Hälfte der Befragten die inhaltliche und zeitliche Strukturierung nicht gemäß Weiterbildungsordnung ge- währleistet. Zur Förderung der Mo- tivation der Assistenzärztinnen und -ärzte und zur effizienten Steuerung der Weiterbildung ist die Vereinba- rung von Zielen sehr bedeutsam.

Hier müssen ebenfalls Verbesse- rungen angestrebt werden. Bereits die Zielvereinbarungen bei Stellen- antritt tragen zur inhaltlichen und

zeitlichen Strukturierung bei. Dar- auf aufbauend sollten regelmäßige Evaluationsgespräche zwischen Wei- terbildern und Ärzten in Weiterbil- dung stattfinden, die neben den In- halten auch Perspektiven aufzeigen.

Demzufolge gibt es hinsichtlich der Vereinbarungen von Zielen und den in den Weiterbildungsordnungen vor- geschriebenen Personalgesprächen Weiterbildungsbedarf sowohl bei den Assistenzärzten als auch bei deren Vorgesetzten.

Hier führt Helios in Zusammenar- beit mit Fachgruppen und Berufsver- bänden „Logbücher“ ein. Das Log- buch gibt Auskunft über den aktuel- len Stand der Weiterbildung. Neben Operationen, Prozeduren und dia- gnostischen Maßnahmen werden auch Kurse und Seminare dokumen- tiert. Es ist Grundlage des Personal- entwicklungsgespräches und dient zur Vorlage im Rahmen der Facharzt- prüfung bei der Ärztekammer.

Exemplarisch für Deutschland

Auch wenn die Helios-Kliniken wahrscheinlich exemplarisch für die Weiterbildungssituation in Deutsch- land sind – in der Umfrage beteilig- ten sich Kliniken mit 100 bis 1 300 Betten –, können aufgrund der vor- liegenden Ergebnisse noch keine generellen Aussagen über die Zu- friedenheit der Assistenzärzte in Deutschland gemacht werden. Es wird interessant sein, die Ergebnisse einer deutschlandweiten Befragung durch die Bundesärztekammer be- ziehungsweise einen Teil der Lan- desärztekammern mit denjenigen aus der Schweiz zu vergleichen.

Dies würde den beteiligten deut- schen Kliniken neben einem inter- nen auch ein internationales Bench- marking ermöglichen. Eine solche Untersuchung könnte ein wichtiges Element der Qualitätssicherung im Bereich der Weiterbildung bilden.

Zitierweise dieses Beitrags:

Dtsch Arztebl 2007; 104(5): A 243–6

Anschrift für die Verfasser PD Dr. med. Parwis Fotuhi, MBA Leiter Helios-Akademie Friedrichstraße 136 10117 Berlin GRAFIK

7 % 1 %

35 % 57 %

nein ja, mündlich

ja, schriftlich und mündlich ja, schriftlich

Prozentuale Darstellung der Ergebnisse zur Frage: „Wurden die Weiterbildungsziele/

Lernziele bei Stellen- antritt schriftlich oder mündlich vereinbart?

Literatur im Internet:

www.aerzteblatt.de/lit0507

@

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Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 104⏐⏐Heft 5⏐⏐2. Februar 2007 A1

T H E M E N D E R Z E I T

LITERATUR

1. Kaiser R, Kortmann A: „Mißbrauch“ von Be- reitschaftsdienst zur Routinetätigkeit und Unzufriedenheit mit dem gewählten Beruf bei hessischen Krankenhausärzten, Hes- sisch Ärztebl 2002; 3: 128–31.

2. Gethmann CF, Gerok W, Helmchen H, Henke K-D, Mittelstraß J, Schmidt-Aßmann E, Stock G, Taupitz J, Thiele F: Gesundheit nach Maß? Eine transdisziplinäre Studie zu den Grundlagen eines dauerhaften Gesund- heitssystems. Berlin: Akademie Verlag 2004; 252.

3. Siegrist M, Gutscher H, Giger M: Was haben Betriebskultur, Motivation und Fremdjahr mit der Weiterbildung zu tun? Schweizerische Ärztezeitung 2004; 85: 783–91.

4. Siegrist M, Orlow P, Giger M: Weiterbildung aus der Sicht der Assistenzärzte: Die wich- tigsten Resultate der Umfrage 2004 bei As- sistenzärztinnen und -ärzten über die Wei- terbildung. Schweizerische Ärztezeitung, 2005; 86: 412–23.

5. Siegrist M, Orlow P, Giger M: Weiterbildung und Arbeitssituation aus Sicht der Assistenzärzte. Schweizerische Ärztezeitung 2006; 87: 379–86.

LITERATURVERZEICHNIS HEFT 5/2007, ZU:

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Deutsche Ärzte unzufriedener als ihre Schweizer Kollegen

Die ärztliche Weiterbildung ist in Deutschland bisher eher schlecht strukturiert. Darunter leiden die Qualität der Weiterbildung und die Attraktivität der klinischen Tätigkeit. Die Helios Kliniken GmbH hat die Situation in beiden Ländern verglichen.

Parwis Fotuhi, Michael Siegrist, Sandra Vogel, Pascale Orlow, Gudrun Neises, Max Giger

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