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ährend es in Großbri- tannien, Schweden und Finnland kaum noch eine Arztpraxis ohne Internet-An- schluss gibt, arbeiten 55 Pro- zent der Allgemeinmediziner in Deutschland offline. Das geht aus einer internationalen Vergleichsstudie zur Informa- tionsgesellschaft hervor, die der Bundesverband Informa- tionsgesellschaft, Telekommu- nikation und Neue Medien e.V., (Bitkom, www.bitkom.org), Berlin, vorgestellt hat.
Nur sechs Prozent der deut- schen Allgemeinärzte nutzen den PC für den Austausch von Patientendaten. „Damit bil-
det Deutschland das Schluss- licht in Europa, hinter Ir- land, Portugal und Griechen- land“, kommentiert Bern- hard Rohleder, Vorsitzender der Bitkom-Geschäftsführung, das Ergebnis. In deutschen Praxen und Krankenhäusern würden Daten weiterhin über- wiegend von Hand eingege- ben und konventionell über- mittelt. Das sei kosteninten- siv und fehleranfällig. Die medizinische Versorgung lie- ße sich deutlich verbessern, wenn ein einheitlicher Infor- mations- und Kommunikati- onsstandard im Gesundheits- wesen eingeführt würde.
M E D I E N
Bereitschaftsdienst ist keine Arbeitszeit
A
A364 Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 714. Februar 2003
Grafik
Groß- britannien Schweden
Finnland Dänemark Frankreich Italien
EU Nieder- lande Österreich
Irland Belgien Luxemburg Spanien
Portugal Griechen- land Deutsch- land
■Allgemeinmediziner, die über PC mit Zugang zum Internet oder speziellem Mediziner-Netzwerk verfügen
■Allgemeinmediziner, die über PC mit Zugang zum Internet oder speziellem Mediziner-Netzwerk verfügen und PC für Austausch von Patientendaten nutzen
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100
Quelle: BITKOM; Basis: Eurobarometer, Mai/Juni 2002 6
9
45 55 14
20 6
9
42 46
39 21
19 18
81 11
28 28
100
99
97
95
92
81
78
74
73
73
70
70
68
68
PC-Nutzung durch Allgemeinmediziner, 2002, in Prozent
PC-Nutzung
Deutsche Ärzte liegen zurück
Das Gesundheitssystem hat Nachholbedarf im internationalen Vergleich.
Pharma-Site
Onkologie
Informationen für Fach- kreise und Patienten
D
ie Website www.pharma ciaoncology.de der Phar- macia GmbH, Erlangen, prä- sentiert aktuelle Informatio- nen zur Onkologie, wie zum Beispiel zu den Themen Mammakarzinom, multiples Myelom, akute myeloische Leukämie und Kolorektal- karzinom. Die Website richtet sich im passwortgeschützten Bereich an onkologisch tätige Ärzte und Klinikapotheker, im offenen Bereich an Patien- ten und Interessierte.Die Fachkreise können auf ein täglich aktualisiertes, on- kologisch orientiertes Ange- bot aus einer medizinischen Nachrichtenredaktion, einen Veranstaltungskalender und ein Linkverzeichnis zugreifen.
Die Website informiert dar- über hinaus über das Produkt- angebot des Unternehmens mit Fachinformationen, Studi- en und Therapieempfehlun- gen. Als zusätzlichen Service gibt es Download-Bereiche.
Im offenen Bereich sind aktuelle Themen der Onkolo-
gie aufbereitet. Verständliche Antworten auf wichtige Fra- gen findet der Besucher bei- spielsweise unter „Hinter- grundwissen“ und im „Glos- sar“. Weiterführende Links, Adressen und Anlaufstellen sowie Bestellmöglichkeiten für ergänzende Informations- materialien ergänzen das An- gebot.
Ärztestatistik
Datenpool für Brandenburg
Landesärztekammer Bran- denburg informiert online.
U
nter der Internet-Adresse www.laekb.de veröffent- licht die Landesärztekammer Brandenburg Statistiken über ihre Ärzte und den Berufs- stand in der Region.Abrufbar sind unter anderem Arztzah- len nach Art der Tätigkeit, Anteile ausgewählter Fachge- biete, Arztdichten nach Fach- gebiet und Bundesland, die Anteile ausländischer Ärzte sowie die Zahl der arbeitslo- sen Ärzte in Brandenburg.Die Daten stehen als PDF- Dateien zur Verfügung.